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Kuehn, S.

Bewertungen

Insgesamt 911 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2020
Garcia Saenz, Eva;Garcia Saenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


sehr gut

Heute und gestern
“Die Herren der Zeit” von Eva García Sáenz ist der Abschluß einer Trilogie um Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken. Für mich ist dieses Buch das erste, dass ich aus dieser Reihe gelesen habe. Ich hatte aber keine Probleme damit den Inhalt zu verstehen. Wenn man alle Anspielungen und die Entwicklung des Privatlebens nachvollziehen will, sollte man die Reihe besser von vorne beginnen, ich werde die anderen Bände nachholen.
Es geht hier um eine Mordserie, die sich recht eng an einem gerade erschienenen Buch orientiert. Dieses Buch spielt im Mittelalter und dort spielt auch der zweite Erzählstrang des aktuellen Krimis. Beide Storys sind sehr interessant und spannend geschrieben. Die Kapitel wechseln sich in den Zeiten ab, die Schauplätze bleiben teilweise gleich.
Ich fand die Namen für mich sehr schwierig zu merken oder auszusprechen, Kenner der Sprache haben da sicher weniger Problem.
Das Buch bildet eine gute Mischung aus einem spannenden Kriminalroman, wo man auf der Suche nach dem Täter mitfiebern kann und einem historischen Roman mit gut recherchierten Fakten. Hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 01.05.2020
Engman, Pascal

Feuerland


sehr gut

Spannender Serienstart
Der schwedische Autor Pascal Engmann hat mit “Feuerland” einen neuen Serienauftakt geschaffen.
Die Ermittlerin Vanessa Frank ist zur Zeit nicht im Dienst, sondern wegen Alkohol am Steuer suspendiert. Dann gibt es noch den ehemaligen Elitesoldaten Nicolas Paredes, der ein seltsam zurückgezogenes Leben führt und das einzige, was ihn zu kümmern scheint, ist seine autistische Schwester. Die Nummer 3 ist ein skrupelloser und eiskalter Verbrecher, der sogar Kinder töten läßt, Carlos Schillinger. Es ist sehr gut spannend zu beobachten, welcher Zusammenhang zwischen diesen Menschen besteht.
Die verschiedenen Handlungsstränge spielen abwechselnd in Schweden und Chile und auch aus verschiedenen Perspektiven. Diese wechseln sich auch recht häufig ab, bei recht kurzen Kapiteln. Eine recht lange Weile haben sich mir die Zusammenhänge zwischen dem allen nicht erschlossen, das baute sich, wie die Spannung auch, dann nach und nach auf.
In diesem Buch werden sehr viele verschiedene Themen, darunter auch hochaktuelle, angerissen, wie Entführungen, Organhandel, Flüchtlingspolitik, Ausgrenzung, aber alles wird sehr spannend und verständlich erzählt.
Besonders gut gefallen hat mir der trockene Humor von Vanessa Frank und auch der Charakter des Nicolas Parese. Diese beiden kann ich mir auch sehr gut in weiteren Bänden der Reihe vorstellen..

Bewertung vom 30.04.2020
McLean, Peter

Priest of Bones / Kampf um den Rosenthron Bd.1


gut

Düstere Gewalt
“Priest of Bones” ist der Titel des Fantasy Romans von Peter McLean und der Titel von Tomas Piety, dem Hauptprotagonisten des Buches.
Die Pious Men kehren aus dem Krieg zurück in ihre Heimatstadt Ellinburg, die sie total verändert vorfinden. Die Gasthäuser und Bordelle, die einst unter ihrer Verwaltung standen, sind jetzt in der Hand von anderen Halunken und wollen somit erstmal zurück erobert und gehalten werden.
Die Truppe rund um Tomas Piety sind sehr ausgeprägte, schräge Typen, die auch sehr gut eingeführt und vorgestellt werden. Da ist sein Bruder Jokan, seine rechte Hand Bloody Anne und Billy the Boy, der einzige, der einen Fantasy Aspekt mit in das Buch bringt.
Die Gespräche der Truppe sind rau und die Kämpfe, die sie bestreiten, sehr brutal und gewalttätig. Die Gewalt ist aber in das Geschehen eingebettet und gehört wohl zu dem Szenario einfach dazu.
Ein wenig Spannung bringt dann, dass als Queensmen Aylsa mit eingebracht wird, die mit viel Taktik und Geschick in die Handlung eingreift.
Mir fehlt in dem Buch die Handlung, es wird etwas vorbereitet, aufgebaut und es kommt auch zu einer Art Finale, aber man hat die ganze Zeit das Gefühl, das nur Vorbereitungen für eine Geschichte getroffen werden.
Da das Buch aber auch der 1. Band der Rosenthronreihe ist und auch spannend erzählt, warte ich jetzt erstmal den Nachfolger ab.

Bewertung vom 24.04.2020
Benedetto, Carola;Ciliento, Luciana

Storys für Kinder, die die Welt retten wollen


gut

Botschafter fürs Leben
Das Buch “Storys für Kinder, die die Welt retten wollen” von Carola Benedetto und Luciana Ciliento besteht aus 16 einzelnen Geschichten über Menschen, die mehr oder weniger bekannt sind.
Als erstes fällt ins Auge, dass das Buch wunderschön verarbeitet ist, man nimmt es gerne zur Hand und blättert darin. Die Illustrationen sind sehr farbenfroh und liebevoll gestaltet, wobei ich auf den einzelnen Bildern, auch die Personen, die ich kenne, nicht erkannt hätte, so z.B. Emma Watson, Leonardo DiCaprio, Dian Fossey oder Greta Thunberg.
Das Vorwort ist von Eckart von Hirschhausen geschrieben und macht schon viel Lust darauf, durch dieses Buch zu blättern.
Viele der Personen in diesem Buch haben ganz großartiges und einzigartiges geleistet für unsere Umwelt und Natur und es ist auch sehr spannend zu erfahren, aus welchen Anlässen und Ideen was für großartige Projekte entstanden sind.
Ich muß zugeben, dass mir viele der Vorgestellten nicht bekannt waren und ich mich auch erst nach der Lektüre in manches Thema weiter eingelesen habe.
Für Kinder fehlen mir hier so ein bißchen die Projekte, die anregen zum selbermachen und nachmachen. Allerdings wird den Kindern hier auch sehr nachdrücklich vorgezeigt, dass wenn man eine Vision, einen Traum hat, man diesen mit sehr viel Ausdauer auch verwirklichen kann und man aus kleinen Ideen eine großartige Zukunft schaffen kann.

Bewertung vom 04.04.2020
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


sehr gut

Aus alten Zeiten
Daniel Cole hat mit “Wolves - Die Jagd beginnt” den 3. Teil der New-Scotland-Yard-Thriller geschaffen. Für mich war es der erste der Serie, den ich gelesen habe. Stellenweise fiel es mir deshalb schon etwas schwer, in die Handlung zu finden und Handlungsweisen der Protagonisten zu verstehen. Da wären mir Kenntnisse der Ereignisse der Vorgängerbände sicher von Vorteil gewesen. Deshalb rate ich jedem die Serie chronologisch zu lesen.
Nachdem ich in das Buch gefunden hatte, baute sich aber eine sehr spannende und actionreiche Geschichte vor mir auf.
Der vorliegende Thriller, der mit einem angeblichen Selbstmord beginnt, eine Verhaftung von Detective William "Wolf" Fawkes nach sich zieht und eine Bogen zu einer alten Drogengeschichte und viel Geld zieht.
Der Schreibstil ist flüssig und packend und der Wechsel in der Erzählperspektive aus verschiedenen Zeiten gestaltet die Suche nach der Wahrheit sehr spannend. Gut gefallen hat mir auch der private Aspekt rund um die Ermittler.
Das Buch ist wirklich spannend und empfehlenswert, sollte aber besser als Reihe gelesen werden.

Bewertung vom 01.04.2020
Politycki, Matthias

Das kann uns keiner nehmen


ausgezeichnet

Gipfelstürmer
Unter dem Roman “Das kann uns keiner nehmen” von Matthias Politycki habe ich mir eigentlich etwas ganz anderes vorgestellt. Ich mag Bergsteiger Romane sehr gerne und hier geht es ja auf den Gipfel des Kilimandscharo, wie auch das wunderbare Cover zeigt. Dass das Gipfel erklimmen eigentlich hier nur eine Nebenrolle spielt, wird aber sehr schnell klar.
Der Autor bedient sich toller Beschreibungen, um uns Afrika und das Leben dort, näher zu bringen und ganz langsam und sachte entwickelt sich eine Geschichte über Freundschaft und auch über Liebe, in der Gegenwart und Vergangenheit.
Hier wird ganz viel mit Gefühl geschrieben, es gibt eine Menge Humor, aber auch Mitgefühl, Trauer und Leidenschaft. Das Buch räumt mit so einigen Vorurteilen auf und bringt einen zum nachdenken über die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Das einzige, was für mich ein Kritikpunkt wäre, war der bayrische Dialekt, mit dem ich mich eine Weile recht schwer tat, man gewöhnte sich aber dran.

Bewertung vom 31.03.2020
Burton, Jessie

Die Geheimnisse meiner Mutter


ausgezeichnet

Auf der Suche
Den Roman “Die Geheimnisse meiner Mutter” von Jessie Burton habe ich innerhalb von 2 Tagen regelrecht verschlungen. Einmal begonnen, konnte ich ihn kaum noch aus der Hand legen, die Frauen, um die es hier geht, haben mich sehr interessiert.
Das Buch erzählt abwechselnd in 2 verschiedenen Zeitebenen, einmal Anfang der 80er Jahre und einmal jetzt.
In der Gegenwart geht es um Rose, die ohne ihre Mutter aufwuchs und auch so ziemlich gar keine Informationen über sie hat. Als ihr Vater irgendwann mal eine Frau, Constance, erwähnt, mit der sie eine tiefe Beziehung hatte, macht sich Rose auf die Suche. Sie dringt in den Umkreis von Constance ein und gewinnt auch ihr Vertrauen.
In der Vergangenheit begleiten wir Elise,eine sehr unsichere Frau auf der Suche nach sich selber, nach ihrem Leben. Wir erleben die Beziehung zu Constance mit und auch, wie Rose geboren wird.
Rose findet am Ende des Buches sehr viel, nur nicht das, was sie suchte. Mir hat das Buch sehr gefallen mit der Vielschichtigkeit der handelnden Personen, es geht nicht um Gut und Böse, jeder kann sich falsch entscheiden.

Bewertung vom 30.03.2020
May, Isabell

Das Licht der fünf Monde / Shadow Tales Bd.1


sehr gut

Zauberhafte Mondmagie
Im Rahmen einer Leserunde habe ich den Fantasyroman “Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde” von Isabell May gelesen. Dieses Buch ist der erste Band einer Dilogie, der mich jetzt voller Vorfreude auf das Erscheinen des nächsten, abschließenden Buches, warten läßt.
Die Autorin versteht es mit sehr bildgewaltigen Worten eine eigene Fantasy Welt aufzubauen. Die Beschreibungen sind wirklich wunderschön und ziehen einen tief in diese Geschichte rein.
“Er war ein Fluch, ein personifizierter Fluch auf leisen Pfoten mit scharfen Zähnen, und er hat mich geholt.” “Der Wolf hat mich verschlungen, und das, was übrig geblieben ist, war nicht mehr ich.”
Die Hauptpersonen werden nach und nach vorgestellt und im Laufe des Buches weiter ausgebaut, es gibt besondere Wesen wie Pixies und Blutwölfe und Kelpies und besondere Orte. Teilweise erinnert dieses Buch an klassische Märchen, aber im positiven Sinne, das gefällt mir sehr gut.
Von der Geschichte möchte ich hier gar nicht so viel vorwegnehmen, weil sie sowieso, und das ist für mich der einzige Schwachpunkt dieses Buches, sehr vorhersehbar ist. Man kann sich ziemlich zeitig vorstellen, worauf die Geschichte hinausläuft. Sehr positiv sind die Beschreibungen der Magien in diesem Buch, da hat man wirklich Bilder vor Augen.
Zum Ende hin spielt die Autorin nochmal alle ihre Stärken aus und nimmt einen mit wunderschönen und fantasievollen Beschreibungen mit in ein anderes Reich und man möchte jetzt eigentlich nur noch möglichst schnell den nächsten Teil lesen.

Bewertung vom 12.03.2020
Lenze, Ulla

Der Empfänger


gut

Ahnungsloser Agent
Das Buch “Der Empfänger” von Ulla Lenze beschreibt uns das Leben von Josef Klein.
In den 20er Jahren ist Josef Klein von Deutschland nach Amerika ausgewandert, weil er ein besseres Leben will. Er findet Arbeit, eine Bekanntschaft und geht seinem Hobby, dem Amateurfunken in seiner Freizeit nach. Er ist gut darin und wird dadurch Teil eines Spionage Netzwerkes. So richtig ist ihm das gar nicht bewusst und als er es realisiert, wird er auch schon verhaftet und landet im Gefängnis.
Danach ist er wieder in Deutschland bei seinem Bruder, aber auch hier fühlt er sich nicht richtig zugehörig, er kommt nicht an und bleibt ein Fremder im eigenen Land.
Er wandert aus nach Südamerika und auch hier fällt es ihm nicht leicht heimisch zu werden.
Die Sicht der Entwicklung des Nationalsozialismus aus der Sicht eines Deutschen in Amerika fand ich sehr interessant und neu für mich, diese ganze Bewegung und was da unternommen wurde und bewirkte. Die Zeitenwechsel innerhalb des Buches empfand ich als sehr anstrengend, musste mich da oft erst wieder orientieren.
Die Protagonisten dieses Buches blieben mir seltsam fremd, ich konnte vieles nicht nachvollziehen. Josef wollte einfach nur leben und blieb Zeit seines Lebens ein Empfänger, von Befehlen, er rutschte in viele Sachen einfach ungewollt rein.
”Alle wollten irgendwas aus einem machen-und sei es, einen Deutschen, der nichts dafür konnte, Deutscher zu sein.”

Bewertung vom 09.03.2020
Falkner, Alex

Das Geheimnis von Ray's Rock / Silberflut Bd.1


gut

Inselabenteuer
“Silberflut-Das Geheimnis von Ray`s Rock” von Alex Falkner ist ein Buch für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren. Mir gefällt besonder, das in dem Buch Karten und liebevolle Illustrationen enthalten sind. Das lockert das lesen der Geschichte noch etwas auf.
Die Klasse 7c macht eine Klassenfahrt auf diese Insel inklusive Schatzsuche und Camping.
Eine geheimnisvolle irgendwie silberne Nebelwand zieht über die Insel und danach sind alle Erwachsenen und viele der Schüler wie vom Erdboden verschluckt. Auch alle elektrischen Geräte sind nicht mehr brauchbar und es ist für die Kinder schon eine Herausforderung so ganz ohne Strom auszukommen. Als wäre das nicht genug des Ärgers, spielen auch Flora und Fauna verrückt und noch eine zweite böse Überraschung verbirgt sich in dem anderen Camp.
Gut gefällt mir, das die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Kindern erzählt wird.
Die Geschichte ist sehr spannend zu lesen, findet aber leider nicht mal ansatzweise ohne den nächsten Teil einen Abschluß oder eine Erklärung. Das Ende bleibt offen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.