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Meggie
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Bewertungen

Insgesamt 1183 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2014
Dashner, James

Maze Runner - In der Brandwüste / Die Auserwählten Bd.2


gut

Nachdem Thomas und die anderen aus dem Labyrinth fliehen konnten, werden sie sofort in die nächste Prüfung hineingezogen. Mit einem tödlichen Virus infiziert haben sie zwei Wochen Zeit, die gefährliche Brandwüste zu durchqueren, um das Heilmittel zu erhalten. Doch die Wüste weist nicht nur brütende Hitze und kein Wasser auf, sondern auch Cranks, ebenfalls mit dem Virus infizierte Menschen, deren Gehirn schon weitesgehend zerstört ist, sie aber trotzdem nur eines im Sinn haben: töten!

Nach dem begeisterten ersten Teil, konnte ich es kaum abwarten, mit dem zweiten zu beginnen, muss aber zugeben, dass ich letztendlich dann doch etwas enttäuscht war, als ich das Buch beendet hatte. Hat mich die Idee, Jugendliche in eine Labyrinth zu sperren, dass sich jede Nacht verändert und es augenscheinlich keinen Ausweg gibt, noch fasziniert, war jetzt irgendwie die Luft raus.

Die Durchquerung der Wüste ist gespickt mit etlichen Gefahren, die von den Jugendlichen fast mit Leichtigkeit gemeistert werden. Ständig kommt jemand zur Hilfe oder die gefährliche Situation ist schnell abgehandelt.

Auch wenn manche Wendungen vorhersehbar waren und manche Charaktere von sympathisch zu unsympathisch und wieder zurück wechselten, gab es Stellen, die mir sehr gut gefallen haben.

Letztendlich lässt mich der zweite Teil etwas verwirrt zurück, weil ich am Ende nicht genau weiß, was der Autor damit eigentlich bezwecken wollte. Ich hoffe, dass der dritte Teil da wieder Aufschluss gibt und an dem Niveau des ersten Bandes anknüpfen kann. Letztendlich interessiert mich ja doch, was das ganze eigentlich soll und wieso Thomas diese Prüfungen durchmachen muss.

Alles in allem ist der zweite Band schwach, vorhersehbar und ohne richtigen Spannungsbogen, der einzig allein durch den flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil des Autors aufgewertet wird. Außerdem bleibt es am Ende rätselhaft und so möchte man eigentlich nur nach dem dritten Teil greifen und hofft auf einen würdigen und soliden Abschluss der Trilogie.

Fazit:
Trotz einiger Schwächen und dem Eindruck eines Lückenfüllers gut lesbar und zum Ende hin wieder spannend.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2014
Ritter, Annell

Sommer in Grasgrün (eBook, ePUB)


gut

Nach dem Tod ihrer Tante erbt Carla einen Bauernhof in einem abgelegenen Dorf namens Brägenbeck mitten in Norddeutschland. Für eine Großstadtpflanze aus München ist das natürlich ein Kulturschock. Doch Carla nimmt die Herausforderung an und stattet dem Dörfchen einen Besuch ab. Sie nutzt die Chance, um einfach mal abzuschalten: von ihrem Beruf als Anwältin, von ihrem Ex-Verlobten und einfach dem stressigen Leben. Was sie aber in Brägenbeck vorfindet, übersteigt selbst ihre Vorstellungen. Und das streikende Cabrio bringt sie auch noch einem gutaussehenden Mechaniker näher...

Der Klappentext hat mich sehr gereizt und ich hatte Lust, mal wieder einen locker-flockigen Roman zu lesen, bei dem man nicht nachdenken braucht.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und man fliegt durch das Buch hindurch. Allerdings muss ich zugeben, dass ich manchmal zu sehr „geflogen“ bin und meine Gedanken abschweiften und ich mich dann doch nicht mehr so richtig auf die Geschichte konzentrieren konnte.

Die Autorin bedient sich jeder Menge Klischees. Da dies von Anfang an der Fall ist, konnte ich damit gut leben und fand sie zeitweise einfach sogar richtig passend für den Verlauf der Geschichte, allerdings hat mich gerade die beste Freundin Carla, Marie-Louise, kurz Lou zeitweise doch ein bisschen genervt. Dies lag wahrscheinlich daran, dass ich mich mit Carla identifizieren konnte, mir aber nie vorstellen könnte, mit Lou befreundet zu sein. Die beiden waren mir zu gegensätzlich.

Ansonsten ist das Buch eine schöne Liebesgeschichte. Gestresste Anwältin zieht aufs Land, um dort ein neues Leben zu beginnen mit allem Drum und Dran. Sieht man mal von der nervigen Lou ab, erwartet einem ein witziger Roman rund um das Dorfleben mit den typischen Figuren, sei es der frauensuchende Polizeichef, der heiße Mechaniker, die tratschende Friseuse oder der geldgierige Bauer.

Gewünscht hätte ich mir ein paar mehr Seiten. Manche Situationen wurde dann doch sehr schnell und einfach gelöst. So auch am Ende. Der Showdown war umfangreich, eins jagt das andere und plötzlich ist alles irgendwie geregelt. Insoweit hoffe ich, dass dies in der Fortsetzung vielleicht besser gelöst wird.

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit guten Ansätzen, aus der etwas mehr gemacht werden könnte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2014
Bagus, Anja

Waldesruh


ausgezeichnet

Minerva, eine adlige Witwe, wünscht sich ein Abenteuer, damit sie ihre Zeit nicht ständig mit ihrer sehr nervigen Mutter verbringen muss. Dieses Abenteuer erscheint ihr in Form des Unternehmers Falk Bischoff, der ebenfalls im Hotel Waldesruh residiert, weil er in der näheren Umgebung eine Glashütte kaufen möchte. Durch Zufall begleitet sie Falk und wird sogleich in einen Kriminalfall hineingezogen. Der Glasmachermeister wurde ermordet und es ranken sich etliche Gerüchte um die dessen Tod, die Glashütte und die nähere Umgebung. Denn der mysteriöse Glasberg, der Aether und die Mythen und Sagen der Gegend bilden eine gefährliche Mischung. In der Sylvesternacht kommt es zum Showdown und Minerva bangt um ihr Leben.

Schon mit ihrer Annabelle-Rosenherz-Reihe hat mich die Autorin verzaubern können. Ihre Welt des Steampunk gemischt mit dem geheimnisvollen Aether und Charakteren, die man einfach gern haben muss, bilden einen interessanten Mix aus Abenteuer, Fantasie und einem guten Schuss Romantik und Liebe.

Diesmal lernen wir Minerva, Freifrau von Rappenfeld-Zähringen kennen, die mit ihrer toughen, liebenswerten Art gar nicht so ins rechte Bild einer Adligen passt. Sie sagt, was sie denkt, lässt sich nichts vorschreiben und gibt Kontra, wenn ihr etwas nicht passt. Dies muss vor allem ihr sehr herrische Mutter Berta ausbaden, die ihrer Tochter aber in nichts nachsteht.

Den Schlagabtausch zwischen diesen beiden Frauen fand ich sehr gelungen und hat mich öfters schmunzeln lassen. Die adlige Berta, die ihre Fassade aufrecht erhalten will, sich altersgemäß benimmt, alle Etikette wahrt und für ihre Tochter eine gute Partie sucht, aber insgeheim will, dass sie unverheiratet bleibt und sich um sie kümmert – auf der anderen Seite die unabhängige, willensstarke und vor allem freie Minerva, die auf keinen hört und ihr Ding durchzieht.

Falk, der männliche Part in der Geschichte war mir auf den ersten Seiten so gar nicht sympathisch. Er hat eine raue Art, die aber im Laufe der Story dann doch verständlich wird.
Minerva und Falk bilden ein harmonisches Team und ich kann mir sehr gut vorstellen, diese beiden auf ihrem weiteren Weg zu verfolgen.

Wie auch in der Annabelle-Rosenherz-Reihe ist der Schreibstil der Autorin locker und es fängt gleich spannend an. Es war schwer, das Buch wegzulegen und sich wieder normalen Dingen zu widmen.
Der Auftakt zur Reihe um den Glasberg hat mir persönlich jetzt sogar besser gefallen, als die Annabelle-Rosenherz-Romane, die aber auch schon einen Favoriten-Status bei mir haben.
Dies lag aber daran, dass ich mich mit Minerva einfach mehr identifizieren konnte.

Die Fantasie-Elemente sind wieder Mythen und Sagen entnommen und bieten auf jeden Fall noch eine Menge Stoff, um daraus Geschichten zu spinnen. Ich bin überzeugt, dass die Autorin dies auch machen wird und daraus noch einige Aetherwelt-Romane und neue spannende Abenteuer erschafft.

Fazit:
Mit Witz, Charme und einer gehörigen Portion Mut durchleben Minerva und Falk ihr erstes Abenteuer.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.10.2014
Fitzek, Sebastian

Passagier 23


ausgezeichnet

Martin Schwarz hat alles verloren. Seine Frau, sein Kind und sein bisheriges Leben. Das Meer hat seine Familie genommen und keiner kann ihm sagen, was genau auf der Kreuzfahrt geschah. Nun versucht er durch seinen Job als verdeckter Ermittler durch Jobs, die ihm das Adrenalin durch den Körper pumpen und sein Leben immer wieder auf der Kippe steht, seine Gefühle zu betäuben und zu vergessen.
Da taucht auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ plötzlich ein vermisstes Mädchen auf. Gerade das Schiff, auf dem Martins Frau und sein Sohn verschwunden sind. Martin macht sich auf, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und wird von einer Welle von Erinnerungen überrannt. Denn das Mädchen wurde mit dem Teddy seines Sohnes gefunden.

Er schafft es einfach nicht. Sebastian Fitzek schafft es einfach nicht, mich zu enttäuschen. Bei vielen seiner Bücher bin ich schon mit dem Gefühl dran gegangen, dass er mich diesmal nicht überzeugen kann, dass er mich nicht in seinen Bann zieht und vor allem, dass er mich nicht mehr überraschen kann.

Und doch ist es immer wieder so, dass ich am Ende des Buches mit offenem Mund, rasendem Puls und einem Gefühl der Verwirrung da sitze und mir überlege: Was genau hat der Kerl eigentlich, dass ich ihm so verfalle? Also, wegen seinen Büchern, ne?

Diesmal begeben wir uns auf eine Kreuzfahrt und ich sage Euch, wer demnächst eine Kreuzfahrt buchen will oder gar macht, sollte dieses Buch vorher nicht lesen und schon gar nicht auf die Kreuzfahrt mitnehmen. Man wird Kreuzfahrten nie wieder mit den gleichen Augen wie früher sehen, wenn man dieses Buch gelesen hat.

In verschiedenen Handlungssträngen, die sich irgendwann miteinander verbinden, wird man auf Spuren, Fährten und Ideen gebracht, die gar keinen Sinn ergeben und dann mit einem plötzlichen Knall zu einem roten Faden führen und alles dann doch so klar und ersichtlich ist, als wäre es nie anders gewesen.

Mit Sebastian Fitzek verbindet man Thriller auf höchstem Niveau und dies ist auch hier wieder gegeben. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund und erzählt mit seinem unvergleichlichen Schreibstil von grausamen Foltermethoden, Missbrauchsopfern, verworrenen Hinweisen und Dingen, die man den Protagonisten eigentlich nicht zugetraut hätte. Unerwartete Wendungen führen immer wieder zu einem unklaren Bild und am Ende ist man eigentlich nur heilfroh, dass alles aufgeklärt wird. Hmm, alles aufgeklärt? Na ja... vielleicht ja auch nicht wirklich.

Wenn man alle Bücher von Sebastian Fitzek kennt, wird man erstaunt sein, altbekannten Namen zu begegnen und sich so an seine früheren Werke (Das Amokspiel) zu erinnern. Diese Verbindungen sind ja ein kleines Markenzeichen.

Auch wenn das Thema das Buches mal wieder unter die Haut geht, man teilweise geschockt ist, ob der Brutalität und der Handlungsweise mancher Protagonisten, kann ich das Buch allen Thriller-Fans nur Wärmstens ans Herz legen, die gute Nerven beweisen und sich nicht so leicht abschrecken lassen.

Fazit:
Hoffen wir, dass wir nie ein Passagier 23 sein werden.

8 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2014
Dashner, James

Maze Runner - Im Labyrinth / Die Auserwählten Bd.1


ausgezeichnet

Thomas wacht auf und befindet sich in einer Art Fahrstuhl. Über ihm öffnen sich die Türen und etliche Gesichter starren ihn an. Als Thomas aus der Box befreit wird, findet er sich an einem außergewöhnlichen Ort wieder: in einem Labyrinth. Er kann sich jedoch an nichts erinnern und weiß erst recht nicht, wieso er hier gelandet ist. Zusammen mit den anderen Jungs versucht Thomas einen Ausweg aus dem Labyrinth zu finden, doch scheint es keinen zu geben. Denn die Wände verschieben sich jede Nacht aufs Neue und unheimliche Kreaturen lauern in den Gängen.
Doch Thomas gibt nicht auf. Warum sind sie hier? Die Zeit läuft...

Ich bin sporadisch mal immer wieder über diese Trilogie gestolpert, durch den Kinofilm dann doch auch neugierig geworden und habe mich nun an den ersten Band herangetraut und diesen in Rekordzeit verschlungen.
Dies lag unter anderem an dem eingängigen Schreibstil des Autors. Einmal angefangen zu lesen, kam ich nicht mehr davon los.

Aber auch die Geschichte an sich hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die ganze Zeit ließ mich die Frage nicht los, warum sich die Kinder im Labyrinth befinden und welcher Zweck wohl dahintersteckt.

Die Idee ist genial umgesetzt und man hat die Spannung, die Düsternis und die teilweise Hoffnungslosigkeit der Kinder richtig spüren können.

Das Buch hat Suchtpotenzial, was sicherlich auch an der ungewöhnlichen Idee liegt. Wer das Ende erreicht und der Auflösung etwas näher kommt, dem werden sich tausende von Fragen aufdrängen und es bleibt einem nichts anderes übrig, als nach dem zweiten Teil zu greifen, der hoffentlich genauso spannend weitergeht, wie der erste aufgehört hat.

Die Charaktere sind vielfältig, haben alle Ecken und Kanten und bilden eine ausgewogene Mischung an sympathisch und unsympathisch. Es gibt die Optimisten, die sich darum kümmern, dass alles läuft und man einen Ausweg findet, es gibt Jugendliche, die von Tag zu Tag leben und nur froh sind, zu überleben und es gibt die Pessimisten, die in allem das Negative sehen und dagegen arbeiten.

Der spannende Auftakt hat mich überzeugen können und hat sich auch schon ein kleines bisschen als Favorit in mein Herz geschlichen.

Ich freue mich auch auf die Verfilmung, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe.

Fazit:
Spannend, düster und ein definitives Must-Read für Dystopie-Fans.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2014
Meyer, Marissa

Wie Sterne so golden / Luna Chroniken Bd.3


ausgezeichnet

Cress ist seit Jahren in einem Satelliten eingesperrt und muss für die Königin von Luna mit ihre Begabung, sich in Computer einzuhacken, diverse Spionagetätigkeiten und Intrigen vornehmen. Doch Cress weiß, dass die Pläne der Königin zu Tod und Krieg führen und versucht, dem entgegenzuwirken. Sie nimmt Kontakt mit Cinder und ihren Freunden auf. Diese beschließen, Cress aus ihrem Satelliten zu befreien. Cress kommt ihrem Wunsch nach Freiheit einen Schritt näher. Doch ist alles so, wie sie es sich in ihrer Fantasie ausgemalt hat?

Der dritte Teil der Luna-Chroniken ist eine rasante Achterbahnfahrt durch sämtliche Gefühlsregungen, die man sich vorstellen kann. Freut man sich zu Anfang über eine neu eingeführte, sehr sympathische Figur namens Cress, kommt man bald zu Regungen wie Trauer und Hass. Aber nicht auf Cress, sondern auf die fiese Königin Levana, die mit allen Mitteln versucht, ihre Machtposition auszubauen und mit intrigen Mitteln zu Grausamkeiten greift, die nicht vorstellbar sind.

Ich habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Die Reihe hat großartig begonnen und auch im dritten Teil sehe ich keinerlei Nachlassen. Im Gegenteil, ich finde, die Autorin hat sich von Buch zu Buch gesteigert und so freue ich mich umso mehr auf den vierten Teil der Tetralogie „Wie Schnee so weiß“, der leider erst im Herbst 2015 erscheinen wird. Im Frühjahr erscheint eine weitere Kurzgeschichte, in welcher es um Königin Levana geht. Der vierte Band der Reihe dreht sich dann überwiegend um Prinzessin Winter und soll eine Adaption an das Märchen Schneewittchen sein.

Hauptsächlich geht es im dritten Band um Cress, die sich nach Jahren der Einsamkeit im Weltall nun auf das Leben auf der Erde einstellen muss. Ihre Geschichte erinnert an das Märchen Rapunzel.

Der Bezug, der zu Märchen genommen wird, ist eindeutig, aber doch wieder neuwertig und es macht einfach Spaß, sich einfach in der Geschichte fallenzulassen und mitzuerleben, wie es Cinder, Cress und ihren Freunden ergeht und welche Ideen sie entwickeln, um endlich eine friedliche Erde zu erhalten.

Die Geschichte wird aus mal aus Cinders, mal aus Cress', mal aus Kais und mal aus Scarletts Sicht erzählt. So setzen sich Puzzleteile zusammen und ergeben letztendlich ein sehr stimmiges Bild und man kann sich so auch sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen.

Die Geschichte ist eine fantastische Erzählung, die von Anfang an spannend ist und einem nicht loslässt. Die Autorin hat mit dieser Idee eine Welt geschaffen, in der es nicht um Friede, Freude, Eierkuchen geht, sondern um das Überleben der Menschen auf dem Planeten Erde.

Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz. Zu jedem Topf gibt es ein Deckelchen, doch irgendwie schaffen alle es nicht richtig, sich gehen zu lassen, obwohl jeder seine Gefühle offenlegt. Dieses „Um-den-heißen-Brei-schleichen“ macht mich normalerweise wahnsinnig, aber hier passt es sehr gut zu den einzelnen Protagonisten.

Ich liebe Marissa Meyers Schreibstil und werde ihr Wirken garantiert weiterverfolgen und hoffe, dass das Gerücht stimmt, diese Reihe doch nicht als Tetralogie enden zu lassen.

Fazit:
Der bisher beste Band der Reihe.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2014
Schiewe, Ulf

Die Rache des Normannen / Normannensaga Bd.2


sehr gut

Gilbert kommt nicht richtig zur Ruhe, schon schickt ihn Robert auf eine Reise nach Salerno, um die Fürstin Gaitelgrima dorthin zu begleiten, die ihre Familie besuchen will. Gilbert nimmt seine Freunde mit, denn auf diese kann er sich zu 100 Prozent verlassen. Kaum in Salerno angekommen, jagt ein Ereignis das andere. Eine Provokation Roberts ist der Anfang entscheidender Handlungen, die letztendlich dahin führen, dass Salerno von Feinden angegriffen wird. Kann Gilbert sein Versprechen halten und Gaitelgrima beschützen?

Auch wenn ich am ersten Band einige Kritik walten lassen musste, war ich sehr gespannt, wie es denn mit Gilbert und seinen Mannen weitergehen wird.
Nun liegt der zweite Teil der Normannen-Reihe vor und Gilbert bekommt den Auftrag, Gaitelgrima nach Salerno zu begleiten und für ihren Schutz zu sorgen.

Im Gegensatz zum ersten Band wird man in diesem Teil mehr von Gilberts Gefühlen mitbekommen und die Geschichte - wieder aus Gilberts Sicht geschildert - kommt richtig in Fahrt.

Für mich herausragend war die Figur der Gaitelgrima. Sie ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die ich im wahren Leben gerne kennengelernt hätte. Ihr Mut, sich in der damaligen Zeit gegenüber manchen Männern zu behaupten, hat mir imponiert.

Gilberts Entwicklung ist erstaunlich. Er hat sich sehr verändert, was wohl auch daran lag, dass er seine Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, auch gerade gegenüber seiner ehemaligen Geliebten Gerlaine, eingesehen hat und sich dahingehend auch ändern will und dies auch getan hat.

Die Geschichte an sich ist durchweg spannend und der Autor schafft es geschickt, die historischen Begebenheiten mit seiner Geschichte zu verbinden und daraus eine Story zu flechten, die hochinteressant ist.

Am Ende erwartet einem wieder eine Überraschung und man bekommt Lust, sofort den dritten Teil zu lesen, der allerdings erst im Frühjahr 2015 erscheinen wird. Also heißt es jetzt erstmal abwarten.

Fazit:
Geschichte in spannender Form.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.