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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 930 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2014
Navarro, Joe

Die Psychopathen unter uns


ausgezeichnet

Inhalt:
Joe Navarro kam recht früh als Agent zum FBI.
Dort entlarvte er Spione und berät auch heute noch die amerikanischen Geheimdienste.
In seinem Beruf musste er oft spontan handeln und eingreifen und die Lage schnell und möglichst gezielt erfassen.
Es gibt vier verschiedene Persönlichkeitstypen, die er vorstellt.
Im Laufe der Jahre hat er sogenannte Checklisten erstellt, die man auch im Buch findet. Die Listen sollen uns helfen uns zu schützen, indem wir erkennen welche gefährlichen Persönlichkeitstypen uns umgeben und wie gefährlich sie wirklich sind.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt.
In den vier Hauptkapiteln stellt er die Persönlichkeiten vor:
- Die narzisstische Persönlichkeit
- Die emotional instabile Persönlichkeit
- Die paranoide Persönlichkeit
- Die dissoziale Persönlichkeit

Meine Meinung:
Joe Navarro hat hier ein sehr interessantes Thema aufgegriffen und mir näher gebracht.
Von vornherein möchte ich sagen, dass ich dieses Buch sehr ängstlichen Menschen nicht empfehlen würde.
Der Autor sagt zwar immer wieder, dass er mit diesem Buch keine Angst machen möchte und uns nicht erschrecken will, aber trotzdem wird einem viel bewusst.
Er möchte uns für die Persönlichkeitstypen sensibel machen, wir sollen sie erkennen, damit wir sie auf Abstand halten und uns und unsere Familien vor ihnen schützen können.
In diesem Buch merkt man, dass wohl jeder von irgendeinem der vier Persönlichkeitstypen umgeben ist, dabei ist es egal ob es eine schwache, oder stark ausgeprägte Form ist.
Immer wieder werden kurze bekannte und unbekannte Fälle aufgegriffen, bei denen man manchmal denkt sie sind mitten aus dem Leben und andere sind so abwegig, dass sie unglaublich erscheinen.
Die Checklisten im Buch sind für uns gedacht. Ist der Chef, der Ehemann, die Schwiegermutter, oder irgendein anderer Bekannter vielleicht gefährlich? Dabei ist es egal, ob es um den seelischen, oder den körperlichen Schaden geht. Es gibt immer wieder Menschen die uns schaden.
Joe Navarro beschreibt gut wie wir uns schützen können.
Sehr interessant fand ich auch, wie gefährlich es werden kann wenn es zu kombinierten Persönlichkeitsstörungen kommt. Denn wenn schon eine gefährlich sein kann, wie ist es dann erst, wenn zwei - oder sogar drei Persönlichkeitsstörungen bei einer Person auftreten.
Immer wieder erklärt er, dass er kein Psychologe ist. Er hilft nicht bei den Problemen der Krankheiten, ihm ist unsere Gesundheit und unser Leben wichtig. Wie wir uns schützen können liegt ihm am Herzen und das merkt man auch immer wieder.

Fazit:
Ein sehr ernstes Thema, dass mich sehr betroffen macht. Ein Autor, der kein Blatt vor den Mund nimmt und uns mit seiner Offenheit und Ehrlichkeit schützen will.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2014
Kaden, Michelle

Die verborgenen Pforten - Gedankendiebe


ausgezeichnet

Inhalt:

Clara und ihre Freunde fühlen sich verraten und haben Angst nicht mehr in ihre Welt Sora Minoo zurückkehren zu können, da Claras Vater sie verraten hat und die Pforte hinter sich verschloss. Zusammen machen sich die Freunde auf den Weg zu einer anderen Pforte um dadurch wieder in ihre Welt zu gelangen, doch es ist ihnen jemand auf den Fersen. Die Gedankendiebe, Spinnenähnliche Wesen die aus den Alpträumen und Ängsten der Menschen erschaffen wurden. Eine sehr gefährliche Reise beginnt....

Meine Meinung:

Obwohl ich den Vorgänger schon vor längerer Zeit gelesen habe, kam ich sehr schnell in das Buch rein, denn es setzt genau da an wo der erste Teil geendet ist. Auch bei den Charakteren hat man recht schnell wieder einen Überblick. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass dieser Teil nicht nur in unserer bzw. Janoschs Welt spielt, sondern auch so zum letzten Drittel des Buches, in der Welt von Roger und den anderen. So lernt man auch die Welt Sora Minoo etwas kennen, mit ihren schönen aber auch schrecklichen Seiten. Auf ihrem Weg durch die beiden Welten, lernen die Freunde viele unterschiedliche Charaktere kennen. Bei einigen weiß man nicht ob sie ihnen gut oder böse gesonnen sind. Der Schreibstil der Autorin war wieder wie im Vorgänger sehr flüssig und es entstanden auch keine Längen, man wird gut unterhalten. Für mich war der zweite Teil noch etwas besser als der erste, denn es passiert etwas mehr. Man kann auch die Ängste und Gefühle der Freunde richtig greifen.
Was mich traurig macht ist, dass es ein sehr offenes Ende ist und ich jetzt ganz gespannt auf den nächsten Teil bin der sicher noch etwas auf sich warten lässt.
Zu der Gruppe ist als neuer Charakter Cahil dazugekommen, er wurde von Wanja auf die Freunde angesetzt um ihnen das Tagebuch zu stehlen, doch mit der Zeit schließt er sie alle in sein Herz und ich denke er kann es einfach nicht. Das machte ihn mir mit der Zeit sympathisch.
Die Gedankendiebe hingegen sind mir sehr unheimlich. In unserer Welt kann man sie kaum von uns unterscheiden, aber sobald sie in Sora Minoo sind, verwandeln sie sich in Spinnenähnliche Tiere um der Gruppe nachzujagen.

Mein Fazit:

Sehr guter zweiter Teil, der mir noch etwas besser als der Vorgänger gefallen hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2014
Roth, Veronica

Tödliche Wahrheit / Die Bestimmung Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Welt in der Tris und Four leben, droht auseinanderzubrechen. Der Verrat der Ken sitzt tief und die Ferox sind gespalten. Zusammen mit vielen Altruan haben sich Tris und Four zu den Amite geflüchtet, doch auch dort sind sie nicht auf Dauer sicher. Der Krieg der Fraktionen hat erst begonnen und Tris wird wieder auf die Probe gestellt und muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht und das kann auch bedeuten dass sie sich gegen die Stellen muss, die sie am meisten liebt.

Meine Meinung:

Als ich den ersten Teil abgeschlossen hatte, hätte ich am liebsten sofort weitergelesen da mich dieser so richtig gefesselt hat. Jetzt war es endlich soweit und ich habe auch den zweiten Teil der Trilogie regelrecht verschlungen. Ich finde diesen Teil noch rasanter als den Vorgänger und man bekommt auch einen besseren Eindruck von der Welt, in der sich alles abspielt. Im ersten Teil findet ja das meiste innerhalb des Ferox-Hauptquartiers statt. Die Autorin konnte meiner Meinung nach das Niveau des Vorgängers halten, aber leider nicht toppen. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Geschichte wurde spannend und fesselnd erzählt. Obwohl ich den ersten Teil erst vor kurzem gelesen hatte, konnte ich manche Namen nicht zuordnen. Doch das gab sich relativ schnell, da die Geschichte dort weitererzählt wird, wo der Vorgänger endete.
Wie die Autorin die Geschichte vorantreibt finde ich sehr gut durchdacht und umgesetzt. Das auf und ab innerhalb der Beziehung von Tris und Four hingegen ist manchmal ein bisschen nervig, gehört aber trotzdem zur Geschichte dazu, denn irgendwie verheimlichen sich die beiden gegenseitig etwas. Die ganz normalen Probleme wie im richtigen Leben auch und das macht das Buch noch realistischer.
Wie ich oben schon erwähnte, ist dieses Geplänkel zwischen Tris und Four manchmal etwas nervig, doch macht es die beiden nicht unsympathischer für mich. Tris war mir ja im ersten Teil nicht ganz so sympathisch weil ich sie nicht einschätzen konnte, in diesem Teil ist sie mir schon etwas sympathischer obwohl sie immer noch recht unüberlegt handelt.
Es kommen in der Geschichte auch noch einige andere Charaktere vor die sehr wichtig in der Handlung sind und auch viele alte Bekannte sind wieder mit von der Partie.
Ich freue mich schon auf den Abschluß der Trilogie, auch wenn schon sehr viele negative Rezensionen zu lesen sind.

Mein Fazit:

Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2014
Gardner, Lisa

Du darfst nicht lieben


sehr gut

Inhalt:

Kimberly Quincy ist FBI Agentin und im fünften Monat schwanger, normalerweise sollte sie sich schonen und etwas kürzer treten. Doch als sich Delilah hilfesuchend an sie wendet, denkt sie nicht mehr daran etwas langsamer zu machen, denn in Boston verschwinden Prostituierte. Zuletzt Ginny Jones, eine gute Freundin von Delilah. Verdächtig ist ein Freier den alle den Spinnenmann nennen, denn für die Spinnen hegt er ein Faible.
Als sich die Ermittlungen im Sand verlaufen und die Ermittler nicht weiterkommen, denken sie, dass der Täter den Weg zum perfekten Mord gefunden hat. Keine Spuren und keine Leichen, doch Kimberly gibt nicht auf und heftet sich an die Sohlen des Täters.

Meine Meinung:

Mich hat das Cover gleich auf Anhieb angesprochen, denn ich finde es sehr geheimnisvoll. Ein Mensch den man nur verschwommen wahrnimmt mit einem Spinnennetz, verspricht für mich einiges an Spannung und bis auf ein paar Kleinigkeiten wurde ich auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und flüssig. Sie hat es geschafft mich zu verwirren und sehr an das Buch zu fesseln.
Im Großen und Ganzen ist das Thema ja nichts Neues, aber trotzdem sehr erschreckend und spannend umgesetzt. Was für mich das Interessante war, ist diese Verbindung des Täters zu Spinnen und wer dagegen eine Aversion hegt, hat in dem Buch zusätzlich einen Ekelfaktor mehr. Es gibt einige verschiedene Geschichtsstränge, die mich ziemlich verwirrt haben denn man weiss nicht ob was aus der Vergangenheit oder der Gegenwart stammt. Diese Verwirrtheit zieht sich fast bis zum Schluss des Buches, bis es auf einmal klick macht. Am Ende fehlte mir dann auch das große Feuerwerk, davon war ich etwas enttäuscht.
Kimberly ist sehr sympathisch, auch wenn sie den Beruf über alles andere stellt. Sie ist schwanger und sollte vor allem erst mal an ihr Kind denken. Ihr Mann Mac sieht das auch so, aber da er selber bei der Drogenfahndung arbeitet kann er Kimberly auch verstehen dass sie nicht so einfach aufgeben kann. Der "Spinnenmann" oder auch Mr. Dinchara genannt, ist recht grausam und ein Perfektionist. Es dauert sehr lange bis die Ermittler auf seine Spur geraten.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich zwar fesseln konnte, bei dem mich das Ende aber etwas enttäuscht hat.

Bewertung vom 21.04.2014
Meyer, Kai

Phantasmen


ausgezeichnet

Inhalt:
Die Schwestern Rain und Emma sind auf dem Weg in die einzige Wüste Europas. Dort ist vor drei Jahren ein Flugzeug abgestürzt, das die zwei jungen Frauen zu Vollwaisen machte.
Sie warten auf das Erscheinen der Geister, denn 18 Monate zuvor am "Tag Null" fing es an, dass die Geister von Verstorbenen erschienen sind.
Jeden Tag werden es mehr. Es gibt nicht nur die Geister der neuen Toten, sondern nach und nach erscheinen auch die Geister der schon länger Verstorbenen und genau drei Jahre nach dem Absturz müssten nach der Rechnung der Schwestern die Geister der Eltern auftauchen.
An der Absturzstelle sind sie nicht alleine, denn ein eigenartiger Mann wartet ebenfalls.
Wie vermutet erscheinen die Geister, doch anstatt das die Schwestern ihren Frieden schließen können, ändert sich plötzlich alles.
Zuerst fällt Emma auf, dass ein paar Geister fehlen und dann fangen die Geister auch noch an böse zu lächeln und dieses Lächeln bringt das Ende der Welt....

Meine Meinung:
Bei uns ist normalerweise der Bücherwichtel der Fantasyleser und doch habe ich diesesmal zu einem Kai Meyer gegriffen.
Das Cover wirkt sehr nebelig und vor allem geheimnisvoll. Der Klappentext konnte mich gleich begeistern. Geister? Geister die lächeln? Geister die böse lächeln? Eine interessante Vorstellung, die ziemlich viele Fragen aufgeworfen hat.
Für mich war das Buch ein mystisches Jugendbuch und ich war total begeistert.
Die Schwestern sind nicht sofort die Lieblingsprotagonisten, wie sie in den meisten Büchern vorkommen.
Rain hat ein schweres Trauma und wirkt wie eine kleine Rebellin die zurückgekommen ist und nun ihre Schwester vor allem Übel beschützen will - auch vor den Großeltern.
Emma ist die ruhige, intelligente und gefühlslose - zumindest scheint es so. Beide wirken unnahbar und waren für mich gar nicht so der Mittelpunkt des Buches.
Die Idee mit den lächelnden Geistern die immer mehr Tode verursachen hat mir richtig gut gefallen. Die Vorstellung welche Kettenreaktion bei so einer Möglichkeit entstehen würde, war so unglaublich dass ich beim Lesen aus dem Staunen nicht mehr rauskam.
Wo soll man hin, wenn der Tod immer mehr Tode verursacht wie eine ansteckende Krankheit? Wenn die Welt wie wir sie kennen nicht mehr existieren kann. Wenn das Radio ausfällt, die Straßen nicht mehr befahrbar sind und jeder Überlebende dein Feind sein könnte?
Neben den Schwestern kamen dann natürlich noch weitere Charaktere hinzu und einige sind mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen.
Da wäre zum Beispiel der Motorradfahrende Tyler, der den Geist seiner verstorbenen Freundin noch einmal sehen möchte um mit der Vergangenheit abzuschließen.
Ohne näher auf ihn einzugehen möchte ich sagen, dass mir auch der Arzt Peterson als Protagonist sehr gut gefallen hat, denn er hat sich in einer unmöglichen Lage und einer schrecklichen Zeit doch seine menschliche Seite behalten.
Ebenso gab es eine Person, von der ich erst gehofft habe, dass sie stirbt, weil sie so unmöglich war. Nach einer Weile aber änderte sich die Person, weil sich auch die Situation änderte. Am Ende hätte ich sie mir nicht mehr wegdenken können und bin froh, dass ein solches Scheusal vom Tier zum Menschen wurde.
Einfach perfekt! Unglaublich spannend!

Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch bei dem ich traurig war die letzte Seite erreicht zu haben. Wohl das erste Buch, bei dem ich es bedauere, dass es ein Einzelband ist. Sicherlich nicht mein letztes Buch von Kai Meyer.

Bewertung vom 18.04.2014
Flechsig, Dorothea

Pünktchen das Küken


ausgezeichnet

Inhalt:

In einem Nest liegen viele, viele Eier..........doch als sich ein Dachs drüber hermacht, bleibt nur eines übrig. Aus diesem schlüpft Pünktchen und ist ganz alleine. Pünktchen macht sich auf den Weg und macht sich daran die Welt zu entdecken und zu schauen wo alle sind. Auf seinem Weg findet ihn der kleine Junge Hugo und ab da sind die beiden unzertrennlich. Doch das kleine Küken macht sich aus dem Staub um die Welt zu erkunden und dabei trifft es viele interessante Tiere.

Meine Meinung:

Ein Kinderbuch das mich gleich mit dem Bild vom Cover fasziniert hat. Was ich auch total genial gefunden habe, sind die Fotos von Pünktchen auf seinem Weg durchs Leben. Keine gezeichneten Bilder sondern richtige Fotos. So sehen Kinder wie manche Tiere im wirklichen Leben aussehen.
Auch die Geschichte dazu ist sehr schön erzählt. Zu jedem Foto ein kleiner Satz, genau richtig zum Vorlesen und als Pünktchen später im Buch den Tieren über den Weg läuft, gibt es auch eine kleine Erklärung dazu, wozu die Tiere gut sind. Das Schaf gibt Wolle, der Hund bewacht das Grundstück und noch vieles mehr. Das Buch ist sehr gut verarbeitet, aber ich würde es keinem zahnenden Kind geben, denn es sind keine Pappseiten sondern ganz normale. Das Buch ist total süß und bei unserer Tochter auch total gut angekommen. Definitiv ein Buch fürs Kinderregal.

Mein Fazit:

Ein sehr schönes Kinderbuch mit richtigen Fotos !

Bewertung vom 16.04.2014
Hasselbusch, Birgit

Sechs Richtige und eine Falsche


sehr gut

Inhalt:

Jeden Tag beginnt Jule ihren Tag auf dieselbe Art und Weise, sie nimmt ein Opernglas zur Hand und späht damit gegenüber ins Schuhgeschäft um einen Blick auf ihren "angebeteten" Stiefel zu erhaschen. Doch es kommt der Tag an dem er endgültig weg ist. Dazu kommt, das an besagtem Morgen auch noch ihr Kerl weg ist, der eigentlich noch in ihrem Bett liegen sollte. Jule arbeitet bei einem Radiosender und ihr Chef möchte eine Geschichte über Lottomillionäre von ihr. Also macht sie sich daran und kommt mit Menschen in Kontakt die jetzt in Saus und Braus Leben, aber sie lernt auch die Kehrseite der Medallie kennen, denn auch gescheiterte Existenzen kommen auf sie zu.
Jedesmal nachdem sie einen Beitrag dazu im Radio brachte, geschahen wundersame Dinge, denn auf die Frage an ihre Freunde, was sie tun würden wenn sie im Lotto gewinnen würden, wurde es jedesmal Wirklichkeit. Dann kommt Jule auch noch in den Verdacht die vermeindliche Lotto-Fee zu sein....

Meine Meinung:

Ich denke, dass ich normalerweise als Mann nicht ganz in die Zielgruppe dieses Hörbuches passe, doch auch wenn ich am Anfang skeptisch war, wurde ich sehr gut unterhalten. "Sechs Richtige und eine Falsche" fällt bei mir in die Kategorie "Etwas für Zwischendurch", das zwar gut unterhält, aber nichts ist was sich für länger in meinem Gedächtnis festsetzt.
Ich fand die Stimmen der beiden Sprecher sehr angenehm, was mich aber an dem Hörbuch etwas gestört hat, war dass es sich recht gestellt angehört hat. Wie eingelesen und zusammengeschnitten. Ich hätte mir gewünscht, dass die Dialoge etwas realistischer gesprochen worden wären.
Die Geschichte ist ein üblicher Roman, indem es um Liebe und Freundschaft geht, der aber auch mit sehr viel Witz und Charme um sich wirft. Am besten aber haben mir die vielen sympathischen Charaktere gefallen. Als Hauptprotagonistin ist mir Jule schon irgendwie ans Herz gewachsen, denn sie geht sehr zielstrebig durchs Leben, auch wenn sie in Männerangelegenheiten doch recht naiv ist. Dazu kommt noch Karl, Jules Ziehvater, denn ihren richtigen Vater kennt sie nicht. Er ist auch ihr Vermieter und die beiden sind immer füreinander da. Im späteren Verlauf der Geschichte kommen noch so einige Charaktere dazu die einen Platz in Jules Leben einnehmen. Ich musste wirklich sehr oft schmunzeln und lachen, aber auch traurige Momente sind mit von der Partie. Alles was man für zwischendurch braucht um gut unterhalten zu werden.

Mein Fazit:

Ein Hörbuch das sehr gute Unterhaltung bringt, aber leider etwas gestellt wirkt.

Bewertung vom 13.04.2014
Young, Moira

Der Herzstein / Dustlands Bd.2


sehr gut

Inhalt:

Saba ist endlich wieder mit ihrem Zwillingsbruder Lugh verreint und zusammen mit Emmi machen sie sich auf den Weg durchs Land um Jack zu treffen. Doch auf Saba wurde von dem neuen Anführer der Tonton, den alle nur den "Wegbereiter" nennen, ein Kopfgeld ausgesetzt. Auch Jack macht sich auf den Weg um Saba zu treffen, doch er wird gefangen genommen und muss mit den Soldaten des neuen Machthabers weiterziehen. Alle halten Jack für einen Verräter, ausser Saba und deshalb macht sie sich auf den Weg, Jack zu suchen. Dadurch gerät sie aber in die Hände des Feindes....

Meine Meinung:

Da ich vor kurzem erst den ersten Teil gelesen habe, ging ich an den Nachfolger mit etwas mehr Skepsis und um einiges weniger Erwartung an das Buch. Der erste Teil hat nicht besonders gut bei mir abgeschnitten, daher war ich von "Der Herzstein" sehr positiv überrascht. Was mich am Cover etwas gestört hat war, dass es vom Design nicht zum Vorgänger passt. Ich hoffe, dass zumindest der letzte Teil der Trilogie das Aussehen vom zweiten Teil weiterführt.
Was ich auch schon im Vorgänger bemängelt habe, ist die Sprache von Saba. Sie verschluckt Buchstaben und ich finde das etwas störend, auch wenn es in diesem Band nicht ganz so schlimm ist. Vielleicht habe ich mich auch einfach daran gewöhnt, oder es liegt daran dass sehr viele andere Charaktere mit von der Partie sind. Auch der Schreibstil der Autorin hat mich hier mehr überzeugt Er war flüssig, spannend und es gab auch keine Längen wie im Vorgänger.
Meine Meinung über Saba hat sich auch im zweiten Band nicht gerade zum Positiven geändert. Dass sie mir sympathischer geworden ist, kann ich nicht behaupten. Zu seinem Nachteil hat sich auch Lugh verändert, auch wenn ich denke dass das sicher seinen Grund hat. Erkennen konnte ich diesen Grund jedoch leider nicht. Emmi ist reifer geworden, auch wenn sie immer noch die kleine Schwester der beiden ist. Es kommen auch noch einige Charaktere aus dem Vorgänger vor, wie z. B. Maev und Tommo.
Ich war selber überrascht wie gut mir dieses Buch gefallen hat und daher freue ich mich schon auf den Abschluß der Reihe und hoffe, dass mich der Dritte Teil dann noch mehr überraschen kann.

Mein Fazit:

Für mich um einiges besser als der Vorgänger und daher eine positive Überraschung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2014
Endres, Brigitte

Vom Küken, das wissen wollte, wer seine Mama ist


sehr gut

Inhalt:
Das Buch handelt über ein kleines Ei, dass von seiner Mutter getrennt wird. Schon nach kurzer Zeit schlüpft aus dem Ei ein kleines, gelbes, flauschiges Küken.
Das Küken ist allein und sucht jetzt seine Mama. Unterwegs begegnet es einer Schnecke, einer Katze, einer Raupe, einem Frosch, einer Kuh und anderen Tieren und Dingen und hofft jedesmal darauf, dass es endlich seine Mama gefunden hat.
Die Tiere schicken das kleine Küken immer weiter, bis es gesund und munter bei seiner Mutter ankommt.

Meine Meinung:
Das Cover macht neugierig, wobei ich sagen muss, dass es irgendwie steif und kühl wirkt.
Ganz toll finde ich, dass es innen keine erste Seite mit für Kinder unwichtige Daten wie ISBN etc. gibt. Die findet man erst ganz am Ende. Es fängt gleich mit der Geschichte an. Die Farben ziehen sich gleichmäßig durch das Buch. Man hat immer den hellblauen Himmel, das hellgrüne Gras und den weissen Hintergrund.
Was mir nicht so gut gefallen hat sind die meisten Zeichnungen. Sie wirken sehr eckig und unnatürlich und bei manchen Tieren habe ich mich gefragt, was das für Tiere sein sollen. Dafür ist die Farbwahl sehr angenehm und kindgerecht. Die Seiten sind nicht überladen und es gibt keinen ellenlangen Text.
Viele Texte reimen sich, oder beinhalten kleine Redewendungen aus dem Alltag.
Es ist sehr schön das kleine Küken auf seiner Reise zu begleiten. Die Kinder lernen durch dieses Buch viele Tiere kennen und sehen auch wie diese Kinder bekommen.
Eine Kleinigkeit stört mich noch, wenn ich daran denke für welche Altersklasse dieses Buch ist: der Einband. Ich finde ihn zwar vom Material her angenehm, aber er ist sehr schmutzanfällig. Obwohl ich es unserer Tochter vorgelesen habe und sehr vorsichtig damit umgegangen bin, habe ich das Gefühl, dass ich überall Fingerabdrücke hinterlassen habe.
Die negativen Punkte sind aber alles nur Kleinigkeiten, so dass ich am Ende nur einen Punkt abziehe.
Die Geschichte selbst ist absolut liebenswert und ich freue mich, dass so ein wundervolles Buch den Weg in das Bücherregal unserer Tochter gefunden hat.
Ende gut, alles gut würde ich sagen. Die einsame und traurige Suche hat sich gelohnt und das Küken ist jetzt ein fröhliches Küken.

Fazit:
Ein wundervolles Kinderbuch von einem Küken auf der Suche nach seiner Mutter.

Bewertung vom 10.04.2014
Cramer, Sofie

All deine Zeilen


ausgezeichnet

Inhalt:
Marie ist eine glückliche, junge Frau die in der Kanzlei ihres zukünftigen Schwiegervaters arbeitet. Die Hochzeit mit ihrem Verlobten Max steht an und kurz vorher stirbt ihre geliebte Oma Anneliese.
Da Marie´s Mutter recht früh starb, war ihre Oma neben ihrem vielbeschäftigtem Vater die einzige mit der sie in der Familie noch regen Kontakt hatte.
Jeden Freitag trafen sich die zwei Frauen zum Kuchen essen, denn Anneliese hat immer gern gebacken.
Beim durchschauen von Annelieses Sachen findet sie lauter Liebesbriefe von einem Paul, doch ihr Opa hieß nicht Paul.
Marie wird immer neugieriger und schreibt Paul einen Brief. Schon bald macht sie sich selbst auf um die vergangene Liebe ihrer Oma zu besuchen und wird bitter enttäuscht.

Meine Meinung:
Ich habe damals schon einmal ein Buch der Autorin gelesen "SMS für dich". Das Buch hatte mir ziemlich gut gefallen und als ich gesehen habe, dass die Autorin ein neues Buch geschrieben hat, habe ich es mir näher angesehen.
Das Cover wirkt alt und man kann direkt erkennen, dass es um Briefe geht. Der Klappentext machte mich neugierig, denn ich wollte unbedingt wissen, was für ein Geheimnis Marie entdeckt.
Neben meinem ersten Eindruck zu dem Buch, spielten auch persönliche Gefühle eine Rolle, denn meine Lieblingsoma ist gestorben, als ich mit unserer Tochter schwanger war.
So konnte ich mit Marie leiden. Ich konnte ihre Sehnsucht nach ihrer Oma verstehen. Ganz oft sind es ja irgendwelche Düfte, oder Erinnerungen die uns fröhlich machen und gleichzeitig auch traurig, wenn uns bewusst wird, dass ein geliebter Mensch nie wieder persönlich bei uns sein wird.
Marie versucht durch die Briefe die sie findet, ihrer Oma noch einmal nah zu sein. Sie möchte erfahren, wer der unbekannte Mann vom Foto und den Briefen ist.
Nebenbei steckt sie im Hochzeitsstreß. Ihre Schwiegermutter plant ein großes Fest, an das sich jeder erinnern soll. Marie würde viel lieber im kleinen Kreis am Strand heiraten. Richtig romantisch und schlicht.
Immer wieder wollte ich Marie gerne sagen, dass sie doch einmal mit der Faust auf den Tisch hauen und ihre Hochzeit so feiern soll, wie sie es möchte.
Doch die Trauer ist zu groß und Marie wie betäubt. Ich kann sie verstehen, noch heute - nach fast zwei Jahren Trauer - geht es mir oft so.
Alles scheint so unwichtig für Marie zu sein, dass sie trotzdem froh ist, dass ihre Schwiegermutter sich um alles kümmert. Man spürt, wie einsam sie sich fühlt, obwohl Max immer da ist. Niemand stand ihrer Oma Anneliese so nahe wie sie und niemand vermisst sie so wie sie.
Marie ist mir also in einigen Dingen ähnlich und ich mag sie. Ebenso mag ich Paul, aber das werdet ihr erst so richtig verstehen, wenn ihr das Buch selbst lest.
Ich mag Anneliese, weil sie anscheinend eine Oma war, wie Oma´s sein sollten.
Sofie Cramer hat im Buch einen tollen, interessanten, gefühlvollen Briefwechsel eingebaut und so kamen nur ganz, ganz selten Längen auf, die kaum der Rede wert sind.
Mir jedenfalls hat das Buch gefallen und ich werde mir die ganzen Backrezepte am Ende des Buches noch genauer anschauen und sicher das eine, oder andere nachbacken. Der Altländer Apfelkuchen wird wohl als erstes probiert.

Fazit:
Ein sehr gefühlvolles Buch, das weder kitschig noch schnulzig ist. Tod, Liebe, Lügen - alles vereint. Ein Roman für jedes Alter.