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Lerchie
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Insgesamt 1387 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2018
Stolzenburg, Silvia

Der Teufelsfürst


sehr gut

Interessanter Roman mit Längen

Etwa im Jahr 1430 flammte der Hexenwahn im Westen Europas auf…
In Ulm wird Zehra von Katzenstein der Hexerei beschuldigt, und ihren Vater ermordet zu haben… Denn sie hat ein Hexenmal am Körper…
Zwei Söhne des Fürsten der Walachei – Vlad Daculea und Radu - werden am Hof des Sultans des Osmanischen Reiches als Geiseln festgehalten…
Rad u wird vom Sohn des Fürsten benutzt…
Vlad will einen Ausweg finden seinen Bruder aus dessen Klauen befreiten und ihn beschützen…
Zehra Strafe war die Verbannung aus Ulm und landete bei dem Zigeunern, die ihr vorher das Leben gerettet hatten…
Und dann gibt es da noch die anderen Katzensteiner, die Utz von Katzenstein um seinen Besitz erleichtern wollen…
Wieso flammt der Hexenwahn auf? Was kennzeichnete eine Hexe angeblich? Wer hat Zehras Vater wirklich ermordet? Zehra doch bestimmt nicht, oder? Wo hat Zehra ein Hexenmal? Warum werden die Söhne des Fürsten am Hof im Osmanischen Reich festgehalten? Inwiefern benutzt Mehmet der Sohn des Sultans Radu? Wie will Vlad einen Ausweg finden? Wie will er es schaffen, seinen Bruder zu befreien? Warum landete Zehra bei den Zigeunern? Inwiefern habe sie ihr das Leben gerettet? Was hat es mit diesem Katzensteiner auf sich, der Utz das Leben schwermacht? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich ganz gut lesen. Jedoch war ich etwas enttäuscht, denn ich bin von Silvia Stolzenburg – also was ich bisher von ihr gelesen habe – mehr Schwung gewohnt. Es war für mich einfach nicht spannend genug. Es war nicht das Hin und Her zwischen osmanischem Reich und Westeuropa, das hat mich nicht gestört. Aber das Buch hatte doch erhebliche Längen und wurde für mich erst etwa im letzten Viertel wirklich richtig spannend. Nicht, dass es uninteressant gewesen wäre, denn vieles was die Autorin über die Söhne des walachischen Fürsten schrieb, war durchaus auch spannend, aber eben langgezogen. Vlad hatte doch seinen Bruder gekannt, er war ja eigentlich noch ein Kind, und wenn so jemand gefoltert wird und zu etwas gezwungen wird, dann wird er eines Tages wohl gebrochen. Was mir jedoch gefallen hat, ich allerdings bei einem historischen Roman als selbstverständlich empfinde, es aber nicht überall ist, ist, dass es ein Personenregister gab. In diesem war dann auch kenntlich gemacht, welche Personen historisch belegt sind. Insgesamt hat mir der Roman aber trotzdem gut gefallen und da ich keine halben Sterne vergebe, weil das nicht überall möglich ist, und eben dann doch eher zu vier tendiere, gebe ich diesem Buch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 24.09.2018
Cantor, Jillian

Das Mädchen mit dem Edelweiß


ausgezeichnet

Eine merkwürdige Briefmarke

Österreich 1939. Sie ist auf dem Weg Ins Dorf, um Briefe zur Post zu bringen. Doch unterwegs wird sie überfallen…
Los Angeles 1989. Sie ist zu dem Briefmarkenhändler Benjamin Grossmann gegangen um ihres Vaters Sammlung schätzen zu lassen….
Eine Marke ist auffällig, doch sie befindet sich auf einem Brief, der nie abgeschickt worden ist…
Österreich 1938. Christoph ist Lehrling bei einem Briefmarkengraveur. Er gibt sich jede erdenkliche Mühe, es seinem Lehrherrn recht zu machen – und er ist in dessen Tochter verliebt…
Los Angeles 1989. Katie versucht herauszufinden, was es mit dieser merkwürdigen Briefmarke auf sich hat…
Ihr Vater ist in einem Pflegeheim für Demenzkranke. Manchmal ist er ganz gut drauf, ein andermal erkennt er sie gar nicht. Doch als Katie ihm den Briefumschlag mit der ominösen Marke zeigt, ist er außer sich….
Und dann gab es da noch die Nazis, die Österreich dem ‚Reich‘ einverleibten und so manche Familie zerstörten, so auch die Familie von Christophs Lehrherrn…
Warum wird die junge Frau unterwegs überfallen? Von wem? Was hat derjenige mit ihr vor? Warum will Katie die Sammlung schätzen lassen? Was ist das für eine Marke, die auffällig ist? Ist sie echt? Und warum wurde der Brief nie abgeschickt? Ist Christoph ein gelehriger Schüler? Hat seine Liebe zur Tochter seines Chefs überhaupt eine Zukunft? Findet Katie heraus, was es mit dieser merkwürdigen Marke auf sich hat? Wieso ist Katies Vater so außer sich, als er den Umschlag in ihren Händen sieht? Waren Christophs Lehrherr ein Jude? Was passierte mit ihm? Was mit seiner Familie? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, d.h. es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Es gibt zwei Handlungsstränge: Die Zeit von Hitlers Einmarsch in Österreich und die Zeit vom Fall der Berliner Mauer und danach. Doch gibt es hier kein Durcheinander, denn die jeweiligen Kapitel sind klar gekennzeichnet, was ich super finde. Das Buch war auch gleich von Anfang an spannend. Die Autorin hat es geschafft, die Spannung bis zum Ende zu halten. Gleich zu Anfang hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. In die Protagonisten konnte ich mich auch gut hineinversetzen, auch wenn ich diese Zeit (Hitlerzeit) – zum Glück – nicht erlebt habe. Die Menschen dieser Zeit taten mir leid. Oft hätten sie gerne geholfen, trauten sich jedoch nicht, um ihr eigenes Leben zu schützen. Und doch gab es eben auch solche, die ihr eigenes Leben hintenan stellten. Diese Menschen habe ich bewundert, vielleicht gerade, weil ich bezweifle, dass ich das gekonnt hätte. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir auch super gefallen. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 23.09.2018
McDonagh, Martine

Familie und andere Trostpreise


gut

Mehr erwartet...

Sonny Anderson ist von Thomas bisher immer vor allem behütet worden. Das änderte sich schlagartig bei Sonnys 21. Geburtstag….
Da sein Vater Agelaste-Bim hieß, wird auch Sonny im Weiteren so genannt…
Mit einundzwanzig Jahren wurde Sonny zum Multimillionär…
Und er bekam die Möglichkeit alle die Leute noch einmal kennenzulernen bzw. neu zu sehen, die er einmal, in seinem früheren Leben gekannt hatte… Und er nahm diese Möglichkeit wahr…
Er erfuhr was er alles in seiner Kindheit durchgemacht hatte, um zu dem zu werden, der er jetzt war…
Und da gab es natürlich auch noch Thomas, der ihn der Kommune in Brasilien entrissen hatte, und bei dem er seitdem lebte…
Außerdem gab es noch die Briefe, die Thomas ihm geschrieben hatte und die er nach und nach las – trotz seiner Umschlagphobie… welche nicht die einzige war, die er hatte…
Warum war Sonny von Thomas so von allem abgeschottet worden? Was war in seinem früheren Leben geschehen? Was war vor Brasilien geschehen? Wieso hieß Sonny nicht gleich Agelaste-Bim? Und warum würde er plötzlich zum Multimillionär? Von heute auf morgen? Wen lernte er alles erneut kennen? Was bedeuteten diese Menschen ihm? Was war in seiner Kindheit geschehen? Zu was war er geworden? Wie hatte Thomas es geschafft, ihn aus der Gesellschaft um Alegaste-Bim herauszuholen? Was hatte es mit dieser Kommune auf sich? Wie nahm Sonny Thomas Geständnisse in den Briefen auf? Welche Phobien hatte Sonny noch? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Im Großen und Ganzen ließ sich das Buch eigentlich ganz gut lesen. Es gab keine komplizierten Worte oder gar ganze Sätze. Und doch ging es nicht so richtig an mich ran. Sonny Anderson oder meinetwegen Sonny Agelaste-Bim erzählt wie der mit seiner Volljährigkeit zum Multimillionär wurde, und welche Schläge der Erkenntnis er über seine Mutter, seinen Vater und sonstige Freunde einstecken musste. Zu was Thomas - zu dem er die ganzen letzten Jahre das größte Vertrauen hatte – geworden war. Welchen Eindruck die Frauen auf ihn machten, die er früher gekannt hatte. Und dass er vieles, was seine Eltern getan hatten, nicht nachvollziehen konnte. In gewisser Weise war das Buch auch spannend, aber es war eine nur mäßige Spannung mit nur ein paar kurzen Höhepunkten. Es hat mich durchaus unterhalten, aber als gut unterhalten würde ich das nicht bezeichnen. Es ist bestimmt nicht realitätsfremd, alles was passiert ist könnte durchaus passieren bzw. passiert sein. Und doch hatte ich etwas mehr erwartet. Das heißt, ich bin eine bisschen enttäuscht. Manchmal hörte es sich so runtergerattert an. So bekommt dieses Buch von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Bewertung vom 22.09.2018
Ryan, Anthony

Das Heer des Weißen Drachen / Draconis Memoria Bd.2


ausgezeichnet

Spannend über das Buchende hinaus...

Der Sanoraher Aufklärer berichtete über eine bekannte Schönheit, die bei einem Brand in einem Sanatorium umgekommen war…
Sirus beruhigte Katrya und nahm sie vor Majack in Schutz…
Katrya und Sirus flohen vor dem roten Drachen….
Doch letztendlich kamen sie doch wieder zu Drachen, nämlich zu dem weißen Drachen…. Und alte Bekannte hatte es auch erwischt… Sie wurden umgewandelt…
Um den ‚verrückten Tüftler‘ zu finden begab sich Lizanne nach Scorazin in Gefangenschaft…. Sie hatte seit einiger Zeit auch einen Spitznamen…
Und sie tat alles um wieder von diesem verfluchten Ort wegzukommen…
Dann ist da noch Clay, der mit Corrick Hilemore auf der Suche war, und dabei mit noch zwei Anderen plötzlich verschwand….
Verschwunden im Berg irrte Clay mit seiner Cousine Loriabeth und noch einem Mann umher…
Dann trafen sie auf eine uralte Frau, die jedoch noch ganz jung aussah…
Außerdem gibt es auch noch den weißen Drachen, der die Welt beherrschen wollte…
Wer war diese Schönheit, die bei einem Brand ums Leben kam? Warum musste Sirus Katrya in Schutz nehmen? Wieso waren da plötzlich rote Drachenvor dem sie fliehen mussten? Weshalb kamen sie letztendlich doch zu dem weißen Drachen, der es auf sie und alle robusten Menschen abgesehen hatte? Was wollte der Drache von ihnen allen? Was machte er mit ihnen? In was wurden sie umgewandelt? War der verrückte Tüftler so wichtig, dass sich Lizanne in so große Gefahr begab? Welchen Spitznamen hatte sie? Und wie wollte sie aus dieser Gefangenenstadt wieder entkommen? Was suchten Clay und Hilmare und wieso verschwand Clay plötzlich im Boden? Wer war der dritte in diesem Bunde? Auf wen trafen die drei und konnte diese Frau ihnen helfen? Wieso sah sie so jung aus und war doch eigentlich sehr alt? Was hatte es mit diesem weißen Drachen auf sich, der die Welt beherrschen wollte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dies ist ein Buch, das man nicht gerade mal schnell weglosen kann. Man muss sehr gut aufpassen, denn es gibt viele Protagonisten und Handlungsstränge, die teilweise am Ende zusammengeführt werden. Den Rest übernimmt wohl der dritte Teil, das Draconis Memoria Buch 3. In der Geschichte war ich relativ schnell wieder drinnen, auch wenn es doch schon sehr lange her war, dass ich den ersten Teil gelesen hatte. Im Gegenteil zum ersten Teil war dieser zweite gleich voll spannend und diese Spannung hielt sich auch bis zum Ende und eigentlich sogar darüber hinaus. Denn wir wissen noch nicht, ob der weiße Drache sein Ziel erreichen wird. Nie kam in dieser Hinsicht eine Flaute auf. Ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Sirus der Katrya beschützen wollte, in Lizanne, die wissen wollte wer der verrückte Tüftler war, und ob er noch lebte und auch in Clay, der den weißen Drachen im ersten Band versehentlich geweckt hatte. Doch gibt es auch noch viele andere Protagonisten, deren Verhalten man durchaus nachvollziehen kann. Dieses Buch hat mich gleich wieder in seinen Bann gezogen, hat mich sehr gut unterhalten und mir also super gefallen, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl. Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Bewertung vom 19.09.2018
Gruber, Felicitas

Gschlamperte Verhältnisse / Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth Bd.5


ausgezeichnet

Einfach Super!

In den Isarauen wurde ein Kind getauft…. Mitten in der Tauffeier wurden Joe und Sofie zu einer Leiche gerufen…
In der Wohnung des Toten fanden sie eine Menge religiöser, geklauter Ware… Und drei Schädel, dies sie zunächst als Reliquien einstuften…
Doch dann stellte sich heraus, dass es keine Reliquien waren… Joe hatte mit Sofie den Auftrag herauszufinden, zu welchen Personen die Köpfe gehörten…
Elke Falk, genannt Dr. Iglu, hatte ihren Lover in die Wüste geschickt…. Und sie probierte über Internetportal einen neuen Freund zu finden…
Die Beziehung von Joe und Sofie hatte sich etwas abgekühlt…
Und dann gab es da noch Charly Lössl, der ebenfalls Sofie erobern wollte….
Wessen Kind wurde in den Isarauen getauft? Wer war die Leiche die gefunden worden war? Was war das für Ware, die in der Wohnung des Toten gefunden worden war? Waren die drei Schädel Reliquien? Oder etwas ganz anderes? Wer stellte das mit den Reliquien fest? Wie gingen Joe und Sofie vor, um herauszufinden, welche Namen zu den Köpfen gehörten? Warum hatte Dr. Iglu ihren Lover abserviert? Hatte sie im Internetportal einen neuen Freund gefunden? Was hatte Joe wieder gemacht, das Sofie verärgert hatte? Wer würde das Rennen machen: Joe oder doch vielleicht Charly? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Durch den Fund einer Leiche bei der Taufe war das Buch gleich spannend. Und das blieb es bis zum Ende. Doch Felicitas Gruber versteht es, immer etwas Auflockerung in ihre Geschichten zu bringen. Sei es ein Disput zwischen Dr. Iglu und Sofie, sei es ein Streit zwischen Sofie und Joe, sei es ein trautes Zusammensein. Und Murmel kommt natürlich auch nicht zu kurz. Murmel, den Sofie vor ihrer Haustür aufgegabelt hat, und den sie sich mit Dr. Iglu teilte. Was nicht immer einfach war. Auch in diesem Roman spielte er eine große Rolle. Und dann war da noch Maria eine ehemalige Schulkameradin von Sofie. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Joe, die Untreue in Person, in Sofie, hin- und hergerissen zwischen Joe und Charly, oh und in Tante Vroni, die eine bestimmte Sache aufgab. Sehr gut in diesen Büchern gefällt mir der bayrische Dialekt, wenn Sofie mit Vroni oder Joe spricht. Und Vroni spricht ja nur bayrisch. Dieses lang erwartete Buch hat mich nicht enttäuscht, denn wieder schrieben die Autorinnen unkompliziert, ohne dass Fragen nach dem Sinn von Worten auftauchten. Mit gefiel es wieder super, es hat mich sehr gut unterhalten und in seinen Bann gezogen. Vorn mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 17.09.2018
Dahl, Arne

Fünf plus drei / Berger & Blom Bd.3


gut

Verwirrend und enttäuschend

Berger, Steen und noch zwei Kriminalbeamte durchsuchten eine Wohnung… Doch sie fanden nicht was sie suchten…
Sie mussten auf das Dach des Hauses…Ein kleines Haus stand darauf, in das Roy eindrang und hinter ihm gleich noch der zweite Polizist…
Als sie herauskamen, waren sie übersät mit Bienen… Und Roy fand dadurch den Tod…
Berger, der das Haus dann untersucht, hatte sich rechtzeitig in die Hocke begeben, ansonsten wäre er jetzt kastriert….
Auf Anweisung von August Steen musste Berger untertauchen. Ein Safehouse bot sich an…
Molly Blom war nach einer Aktion ins Koma gefallen, doch eines Tages war sei einfach nicht mehr im Krankenhaus…
Molly und Deer suchten beide nach Berger…
Und dann gab es da noch das Mädchen, das Berger befreien sollte…
Wessen Wohnung wurde durch Berger, Steen etc. durchsucht? Was suchten sie, was sie nicht fanden? Warum mussten sie auf das Dach des Hauses? Was passierte mit Roy und seinem Kollegen? Hatte der Verräter sie in eine Falle gelockt? Wieso fand Roy dadurch den Tod? Warum wäre Berger beinahe kastriert worden? Und wieso konnte ihm die Kugel trotzdem nichts anhaben? Warum musste Berger untertauchen? Wo war das Safehouse in dem Berger sich versteckte? Was war mit Molly geschehen, dass sie ins Koma gefallen war? Und wieso konnte sie eines Tages einfach verschwinden? Warum suchten die beiden Frauen nach Berger? Wer war dieses Mädchen auf dessen Befreiung hingearbeitet wurde? Alle diese Fragen – und noch mehr – beantwortet dieses Buch, doch einige auch nicht.
Meine Meinung
Wenn ich schreiben würde, dass sich dieses Buch gut und flüssig lesen ließ würde ich lügen. Es war eigentlich fast von Anfang an ein einziges Verwirrspiel. Ich las – und blickte gar nicht mehr durch. Ich fragte mich immer wieder, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. Und wieso jetzt das, weshalb jetzt dies, und was sollte das bedeuten. Es herrschte ziemliches Durcheinander. Das ging so bis etwa zur Hälfte des Buches, erst dann wurde es langsam besser. Ich muss allerdings dazuschreiben, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, was das Ganze Durcheinander etwas begünstigt hat. Aber komplett geholfen hätte mir diese Kenntnis auch nicht..Auf jeden Fall wurde es dann etwas besser bis der Showdown kam, der dann wirklich spannend war. Das waren so etwas die letzten hundert bis hundertfünfzig Seiten, circa. Doch leider kann dies an meiner Bewertung nicht mehr viel ändern. Zumal es zum Teil auch reichlich unrealistisch war. Das Buch hat mich nur sehr mäßig unterhalten, es konnte mich nicht überzeugen und bekommt daher von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Und das mit viel gutem Willen.

Bewertung vom 15.09.2018
Golling, Alexander Lorenz

Und es wurde finster


sehr gut

Abgeschlachtet!

Er war aufgewacht, denn er hatte das Gefühl es tun zu müssen… Und er ging nach unten und öffnete mit hoch erhobenem Messer die Tür…
Hendrik Brauner war in sein Büro gekommen und sie sprachen über alte Fälle, die auch einmal aufgeklärt werden müssten. Da erschien in der Tür ihr Chef, es gab einen neuen Fall…
Finsterholz gehörte zu dem Dörfchen Moosbach, ein Dörfchen, das seine Streitereien unter sich ausmachte…
Von dem Besitzer des Anwesens fehlte schon seit einem halben Jahr jede Spur…
Vier der in Haus anwesenden waren ermordet worden. Doch hatte es noch zwei weitere Bewohner des Anwesens gegeben…
Eine dieser beiden machte sich mit seinem Verschwinden sehr verdächtig… Die andere hatte bei den Nachbarn Hilfe geholt und diese hatten dann die Polizei verständigt…
Und dann gab es da noch die Enkeltochter des verschwundenen Besitzers, die nicht reden konnte. Aber sie konnte zeichnen…
Was dachte er tun zu müssen? Warum ging er mit dem Messer nach untern? Was tat er da? Wo gab es diesen neuen Fall? Inwiefern machten die Moosbacher ihre Streitigkeiten unter sich aus? Alles? Bis zum letzten? Wo war Michael Steiner? Wohin war er verschwunden? Wer waren die beiden anderen Bewohner, die mit dem Leben davongekommen waren? War der eine der Mörder? Wer war zu den Nachbarn gegangen um Hilfe zu holen? Wer hatte die Polizei verständigt? Warum konnte das Mädchen nicht sprechen? Was zeichnete sie? Hatte das geholfen? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich ganz gut lesen, und ich kam auch schnell in die Geschichte hinein. Ich konnte mich in die Ermittler gut hineinversetzen. In das Grauen, das sie überkam, als sie den Tatort besichtigten. Die Tochter tat mir leid. Der Besitzer des Anwesens war ein gewalttätiger Mensch, dem nichts und niemand heilig war. Ich habe gesagt, dass sich das Buch gut lesen ließ. Doch etwas hat mich doch gestört. Denn mitten im Kapitel, nach einem Absatz, geht es manchmal plötzlich mit der Vergangenheit weiter. Da ja erzählt wird, wie der Verdächtige überhaupt auf den Hof gekommen war, musste natürlich die Vergangenheit auch beleuchtet werden. Doch wäre es ganz gut gewesen, wenn man das kenntlich gemacht hätte. Ich bin jedes Mal kurz gestolpert bis ich merkte, dass ich wieder in der Vergangenheit bzw. wieder in der Gegenwart angekommen bin. Das stört den Lesefluss doch sehr. Auch wenn mit dieser Krimi als Ganzes sehr gut gefallen hat. Doch leider muss ich deswegen ein Stern bzw. zwei Punkte abziehen. Daher von mir durchaus eine Lese-/Kaufempfehlung sowie. vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 14.09.2018
Carver, Tania

Er will dein Herz / Marina Esposito Bd.7 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Super Thriller

Gemma Addeley hatte sich endgültig entschlossen, ihren Ehmann zu verlassen….
Nina und ihre Freunde wollten gerade von einem Club nach Hause als sie in einem Hauseingang ein Mädchen fanden…
Marina Esposito, eine Psychologin, versuchte das Mädchen zu befragen… Sie erzählte ihr auch, dass ihre Tochter entführt worden war und sie sie befreien musste… Allerdings nicht, dass sie seitdem von ihrem Mann Phil getrennt lebte…
An der Schleuse wurde eine weibliche Leiche gefunden… Sie sah aus, als sei sie gefoltert worden… Außerdem fehlte ihr etwas…
Wie üblich und oft auch richtig, wurde zuerst der Ehemann verdächtigt…
Eine zweite Leiche, der es fast genauso ergangen war, wurde im Park gefunden… Und man fand eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Frauen…
Warum wolle Gemma ihren Mann verlassen? Wollte sie auch ihre Tochter mitnehmen? Wohin wollte sie gehen? Wer war das Mädchen, das Nina mit ihren Freunden fand? Konnte Marina etwas aus dem Mädchen heraus bekommen? Erzählte sie etwas? Warum erzählte Marina dem Mädchen von der Entführung ihrer Tochter? Wieso wohnte sie seit damals nicht mehr mit Phil zusammen? Was war geschehen? Wer war die weibliche Leiche an der Schleuse? War sie wirklich gefoltert worden? Was fehlte ihr? Warum wurde ausgerechnet der Ehemann verdächtigt? Wer war die zweite Leiche? Welche Gemeinsamkeit bestand zwischen den beiden Frauen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es war gleich Spannung vorhanden, die sich auch bis zum Ende des Buches hielt. Wie erhofft war der Schreibstil unkompliziert, keine Fragen nach Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Gemma, die ihrem gewalttätigen Mann entfliehen wollte. Das klappt allerdings oft nicht und ich habe es bei Gemma befürchtet. In Marina, die Angst hat, mit ihrem Mann zusammen zu leben, weil er sie, wie sie sich immer wieder sagt, nicht beschützen kann. In Phil, der das nicht so sieht. Und der deshalb ziemlich von der Rolle ist. Was den Mörder betrifft, so hatte ich so nach dem halben Buch einen Verdacht, nein eigentlich zwei, denn sicher war ich mir erst etwas später. Doch hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen, ich habe es in einem Rutsch gelesen. Es hat mir super gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Dafür bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 13.09.2018
Kasten, Mona

Save Us / Maxton Hall Bd.3


ausgezeichnet

Überraschendes Ende!

Graham Sutton ist suspendiert worden, weil er eine Beziehung zu einer Schülerin hatte…
Ruby erfuhr vom Direktor der Schule, dass sie dieser verwiesen wird, weil sie eine Beziehung zu einem Lehrer hatte… Und der Direktor hatte sogar Bildmaterial… Und sogar ihre Mum glaubt ihr nicht…
Und James soll die Fotos gemacht haben, erfährt Ruby… Doch sie gibt nicht auf und erfährt so einiges…
James hat beschlossen, seinen eigenen Weg zu gehen und Beaufort zu verlasen…
Doch Mortimer Beaufort ist der Stärkere, wie er mit seinem Erscheinen bei einer Party beweist… Und James muss sich widerwillig fügen…
Doch dann ist da noch der Chauffeur Percy, der James etwas übergibt, was dessen Mutter ihm seinerzeit anvertraut hat…
Wie ist es herausgekommen, dass Sutton eine Beziehung mit einer Schülerin hatte? Warum wird Ruby der Schule verwiesen? Sie hatte doch keine Beziehung zu einem Lehrer? Woher hat Lexington das Bildmaterial? Warum glaubt ihre Mum ihr nicht? Hat wirklich James diese Fotos gemacht? Was erfährt Ruby? Will James Beaufort wirklich verlassen? Was tut Mortimer Beaufort bei der Party? Warum fügt James sich wenn auch widerwillig? Was übergibt Percy James? Warum hat seine Mutter dies Percy anvertraut? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Finale dieser Reihe toppt die beiden Vorgängerbände komplett. Bereits spannend angefangen hat sich diese Spannung gehalten bis zum Ende. Und das Ende überrascht. Auch wenn irgendwann vorher mal was gesagt bzw. geschrieben worden ist, was in einem Zweifel an einer gewissen Rechtmäß0igkeit aufkommen lassen könnte. Doch dazu verrate ich jetzt nicht mehr. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mortimer hätte ich erwürgen können, als er James gegenüber eine Drohung aussprach, die diesen dazu veranlasste zu gehorchen. James tat mir in diesem Augenblick unheimlich leid. Doch ich freute mich, dass die beiden trotzdem nicht aufgaben. Über den Stil der Autorin brauche ich nicht viel zu sagen, denn Mona Kasten schreibt unkompliziert, keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen tauchte auf. Auch Lydia tat mir unendlich leid, auch wenn es ihr in ihrer Verbannung deutlich besser ging als zu Hause. Mich jedenfalls hat dieses Buch voll in seinen Bann gezogen, mich super unterhalten und gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mit sehr gut gefallen und mit auch überzeugt. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 12.09.2018
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2


ausgezeichnet

Gib es eine Versöhnung?

Nachdem James vom Tod seiner Mutter zwei Tage danach erst erfahren hat, war er stocksauer auf seinen Dad. Und das machte er ihm auch klar…
Der Tod seiner Mum ging James und auch Lydia sehr nahe, doch nur James tickte aus…
Lydia kam zu Ruby um sie um Hilfe zu bitten, und Ruby ließ sich erweichen…
Allerdings war sie nicht bereit, James zu verzeihen… Sie wollte nicht noch einmal so sehr verletzt werden…
Allerdings kann sie James auch nicht vergessen…
Und dann war da noch Lydia, mit der Ruby zum Arzt gegangen ist…
Warum war James so stocksauer auf seinen Dad? Wegen der verspäteten Mitteilung des Todes seiner Mutter? Wie machte er ihm seine Wut klar? Und was tat sein Vater daraufhin? Inwiefern tickte James aus? Wie konnte Ruby Lydia helfen? Warum war sie nicht bereit James zu verzeihen? Obwohl dieser sie darum gebeten hatte? Wie sehr hatte James Ruby verletzt? Und womit? Warum kann sie dann James nicht vergessen, wenn sie so von ihm verletzt wurde? Warum ist Ruby mit Lydia zum Arzt gegangen? Alle diese Fragen - und noch viel mehr - beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Auch dieser zweite Teil dieser Reihe war wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Wieder war ich in der Geschichte schnell drinnen und konnte mich auch gut in Ruby hineinversetzen. Ich fragte mich, ob sie James seine Reue glauben sollte. Oder ob er nur ein sehr guter Schauspieler war. Pokerface konnte er ja dank seiner Abstammung hervorragend. Sie hatte sich mit Lydia angefreundet und sie zu einem Arzt begleitet. Dort gab es dann eine Überraschung, doch weiter davon nichts. Lydia tat mir leid, dass sie den Mann den sie liebte, nicht treffen, sehen, ja noch nicht mal mit ihm telefonieren durfte. Dabei hatte sie das größte Recht mit ihm zu sprechen. Dieses Buch hat mich wieder in seinen Bann gezogen, und es gefiel mir sogar noch besser als der erste Band. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann es nur weiterempfehlen. Dass noch nicht alles Heile Welt ist, wusste ich auch schon vorher, denn wozu gäbe es dann einen dritten Band? Mir war von vornherein klar, dass es noch irgendein Missverständnis geben würde, geben musste, doch davon nicht mehr. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich auf den finalen letzten Band. Dafür volle Bewertungszahl.