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coala

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Insgesamt 952 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2016
Bomann, Corina

Winterblüte


ausgezeichnet

Carina Bomann – Winterblüte
Die Autorin hat mit Winterblüte ein spannendes Familiendrama geschrieben, welches von Beginn an zu fesseln vermag. Spannend und geheimnisvoll geht es zu, wenn die unbekannte „Barbara“ am Strand gefunden wird. Aber man merkt auch schnell, dass die Familie anscheinend ein Geheimnis hat, über das nicht gesprochen wird von den Eltern, eine schreckliche Fehde, die das Leben aller überschattet und einschränkt.

Vor allen die Tochter Johanne leidet sehr unten den Erwartungen der Familie und sie kann ihre Liebe nicht ausleben, wie sie möchte, sondern wird in eine Heirat gedrängt, die sie nicht möchte. Ihr Bruder dagegen ist ein Lebemann und der Erbe des Unternehmens. Auch wenn er das Leben eher locker und leichtnimmt, merkt man ihm die Bürde und Verantwortung an. Generell werden alle Personen sehr authentisch für die damalige Zeit dargestellt und man kann sich gut in die Gefühle und Handlungen reindenken. Die Geschichte birgt wunderbar viele Geheimnisse und Intrigen, die unbedingt zu fesseln wissen. Manche Personen sind zudem vielschichtiger, als zunächst angenommen, was der Geschichte einen angenehmen weiteren Aspekt verschafft.

Die Geschichte bietet alles, was man sich erhoffen kann – Enthüllungen, Drama und so richtig schön etwas fürs Herz und ist dabei sehr unterhaltsam.

Bewertung vom 18.12.2016
Salisbury, Melinda

Tödliche Berührung / Goddess of Poison Bd.1


gut

Eigentlich war das Schicksal von Twylla, der Tochter der Sündenesserin schon klar, sollte sie doch die Aufgabe ihrer Mutter übernehmen. Doch alles kommt anders, als sie an den königlichen Hof geholt wird als gottgleiche Daunen, der Inkanation zweier Gottheiten. Denn ihre Haut ist giftig und von da an wird sie als Henkerin der Verurteilten benutzt. Zudem ist es ihr vorherbestimmt, den Kronprinzen zu heiraten und mit ihm künftig über das Land zu bestimmen. Doch es gibt Mächte, die dies verhindern wollen und Intrigen spannen sich um Twylla. Eine Dreiecksliebesgeschichte verkompliziert die Sac he zudem, sodass Twylla am Ende sogar an sich und ihrer Bestimmung zweifelt.

Alleine das Cover zieht den geneigten Leser schon magisch an und man wird auch sofort in eine magische Welt hineingeworfen. Von Anfang an ist klar, wozu Twylla fähig und bestimmt ist, welche Macht sie besitzt, aber auch, dass sie nur ein Spielball im königlichen Gefüge ist. Die Ideen der Machtstrukturen und fantastischen Elemente sind dabei einfallsreich und interessant, man kann allerdings hier und da die Quellen der Ideen erkennen. Die Geschichte kommt allerdings recht schwer in Fahrt und man muss sich zu Beginn schon etwas quälen, bis die Geschichte an Spannung zunimmt. Die Figuren sind interessant herausgearbeitet und nicht zu eindimensional. Vor allen Twylla ist ein sehr interessanter Charakter, der hart an der großen Aufgabe zu knabbern hat. Aber auch der Prinz oder die Königin sind sehr gut gelungen. Leider kommen die Emotionen und Gefühle etwas leidenschaftslos daher die meiste Zeit. Man hat das Gefühl, die Ich-Erzählerin Twylla erzählt die Geschichte ohne viel Begeisterung. Einzig zum Schluss schafft es die Autorin, eine bis dato er dahin plätschernde Handlung durch ein Wenig Überraschung und Wendung aufzupeppen.

Ein Roman, der meine hohen Erwartungen leider nur bedingt erfüllen konnte. Gute Ideen, aber mangelnde und zu oft leidenschaftslose Umsetzung lassen diesen Roman leider nicht in allzu bleibender Erinnerung.

Bewertung vom 21.11.2016
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Intrigen, Rätsel und Magie – Ich war natürlich sofort angezogen von diesem Buch, als ich die Beschreibung gelesen hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch liefert, was es verspricht. Sehr unterhaltsam berichtet der Autor von Magiern und Verschwörungen, in die der junge Apotheker-Lehrling Christopher Rowe stolpert, als sein Meister getötet wird und ihm rätselhafte Hinweise hinterlässt. Christopher will den Mörder unbedingt finden und macht sich auf die Suche.

Die Charaktere sind wirklich sehr schön dargestellt in diesem Buch, allen voran natürlich Christopher und sein Freund Tom, der ihm stets loyal zur Seite steht, auch wenn er so manches missglückte Experiment aushalten muss. Freundschaft und Loyalität werden in diesem Roman wirklich hochgepriesen, nicht nur zwischen den beiden Freunden, sondern auch von Christopher zu seinem Meister, dem er viel im Leben verdankt. Die Handlung ist super spannend und witzig dazu. Zielgruppe ist ein etwas jüngeres Publikum, welches den angenehmen und leicht zu lesenden Schreibstil erklärt, aber auch die leicht zu folgende Handlung. Die Rätsel haben es allerdings in sich und wecken den Abenteuergeist.

Ein wirklich tolles Buch, welches altersgerecht daherkommt und begeistern kann. Aufregend, spannend und magisch geht es zu, währen die Freundschaft und Loyalität ganz groß gefeiert wird. Ich freue mich schon auf Band 2.

Bewertung vom 21.11.2016
Hanel, Julia

Liebe, Zimt und Zucker


gut

Was tun, wenn man der großen Liebe in ein neues Leben folgt, welches sich dann als zerplatze Seifenblase herausstellt? Vor der Situation steht jedenfalls Mari, als sie ihr Leben in Hamburg hinter sich lässt, um mit ihrem Freund ein Leben in einer Kleinstadt zu beginnen. Dumm nur, dass dieser direkt nach Ankunft mit ihr Schluss macht und sie leider dort strandet. Ständig den Ex vor Augen, versucht sich Marit in einem kleinen Coffeeshop durchzuschlagen, bis, ja bis das Leben irgendwie weitergeht. Denn so wirklich einen Plan hat sie nicht.

Wie das Leben manchmal so spielt, das denkt man sich jedenfalls bei dieser Geschichte. Marit ist dabei eine kleine Kämpferin und scheint trotzdem so verloren. Doch das Leben im Coffeeshop hält sie über Wasser und in der Besitzerin eben dieser hat scheint sie eine wahre Freundin gefunden zu haben. Doch auf den mürrischen Kollegen Moritz hätte sie gut und gerne verzichten können, denn ständig fliegen die Fetzen zwischen den Beiden. Oder sind es gar Funken? Auf jeden Fall kann das Buch durch jede Witz und Charme überzeugen. Viele Spannende Fragen werden aufgeworfen und auch gelöst, doch leider fehlt der Geschichte an vielen Stellen die Spannung und aufregund. Die Geschichte dümpelt stellenweise etwas vor sich hin und auch die Leidenschaft vermisst man doch sehr lange, sie kommt einfach nicht rüber. Schade, nach einem starken Anfang und guten Ideen fällt die Umsetzung leider zu schwach aus zum Ende hin.

Ein unterhaltsamer Roman, der sich durch kurze Kapitel und sympathische Charaktere schnell und gut lesen lässt. Leider fehlt die Spannung und die Leidenschaft auf weiter Strecke.

Bewertung vom 21.11.2016
Daugherty, C. J.;Rozenfeld, Carina

Die Entflammten / Secret Fire Bd.1


sehr gut

Ein Schicksal, so Grausam, dass es offensichtlich keine Hoffnung mehr gibt. So jedenfalls lebt Sacha, der sich damit abgefunden hat. Bis er auf Taylor trifft, die ihn auf eigenartige Weise fasziniert. Kann sich sein Schicksal so noch ändern? Taylor jedenfalls ist davon überzeugt, als sie näheres über ihr und auch Sachas Schicksal rausfindet.

Das Buch beginnt wirklich spannend und aufregend. Ein Fluch, der auf Sacha lastet und sein Leben schon immer bestimmt. Dagegen die brave und perfekte Taylor, welche von dem Jungen fasziniert ist, denn sie zunächst doch nur digital kennenlernt. Doch sie bekommt dazu noch ganz eigene Probleme, als sie selber komische Kräfte entwickelt, welche sie nicht erklären kann. Die Geschichte wird dabei im Wechsel aus Sachas und Taylors Sicht erzählt und sie nähert sich langsam und stetig an und immer mehr Details und Hintergründe zu Taylor und Sacha werden bekannt. Leider kann die Geschichte das hohe Tempo vom Anfang nicht halten und dümpelt im Mittelteil etwas dahin, bevor am Ende wieder angezogen wird, um Spannung für den nächsten Band aufzubauen. Die Protagonisten sind jedoch sehr interessant und glücklicherweise vielschichtiger, als zunächst befürchtet. Vor allen der Draufgänger Sacha konnte mich durch seine Verletzlichkeit und Unsicherheit überzeugen.

Ein Buch mit wirklich guten Ideen, die teilweise etwas zu sehr nach Schema F umgesetzt wurden. Doch die Geschichte weiß auf jeden Fall zu unterhalten und bietet noch jede Menge Potential für den nächsten Band.

Bewertung vom 24.10.2016
Vogt, Fabian

Zurück


sehr gut

Fabian Vogt spielt in seinem Roman “Zurück” auf ganz ungewöhnliche Weise mit “Zeitreisen”, wenn er seine Hauptperson Max rückwärts durch die Zeit reisen lässt, immer in Jahresschritten. Ohne ersichtlichen Grund scheint Max durch die Zeit zu reisen, begegnet dabei beeindruckenden Persönlichkeiten, hadert jedoch des Öfteren auch mit seinem Schicksal.

Auf gekonnte Weise werden Personen, christliche Gedanken und Ereignisse sowie wirklich profunde Gedanken zum Sein und der Bedeutung des Lebens in diesem unterhaltsamen Roman. Zunächst ist man als Leser genauso Ahnungslos wie Max und muss sich erst einmal in der Geschichte zurecht finden. Erst so nach und nach findet man sich zurecht und auch Max als Person, aber auch wiederkehrende Charaktere gewinnen so langsam an Charakter. Die Geschichte nimmt einen so nach und nach gefangen und kann vor allem durch wirklich tolle Gedanken punkten, die oft zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Man muss sich zudem oftmals vielen Fragen einfach öffnen und sie zulassen.
Die Handlung ist dabei durchaus interessant, hat jedoch auch so einige Längen, die überwunden werden wollen. Doch das durchhalten lohnt, denn bis zum Ende gibt es viel zu entdecken.

Ein spannender Roman, der das durchaus bekannte Stilmittel der Zeitreisen mal ganz anders anpackt und dieses gekonnt kombiniert mit christlichen und fundamentalen Fragestellungen, die jeden Leser herausfordern anregen sollten.

Bewertung vom 23.10.2016
Seck, Katharina

Die silberne Königin (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Autorin hat mich mit ihrem frostigem Wintermärchen verzaubert. Von Beginn an wird man gefangen genommen von der tollen Atmosphäre in der Stadt des ewigen Winters und vor allen auch von den Geschichten von Madame Weltfremd. Mit Emma konnte man sofort mitleiden und sich aber auch von ihrer Faszination anstecken lassen. Der Prinz wiederum ist wunderbar gezeichnet, sodass es etwas braucht, ehe man hinter seine Fassade blickt und die Geschichte im ganzen versteht. Prinz Caspar war von daher mal ein ganz besonders interessanter Bösewicht, aber auch die anderen Charaktere konnten überzeugen. Der Schreibstil ist fesselnd und dennoch leicht verständlich, sodass man der Geschichte leicht folgen kann.

Ein ganz besonderes frostiges und trotzdem herzerwärmendes Wintermärchen, mit dem nötigen Twist. Einzig die leichte Länge im Mittelteil lässt mich einen Stern abziehen, ansonsten können die Geschichte und die bezaubernden Figuren überzeugen und unterhalten.

Bewertung vom 16.10.2016
Bolz-Weber, Nadia

Unheilige Heilige


sehr gut

Die Autorin ist Pastorin und Mitbegründerin von „House for all Sinners and Saints“. In diesem Buch reflektiert sich auf beeindruckende Weise, wie man Glauben und große Taten auch in scheinbar falschen unheiligen Leuten und Begebenheiten finden kann. Dabei schreibt die Autorin erfrischend frei und ehrlich und nimmt sich des Öfteren auch selber in die Kritik.

Die Situationen und Geschichten, die sie beschreibt, sind mitten aus dem Leben gegriffen und man kann sich oft mit ihnen identifizieren und sie nachvollziehen. Ihre Ansichten sind dabei ehrlich, frei und provokant. Ich konnte mich nicht mit allen Ansichten ihrerseits anfreunden, aber das Verständnis war doch meistens da. Auf jeden Fall schafft es die Autorin mit ihren Erzählungen, zum Nachdenken anzuregen, auch wenn man als Leser selber nicht tief ind er Religion verwurzelt ist. Viele Gedanken sind dann doch allgemein gültig und für jeden anwendbar und greifbar. So wie die Autorin sich und ihre Ansichten und Handlungen ständig hinterfragt, wird man auch als Leser aufgerüttelt und dazu angehalten.

In 19 unterhaltsamen Kapiteln findet man wahrscheinlich nicht an jeder Geschichte gefallen, man findet aber in jedem Fall viele tolle Anregungen für das eigene Leben und seine Ansichten. Die erfrischende Art der Autorin nimmt den teilweise doch schweren Themen dabei oftmals die Ernsthaftigkeit im guten Sinne, sodass das Buch eine leichte Erzählweise mit wichtigen Themen gekonnt verknüpft.

Bewertung vom 16.10.2016
Jankowski, Patricia

Ein Gigolo zum Frühstück (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es handelt sich hier um die Fortsetzung zu „Ein Froschkönig zum Verlieben“. Magdalenas Geschichte geht nach den schockierenden Vorkommnissen im ersten Band endlich weiter. Denn sie weiß nun zwar endlich, wer ihr Froschkönig ist, aber einfach ist dadurch trotzdem nichts. Denn Andreas und Magdalena trennen nicht nur Standesunterschiede, sondern auch viele Komplexe, die überwunden werden müssen.

Die Personen sind, wie aus dem ersten Band gewohnt, weiterhin herrlich sympathisch und realistisch dargestellt. Vieles ist nachvollziehbar und wenn nicht, klärt es sich doch noch irgendwie auf. Auch wenn man manchmal schon von Handlungen sehr geschockt ist und man den Kopf schütteln muss, über Boshaftigkeit, aber auch Unsicherheit. Gerade Lena hat natürlich schwer mit ihren Unsicherheiten zu kämpfen, und kann nur schwer Vertrauen aufbauen. Dies ist zu weiten Teilen sehr schön glaubhaft und realistisch dargestellt, auch wenn es bisweilen schon etwas auf die Spitze getrieben wurde. Die Geschichte kann zudem neben den tollen Gefühlen wieder durch jede Menge Irrungen und Wirrungen überzeugen. Es hat sich wieder gezeigt, wie gerne die Autorin mit den Gedanken und Erwartungen der Leser spielt. Als Bonus gibt es wieder jede Menge Witz und lustige Szene, sodass der Spaß und die Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Durch Rückblenden in der Geschichte kommt man gut wieder in die Handlung hinein und auch für Leser, welche den ersten Band nicht kennen, sollte die Geschichte gut verständlich sein.

Ein weiterer Überzeugender Band, der die Geschichte von Magdalena und ihrer Suche nach dem Glück weitererzählt. Tolle Wendungen, Witz und symphytische Charaktere ergänzen eine wieder sehr gefühlvolle Geschichte, die gekonnt auf die Gefühlswelt von Lena, aber auch von Andreas eingeht.