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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1259 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2018
Bettinger, Sven Claude;Eisenschmid, Rainer

Baedeker Reiseführer Brüssel


ausgezeichnet

Ein Reiseführer nicht nur für Jugendstilliebhaber

Brüssel, Atomium, EU-Rat, EU-Kommission, EU-Parlament. Das sind landläufig in etwa die Begriffe, die mit Belgiens Hauptstadt in Verbindung gebracht werden. Dass Brüssel aber eine sehr breite Palette an Sehenswürdigkeiten, Schönheiten, Parks, gastronomischen und auch Shopping-Erlebnissen bietet, das alles ist auf den mit zahlreichen Farbfotos illustrierten 303 Seiten zu erfahren.

Nach den für die Baedekers üblichen allgemeinen recht kurz gehaltenen Informationen sind sieben Tourenvorschläge zu finden. Eine davon mit der Tram. Die einzelnen Bauwerke, Sehenswürdigkeiten von Anderlecht bis Waterloo, also auch in den Randbezirken werden in alphabetischer Ordnung der Reihe nach präsentiert. Woran sich dann die Kapitel mit Hintergrund-Infos, Erleben und Geniessen sowie praktische Informationen von Anreise bis zum Stichwort Verkehr anschliessen. Wem die kleineren Ausschnitte aus einem Stadtplan, die in den erklärenden Texten zeigen, welche Tour wo entlang geht, welche Sehenswürdigkeit wo zu finden ist, dem wird der beigefügte grosse Stadtplan helfen.

Tipps zu Unterkünften von Luxus-Hotels bis zu Bed & Breakfast sowie Jugendherbergen gibt es einige. Ebenso zu Cafe´s, Bars, Restaurants.

In einem Satz: "Die besten Seiten von Anderlecht bis Waterloo". Baedeker eben.

Bewertung vom 02.07.2018
Varese, Federico

Mafia-Leben


ausgezeichnet

Kein Krimi - und doch ein Krimi...

Wie es Federico Varese gelungen ist, an diese ganzen Geheimnisse und Machenschaften der 'Mafia' zu gelangen, ist ein mittelgrosses Rätsel. Aber spannend und informativ ist es auf jeden Fall.

'Mafia' steht hier in Gänsebeinen, weil dieser Begriff in Deutschland (und wahrscheinlich nicht nur hier) eigentlich mit der italienischen, genauer gesagt der sizilianischen Variante des organisierten Verbrechens, eventuell noch mit deren Ableger in Chicago der 1920er/30er-Jahre in Verbindung gebracht wird. Der Autor erläutert aber auch die Varianten in China, in Japan und vor allem auch in Russland. Die entsprechenden Organisationen, die in weiteren Ländern aktiv sind, Südamerika beispielsweise, werden nicht so ausführlich, aber doch erwähnt.

Gegliedert ist das gut und spannend lesbare Buch in die Kapitel "Geburt" (wie wird jemand Mitglied einer solchen Organisation), "Arbeit", "Geschäftsführung", "Geld", "Liebe", "Selbstbilder", "Politik" und "Tod".

Einige Schwarz/Weiß-Bilder illustrieren das Ganze. Diverse Ähnlichkeiten zwischen manchen regulären Staaten, die der Norm dessen, was allgemein unter 'Staat' verstanden wird und den verschiedenen kriminellen Organisationen werden ebenso herausgestellt wie die nachvollziehbaren Erklärungsversuche, wie Teile der russischen Oligarchen an ihr unwahrscheinliches Vermögen gekommen sind.

Im Kapitel "Tod" erfährt der geneigte Leser dann auch noch, welche Möglichkeiten die Organisationen entwickelt haben, um sich ihrer Opfer spurlos zu entledigen.

Alles in allem: Lesenswert!

Bewertung vom 30.06.2018
Kraus, Uwe

WordPress - Das Praxisbuch


ausgezeichnet

Die Möglichkeiten von WordPress - (fast) komplett

Auf den etwas mehr als 430 Seiten, komplett in Farbe und mit zahllosen Screenshots illsutriert, erklärt der Autor alles von, alles mit und alles über WordPress. Na ja, fast alles, das Kapitel über SEO (Search Engine Optimization) fällt mit 2 Seiten und einem Screenshot schon sehr knapp, um den Begriff dürftig zu vermeiden, aus. Wer also im Untertitel des Titels seinen Erwartungshorizont auf "inkl. SEO" fokussiert, der wird enttäuscht sein.

Alles andere, von Installation, optimaler Einrichtung, Themes, Umgang mit Bildern, Kommentare, Newsletter, PlugIns, die für einen seriösen Blog überlebensnotwendigen Backups und auch die rechtlichen Aspekte eines Blogs erklärt der Autor in verständlichem Deutsch. Nicht nur die vielen deutlichen Screenshots machen das Buch lesenswert. Sondern und besonders auch die vielen Tipps aus der Praxis für die Praxis.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2018

Der große Kosmos-Naturführer Tiere und Pflanzen


ausgezeichnet

Alles in allem wohl um die 2.400 Wunder der Natur

Nein, ich habe es nicht nachgezählt. Dazu war ich schon beim ersten teilweisen Durchblättern der 873 Seiten zu erstaunt, verblüfft, erfreut über das, was die mitteleuropäische Natur zu bieten hat.

Das Buch ist sehr schön und logisch aufgebaut. Im Teil 1 wird die Tierwelt vorgestellt und erklärt. Hierselbst wieder unterteilt in Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose. Teil 2 widmet sich der Flora. Ebenfalls logisch strukturiert: Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher, Farne, Moose, Pilze. Wobei der umfangreiche Teil über Blumen es anhand der Unterteilung nach Blütenfarbe es relativ einfach macht, eine unbekannte Blüte zu identifizieren. 'Relativ' einfach, weil es wohl knapp über 1.000 Blüten insgesamt sind.

Sowohl die Tiere als auch die Pflanzen sind jeweils mit zumeist einem qualitativ sehr guten Farbfoto (maximal 8 pro rechter Seite) abgebildet. Der erläuternde Text dazu (Aussehen, Grösse, Merkmale, Vorkommen etc.) steht entsprechend auf der linken Seite.

Dazu kommen dann in Ergänzung zum lexikalischen Teil noch Erklärungen zu beispielsweise Tierspuren, prinzipieller Aufbau von Wirbeltieren, Vögeln und so weiter, botanischen Fachausdrücken. Eben Wissenswertes rund um die einzelnen Spezies.

Wer sich an neugierigen und wissensdurstigen Kiddis, egal ob hausgemacht, als Enkel präsentiert oder leihweise, ob als KindergärtnerIn oder LehrerIn erfreuen kann, die/der sollte den Zwanziger investieren. Um erklären und damit sowohl Neugierde auf als auch im positiven Sinn Sorge für die Natur ausbauen zu können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2018
Gärtner, Heinz

Der Kalte Krieg


ausgezeichnet

"Redaktionsschluss" war 2017...

Diese Angabe ist deswegen wichtig zu erwähnen. Denn die irrationalen Machenschaften des POTUS-Mimen, der aktuell die ganze seit Ende des Zweiten Weltkrieges errungene Zusammenarbeit beziehungsweise das sich ansatzweise entwickelte und entwickelnde Verhältnis der Staaten untereinander über den Haufen zu werfen drohen.

Was Heinz Gärtner auf den gut zu lesenden und dank des 12-seitigen Literaturverzeichnisses überprüfbaren 238 Seiten zusammenfasst, stellt viele fragwürdige Entscheidungen dieser Ära, die Umstände, die zur Spaltung in der globalen Politik, der Welt und die daraus resultierenden Entwicklungen des vergangenen "Kalten Krieges" unter Beweis.

Wem ist heute denn noch bekannt, dass Adenauers Bundesrepublik gemeinsam mit seinem Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß zwischen 1956 und 1963 sehr daran gelegen war, dass die BRD eigene Atomwaffen entwickelt und besitzt?
Wem ist bekannt, dass mehrere Entscheidungen des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon mit entsprechend verheerenden Folgen für Vietnam getroffen wurden, damit dieser (Nixon) bevorstehende Wahlen gewinnt? (Zitat S. 102: »Der Krieg kann nicht gewonnen werden! Aber wir können es natürlich so darstellen.«).
Wer weiß schon, was in den Plänen des US-Militärs aus dem Jahr 1959 für den Fall eines 'heißen Krieges' zwischen den westlichen Welt unter Führung der USA und den unter der Herrschaft der UdSSR stehenden Staaten an Zielen für den Einsatz von amerikanischen Atom- und Wasserstoffbomben stand? Zitat S. 208f.: "Eine Liste der USA für Ziele von Nuklearwaffen... Moskau (179), Leningrad (145) und Ostberlin (91)."

Heinz Gärtner nimmt sich unter anderem auch der besonderen Rolle der diversen Kriege (Korea, Vietnam, Afghanistan, Stellvertreterkriege wie Äthiopien, Somalia, Angola, Kongo, El Salvador, Israel, Ägypten als Beispiele aus dem Buch), der Krisen um Berlin 1948 ('Rosinenbomber') und 1958 bis 1961 ('Mauerbau'), um Kuba, der Rolle der Volksrepublik China an. Ebenso erläutert er die besondere Neutralitätshaltung von Finnland, Schweden, der Schweiz natürlich und Österreichs, der Blockfreiheit Ex-Jugoslawiens.

Vom Sprach- und Schreibstil her ist das Werk gut zu lesen. Was eher stört, sind die kalten Schauer, de einem beim Lesen immer wieder über den Rücken laufen. Die sind aber weder dem Autoren noch dem Buch anzulasten...

Bewertung vom 30.06.2018
Bilton, Paul

So sind sie, die Schweizer


schlecht

So meint ein Brite, dass die Schweizer seien...

Paul Bilton wurde in Southport Merseyside, etwa 35 Kilometer nördlich von Liverpool an der Küste zur Irischen See geboren. Demnach muss ihm jegliches Schweizer Gen fehlen. Was an jeder Ecke dieses Büchleins auffällt. So wie er als Besitzer des begehrten roten Reisepasses die Schweizer beschreibt und schildert ist es vergleichbar mit einem Japaner, der seit zig Jahren in Düsseldorf lebt. Dann schreibt der D'dorfer Japaner ein 99 Seiten starkes (besser schwaches) Büchlein, welches in seinem Heimatland veröffentlicht wird. In dem der D'dorfer Japaner behauptet, alle Deutschen rennen tagein, tagaus in Lederhosen rum oder brettern mit ihren fetten, übermotorisierten Audis, BMWs oder Benzen mit 250km/h über die Autobahnen...

Ein paar, aber wirklich nur ein paar Feststellungen sind korrekt. Zum Beispiel die Angaben über den Anteil der auswärtigen Wohnbevölkerung oder die prozentuale Verteilung der Angehörigen verschiedener Religionen. Auch die Mentalitätsunterschiede der Bevölkerung der deutschsprachigen, der französisch-, italienisch- und rätoromanisch sprechenden Kantone sind m. E. relativ gut getroffen. Ich möchte aber lieber nicht wissen, wie blöd mich eine Verkäuferin, ein Verkäufer anschauen würde, wenn ich ihr/ihm nach dem Einkauf die Hand schüttle... (S. 24). Oder wenn ich in Zürich auf der Bahnhofstrasse wie Paul Bilton auf Seite 27 behauptet, auf den Gehsteig spucke. Oder, oder, oder...

Anfangs ist der Schreibstil, sind die Formulierungen ja ganz amüsant. Bis auf die Tatsache, dass auf nahezu jeder Seite ein Satz, der eh schon im Text steht, abgesetzt in Fettdruck wiederholt wird. Beides, der Schreibstil und die abgesetzt wiederholten Sätze sind sehr ermüdend. Um den Ausdruck überflüssig und anödend zu vermeiden.

Kurzum, wer der Behauptung "Dieses Buch macht kulturelle Unterschiede verständlich" Glauben schenkt und mit diesem "Wissen" versucht, die Schweizer kennen und schätzen lernen zu können, wird aber so was von an die Wand fahren!

Bewertung vom 25.06.2018
Speth, Hermann;Boller, Eberhardt

Berufsfachliche Kompetenz Einzelhandel. Baden-Württemberg - 2. Ausbildungsjahr


ausgezeichnet

Inhaltlich umfassend und alle notwendigen Aspekte behandelnd

Das gut gegliederte und dank zahlreicher farbiger Abbildungen, Skizzen und bildhaften Erklärungen gut verständliche, top-aktuelle Buch bietet in Form von drei Schwerpunkten (Betriebswirtschaft, Steuerung und Kontrolle, Gesamtwirtschaft) alle Wissensinhalte, die die angehende Kauffrau, der angehende Kaufmann im Einzelhandel zu erlernen hat.

Im erstgenannten Schwerpunkt geht es um
besondere Verkaufssituationen wie Kundeneinwände, Kinder, jugendliche und Senioren als Kunden, Umgang mit Reklamationen
Waren beschaffen und Lagern, Gewährleistung

In Schwerpunkt 2 werden unter anderem die Planung des Beschaffungsprozesses, die Warenkalkulation, die verschiedenen Preisstrategien und auch diverse Kennziffern behandelt. Schwerpunkt 3 kümmert sich um die so genannte 'Soziale Marktwirtschaft.

Der erarbeitete Lernstoff kann durch die immer wieder aufgeführten praktischen Übungen (Betonung auf 'praktisch', denn die Aufgaben sind der Praxis entnommen) vertieft und die Kenntnisse abgesichert werden.

Wer dieses Buch und auch den entsprechenden Titel für das 1. und das 3. Ausbildungsjahr durcharbeitet, kann den Abschlussprüfungen bei einer IHK ganz gelassen entgegensehen. Zudem ist genug Wissen vorhanden, um sich entweder selbständig oder Karriere in einem Einzelhandelsunternehmen zu machen.

Bewertung vom 25.06.2018
Speth, Hermann;Rosenthal, Tatjana;Waltermann, Aloys

Berufsfachliche Kompetenz Einzelhandel


ausgezeichnet

Inhaltlich umfassend und alle notwendigen Aspekte behandelnd

Das gut gegliederte und dank zahlreicher farbiger Abbildungen, Skizzen und bildhaften Erklärungen gut verständliche, top-aktuelle Buch bietet in Form von drei Schwerpunkten (Betriebswirtschaft, Steuerung und Kontrolle, Gesamtwirtschaft) alle Wissensinhalte, die die angehende Kauffrau, der angehende Kaufmann im Einzelhandel zu erlernen hat.

Im erstgenannten Schwerpunkt geht es um
allgemeine Informationen zu den Leistungen des Einzelhandels in der Wirtschaft
Betriebsformen wie Ladengeschäft, Versandhandel und auch Wanderhandel
Verkaufsformen
Sortiment
Organisation
Verkaufsgespräche
Rechtsgrundlagen und Zahlungsarten (sogar das Bezahlen per NFC-fähigem Smartphone wird erläutert)
Warenpräsentation
Verkaufsförderung

In Schwerpunkt 2 werden unter anderem die Grundlagen des kaufmännischen Rechnens, die Kassenabrechnung sowie Buchhaltungsbasiswissen erklärt, während Schwerpunkt 3 sich um Schutzbestimmungen am Arbeitsplatz, Gewerkschaften und Tarifverträge, soziale Absicherung etc. kümmert. Das Einzige, was am Schwerpunkt 3 sehr knapp ausfällt, sind die Hinweise auf die Notwendigkeit, schon in jungen Jahren eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschliessen. Denn die von der öffentlichen Hand im Falle einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit zu erwartenden finanziellen Mittel reichen von vorne bis hinten nicht aus, um ein vernünftiges Leben mit durchschnittlichen Lebenshaltungskosten zu führen. Hier fehlen dann auch die Hinweise, worauf es unbedingt zu achten gilt bevor ein solcher Vertrag bei einer privaten Versicherungsgesellschaft abgeschlossen wird.

Der erarbeitete Lernstoff kann durch die immer wieder aufgeführten praktischen Übungen (Betonung auf 'praktisch', denn die Aufgaben sind der Praxis entnommen) vertieft und die Kenntnisse abgesichert werden.

Wer dieses Buch und auch den entsprechenden Titel für das 2. und das 3. Ausbildungsjahr durcharbeitet, kann den Abschlussprüfungen bei einer IHK ganz gelassen entgegensehen. Zudem ist genug Wissen vorhanden, um sich entweder selbständig oder Karriere in einem Einzelhandelsunternehmen zu machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2018
Ostmann, Bernd;Staud, René

Art of Porsche


ausgezeichnet

So der Porsche-Virus noch nicht zugeschlagen hat, greife man zu diesem Bildband...

Der Porsche-Virus ist eigentlich hoch ansteckend. Er kann nahezu nur durch ein zu geringe Ziffernfolge auf der Haben-Seite des Kontos verhindert werden...

Wer sich die kostenintensiven Auswirkungen dieses Virus zumindest ansatzweise verdeutlichen will, kann zu diesem aufwändig gestalteten in bester Wiedergabequalität produzierten Bildband greifen.

Von den Anfängen mit dem Porsche 356 Nummer 1 Roadster aus dem Jahr 1948 mit donnernden 25 PS, die ein 1,1 Liter Mittelmotor an die Räder lieferte bis hin zum zukünftigen Mission E, dessen aus Lithium-Ionen Batterien gespeisten Elektromotoren dann doch 600 PS auf die Achsen wuchten und das zweifellos als Porsche erkennbare Geschoss in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen sollen.

Nicht nur die für das betuchte Publikum erhältlichen zivilen Versionen der diversen Modelle werden dargestellt. Aus allen möglichen Blickwinkeln fotografiert, einschliesslich der Armaturen'bretter' und einigen Aufnahmen der Innenräume. Auch die mit 'Kriegsbemalung' versehenen diversen Renn- und Rallye-Ausführungen samt deren Fahrer, die zu Wort kommen, erfreuen das Auge. Natürlich fehlen die optischen Ausreisser wie der VW-Porsche 914 (Spitzname 'Kohlekasten'), der 928er ('Kraftei') oder der 924 mit seinen Schlafaugen und der grossen gläserenen Heckklappe nicht.

Auch die diversen Porsche-Ausflüge in die Formel 1 sind bild- und textlich vorhanden. Dass die 'Brötchen-holen-und-Kinder-in-die-Schule-bringen-SUVs' in Form des Macan und Cayenne oder der 430PS starke Viersitzer Panamera GTS, die diversen Sekretärinnen-Porsches namens Boxter vorhanden sind, ist beim Abriss der gesamten Geschichte der Marke Porsche selbstverständlich.

Der Bildband ist wie ein 911er, solange er in einer passenden Farbe, also nicht gerade rosarot, lackiert ist: einfach nur schön

Bewertung vom 24.06.2018
Lercher, Andreas

MindManager 2018


ausgezeichnet

Für Einstiegsmindmapper und für weiter Fortgeschrittene


Der Autor geht mit Beispielen, die sofort nachvollziehbar sind, auf die vielfältigen Möglichkeiten des neuen MindManagers Version 2018 ein. Eines der Beispiele ist eine fiktive Reise nach Wien mit Budget-Alternativen.

Vom didaktischen Aufbau her treten stets Andreas Lerchers Erfahrungen aus seinen MindManager-Kursen durch. Los geht es mit dem Erstellen eines ganz einfachen MindMaps. Nach der Lektüre weiss der Leser/Anwender dann aber auch, wie sich der MindManager zum Erstellen eines sinnvollen Projektplans für das gesamte Projektteam genutzt werden kann. Was die Möglichkeit, ein MindMap (oder auch nur einen Zweig davon) an MS-Word exportieren zu lassen. Wie sich das Zusammenspiel zwischen dem MindManager und Outlook gestaltet und was sich dahinter für Vorteile verbergen. Das Zusammenspiel zwischen dem MindManager und Word, Excel oder PowerPoint wird ebenso erklärt wie der Export eines Mindmaps im HTML5-Format.

Dass der MindManager sogar rechnen kann, mittlerweile auch über die Möglichkeiten von bedingten Formatierungen verfügt und so weiter dürfte ohnehin kaum bekannt sein. Sprich, die nagelneuen Features werden so erläutert, dass der dahinter stehende Sinn klar wird.

Die im Programm integrierte Hilfe-Funktion ist zwar wirklich nicht schlecht und gut brauchbar. Aber erfahrungsgemäss verwenden nur wenige Anwender von egal welchem Programm diese Hilfe-Funktionen. Die Zeiten von mit der Software selbst gelieferten gedruckten Handbüchern ist eh schon lange vorbei - leider. Deswegen hilft am Besten die verfügbare Sekundär-Literatur.

Andreas Lerchers neues Buch zur neuen Programm-Version ist weitaus mehr als nur einen grobe Zusammenfassung davon, was der MindManager alles kann. Es ist auch mehr als eine reine Erklärung der Benutzeroberfläche. An Hand praktischer Beispiele erklärt der Autor in leicht verständlichem Deutsch und auch mittels der zahlreichen Schwarz/Weiß-Abbildungen, Screenshots etc. gut nachvollziehbar, wie der MindManger funktioniert.

Man kann sich natürlich durch den MindManager auf dem Weg trial-and-error und der Hilfefunktion durch- und reinhangeln. Ein sehr zeit-intensives Verfahren. Oder man investiert die 22,00 €, hat seinen Spass und viele Aha-Effekte. Je nach umgerechnetem Stundenlohn sind die 22,00 € auf Grund der Zeitesparnis ganz schnell wieder rein gearbeitet.