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MelB
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Eppelheim

Bewertungen

Insgesamt 169 Bewertungen
Bewertung vom 12.12.2024
Müller, Karin

Gefährliche Tiere / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.16


sehr gut

Wieso Weshalb Warum für Erstleser "Gefährliche Tiere" hat mir sehr gut gefallen. Die Texte sind sehr informativ und sehr gut bebildert. Teilweise sind Fotos verwandt worden, teilweise Illustrationen, die nicht infantil wirken, sondern sehr gut passen. Eine kleine Comic-Schlange führt wie ein roter Faden humorvoll mit lustigen Sprechblasen durch die Texte. 
Die Themen sind sehr gut aufgebaut - wir erfahren, warum manche Tiere gefährlich sind, wie sich Tiere vor Feinden schützen, welche Tiere am gefährlichsten sind - für uns Menschen (Platz 1 ist absolut überraschend!!!!) und wie man sich vor gefährlichen Tieren schützen kann. 
Nach jedem Kapitel gibt es Rätsel, außerdem ein Lesequiz, ein Leselotto und Sticker zum Bekleben bestimmter Seiten. 
Die Texte sind schon recht lang und vermutlich für einen absoluten Leseanfänger noch zu schwierig, aber ich denke, ab der 2. Klasse kann ein geübter Leser das Buch gut lesen - und das Thema ist wirklich super umgesetzt und kann beispielsweise im Sachkundeunterricht besprochen werden. 

Bewertung vom 12.12.2024
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


ausgezeichnet

"Die Blaue Stunde" ist ein wirklich gutgeschriebener Thriller voller Atmosphäre. James Becker, Kurator in einem Museum und großer Fan der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman, wird damit konfrontiert, dass in einer Skulptur der Künstlerin vermutlich ein menschlicher Knochen verwendet wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, fährt James nach Eris Island und besucht Grace, die Nachlassverwalterin Vanessas und einzige Bewohnerin der Gezeiteninsel.
Was eine Gezeiteninsel ist, wusste ich vor Lektüre des Buches nicht. Das Setting hat mich auf jeden Fall abgeholt - einsam und düster ist das Leben auf einer solchen Insel bestimmt!
Wie ich es schon aus Girl on the train von Paula Hawkins kannte, sind die Personen authentisch gezeichnet - und es gibt viele Dinge, die anders scheinen, als sie sind, Konflikte zwischen den Protagonisten und vor allem - dunkle Geheimnisse!
Die Atmosphäre des Thrillers ist wirklich ein dicker Pluspunkt! Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit hat es mich total mitgenommen und ich liebte es wirklich, einzutauchen in diesen besonderen Ort, bei dem man fest sitzt, wenn Flut ist und nur zu bestimmten Zeiten die Wege benutzen kann.
Der Handlungsstrang ist absolut packend geschrieben und hat mich streckenweise kalt erwischt. Die verstorbene Vanessa wird durch Tagebucheintragungen und Briefe lebendig - und war mir durchaus sympathisch.
Grace ist ein absolut besonderer Charakter, der mich an Stephen Kings Dolores erinnerte.
Aber auch James Becker hat seine Geschichte - eine Dreiecksbeziehung, Unsicherheiten wegen seiner Herkunft und seinem Arbeitgeber.
Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen und kann das Buch uneingeschränkt empfehlen!

Bewertung vom 09.12.2024
Harbour, Berna Gonzalez

Roter Sommer


sehr gut

Roter Sommer ist ein Krimi, der die klassischen Kriminalroman Elemente beinhaltet und wirklich spannend geschrieben ist. Comisaria Maria Ruiz ermittelt während der Fußball WM 2010 in einer Mordserie, bei der 2 junge Männer brutal getötet wurden. Die Spuren führen sie zu einer katholischen Schule...
Der Schreibstil ist erst etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, die Sichtweisen springen oft hin und her. Aber nach kurzer Zeit hatte ich mich "eingelesen" und bin sehr mit der Handlung mitgegangen, die zunehmend einen Pageturner Effekt hatte.
Besonders hervorzuheben ist, wie atmosphärisch die Umgebung beschrieben wird - trotz der winterlichen Stimmung,in der ich gerade bin und mitten in der Vorweihnachtszeit habe ich mich beim Lesen im heißen Madrider Sommer wiedergefunden, die Vuvuzelas gehört, wenn Spanien einen Sieg errungen hat und mit den Protagonisten geschwitzt, wenn sie in heißen Parks eine schattige Stelle gesucht haben.
Für mich eine echte Neuentdeckung und klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.12.2024
Hunter, Alice

Die Frau des Serienkillers


sehr gut

Die Frau des Serienkillers ist ein spannender Thriller, der mich auf mehreren Ebenen überrascht hat.
Das Setting ist ein cozy crime setting – Kleinstadt vor London, Beth und Tom – ein scheinbar glückliches junges Ehepaar mit einer süßen 3jährigen Tochter – leben ein friedliches und zufriedenes Leben. Beth hat sich ihren Traum erfüllt und führt ein Keramikcafé (Poppys Place) und plant, einen Buchclub wiederzubeleben. Zu Beginn der Geschichte klingelt die Polizei bei ihr und will ihren Mann verhören.
Anfangs tappen wir noch im Dunkeln, was passiert ist und nach und nach kommen immer weitere Puzzleteile ans Licht.
Das Buch hat mehrere Zeitebenen und eine kursiv geschriebene Zwischenhandlung. Das gefiel mir sehr gut und ist genretypisch. Ungewohnt war für mich, wie sich dann die Handlung und der Fokus vor allem entwickelt. Anders als erwartet steht nämlich nicht der Serienkiller und seine Taten im Vordergrund, diese werden teilweise wirklich nur sehr am Rand gestreift. Nein, wir bleiben die meiste Zeit bei Beth und ihrer Geschichte und ihren Handlungen bis zum Plot Twist am Schluss des Buches.
Ich mag es, wenn ich überrascht werde und das ist gelungen! Auch aus dem Grund für mich ganz klar eine Leseempfehlung, mit kleinem Abzug, weil am Schluss ein paar Ungereimtheiten blieben.

Bewertung vom 03.12.2024
Clawson, Megan

Love at First Knight. Eine königliche Liebeskomödie


sehr gut

Love at First Knight ist eine wirklich süße und romantische Geschichte voll von skurrilen Charakteren und einem einmaligen Setting!
Die nerdige 23jährige Daisy nimmt einen Job an im Tower von London, bei dem sie in einer Ritterschule Kindern das "Kämpfen" beibringen soll. Dafür ist sie absolut die Richtige, da sie und ihre Familie passionierte LARP-er sind und ihr Alter Ego eine kämpferische Elfenprinzessin ist.
Um den Job ausüben zu können, muss Daisy aus ihrem kleinen beschaulichen Dorf nach London ziehen und sich mit fremden Menschen auseinandersetzen, etwas, was ihr absolut nicht liegt. Sie trifft auf den schwierigen Teddy, der ihr zusätzlich zu ihren persönlichen Problemen mit der Situation im Job immer wieder dazwischen funkt ....
Der Enemies-to-Lovers-Trope hat mich hier besonders gefangen genommen, da ich beide Protagonisten schnell in mein Herz geschlossen habe. Aber nicht nur sie! Daisys Mitbewohnerin Bobble, ihren Zwillingsbruder Samwise und ihre Eltern, Schwester, Nachbarn - die ganze LARP Community, aber auch die Belegschaft der Ritterschule im Tower - wunderschön gezeichnete und sympathische Figuren, die nur so vor britischem Charme sprühen.
Das Buch liest sich für Britain-Lover wie mich wirklich wunderschön und ich kann es wirklich empfehlen!

Bewertung vom 28.11.2024
Hagebölling, Carolin

Angsttraum


gut

Angsttraum ist ein Thriller, der sich dem aktuellen Thema Gefahren und Nutzen von KI nähern möchte und das habe ich auch gespannt erwartet. Wir erleben mit der Protagonistin Marla eine junge Frau, die seit einiger Zeit von immer demselben Alptraum heimgesucht wird. Die Nächte sind mittlerweile so gestört, dass sie sich psychologisch helfen lässt und in ihrem Alltag beeinträchtigt wird.
Als sie über ihre Psychiaterin von einer Methode erfährt, bei der mit Hilfe von KI Träume "sichtbar" gemacht werden können, stimmt sie nach kurzer Skepsis zu, dies auszuprobieren.
Wie sich der Thriller entwickelt ist konventionell erzählt. Es gibt eine eingeschobene Ebene - einen Tagebucheintrag - die sich in der Vergangenheit abgespielt hat. Die Protagonisten bleiben recht stereotyp und blass und die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Der Plot-Twist war für mich daher nicht überraschend, leider. Zudem wird die Idee der KI zwar angerissen, die Ausführung dann aber vernachlässigt, hier hatte ich viel mehr erwartet.
Die Beziehungen der Protagonisten untereinander haben mich leider auch alle nicht abgeholt.
Alles in allem kein Buch, das ich unbedingt weiter empfehlen würde.

Bewertung vom 27.11.2024
O'Farrell, Maggie

Lina und der Schnee-Engel


sehr gut

Lina und der Schnee-Engel ist eine poetische Geschichte, die perfekt zur Vorweihnachtszeit passt.
Die Hauptfigur Lina trifft eines Nachts auf ihren Schnee-Engel, den sie eigentlich nicht sehen können sollte.
Er beschützt sie so wie ich es sonst aus Geschichten von Schutzengeln kannte und wann immer sie in Gefahr oder krank ist, kommt er. Eigentlich ist er unsichtbar, aber Lina kann in an diesem ersten Abend sehen und sehnt sich seitdem danach, ihn wieder zu sehen.
Die Geschichte ist wirklich wunderschön geschrieben und das Buch ganz besonders schön gestaltet. Die Illustrationen gefallen mir ausnehmend gut. Auch die Seiten selbst sind liebevoll bis ins kleinste Detail wunderschön verziert, selbst die Seitenzahlen sehen dekorativ aus.
Fazit: Eine berührende Geschichte, wunderschön gestaltet, geeignet zum Vor- und Selberlesen und Verschenken.

Bewertung vom 21.11.2024
Pabst, Lilli

Mordscoach Bd.1


sehr gut

Mordscoach hat mich sehr gut unterhalten. Die sympathische Sophie Stach, die als Coach arbeitet und eine psychologische Ausbildung gemacht hat, tötet versehentlich (!) die Affäre ihres Mannes Jakob (nicht Jörn, wie es auf dem Klappentext heißt!).
Was danach folgt, ist so lustig wie skurril geschrieben und ich habe mich beim Lesen wirklich absolut wohl gefühlt.
Die Geschichte ist aus Sophies Sicht geschrieben - es wird ein Trauma aus ihrer Kindheit erwähnt, aber nicht extrem ausgeführt (Mutter mit Borderline Diagnose, gewalttätige Großmutter). Ihre Ehe schien eigentlich gut zu laufen und dass ihr Mann eine Affäre hatte, erwischt sie kalt. Nachdem Sophie die Affäre ihres Mannes getötet hat, verhält sie sich absolut eigenartig und ein Teufelskreis aus Lügen, Gewalt - und weiteren Todesfällen beginnt.
Eine große Stärke des Buches war für mich, dass die Autorin in den inneren Monologen oder auch Dialogen von und mit Sophie, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, immer wieder psychologische Fakten und Erklärungen einflicht. Sophie reflektiert sich und ihr Verhalten sehr stark und sucht immer wieder nach Erklärungen oder Triggerpunkten, was den Gegensatz zu den teilweise heftigen Gewaltsituationen, die geschildert werden, nochmal stärker macht.
Das Ende ist offen und einige Stränge noch lose. Da es sich um eine Reihe handelt, ist das für mich absolut okay und ich werde es im Auge behalten - mich interessiert schon, wie es mit Sophie weiter gehen wird.
Einen Punkt Abzug für den falschen Namen im Klappentext, ansonsten klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.11.2024
Kinney, Jeff

So ein Schlamassel! / Gregs Tagebuch Bd.19


ausgezeichnet

Als Fan der Greg Buch Reihe ist der neue Greg immer Pflicht und wird jedes Jahr im November sehnlichst erwartet.
So war es auch dieses Jahr - und wir wurden nicht enttäuscht!
Der 19. Greg ist mal wieder ein Ferien-Greg, nachdem Greg 18 die Schule(n) in den Vordergrund gestellt hat.
Wir lernen diesmal Gregs Familie mütterlicherseits besser kennen. Anlässlich des Geburtstags von Gregs Oma soll ein Familienfoto dort gemacht werden, wo die Familie von Gregs Mutter immer ihre Sommerferien verbracht hat. Also fahren alle (außer Oma) zusammen in ein kleines (!) Ferienhaus und verbringen dort einen turbulenten Urlaub.
Und das ist, wie man sich vorstellen kann - sehr, sehr amüsant!
Gregs Mutter ist schon immer meine Lieblingsfigur - und dass sie und ihre Familie im Mittelpunkt stehen, ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Gregs Mutter hat mehrere Schwestern und alle sind immer schon schwierig miteinander. Nun erleben wir sie in Aktion – und es wird ein Familiengeheimnis aufgedeckt!!!! 😉

Die Ideen und Bilder im neuen Greg sind wie immer super lustig, ich habe mehrmals laut gelacht beim Lesen. Man muss echt mal sagen, es ist absolut faszinierend, dass Greg auch jetzt im 19. Band noch immer nicht nachgelassen hat und uns noch immer so begeistern kann!
Das Buch ist für mich eins der besten Gregs bisher! Ich musste mehrmals laut lachen und werde das Buch auf jeden Fall mehrmals lesen!!!
Natürlich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für ein großes Lesevergnügen!

4 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.