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maggiem

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Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2022
Steinhauser, Robert

Hagendorf


ausgezeichnet

Romanbiographie eines Söldners im 30jährigen Krieg
Bereits das wunderschöne historische Buchcover, das die Bestürmung von Prag im Oktober 1648 zeigt, lässt einem zum Buch greifen. Vermutlich kennen viele den dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 stattfand, dass sogar ein Tagebuch eines Söldners 1988 gefunden wurde, war mir jetzt nicht bekannt. Daher habe ich mit großem Interesse diese Romanbiographie über Peter Hagendorf gelesen. Nebenbei bot mir dieses Buch auch sehr interessante historische Fakten über den 30 jährigen Krieg. Aufgrund des eingehenden Schreibstils von Robert Steinhauser hat es mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die schweren Schicksalschläge, die Peter Hagendorf erleiden musste, haben mich berührt und seine positiven Erlebnisse haben mich erfreut. Mir hat auch die Struktur des Buches sehr gut gefallen. Das Buch besteht aus 14 Kapiteln mit Nennung von Überschriften und Jahreszahlen, so dass man die Erlebnisse von Peter Hagendorf zeitlich zuordnen kann.
Im Nachwort erläutert der Autor Robert Steinhauser, aus welchem Grund das erste Kapitel seiner Phantasie entsprungen ist. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl. Ich hätte mich über eine historische Karte mit den Streckenverläufen (Stationen und Kampforte) von Peter Hagendorf gefreut.
Fazit:
Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die gerne auch mal etwas mehr als 500 Seiten lesen.

Bewertung vom 17.09.2022
Capus, Alex

Susanna


sehr gut

Außergewöhnliche Romanbiographie über Susanna Faesch
Das Buchcover zeigt eine Fotographie von der Booklyn Bridge, die 1883 eröffnet wird und hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Klappentext klingt auch sehr interessant. Das Buch beginnt mit den tollen Sätzen „Da war dieses Mädchen. Ich wünschte, ich hätte sie gekannt. Ich wünschte, ich wäre schon auf der Welt gewesen, als die dem Pferdeknecht […] das linke Auge ausstach.“ und ich habe mit großen Erwartungen begonnen, dieses Buch zu lesen. Zum großen Teil ist der Schreibstil von Alex Capus aber eher sehr neutral geschrieben. Nur ganz selten kann man seine persönliche Meinung zu einem Sachverhalt lesen. Inhaltlich wird nicht nur Susannas Leben, sondern auch ihr Umfeld beschrieben. Für einen historischen Roman ist das Buch mit 285 Seiten relativ dünn. Immer wieder gibt es extreme Zeitsprünge, einmal in die Zukunft und einmal in die Vergangenheit und das Buch endet mit der Begegnung von Sitting Bull im Jahr 1890.
Fazit:
Dieses Buch bot mir einige sehr interessante historische Fakten und es hat mich im Großen und Ganzen gut unterhalten, gleichzeitig aber auch etwas enttäuscht, da ich mehr erwartet hatte.

Bewertung vom 17.09.2022
Erne, Andrea

Der Hubschrauber / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.26


ausgezeichnet

Tolles Buch
Ich suchte für meinen 2 jährigen Neffen ein Geburtstagsgeschenk und als ich dieses informative Kinderbilderbuch in der Buchhandlung in der Hand hielt, war ich sofort begeistert und habe es gekauft.
Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Auf der letzten Doppelseite befindet sich auch noch ein Suchspiel, das mir auch sehr gut gefallen hat. Dies lag auch daran, dass teilweise die zu suchenden linken Gegenstände sich nicht auf der linken Seite, sondern auf der rechten Seite befinden (und auch umgekehrt) und so den Kleinen schulen, seinen Blickwinkel zu erweitern und nicht nur in der nahen Umgebung nach diesen Gegenständen zu suchen.
Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können.
Ein tolles Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben.

Bewertung vom 27.08.2022
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Gemeinsam sind wir stark
Dies ist die Fortsetzung von „Wellen des Schicksals“ und das schöne Buchcover zeigt die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara am Müggelseeer Strand.
Die Geschichte beginnt mit der erfolgreichen Flucht von Clara nach West-Berlin, die dort ihre Lebensretterin und neue Freundin Lilli kennenlernt. Sie baut sich in West-Berlin ihr neues Leben auf, vergisst dabei ihre beiden Freundinnen Martha und Betty nicht. Diese halten weiterhin wie Pech und Schwefel zusammen und trotz gescheiterten Beziehungen gehen sie ihren Weg und finden schließlich ihr Glück. Die ganzen Jahre über, bis zum Mauerfall 1989, schaffen es die drei, ihre Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Der Spannungsbogen wird durch die abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen Martha, Betty und Clara gehalten. Die drei wirken auf ihre Art sehr sympathisch und haben sich zu starke Persönlichkeiten entwickelt.
Die Autorin Julie Heiland schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil, dass ich mich sehr gut in die Stimmung der damaligen DDR hineinversetzen konnte. Die Leute haben sich mit dem Regime arrangiert und Kritik daran, wurde so geschickt verpackt, dass man nicht angreifbar war. Alle Protagonisten wirken authentisch.
Der Schreibstil der Autorin Julie Heiland ist flüssig und einfach zu lesen. Ich fand den strukturellen Aufbau des Buches mit den abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen ganz gut.
Klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.08.2022
Paulin, Claire

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7


ausgezeichnet

Beindruckende Romanbiographie über die Malerin Blanche Monet
Bereits das wunderschöne Buchcover lässt einem zum Buch greifen. Vermutlich kennt jeder den französischen Maler Claude Monet, dass aber auch Blanche Monet, geborene Hoschedé, eine begnadete impressionistische Malerin war, war mir jetzt nicht bekannt. Daher habe ich mit großem Interesse diese Romanbiographie über Blanche Hoschedé gelesen. Nebenbei bot mir dieses Buch auch sehr interessante historische Fakten über Claude Monet. Aufgrund des eingehenden Schreibstils hat es mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die schweren Schicksalschläge, die Blanche erleiden musste, hat mich sehr berührt.
Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis mit den wichtigsten Personen. Ich fand auch den Stammbaum der Familie Hoschedé und Monet sehr hilfreich. Im Nachwort erläutert die Autorin Claire Paulin, welche Personen erfunden sind und welche Situationen aus dramaturgischer Sicht zu einem anderen Zeitpunkt stattfanden bzw. der Phantasie der Autorin entsprungen sind.
So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 26.07.2022
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

Ava und die Auswanderungsträume
Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bisher noch kein Buch von Miriam Georg gelesen habe, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr mit diesem Roman (wieder) ein Bestseller gelungen.
Miriam Georg erzählt die faszinierende Geschichte um zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich während ihrer Arbeit in den Hamburger Auswandererhallen kennenlernen. Die Hauptprotagonistinnen sind Claire, reich, verwöhnt, rücksichtslos, charmant, aufbrausend, „hysterisch“ und Ava, arm, einsam, arbeitet bis zur Erschöpfung, muss immer wieder schwere Schicksalsschläge aushalten. Die männlichen Hauptprotagonisten Quint, Will und Dr. Schwab haben sowohl positive als auch negative Eigenschaften und alle Figuren sind authentisch.
Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gefallen. Immer wieder gibt es einen Rückblick auf das Jahr 1883, der das Leben der ärmeren Auswanderer auf einem Auswandererschiff beschreibt. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie die zeitliche Zuordnung in die Haupt-Geschichte ist. Der Schreibstil von Miriam Georg hat mir sehr gut gefallen.
Fazit:
Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 20.06.2022
Jensen, Joost

Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ostfriesland hat eine neue Krimi-Serie
Als Ostfriesen-Fan hat mich der Buchtitel und das herrliche Buchcover sofort angesprochen. Dies ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um die Friesenbrauerin Gesine, die ihre Tochter Wiebke, die Polizistin ist, tatkräftig unterstützt und gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Joost Jensen ist einfach und flüssig zu lesen. Der ostfriesische Dialekt der Sunnümer, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit dem ersten Mord am Strand in die Geschichte. Ein weiterer wird folgen und auch eine Entführung ist in diesem Krimi integriert. Die Protagonisten um die Friesenbrauerin Gesine wirken sympathisch und authentisch. Der geschäftstüchtige Milchbauer Burmeister möchte um jeden Preis die Idylle des Dorfes mit seiner Milchfabrik zerstören und wirkt unsympathisch.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Krimifans, die gerne Ostfriesische Krimis lesen.

Bewertung vom 13.06.2022
Garmus, Bonnie

Eine Frage der Chemie


ausgezeichnet

Geniales Buch
Mir gefällt das Buchcover mit der jungen selbstbewussten Dame in schwarz-weiß sehr gut.
Der Schreibstil der Autorin Bonnie Garmus ist witzig, eindringlich und am manchen Stellen nicht ganz einfach zu lesen. Auch wenn man die chemischen Erläuterungen von Elizabeth Zott nicht immer nachvollziehen kann, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört. Sätze wie „Schwangerschaft ist ein normaler Zustand. Sie ist nicht skandalös. So nimmt jedes menschliche Wesen seinen Anfang.“ sind die Antwort auf die Aussage ihres Chefs als er erfuhr, dass die ledige Elisabeth schwanger ist und diese Szene finde ich einfach nur genial. Elisabeth wie sie leibt und lebt. Sie ist einzigartig und hat auf alle Anfeindungen (nicht nur von Seiten der Männer) eine schlagfertige Antwort parat. Alle Protagonisten wirken authentisch. Für Elisabeth ist Kochen Chemie und als Wissenschaftlerin geht sie Probleme logisch und nicht empathisch an und stößt damit viele Männer vor den Kopf. Die meisten Männer, die Elisabeth kennt, sind intellektuell rückständig und gemein.
Dies ist ein Buch, das man lesen sollte. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2022

Glücksfisch: Meine liebste Mama


ausgezeichnet

Herrliches Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinen
Ich finde das Buchcover wunderschön. Man sieht eine Bärenmutter, die ihr Kleines beschützend umarmt, während das Bärenbaby sich vertrauensvoll an seine Mama schmiegt. Bei der Seite mit der Affenmama mit ihrem Kleinen kann man unten einen Schieber herausziehen und man sieht dann eine tobende Affenbabybande, die sich bereits selbst am Ast festhalten können. Auch die Idee mit dem Känguru, deren Baby aus dem Sack sich schwingen kann, wenn man den Innenschieber bewegt, finde ich toll. Das gleiche gilt für die Robbenmutter, die beim Bewegen der Innenschieber, auf einmal auftaucht und dem Kleinen einen Nasenschubser gibt.
Mein Highlight war das robuste Drehrad an der Seite. So tauchen auf der Innenseite um die kuschelnden Löwen fliegende Schmetterlinge und laufende Raupen auf, die dann beim Weiterdrehen wieder verschwinden. Gleichzeitig ändern sich die Farben der Herzen und der Blumen auf dem Buchcover.
Ein schönes Geschenk für die junge Mutter.