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jester

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2022
Krup, Agnes

Leo und Dora


sehr gut

Roxy guter Stoff
Die Geschichte spielt zeitlich kurz nach der Gründung des Staats Israel. Leo, ein ehemals bekannter wiener Schriftsteller, lebt zu Beginn der Geschichte in Tel Aviv und arbeitet als Versicherungsangestellter. Seine alten Bekannten Alma und Hugo laden ihn nach Amerika ein. Er soll in deren Landhaus ein neues Buch zu schreiben, um wieder an seinen ehemaligen Ruhm anzuknüpfen. Als er in Sharon Station aussteigt, wird er jedoch stattdessen in das Hotel Roxy von Dora gebracht, in dem es spukt. Als Leo Tarockkarten entdeckt, stellt sich heraus, dass Dora dieses Kartenspiel auch kennt und zu zweit strohmandeln sie abends und kommen sich so menschlich immer näher. Sie bekämpfen auch gemeinsam den Geist. Ich fand die lebenserfahrenen Protagonisten mit ihren ganzen Eigenheiten authentisch. Jeder hat an seiner Vergangenheit zu „knappern“ und versucht das beste daraus zu machen.
Bereits von Anfang an fand ich diese Geschichte faszinierend. Dies lag an dem herrlichen Schreibstil von Agnes Krup.
Ich denke, dass dieser Roman viele begeisterte Leser findet.

Bewertung vom 26.04.2022
Garmus, Bonnie

Eine Frage der Chemie


ausgezeichnet

Eine Chemikerin wird TV-Kochstar
Das wunderschöne Buchcover zeigt die attraktive Elisabeth Zott mit der typischen Haltung (Hände an den Hüften), wenn sie der Männerwelt signalisieren möchte, dass sie sich nichts gefallen lässt.
Elizabeth Zott, Mutter und Chemikerin wortgewandt und den Männern haushoch überlegen, weiß was sie will und geht ihren Weg. Ganz am Anfang der Geschichte rauscht sie ins Büro von TV Produzent Walter Pine, um sich über seine Tochter zu beschweren. Dieser war so von ihrer Persönlichkeit beeindruckt, dass er sie dazu bringt die TV-Kochshow „Essen um sechs“ zu moderieren. Die Geschichte geht dann in der Rückblende im Jahr 1952 weiter und wir erfahren, wie sich Elisabeth in der Männerwelt der Wissenschaft durchschlagen muss und in Calvin ihre große Liebe findet.
Die Protagonisten wirken auf ihre Weise authentisch. Nicht nur die Männer sind auf Elisabeth neidisch und können ihr nicht das Wasser reichen. Es gibt wenige Menschen, wie zum Beispiel Calvin, selbst genialer Wissenschaftler, die Elisabeth ernst nehmen und mit denen Elisabeth befreundet ist.
Die Autorin Bonnie Garmus hat ihren ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Einerseits humorvoll und andererseits werden die Schikanen, die Elisabeth erleben muss, schonungslos offenbart. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Ein richtig tolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2022
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


ausgezeichnet

Der Tod muss ein Wiener sein
Das raffiniert gestaltete Buchcover ist ein Hingucker. So sieht man das historische Wien das durch einen beleuchteten Engel überblendet wird. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während der ersten Seiten hat mich der Schreibstil des Autors Oliver Pötsch gepackt. Dieser zweite Fall des Inspektors Leopold von Herzfeldt ist mein erstes Buch von ihm. Wie bei der Henkerstochter-Reihe, bei der der eigentliche Hauptprotagonist der Henker Jakob Kuisl ist, ist hier der Hauptprotagonist nicht der Totengräber Augustin Rothmayer, sondern der Inspektor Leopold von Herzfeld.Während der Totengräber dabei ist, ein Buch mit dem Titel „Totenkulte der Völker“ zu schreiben, muss sich Leopold erst einmal mit dem Fall um die Mumifizierung eines berühmten Professors und später dann um die bestialischen Morde von jungen Strichern beschäftigen. Leopold schätzt den Totengräber beruflich als Informationsquelle sehr. Seine Freundin Julia, die Polizeifotografin und Mutter von Sisi ist, hat eine eher freundschaftliche Beziehung zum Totengräber und seiner Pflegetochter Anna.
Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Es ist ein spannendes einfallsreiches Buch, das ich absolut weiterempfehle. Ich werde mir jetzt noch den ersten Fall dieser Totengräber-Reihe kaufen.

Bewertung vom 22.03.2022
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

Mord in Raten
Marie Benedict erzählt die faszinierende Geschichte über das 11 tägige Verschwinden der Agatha Christie im Dezember 1926, das bis heute ein Rätsel ist.
Erzähltechnisch ist der Roman in zwei Teile geteilt. Im sehr langem ersten Teil gibt es zwei Handlungsstränge und im kurzen zweiten Teil dann die Erklärung, also das große Finale.
Der erste Handlungsstrang hat die Überschrift „das Manuskript“ und erzählt das Leben der Agatha als Ich-Erzählerin ab dem Jahr 1912, als sie Archie, der spätere erste Ehemann, kennenlernt. Der zweite Handlungsstrang beginnt mit Tag 1 nach dem Verschwinden der Agatha am 4. Dezember 1926. Beide chronolog geführten kurzen Handlungsstränge wechselnd sich gleichmäßig ab und dadurch wird auch die Spannung bis zum Schluss gehalten.
Der zweite Teil des Buches mit der etwas langatmigen Erklärung hat mich etwas an die Romanverfilmungen der Agatha Christie erinnert und zwar wenn der berühmte Hercule Poirot dem Publikum seinen aufgeklärten Fall präsentiert.
Marie Benedict versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Super finde ich auch, dass man im Nachwort kurz die Gedankengänge der Autorin nachlesen kann, was sie dazu bewogen hat, gerade dieses rätselhafte Verschwinden als Roman zu verarbeiten.
Ein tolles Buch und ich bin mir sicher, dass ihr damit wieder ein Bestseller gelungen ist.

Bewertung vom 16.03.2022
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

Entführung oder Überlaufen?
Mein erstes Buch, das ich von Ralf Langroth gelesen habe, hieß „Die Akte Adenauer“ und es hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt über das vorliegenden Buch und meiner Meinung nach ist ihm mit diesem Thriller wieder ein Bestseller gelungen.
Dies ist nun der zweite Fall, den Philipp Gerber lösen soll.
Man springt mit einem Mord sofort in die Geschichte, die aufgrund der flüssigen Schreibweise einen sofort packt! Und es werden weitere folgen. Es geht um das mysteriöse Verschwinden des ersten Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz Otto John, der in Ost-Berlin wiederauftaucht und bereits 1954 um eine Wiedervereinigung von Deutschland kämpft. Nebenbei geht es auch um die Freundin von Philipp Gerber, die augenscheinlich was mit der Affäre Otto John zu tun hat und möglicherweise auch eine Mörderin ist.
Ralf Langroth versteht es den Leser mit seinem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen.
Ich bin mir sicher, dass ihm damit wieder ein Bestseller gelungen ist und ich bin auf Band 3 sehr gespannt.

Bewertung vom 12.03.2022
Lenk, Fabian

Das Geheimnis der Pirateninsel / 1000 Gefahren junior Bd.2


ausgezeichnet

Löse das Geheimnis der Pirateninsel !
Bereits das Buchcover ist ein Hingucker. Ganz am Anfang des Buches wird dem jungen Leser erklärt, wie dieses Buch zu lesen ist. Am Ende jeder Seite steht, auf welcher Seite man weiterlesen muss. Des Weiteren gibt es mehrere Seiten mit Rätseln, die zu lösen sind. Auf der anschließenden Folgeseite ist die Lösung noch einmal erwähnt, so dass der Erstleser sich noch einmal vergewissen kann, dass seine Lösung korrekt war bzw. wenn die Lösung nicht gefunden wurde, was die korrekte Antwort war. Zur Auflockerung der Seite sind kunstvolle Zeichungen passend zum Text zu sehen.
Da dies vor allem ein Entscheidungsbuch für Erstleser ist, gibt es Seiten, in denen der junge Leser eine Entscheidung treffen muss. Abhängig von seiner getroffenen Entscheidung liest er dann auf unterschiedlichen Seiten weiter. Man kann das Buch öfters lesen und immer zu einem anderen Ende kommen. Nachdem ich es selbst ausprobiert habe und das Ende pädagogisch akzeptabel fand, habe ich es meinem Kleinen gegeben und wir haben zusammen einmal das Buch durchgelesen und die möglichen Entscheidungen diskutiert. Beim zweiten Mal haben wir bewusst eine andere Entscheidung getroffen und der Held fand ein anderes Ende. Danach machte mein Kleiner alleine weiter und war ebenfalls total begeistert.
Fazit:
Ein empfehlenswerte Buch für junge „Piraten“.

Bewertung vom 09.03.2022
Grimm, Sandra

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald


ausgezeichnet

Neuartiges empfehlenswertes Wimmelbuch
Ich suchte für meine 2 jährige Nichte ein Geburtstagsgeschenk und als ich dieses Wimmelbuch in der Buchhandlung in der Hand hielt, war ich sofort begeistert und habe es gekauft. Die Seiten scheinen unverwüstlich zu sein. Das Buch hat ein richtig gutes Material. Die Knöpfe sind sehr gut abgerundet, so dass die Kleinen sich nicht verletzen und doch einfach bedienen können. Auch die Batterien, die kindersicher verbaut sind, sind austauschbar und können bei Bedarf problemlos nachgekauft werden. Somit leistet Ravensburger auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Auch meine Nichte teilte meiner Begeisterung für dieses Wimmelbuch. Wir haben uns zusammen intensiv mit dem Buch beschäftigt und hatten viel Spaß dabei. Meine kleine Nichte war auch von den Seiten total begeistert und sie drückte die Knöpfe mit Begeisterung. Nebenbei habe ich ihr den kurzen Text auf der linken Seite vorgelesen. Meine Nichte hatte die zu suchenden Tiere und Pflanzen problemlos gefunden und hatte auch die wunderschönen Illustrationen sofort erkannt.
Fazit:
Dieses Wimmelbuch ist ein tolles Geschenk für die Kleinen.

Bewertung vom 22.02.2022
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Choquet, Matthieu

Römer müssen draußen bleiben / Idefix und die Unbeugsamen Bd.1


ausgezeichnet

Animationsheld Idefix erscheint endlich als Comic
Voller Begeisterung habe ich Band 1 von Idefix und die Unbeugsamen gelesen. In bekannter Manier wird als erstes das Dorf und dann die wichtigsten Dorfbewohner mit Namen und kurzer Charakterisierung vorgestellt. Selbstverständlich haben die Helden sprechende Namen mit Wortwitz. So wohnt der Uhu 'Weissnix' beim Druiden und stellt selbst Zaubertrank her; jedoch wie der Name schon deutlich macht, funktionieren seine Zaubertränke nicht bzw. nicht so, wie er es möchte.
In diesem Comic sind die Folgen 13 (Lawines Bällchen), 1 (die Hicks-Epidemie) und 2 (Ein Lied für Labienus) aus der Fernsehserie „Idefix und die Unbeugsamen“ enthalten. Mir persönlich hat die Hicks-Epidemie mit den Anspielungen auf zwei bekannte ältere Hits von Klaus Lage und Herbert Grönemeyer (mit etwas abgeändertem Text) am besten gefallen.
Fazit:
Kauf- und Leseempfehlung nicht nur für Kinder, die gerne auch diese Fernseh-Serie anschauen.

Bewertung vom 28.01.2022
Laban, Barbara

Die Schule der Felidix / Mitternachtskatzen Bd.1


ausgezeichnet

Internat für Katzenflüsterer
Das liebevoll gezeichnete Buchcover passt ausgezeichnet zum Buchtitel. Der Klappentext verspricht ein interessanter und spannender Auftakt einer neuen Reihe zu werden.
Nova lebt auf Wunsch ihres Vaters seit kurzem in dem Tower Internat in London. Zuvor hat sie bei wechselnden Pflegemütter gelebt. Zur gleichen Zeit ist Henry in dieses Internat gezogen und seitdem machen Nova und Henry tagsüber alles zusammen. Nachts jedoch verlässt Nova alleine das Internat, um ihren Vater zu suchen, der ihr eine geheime Nachricht mit Nennung eines Treffpunkts hinterlassen hat. Hierbei wird sie eines Nachts Zeugin, wie Leandro, eine Mitternachtskatze durch Katzen, die ein Band um den Hals tragen und Anhänger von Penelope sind, entführt wird. Penelope möchte selbst Königin der Katzen von England werden. Sie hat unter anderem die Katzenkönigin Quinn entführen lassen. In ihrer Not bitten die Katzen Nova und Henry um Hilfe. Die beiden sollen die gefangenen Katzen im Ceraton befreien.
Der einfache Schreibstil und die optische Aufmachung der Seiten haben meinem Sohn sehr gut gefallen. Eigentlich liest mein Sohn nicht so gerne. Aber dieses Buch hat ihn so gefesselt, dass wir zusammen gleich mehrere Kapitel auf einmal gelesen haben. Abwechselnd lasen wir uns vor.
Super fand ich, dass die einzelnen Kapitel eine angenehme Länge haben. So konnten wir immer wieder mal ein Kapitel lesen und abends noch ein Extra-Kapitel als Gute-Nacht-Geschichte.
Ich denke, diese Buch begeistert vor allem junge Katzenfreunde.

Bewertung vom 06.01.2022
Hector, Wolf

Die Brücke der Ewigkeit / Die Baumeister Bd.1


ausgezeichnet

Wunderbarer historischer Prag-Roman
Das Buchcover ist ein Hingucker. Zusätzlich zur Moldaubrücke ist in der Buchecke links oben ein kunstvolles Zeichen zu sehen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig.
Ich bin ganz begeistert von dem flüssig zu lesenden Schreibstil von Wolf Hector. Mit 600 Seiten ist dies zwar ein relativ dickes Buch, aber ich habe jede Seite genossen. Dies lag nicht nur an der besonderen Raffinesse die Geschichte um die steinerne Brücke zu erzählen.
So besteht das Buch aus 4 große Teilen mit Nennung der Jahreszahlen und des handelnden Ortes in den einzelnen Kapiteln, so dass man genau weiß, in welchem Jahr die Handlungen gerade spielen. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches dient hierbei zusätzlich zur Orientierung. Der historische Stadplan von Prag hat mir auch sehr geholfen, nachzuvollziehen, wo die einzelnen Personen sich gerade bewegen. Ich fand auch das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei mit einem Sternchen versehen. Somit kann man auch die Handlungen auf historische Korrektheit einordnen.
Der Brückenbaumeister Jan Otlin und Maria-Magdalena sowie Rübelrap und Eva sind sympathische Personen. Militsch der Prediger ruht in sich und wirkt dadurch manchmal etwas unheimlich. Ricarda ist geheimnisvoll und undurchsichtig. Rudolph ist ehrgeizig und ein Spielball von Ricarda. Ohne zuviel zu verraten: Jeder bekommt das, was er/sie verdient.
Trotz ein paar sehr brutale Szenen im Buch von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.