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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1824 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2025
Brüning, Valentina

Bulettenbande - Zitronensaft und Ziegenköttel


sehr gut

Die Berliner Kinder leben immer noch in der Uckermark oder der Pampa, wie sie es nennen.
Beim Renovieren des alten Bauernhofs finden Ellis, Bruno und Gustav hinter einer Tapete eine Schatzkarte. Für die drei ist es klar, dieser Schatz wartet darauf von ihnen entdeckt zu werden und machen sich sofort ans Werk. Aber auch die Dorfkinder haben von der Karte erfahren und so kommt es zu einem Wettlauf der beiden Gruppen.
Da ich den ersten Teil gelesen habe, waren mir die teilweise verwandtschaftlichen Verhältnisse bekannt, deshalb rate ich auf jeden Fall zuerst den ersten Band zu lesen, sonst kommen doch einige Fragen auf, die zwar die Handlung nicht beeinflussen, aber doch Fragen aufwerfen.
Obwohl die beiden Parteien ihre Fede nicht ganz begraben möchten, unterstützen sie sich doch bei der Suche. Und das lässt mich doch als Städterin hoffen, dass es ein Zusammen mit der Landbevölkerung geben kann und nicht nur ein gegeneinander.
Die Protagonist*innen sind wieder sehr lebensecht beschrieben und irgendwie sind alle liebenswert. Auch der Geißbock, den wir auf dem Cover sehen, trägt seinen Anteil zur Handlung bei und da wird es wieder richtig lustig.
In den Gegensätzen wird sich so manche Leser*in wiedererkennen können, denn in fremder Umgebung stellen wir uns alle nicht so clever an,
Ein witziges Buch über Streit und Freundschaft, in 10 Kapiteln erzählt und mit einigen scharz-weiß Bildern ergänzt.

Bewertung vom 02.07.2025
Grimm, Sandra

Mein Pop-up-Buch zum Staunen. Wo kommst du her, kleiner Löwenzahn?


ausgezeichnet

Mit einem Vierzeiler über ein Samenkorn beginnt das Buch und nach der Frage „Was geschieht dann?“ klappen wir eine Seite herunter und können dreidimensional sehen, wie das Korn in der Erde zwischen allerlei Getier liegt. Ein kurzer Satz erklärt, wie es mit dem Samenkorn weitergeht. Eine schöne blühende Wiese und mittendrin unsere Pflanze, die schon einige Blätter hat. Nach dem Aufklappen der Seite strecken sich die Blätter in die Luft. Danach können wir uns an den wunderschönen gelben Blüten erfreuen. Schmetterlinge und Bienen trinken den süßen Nektar und dann kann der Wind wieder die Schirmchen über die Wiese pusten und wir können das Buch wieder von vorne beginnen.
Neben den Reimen gibt es Sachinformationen, aber das Faszinierendste an diesem Pop-up-Bilderbuch sind die dreidimensionalen Blumen, die aus den Seiten wachsen.
Da das Bich aus fester Pappe gemacht ist, können auch die kleinen Fingerchen schon die Seiten umblättern, ohne etwas kaputt zu machen.
Ein wundervolles Buch zum Staunen, das diese Serie sehr schön ergänzt.

Bewertung vom 02.07.2025
Lambert, Jonny

Auf Schatzsuche am Meer / Toni & Lou Bd.5


ausgezeichnet

Der Bär Toni und der Vogel Lou machen heute einen Ausflug zum Strand. Auf der ersten Seite sehen wir Toni mit Strohhut, Eimer und Schaufel, Lou flattert am Himmel und wir sehen den Vogel durch ein Loch, obwohl er auf der nächsten Seite abgebildet ist. Am Bildrand sehen wir einige Dinge, die wir auf dem Bild suchen können. Zusätzlich kann noch die Frage „Worauf freuen sich Toni und Lou?“ anhand des Textes beantwortet werden. Da Flut ist können die beiden keine Sandburg bauen, aber sie werden Forscher und entdecken einiges. Diesmal lautet die Frage „Warum ist Toni enttäuscht?“ Auf der nächsten Seite entdecken die Freunde eine große glitzernde Muschel. Am Ende des Buches legen die beiden ein Bild aus den Entdeckungen des Tages und auf der letzten Doppelseite sind alle Sachen noch einmal abgebildet.
Ein ereignisreicher Tag wird in diesem Buch beschrieben, jede Doppelseite zeigt uns eine neue Szene und auf jeder Seite können wir Gegenstände suchen und eine Frage beantworten. Wenn wir einen Urlaub an der See planen, ist es besonders schön in diesem Buch Anregungen zu bekommen, aber auch nach der Reise hilft es zu erinnern. Aber man kann es sicher auch in den Bergen oder zu Hause lesen und anschauen, denn es macht einfach Spaß den Tag mit Toni und Lou zu verbringen.

Bewertung vom 02.07.2025
Beaty, Andrea

Die Forscherbande - Mitmachen und Zukunft gestalten mit Sofia Valdez


sehr gut

Sofia Valdez, die wir schon von der Wahl des Klassentieres kennen, möchte uns mit diesem Heft zeigen, wie wir selbst uns einbringen können und unsere Umgebung mitgestalten können. Auf dem Cover hält sie ein Schild mit dem Peace-Zeichen hoch.
Schon am Anfang werden wir aufgefordert ein Bild von uns ins Buch zu zeichnen, dann erfahren wir, wie Sofia auf die Idee kam sich „politisch“ zu engagieren. Ihr Großvater, den die Abuelo nennt, verletzte seinen Knöchel, weil es einen Müllberg in der Stadt gibt. Deshalb fordert Sofia „Weg mit dem Müllberg! Her mit einem neuen Park!“ Zunächst wendet sie sich an die Bürgermeisterin, die meint ein Kind könne so eine Forderung nicht stellen, rät ihr aber zu einer Unterschriftensammlung. Auf der nächsten Seite sehen wir, was Aktivisten alles an Hilfsmitteln benötigen. Ein Suchsel aktiviert dann uns Leser*innen. Danach gibt es viele Denkanstöße und viel Platz für eigene Bilder. Informationen zum Rathaus, zur Regierung werden durch viel Fragen ergänzt. Den eignen Wohnort malen und dann in einem neuen Bild Verbesserungen einzuzeichnen, ist sicher eine tolle Idee. Glorg ist ein erdachter Planet, den wir mittels Zeichnung zum Leben erwecken, hier sollen viel Wünsche erfüllt werden. Aber für uns wird es nicht ganz einfach alles für den Planeten zu planen. Dann geht es wieder um die „echte Welt“ und war wir dort erreichen können und wie wir es anstellen können.
Das Buch zeigt viele verschiedene Ansätze auf und bindet uns sehr ein. Manches finde ich für die Altersgruppe noch etwas schwierig. Da das Buch in den USA entstanden ist, bezieht sich z.B. die Geschichte des Wahlrechts auf die USA, da hätte ich mir einen neuen Text für in Deutschland lebende Kinder gewünscht.

Bewertung vom 02.07.2025
Bernardy, Jörg

Die Möwe Vagabundus


ausgezeichnet

Vor der grauen Kulisse des Hafens sehen wir die Möwe, die eine kleine rote Strickmütze trägt, vor ihr eine Angel an deren Harken eine PET-Flasche hängt.
Ganz am Anfang des Buches sehen wir „Fotos“ von ganz vielen unterschiedlichen Möwen, Vagabundus von dem hier erzählt wird, ist eine Lachmöwe und er „lebt zu der Zeit, als 9 Milliarden Menschen die Erde bevölkern.“ Das Bild zeigt auch ganz viele Menschen, die sich auf dem Platz knubbeln. Ich musste mir ein wenig Zeit nehmen alle anzuschauen und habe sicher noch nicht alles entdeckt. Täglich war Vagabundus in der Luft über der Stadt unterwegs, am liebsten war er auf dem Fischmarkt, ihr könnt euch denken warum. Wer Hamburg kennt, wird sich sicher zurecht finden, denn das Luftbild zeigt viele markante Gebäude. Die nächste Seite zeigt den Fischmarkt und viele betriebsame Menschen, auch den „streng riechenden Flaschensammler Bodo und die laute Fischverkäuferin Katja. Manchmal bringen die Möwen Bodo leere Flaschen, die sie im Wasser finden. Doch dann veränderte sich etwas, die Menschen kamen nicht mehr in die Stadt und die Möwen wunderten sich darüber.
Dieses Bilderbuch spricht viele aktuelle Themen auf sehr verständliche Weise an. Die Verwaisung der Innenstädte, die wir überall erleben. Die Menschen bestellen über das Internet und kommen nicht mehr auf die Märkte, wo sie sich treffen und unterhalten können. Menschen wie Bodo, die wir meiden und die Vermüllung der Meere werden hier angesprochen. Wie schön, dass die Möwen dann doch noch alles zum Guten wenden können. Neben den gut verständlichen Texten sind es die Illustrationen, die dieses Buch so besonders machen. Eine philosophisches Bilderbuch, dass auch uns Erwachsenen etwas zu erzählen hat.

Bewertung vom 02.07.2025
Leenen, Heidi

Die kleine Glitzerblume


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover können wir die kleine Blume mit den bunten Blättern glitzern sehen. Ihre beiden Freunde, der Rabe und das Eichhörnchen schauen liebevoll auf sie herab.
Mit einem „Plopp!“ öffnet die Blume ihre Knospe und das sie so schön glitzert kommt gleich das Eichhörnchen gelaufen und sagt ihr „Du bist wunderschön!“ und da können wir nur zustimmen. In der Mitte schaut uns ein kleines Gesicht lächelnd an und die bunten Blätter glitzern Ein wenig Glitzer-Blütenstaub schweb durch die Luft. Magisch! Die Blume will nicht gepflückt werden, sondern den Sommer auf der Wiese verbringen und „den Glitzerstaub verschenken.“ Als der Rabe dazu kommt, bewundert er die Blume und findet sie „einzigartig.“ Die Glitzerblume findet, dass jeder besonders ist und so werden die drei Freund.
Wir erleben mit den Dreien den Sommer, aber im Herbst verändert sich die Blume und lässt ihre Freunde traurig zurück. Im Winter denken die beiden an ihr glitzernde Freundin und auf der letzten Doppelseite können wir uns auf eine bunte Blumenwiese mit vielen neuen Glitzerblumen freuen.
„Glitzerglück“ heißt das Lied, dessen Text und Noten wir hinten im Buch finden. Miit dem QR-Code können wir es uns anhören.
Die Einzigartigkeit von jeder und jedem von uns wird in diesem wundervollen Bilderbuch in den Vordergrund gestellt. Das stärkt das Selbstvertrauen und zusätzlich erfahren wir, wie schön Freundschaft ist.
Die kurzen Texte sind gut verständlich und die Illustrationen zeigen niedliche, aber nicht kitschige Szenen, voller Gefühl und immer mit einem zarten Glitzer.
Dieses zauberhafte Bilderbuch wärmt die Herzen der Lesenden und bringt sie einander näher.

Bewertung vom 24.06.2025
Seltmann, Christian

Der Lehrerinnendrucker


ausgezeichnet

Das Cover zeigt uns schon den Drucker mit der Silhouette der Lehrerin und den Eigenschaften, die sie haben sollte. Ober stehen Fritz und Carl, die Philipp, den Erfinder dieser Maschine unterstützen.
Fritz und Carl gehen in die vierte Klasse und sind sehr glücklich mit ihrer Lehrerin als die ihnen erzählt, dass sie schwanger ist und der Mutterschutz beginnt. Jetzt gibt es immer wieder nur Vertretungen, die die Schüler*innen nicht kennt und völlig falsch einschätzen. Ständig gibt es langweilige Arbeitsblätter oder zu leichte Aufgaben. Alle wünsche sich so sehr eine neue Lehrerin. Da bietet sich der Biodrucker den Papa-Philipp ihn im Keller hat eine gute Lösung an. Zusammen mit ihren Mitschüler*innen machen sie eine Liste der Eigenschaften, die eine gute Lehrerin ausmachen und schon macht sich Papa mit Hilfe von KI ans Werk.
Eine herrlich verrückte Geschichte, die sich der Autor, dank der wirklich existierenden Freunde Fritz und Carl, ausgedacht hat. Zum einen ist es interessant zu hinterfragen, was macht eine richtig gut Lehrerin aus? Wenn man eine hat, ist man zufrieden und denkt nicht darüber nach, aber wenn es dann nur Vertretungen gibt…
Fritz macht sich auch Gedanken über die ethischen Folgen eines Retortenlebewesens und der Folgen seiner Existenz. Aber trotz dieser ernsten Gedanken ist die Geschichte einfach witzig und der Ende mit ganz anders als erwartet.
Das Buch sollten alle Lesen, die mit Schule zu tun haben, insbesondre die Lehrer*innen.

Bewertung vom 21.06.2025
Tourlonias, Joëlle

Liebling: Kleiner Hund, erzähl mir von dir


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist der süße kleine Hund schon zu sehen und auf der ersten Seite sehen wir ihn zusammen mit einem kleinen Jungen, er sitzt auch auf allen Vieren und die beiden schauen sich freundlich an. Natürlich will der Kuschelhund mit dem Jungen ins Bett und schon liegen die beiden zusammen unter der Decke. Nun soll der Hund etwas von sich erzählen, da legt er sich auf dem Rücken und beschreibt seine Körperteile und liebt es an den Füßchen gekitzelt zu werden. Das machen wir natürlich gerne. Mittels eines Schiebers können wir die Hundepfote bewegen, so gibt er Pfötchen. Auf der nächsten Seite gibt es 1 Leine, 2 Bälle so wird bis zu den 5 Schmetterlingen gezählt. Dann müssen wir auf der Doppelseite, dass das Wohnzimmer zeigt den kleinen Hund suchen. So gibt es bis zur letzten Seite, wo es „Gute Nacht, schlaf schön!“ heißt, viel zu entdecken.
Ein niedliches Gute-Nacht-Buch in dem es um einen putzigen kleinen Hund geht. Wunderschöne sanfte Bilder und manchmal kann man sogar mitmachen in diesem tollen Pappbilderbuch.

Bewertung vom 14.06.2025
Meyer-Dietrich, Sarah

Von hier aus kommen wir überall hin


ausgezeichnet

Von „Der Anfang ist immer schön“ bis zu „Immer ist das Ende doof“ sind es 40 kleine Erzählungen von Typen aus dem Ruhrgebiet. Manche Dinge, wie die Romane von Jane McCane oder die nicht stattfindende Aktion der Klimakleber zieht sich durch die Kapitel. Die Autobahnen, auf denen sich meist die Autos stauen besonders auf der A 40 werden erwähnt, ebenso wie das Tetraeder oder die Margareten Höhe. Einige Menschen verschwinden auch. So fährt eine Busfahrerin, nachdem sie alle hat aussteigen lassen, einfach alleine los.
Da wird geliebt, die Kinder, den Partner oder die Partnerin, manchmal wechselt das auch, da gibt es Trennungen und Liebeskummer. Das Faszinierende ist, dass immer eine Person in die nächste Geschichte übernommen wird, manchmal taucht auch jemand später wieder auf und offene Fragen werden so beantwortet.
Sommergeschichten für zwischendurch egal ob man, wie ich, im Ruhrgebiet verankert ist oder ob man vielleicht neugierig wird und sich einige Sachen vor Ort anschauen möchte. Wenn auch eine Geschichte mit der Frage beginnt „Wie kannst du hier wohnen?“, so spürt man doch die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat. Man muss ja nicht gleich mit dem Austin Martin aus Sylt anreisen um Starlight zu schauen.
Ich hatte viel Freude beim Lesen und kann euch das dünne Büchlein nur empfehlen.

Bewertung vom 14.06.2025
Weiß, Sabine

Höllische Küste / Liv Lammers Bd.9


ausgezeichnet

Die Hochzeitsplanerin Jaline ist eine fröhliche junge Frau, die schon einiges ausprobiert hat und die nun einen Tandemsprung mit dem Fallschirm machen möchte. Eigentlich eine ganz sichere Sache, doch dann versagen alle Schirme und die stürzt ungebremst auf die Erde. Da sich Kommissarin Liv Lammers mit ihrem Lebensgefährten auf der Insel aufhält, um ihre Hochzeit zu planen, ist sie schnell vor Ort. Sie kennt die Sylter Kollegen schon aus anderen Fällen und die Flensburger Kollegen sind auch bald vor Ort. Gemeinsam stellen sie schnell fest, dass jemand mit Kenntnis die Fallschirmgurte durchgeschnitten hat. Allerdings ist der Kreis der Verdächtigten schon ziemlich große, einiges ist abzuklären und die Lösung des Falls war für mich überraschend.
Neben der spannend erzählten Geschichte erfahren wir auch einiges aus Livs Privatleben, hin und wieder wäre es da besser ich hätte schon die vorherigen Bücher gelesen, was ich sicher noch nachholen werde.
Ein Buch nicht nur für Sylt-Liebhaber, obwohl man schon ganz schön auf der Insel rumkommt, sondern auch für Krimi-Fans, die es nicht ganz so schrecklich blutig mögen. Mir haben die Ermittler, die ich sehr realistisch geschrieben fand, und ihre Arbeit gut gefallen.
Das Cover mit dem Leuchtturm in Kampen bei stürmischem Wetter finde ich sehr ansprechend.