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Sabrina
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Bad Saulgau

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2023
Aechtner, Uli

Mein Lover, mein Ex und der Andere


gut

„Mein Lover mein Ex und der Andere“ entführt den Leser in die Welt der Burgfestspiele.

Die Liebeskomödie von Uli Aechtner ist 2013 beim emons-Verlag erschienen. Das Taschenbuch umfasst 212 Seiten. Das Coverbild und die Haptik des Umschlags finde ich sehr ansprechend gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist leider nicht mein Fall. Das Lesen war zäh und die Geschichte hat mich leider nicht gefesselt. Das lag zum großen Teil daran, dass mir die Protagonistin von Anfang an sehr unsympathisch war. Obwohl bereits Anfang 40 hatte ich dauernd das Bild eines unreifen, naiven Teenagers vor Augen. Hätte ich das Alter nicht gewusst, hätte ich sie auf höchstens Anfang geschätzt. Das empfand ich beim Lesen als sehr störend. Auch ihren männlichen Gegenpart (Ansgar) mochte ich nicht. Er erfüllt so manches Klischee und leider nicht die vorteilhaften.

Toll fand ich die Art der Autorin, Informationen zur Umgebung, in der die Geschichte spielt, und zu den Themen „Theater“ und „regionale Geschichte“ einfließen zu lassen. In diesem Punkten war das Buch sehr interessant und lehrreich, was ich im Vorhinein gar nicht erwartet hatte.

Fazit: Leider konnte der Roman mich nicht überzeugen. Die Charakter waren mir überwiegend unsympathisch und die verliebte Stimmung kam auch nicht bei mir an.

Bewertung vom 14.06.2023
Schreiber, Chantal

Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg / Kurt Einhorn Bd.5


ausgezeichnet

In „Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg“ erfährt Kurt seine Geschichte und liefert sich ein magisches Duell mit einem Zwerg.

Kurt ist eine Schöpfung von Chantal Schreiber (Autorin) und Stephan Pricken (Illustrator). Das Hardcover hat 100 Seiten und ist 2023 bei ellemann (Dressler Verlag) erschienen. Es ist das fünfte Abenteuer des Anti-Klischee-Heldens Einhorn Kurt. Es kann ohne Kenntnis der Vorgänger-Bände gelesen werden Allerdings macht es mehr Spaß, wenn man die anderen Bücher kennt und die Anspielungen versteht.

Die Illustrationen sind – wie in allen Kurt-Büchern – wundervoll. Sie passen wie die Faust aufs Auge. Sie sind an der richtigen Stelle des Buches (passend zum Text) und lassen die von der Autorin beschriebene Geschichte lebendig werden.

Chantal Schreiber ist als Kinderbuchautorin einfach eine Wucht. Wir haben noch nie ein Buch von ihr in der Hand gehabt, dass uns nicht restlos begeistert hat. So auch bei diesem hier. Die Dialoge sind witzig und kindgerecht kurz gehalten. Die eigentlich recht schwierigen Themen (Waisenkind Kurt sehnt sich nach seinen Eltern, ein fieser Zwerg bedroht den Wald) werden humorvoll verpackt und natürlich hat alles ein gutes Ende. Allein für das Ende (Kurts Lebensgeschichte) lohnt es sich schon, das Buch zu lesen. Aber auch zwischendurch haben wir viel gelacht, mitgefiebert und den Zwerg doof gefunden.

Fazit: Ein absolutes Muss für alle Kurt-Fans. Allen, die Kurt noch nicht kennen, empfehle ich für ungezügelten Lesespaß Band 1, um sich kurtifizieren zu lassen.

Bewertung vom 04.06.2023
Werdenfels, Leonie

Liebeszauber am Chiemsee


ausgezeichnet

„Liebeszauber am Chiemsee“ ist – wie der Titel schon vermuten lässt – ein Roman, der am schönen Ufer des Chiemsee spielt. Emma hat einen Schicksalsschlag erlitten und besucht ihre Großeltern um sich dort zu erholen und Pläne für ihre Zukunft zu schmieden.

Das Taschenbuch von Leonie Werdenfels ist 2023 bei HarperCollins erschienen. Die Geschichte ist gut 300 Seiten lang. Das Cover ist wunderschön gestaltet. Ich war zwar noch nie am Chiemsee, stelle mir die Umgebung aber genau so vor.

Der Schreibstil der Autorin ist bezaubernd und berührend zugleich. Die Umgebung wird so detailliert beschrieben, dass ich mir im Kopf alles ganz genau vorstellen kann. Das heißt aber nicht, dass es seitenweise langweilige Landschaftsbeschreibungen gibt. Die Informationen, die man braucht, um sich ein Bild machen zu können sind eher unauffällig im Text versteckt.

Die Eigenschaften der Figuren selbst werden nicht allzu ausführlich beschrieben. Ihre Gefühle dafür umso mehr. Auch wenn ich die Protagonisten gefühlt kaum kenne (Temperament? Zuverlässigkeit? Etc..) kann ich ihre Handlungen verstehen und nachvollziehen. An einigen Stellen habe ich mich ihr sehr verbunden gefühlt. Die Handlungen des männlichen Protagonisten konnte ich an einigen Stellen nicht verstehen. Das „Problem“ hat sich aber auf den nächsten Seiten meist sofort erledigt, weil eine Nebenfigur die Gedanken und Gefühle des Protagonisten erklärt hat und sie mir danach verständlich waren.

Fazit: Ein berührender Roman vor wunderschöner Kulisse. Ein wahrer Lesegenuss, den ich nur weiter empfehlen kann! Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

Bewertung vom 19.05.2023
Kamberger, Franziska

ACADIA LOVE


ausgezeichnet

„Acadia love“ ist der Beginn der Acadia-Reihe und erzählt den Beginn der Geschichte um Hunter, Andy und Maia.

Das Taschenbuch von Franziska Kamberger umfasst 375 Seiten und ist 2022 im Theil-Verlag erschienen. Das Cover ist aufwändig und wunderschön gestaltet. Nicht nur das Äußere überzeugt auf den ersten Blick, auch die Umschlagseiten sind ein absolutes Highlight. Vorne ist eine Playlist zum Buch abgedruckt und hinten findet man interessante Infos zum Setting der Geschichte. Eine kleine Warnung vorab: Die Geschichte enthält einige Triggerpunkte. Eine entsprechende Warnung ist am Ende des Buches zu finden.

Eine kleine Kritik vorab. Ich hasse Bücher, die mit einem Cliffhanger enden! Mag sein, dass manche Bücher das nötig haben, damit die Fortsetzung gekauft wird. Hier ist das aber nicht der Fall. Der Schreibstil der Autorin ist so toll, dass allein diese Tatsache bestimmt für gute Verkaufszahlen sorgen wird. Während des kompletten Buches liegt eine Spannung über der Geschichte, die für mich beinahe greifbar war. Trotzdem keimen in diesem bedrohlichen Umfeld auch positive Gefühle wie Hoffnung, Liebe und Freundschaft. Die Charakter der Hauptfiguren sind umfassend heraus gearbeitet worden, so dass ihre Handlungen nachvollziehbar und verständlich sind. Die Umgebung, in der die Geschichte spielt, wird zwar nicht ganz so ausführlich beschrieben dafür aber so bildlich, dass ich es mir gut vorstellen kann und auch gerne einmal hinfahren möchte.

Fazit: Ein absolutes Lesevergnügen! Wer auf Young Adult-Romane steht, muss bei diesem unbedingt zugreifen.

Bewertung vom 05.05.2023
Joker, Jenny

Na dann, Prosit Neujahr! - Heiter bis wolkig


sehr gut

„Na dann, Prosit Neujahr!“ erzählt die Geschichte von 4 Menschen, die sich an Silvester das erste Mal treffen und deren Leben von dem Moment des Zusammentreffens an komplett aus den Fugen gerät.

Das Taschenbuch von Jenny Joker hat knapp 250 Seiten und ist 2023 im FeuerTanz-Verlag erschienen.

Der Schreibstil der Autorin ist durchaus fesselnd. Allerdings wäre mir eine kleine Verschnaufpause zwischendurch ganz lieb gewesen. Es passiert so viel und ständig gibt es unvorhersehbare Wendungen. Ab und zu ein paar Seiten ohne Action wären ganz nett gewesen.

Die Protagonisten werden gar nicht (z. B. Chantal) bis oberflächlich (z.B. Tanja) beschrieben. Das ist schade, da ich gerne etwas mehr Hintergrundinfos z. B. zu Tanjas Werdegang nach der Pflegefamilie gehabt hätte. Eli und Flo wurden besser beschrieben aber leider eher negativ behaftet. Auch das finde ich schade. Jeder hat doch in irgendeiner Art und Weise Talente, Begabungen oder wenigstens positive Eigenschaften. Natürlich mussten die Figuren sich entwickeln und im Vergleich zwischen Ende und Anfang der Geschichte muss es einen Unterschied geben aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Am authentischsten finde ich die Handlungen von Tanja. Die Figur ist gut geschrieben und ihr Verhalten passt dazu. Bei Eli und Florian finde ich es ein klein bisschen übertrieben, schließlich beschreibt die Geschichte gerade mal eine Zeitspanne von ein paar Stunden. In ein paar Stunden kann viel passieren aber man wird nicht nachhaltig zu einem komplett anderen Menschen. Für eine solche Entwicklung braucht es meiner Meinung nach mehr Zeit.

Fazit: Eine sehr unterhaltsame Lektüre, die mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 13.03.2023
Foster, Melissa

Running on Diesel - Harte Zeiten für die Liebe


ausgezeichnet

„Running on Diesel – Harte Zeiten für die Liebe“ erzählt die Geschichte von Diesel und Tracey.

Das Taschenbuch von Melissa Foster wurde von Anna Wichmann übersetzt. Es umfasst 358 Seiten und wurde 2022 in Deutschland per Selfpublishing heraus gebraucht. Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2021 in den USA. Es ist der neunte Teil der Reihe „Die Whiskeys: Dark Knights aus Peaceful Harbor“.

Das Buch kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Wem es gefällt, dem kann ich die anderen Bänder aber sehr ans Herz legen. Diese Reihe ist ein bisschen anders als die meisten anderen Bücher von Melissa Foster. Die Figuren kämpfen mit vielen Dämonen, haben teilweise schon schlimmes erlebt und in einigen Büchern – so auch hier – wird Gewalt thematisiert.

Der Schreibstil von Melissa Foster ist fesselnd. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich die Bücher vermutlich in einem Rutsch lesen. Die Autorin hat das Talent, Gefühle so toll zu beschreiben, dass man sie als Leser beinahe bildlich vor Augen hat. In diesem Band hier kamen mir die Landschaftsbeschreibungen etwas zu kurz aber die Handlung wiegt das doppelt wieder auf. Besonders die teils unerwarteten Wendungen gegen Ende des Buches. Die Protagonisten werden ausführlich beschrieben (nicht nur die Optik). Die anderen Figuren kennt man aus den Vorgängerromanen. Wer ein Problem mit den vielen verschiedenen Namen hat, kann auf der Homepage der Autorin spicken. Da sind die Familienstammbäume abgebildet.

Fazit: Ein gewohnt guter Roman aus der Feder von Melissa Foster. Es ist für mich eines der besten Bücher der Reihe.

Bewertung vom 01.03.2023
Zylla, Amiena

So hört sich Liebe an


ausgezeichnet

In „So hört sich Liebe an“ erkunden Emmi und ihre Freundin Luna mit allen Sinnen die Welt.

Das Hardcover von Amiena Zylla hat 24 Seiten und ist 2023 im Edel Kids Book- Verlag erschienen. Die Illustrationen des Kinderbuchs stammen von Jan Schwarz, dem Ehemann der Autorin.

Die Bilder sind liebevoll und detailreich gestaltet. Die Geschichte ist in einfachen Worten geschrieben worden. Sehr kindgerecht und schon für die Kleinsten gut zu verstehen. Ich denke, ein dreijähriges Kind kann die Handlung schon verstehen. Jüngere Kinder freuen sich über die schönen Bilder. Ganz besonders toll fanden meine Kinder die kleinen Achtsamkeitsübungen. Noch bevor ich die erste entdeckt hatte, hat meine Tochter (7 Jahre) schon das Vorlesen übernommen und ihrem kleinen Bruder die Anweisung vorgelesen. Beide haben begeistert „mitgemacht“ und großen Spaß gehabt. Insgesamt können meine Kinder nicht genug von dem Buch bekommen und wollen es immer wieder vorgelesen bekommen.

Fazit: Ein wunderschönes Kinderbuch, an dem die Kinder lange ( meine neunjährige Tochter liebt es ebenfalls) Spaß haben.

Bewertung vom 28.02.2023
Warnstädt, Carina

Nina


sehr gut

„Nina – Das Flüstern der Pferde“ ist Teil 1 einer Reihe um eine außergewöhnliche, junge Frau, die ihr Glück bei den Pferden sucht und findet.

Das Taschenbuch von Carina Warnstädt wurde 2022 per BoD veröffentlicht. Der Pferderoman hat 223 Seiten und im Anschluss gibt es diverse Infos zum Thema Autismus.

Der Schreibstil der Autorin ist nicht ganz so flüssig wie bei anderen aber das Buch hat mich trotzdem in seinen Bann gezogen. Es hat mich ein bisschen an „Bille&Zottel“ erinnert nur eben für Erwachsene ;-). Die Geschichte ist spannend geschrieben und man merkt auf jeder Seite, dass die Autorin versteht, wovon sie schreibt. Trotzdem ist es kein Buch, das nur für Pferdefans interessant ist. Vielmehr zeigt es Menschen, die bisher keine Berührungspunkte mir Pferde hatten, dass diese Tiere eben nicht nur zum Reiten da sind.

Leider wurden die Figuren nur ganz oberflächlich beschrieben. Gerne hätte ich mehr von ihnen erfahren. Auch die Landschaftsbeschreibungen kamen mir etwas zu kurz. Ich konnte mir nicht alle Handlungsorte gut vorstellen was ich sehr schade finde.

Fazit: Ein gelungener Pferderoman dessen zweiter Teil ich auf jeden Fall auf meine Wunschliste setzen werde.

Bewertung vom 27.02.2023
Meimberg, Claudia

Es begann in der Champagne


ausgezeichnet

„Es begann in der Champagne“ erzählt von Thierry und Emilia, die von klein auf miteinander befreundet sind, sich im Laufe des Lebens aber immer wieder aus den Augen verlieren.

Das Taschenbuch von Claudia Meimberg umfasst 338 Seiten und ist 2022 beim Kampenwand-Verlag erschienen. Auf der Homepage der Autorin gibt es Hintergrundmaterial zu den Charakteren und dem Setting des Buches.

Dieser Roman ist mein erstes Buch der Autorin aber sicher nicht mein letztes! Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Schon lange habe ich kein so umfangreiches Buch in einer so kurzen Zeit gelesen. Man zittert, leidet und liebt mit den Protagonisten. Obwohl die Figuren nie extrem detailreich beschrieben wurden, hatte ich von Anfang an das Gefühl, sie zu kennen. Besonders der männliche Protagonist war mir sehr sympathisch. Die Handlungen der weiblichen Hauptdarstellerin waren mir nicht immer nachvollziehbar aber das liegt nicht an der mangelnden Beschreibung der Autorin sondern eher daran, dass ich „solche Leute“ (Unternehmenstochter, Einzelkind, der Platz im Familienunternehmen ist wichtiger als das eigene Glück) sowieso nie verstanden habe. Trotzdem ist sie mir (meistens) sehr sympathisch und ihre Handlungen sind konsequent. Alles in allem ist die Geschichte stimmig, die Handlungen der Personen authentisch und die Ortsbeschreibungen sehr bildlich und schön.

Fazit: Dieses Buch ist eines der wenigen seiner Art, dass den Leser nicht nur beim Lesen selbst fesselt sondern auch danach noch. Die Geschichte hat mich in Ihren Bann gezogen und wird mich so schnell auch nicht wieder los lassen. Wer gerne nicht ganz einfache Liebesgeschichten liest, darf sich dieses Buch nicht entgehen lassen.