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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 926 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2014
Clarke, Karen

Hokus Pokus Zauberkuss


weniger gut

Inhalt:
Josie könnte so glücklich sein. Sie hat einen tollen Job, einen klugen Partner und eine beste Freundin, aber wie das Wort "könnte" schon andeutet ist sie nicht wirklich glücklich.
Der Job steht auf der Kippe, denn Josie soll Giles, den Besitzer eines Anwesens das dringendst für eine Filmproduktion benötigt wird überreden, dass er den Vertrag unterzeichnet.
Ihr Freund Will nennt sich jetzt nur noch Zen und arbeitet nur noch halbe Tage in der Werbebranche, den Rest des Tages kümmert er sich um bedürftige Esel.
Zu ihrem Geburtstag schenkt er ihr anstatt des ersehnten Verlobungsrings nur eine selbstgebastelte Karte aus einem Cornflakes Karton und trockenen Nudeln. Dazu erhält sie noch ein Armband aus Müll.
Freundin Lara hat auch nicht mehr wirklich Zeit, denn zwischen Windeln wechseln und Babygeschrei scheint sie selbst zu zerbrechen.

Meine Meinung:
Hier war ich vom Cover und Klappentext so angetan, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Im Nachhinein bereue ich es ein bisschen, denn das Buch hat mich stellenweise tierisch aufgeregt.
Josie hat einen wirklich unangenehmen Charakter und ich wurde im ganzen Buch nicht warm mit ihr.
Sie ist sehr egoistisch und Ich-bezogen, jammert wo und wann es nur geht und kümmert sich nie um die Gefühle und Gedanken der Menschen um sie herum.
Sie hofft, dass ihre Mutter ihren Lebenspartner Del verlässt, weil Josie ihn nicht mag.
Dass die Mutter mit ihm glücklich ist sieht sie nicht.
Sie hinterfragt nie wieso Will/Zen so ist, es stört sie eigentlich nur, dass er nicht mehr genug Geld nach Hause bringt.
Anstatt ihrer Freundin Lara einmal das Kind abzunehmen, Hilfe anzubieten, oder sie auf eine andere Art und Weise zu unterstützen, jammert sie nur und verschwindet dann ganz schnell wieder.
Als sie das Familienzauberbuch an ihrem Geburtstag erhält, sagt ihre Großmutter ihr, dass sie das Buch gut lesen soll.
Für Josie zählt nur, dass sie sich ihre Wünsche erfüllt und das ganz schnell.
Sie hat dabei soviel wirres Zeug gezaubert, dass es teilweise ganz witzig war, aber oft wirkte es nur gezwungen.
Dann gab es einen sehr ordinären und sexistischen Charakter der so anzüglich und aufdringlich war und der dauernd dumme Sprüche gebracht hat, so dass er einfach nur noch nervig war.
Es gab aber auch drei angenehme Charaktere in Hokus Pokus Zauberkuss. Das waren Josies Freund Will, den ich am Anfang auch als etwas verrückt eingestuft hätte, ihre Großmutter die ein sehr inniges Verhältnis zu Josie hat und Giles der wirkt, als wäre er immun gegen Zaubersprüche. Er steht immer wieder zwischen Will und Josie und selbst wenn er sauer und wütend ist wirkt er noch sympathisch.
Trotzdem muss ich sagen, dass es einfach zu viele negative Aspekte für mich gab und das Buch demnach nicht gut abschneidet.

Fazit:
Dieses Buch kommt zwar stellenweise witzig daher, hat mich aber mit einer ätzenden Protagonistin und einem ordinären Protagonist absolut nicht überzeugen können.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2014
Van Booy, Simon

Die Illusion des Getrenntseins


ausgezeichnet

Inhalt:
"Die Illusion des Getrenntseins" erzählt die Geschichten einiger Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Es gibt Martin, der in einer Seniorenresidenz arbeitet und dessen Adoptiveltern eine Bäckerei gehabt haben. Ein Mann hat ihnen in der Kriegszeit ein Baby, also ihn, in die Hände gedrückt.
Dann gibt es Mr. Hugo, der einen Teil seines Lebens vergessen hat und der dann bei Martin in der Residenz landet.
Da sind auch noch ein junges Mädchen das blind ist und ihr Opa, ein liebenswerter Mann.
Alle Geschichten werden für sich erzählt und doch laufen die Schicksalsfäden der einzelnen Leute immer irgendwo zusammen.

Meine Meinung:
Die Farben des Covers passen sehr gut zur Zeit indem ein Teil des Buches spielt, nämlich dem Zweiten Weltkrieg. Der Fallschirmspringer ist nicht nur ein Symbol für Mut, oder Risiko, er kommt wirklich im Buch vor.
Natürlich war ich von Anfang an neugierig was die verschiedenen Geschichten mir sagen wollten und wer wie mit wem etwas zu tun hat.
Die Geschichten an sich fand ich sehr interessant, aufregend, traurig und hinreißend.
Der Schreibstil des Autors dagegen hat mich nicht angesprochen. Als Leser wurde ich hin und hergeworfen zwischen den verschiedenen Jahreszahlen. Es ging vor und zurück und wieder vor. Die Geschichten selbst waren am Anfang ebenso verwirrend geschrieben. Es gab Seiten, da hatte ich das Gefühl der Autor hat seine Sätze in einen Sack geworfen, den Sack geschüttelt und dann die Sätze einzeln und durcheinander auf die Seiten purzeln lassen.
Mit der Zeit konnte ich mich an das Durcheinander gewöhnen, trotzdem hat es beim Lesen gestört.
Es war interessant nach und nach zu erfahren, welche Schicksale mit welchen Personen wie zusammen hingen.
Jeder der Protagonisten hatte ein Schicksal, dass für einen Außenstehenden erst einmal schlimm erscheint.
Ein junges Mädchen, das erblindet.
Ein Mann, dem der halbe Kopf weggeschossen wird.
Ein anderer Mann, der auf der Flucht ist und den nur die Liebe zu seiner Frau am Leben hält.
Ein Baby das gestorben wäre, weil der Vater im Krieg und die Mutter tot war.
Ein schwarzer Junge, dessen Vater abgehauen ist und bei dem die Mutter von einer Arbeit zur nächsten hetzte.
Alle Schicksale erzeugten bei mir viele Emotionen, aber sie zeigten auch Stärke, denn keiner der Menschen jammerte, oder gab auf. Jeder kämpfte immer weiter und machte etwas aus seinem Leben.
Die Schicksale haben diese Menschen nicht kaputt gemacht, sie haben sie wachsen lassen und gestärkt und so haben sie anderen Leuten helfen können und es auch immer wieder getan.

Fazit:
Obwohl mich der Schreibstil des Autors nicht überzeugt hat, gibt dieses Buch soviel Kraft und Mut und zeigt uns, dass wir niemals aufgeben sollten. Wir können über uns hinauswachsen, wenn wir es nur wollen.

Bewertung vom 05.05.2014
Ness, Patrick

Mehr als das


ausgezeichnet

Inhalt:

Ein Junge im Meer, kämpft um sein Leben, ertrinkt und stirbt. Einsam und alleine. Doch er erwacht, unbekleidet, verletzt und durstig. Die Welt in der er aufwacht ist seltsam, alles voller Staub und wie es aussieht ist er der Einzige. Ist das der Himmel oder die Hölle? Je mehr er von diesem Ort entdeckt, desto stärker regt sich in ihm das Gefühl, dass er doch noch lebt und das noch nicht das Ende war, oder zumindest dass es noch mehr als das gibt.

Meine Meinung:

Dieses Buch ohne Spoiler zu rezensieren ist ziemlich schwierig, aber zumindest kann ich sagen, dass ich etwas anderes erwartet hatte als mir das Buch dann präsentierte. "Mehr als das" ist als Roman deklariert, aber als auf der Rückseite ein Kommentar dieses Buch mit den Filmen "Matrix" und "Inception" in Verbindung brachte, wurde ich richtig neugierig darauf. Denn genau das ist es, eine Mischung aus Matrix und Inception, Science-Fiction vom Feinsten. Wobei diese Geschichte nicht nur durch ihre Andersartigkeit hervorsticht, sondern auch Mut macht und trotzdem auch das Herz berührt.
Die Idee hinter dem Buch ist für mich nichts Neues, aber die Umsetzung ist mehr als gut gelungen und auch die Mischung aus den jeweiligen Elementen gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil des Autors ist auch sehr flüssig und ich wurde sehr gut unterhalten. Sogar richtig gefesselt. Das Buch ist in vier Teile gesplittet und es steigert sich von Teil zu Teil und ich als Leser konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mir ging es so, dass mich der erste Abschnitt nur verwirrte aber trotzdem musste ich immer weiterlesen und am Anfang des zweiten Abschnitts kam dann der erste große Aha-Effekt.
Für Science-Fiction Fans ein absolutes muss!
Der Hauptprotagonist Seth ist dem Leser von Anfang an sympathisch und was ich sehr gut finde ist, dass er nicht der normale Durchschnittstyp ist wie in anderen Romanen. Denn dort sind Liebesbeziehungen immer Richtung Hetero, doch Seth hegt eine heimliche Beziehung zu Gudmund.
Wir haben noch ein weiteres Buch des Autors im Regal und sobald ich die Zeit finde, werde ich mir dieses Buch schnappen.

Mein Fazit:

Ein Buch das am Anfang sehr verwirrend ist, aber den Leser trotzdem fesselt !

Bewertung vom 03.05.2014
Perry, Karen

Bittere Lügen


gut

Inhalt:

Tanger im Jahr 2005. Ein Jahr, das für Harry und Robin immer im Gedächtnis bleiben wird. Ein Tag an dem den beiden durch einen unglücklichen Zufall und ein Erdbeben, ihren dreijährigen Sohn Dillon verlieren. Auch fünf Jahre später liegt das Geschehen noch wie ein Schatten über den beiden, doch alles ändert sich als Harry glaubt, den kleinen Dillon in Dublin auf der Straße zu sehen.

Meine Meinung:

Von "Bittere Lügen" war meine Erwartung wohl etwas zu hoch angesetzt und ich wurde dann doch enttäuscht. Die Idee des Buches finde ich wirklich richtig genial, aber mich konnte es nicht überzeugen. Das Thema des Buches ist schon sehr emotional und sehr berührend, doch leider konnte ich davon nichts in dem Buch spüren und alles wirkt wie aufgesetzt. Vielleicht liegt es daran, dass zwei Autoren am Werk waren. Wobei der Schreibstil recht flüssig war, plätschert das Buch regelrecht dahin. Das Ende hingegen hat mir eine Gänsehaut beschert, aber leider erst auf den letzten Seiten des Buches. Ich hätte mir gewünscht dass diese Gänsehaut schon nach den ersten paar Seiten eingesetzt hätte. Wenn ich mir als Leser darüber Gedanken mache wie schlimm es für mich wäre mein Kind bei einem Erdbeben zu verlieren und fünf Jahre später würde ich es wieder sehen, würde ich mir Gedanken machen ob mir meine Psyche einen Streich spielt. Das alles ist wirklich schlimm, auch das Leben von Harry und Robin danach, doch sollte das der Leser auch spüren können.
Von den beiden Hauptprotagonisten ist mir Robin am sympathischsten, denn sie versucht trotz allem ihr Leben wieder in die Spur zu bringen. Ich finde es auch recht ungewöhnlich, dass sie Harry keine Vorwürfe macht, denn er hat ja Dillon bei dem Erdbeben alleine gelassen. Ich denke sie ist bei Harry ziemlich naiv und verzeiht ihm manches zu schnell. Doch auch Robin hat ihre Geheimnisse, die ich aber nicht verraten kann. Cosimo ist der Vermieter der beiden und ein recht guter Freund von Harry. Er macht so zwar einen recht netten Eindruck, aber zusammen mit Harry machen die beiden ziemlichen Unfug und das macht die beiden nicht gerade sehr sympathisch.

Mein Fazit:

Nachdem ich mich durch die meisten Seiten des Buches gequält habe, wurde ich am Ende doch noch sehr positiv überrascht.

Bewertung vom 02.05.2014
Navarro, Joe

Die Psychopathen unter uns


ausgezeichnet

Inhalt:
Joe Navarro kam recht früh als Agent zum FBI.
Dort entlarvte er Spione und berät auch heute noch die amerikanischen Geheimdienste.
In seinem Beruf musste er oft spontan handeln und eingreifen und die Lage schnell und möglichst gezielt erfassen.
Es gibt vier verschiedene Persönlichkeitstypen, die er vorstellt.
Im Laufe der Jahre hat er sogenannte Checklisten erstellt, die man auch im Buch findet. Die Listen sollen uns helfen uns zu schützen, indem wir erkennen welche gefährlichen Persönlichkeitstypen uns umgeben und wie gefährlich sie wirklich sind.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt.
In den vier Hauptkapiteln stellt er die Persönlichkeiten vor:
- Die narzisstische Persönlichkeit
- Die emotional instabile Persönlichkeit
- Die paranoide Persönlichkeit
- Die dissoziale Persönlichkeit

Meine Meinung:
Joe Navarro hat hier ein sehr interessantes Thema aufgegriffen und mir näher gebracht.
Von vornherein möchte ich sagen, dass ich dieses Buch sehr ängstlichen Menschen nicht empfehlen würde.
Der Autor sagt zwar immer wieder, dass er mit diesem Buch keine Angst machen möchte und uns nicht erschrecken will, aber trotzdem wird einem viel bewusst.
Er möchte uns für die Persönlichkeitstypen sensibel machen, wir sollen sie erkennen, damit wir sie auf Abstand halten und uns und unsere Familien vor ihnen schützen können.
In diesem Buch merkt man, dass wohl jeder von irgendeinem der vier Persönlichkeitstypen umgeben ist, dabei ist es egal ob es eine schwache, oder stark ausgeprägte Form ist.
Immer wieder werden kurze bekannte und unbekannte Fälle aufgegriffen, bei denen man manchmal denkt sie sind mitten aus dem Leben und andere sind so abwegig, dass sie unglaublich erscheinen.
Die Checklisten im Buch sind für uns gedacht. Ist der Chef, der Ehemann, die Schwiegermutter, oder irgendein anderer Bekannter vielleicht gefährlich? Dabei ist es egal, ob es um den seelischen, oder den körperlichen Schaden geht. Es gibt immer wieder Menschen die uns schaden.
Joe Navarro beschreibt gut wie wir uns schützen können.
Sehr interessant fand ich auch, wie gefährlich es werden kann wenn es zu kombinierten Persönlichkeitsstörungen kommt. Denn wenn schon eine gefährlich sein kann, wie ist es dann erst, wenn zwei - oder sogar drei Persönlichkeitsstörungen bei einer Person auftreten.
Immer wieder erklärt er, dass er kein Psychologe ist. Er hilft nicht bei den Problemen der Krankheiten, ihm ist unsere Gesundheit und unser Leben wichtig. Wie wir uns schützen können liegt ihm am Herzen und das merkt man auch immer wieder.

Fazit:
Ein sehr ernstes Thema, dass mich sehr betroffen macht. Ein Autor, der kein Blatt vor den Mund nimmt und uns mit seiner Offenheit und Ehrlichkeit schützen will.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2014
Kaden, Michelle

Die verborgenen Pforten - Gedankendiebe


ausgezeichnet

Inhalt:

Clara und ihre Freunde fühlen sich verraten und haben Angst nicht mehr in ihre Welt Sora Minoo zurückkehren zu können, da Claras Vater sie verraten hat und die Pforte hinter sich verschloss. Zusammen machen sich die Freunde auf den Weg zu einer anderen Pforte um dadurch wieder in ihre Welt zu gelangen, doch es ist ihnen jemand auf den Fersen. Die Gedankendiebe, Spinnenähnliche Wesen die aus den Alpträumen und Ängsten der Menschen erschaffen wurden. Eine sehr gefährliche Reise beginnt....

Meine Meinung:

Obwohl ich den Vorgänger schon vor längerer Zeit gelesen habe, kam ich sehr schnell in das Buch rein, denn es setzt genau da an wo der erste Teil geendet ist. Auch bei den Charakteren hat man recht schnell wieder einen Überblick. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass dieser Teil nicht nur in unserer bzw. Janoschs Welt spielt, sondern auch so zum letzten Drittel des Buches, in der Welt von Roger und den anderen. So lernt man auch die Welt Sora Minoo etwas kennen, mit ihren schönen aber auch schrecklichen Seiten. Auf ihrem Weg durch die beiden Welten, lernen die Freunde viele unterschiedliche Charaktere kennen. Bei einigen weiß man nicht ob sie ihnen gut oder böse gesonnen sind. Der Schreibstil der Autorin war wieder wie im Vorgänger sehr flüssig und es entstanden auch keine Längen, man wird gut unterhalten. Für mich war der zweite Teil noch etwas besser als der erste, denn es passiert etwas mehr. Man kann auch die Ängste und Gefühle der Freunde richtig greifen.
Was mich traurig macht ist, dass es ein sehr offenes Ende ist und ich jetzt ganz gespannt auf den nächsten Teil bin der sicher noch etwas auf sich warten lässt.
Zu der Gruppe ist als neuer Charakter Cahil dazugekommen, er wurde von Wanja auf die Freunde angesetzt um ihnen das Tagebuch zu stehlen, doch mit der Zeit schließt er sie alle in sein Herz und ich denke er kann es einfach nicht. Das machte ihn mir mit der Zeit sympathisch.
Die Gedankendiebe hingegen sind mir sehr unheimlich. In unserer Welt kann man sie kaum von uns unterscheiden, aber sobald sie in Sora Minoo sind, verwandeln sie sich in Spinnenähnliche Tiere um der Gruppe nachzujagen.

Mein Fazit:

Sehr guter zweiter Teil, der mir noch etwas besser als der Vorgänger gefallen hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2014
Roth, Veronica

Tödliche Wahrheit / Die Bestimmung Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Welt in der Tris und Four leben, droht auseinanderzubrechen. Der Verrat der Ken sitzt tief und die Ferox sind gespalten. Zusammen mit vielen Altruan haben sich Tris und Four zu den Amite geflüchtet, doch auch dort sind sie nicht auf Dauer sicher. Der Krieg der Fraktionen hat erst begonnen und Tris wird wieder auf die Probe gestellt und muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht und das kann auch bedeuten dass sie sich gegen die Stellen muss, die sie am meisten liebt.

Meine Meinung:

Als ich den ersten Teil abgeschlossen hatte, hätte ich am liebsten sofort weitergelesen da mich dieser so richtig gefesselt hat. Jetzt war es endlich soweit und ich habe auch den zweiten Teil der Trilogie regelrecht verschlungen. Ich finde diesen Teil noch rasanter als den Vorgänger und man bekommt auch einen besseren Eindruck von der Welt, in der sich alles abspielt. Im ersten Teil findet ja das meiste innerhalb des Ferox-Hauptquartiers statt. Die Autorin konnte meiner Meinung nach das Niveau des Vorgängers halten, aber leider nicht toppen. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Geschichte wurde spannend und fesselnd erzählt. Obwohl ich den ersten Teil erst vor kurzem gelesen hatte, konnte ich manche Namen nicht zuordnen. Doch das gab sich relativ schnell, da die Geschichte dort weitererzählt wird, wo der Vorgänger endete.
Wie die Autorin die Geschichte vorantreibt finde ich sehr gut durchdacht und umgesetzt. Das auf und ab innerhalb der Beziehung von Tris und Four hingegen ist manchmal ein bisschen nervig, gehört aber trotzdem zur Geschichte dazu, denn irgendwie verheimlichen sich die beiden gegenseitig etwas. Die ganz normalen Probleme wie im richtigen Leben auch und das macht das Buch noch realistischer.
Wie ich oben schon erwähnte, ist dieses Geplänkel zwischen Tris und Four manchmal etwas nervig, doch macht es die beiden nicht unsympathischer für mich. Tris war mir ja im ersten Teil nicht ganz so sympathisch weil ich sie nicht einschätzen konnte, in diesem Teil ist sie mir schon etwas sympathischer obwohl sie immer noch recht unüberlegt handelt.
Es kommen in der Geschichte auch noch einige andere Charaktere vor die sehr wichtig in der Handlung sind und auch viele alte Bekannte sind wieder mit von der Partie.
Ich freue mich schon auf den Abschluß der Trilogie, auch wenn schon sehr viele negative Rezensionen zu lesen sind.

Mein Fazit:

Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2014
Gardner, Lisa

Du darfst nicht lieben


sehr gut

Inhalt:

Kimberly Quincy ist FBI Agentin und im fünften Monat schwanger, normalerweise sollte sie sich schonen und etwas kürzer treten. Doch als sich Delilah hilfesuchend an sie wendet, denkt sie nicht mehr daran etwas langsamer zu machen, denn in Boston verschwinden Prostituierte. Zuletzt Ginny Jones, eine gute Freundin von Delilah. Verdächtig ist ein Freier den alle den Spinnenmann nennen, denn für die Spinnen hegt er ein Faible.
Als sich die Ermittlungen im Sand verlaufen und die Ermittler nicht weiterkommen, denken sie, dass der Täter den Weg zum perfekten Mord gefunden hat. Keine Spuren und keine Leichen, doch Kimberly gibt nicht auf und heftet sich an die Sohlen des Täters.

Meine Meinung:

Mich hat das Cover gleich auf Anhieb angesprochen, denn ich finde es sehr geheimnisvoll. Ein Mensch den man nur verschwommen wahrnimmt mit einem Spinnennetz, verspricht für mich einiges an Spannung und bis auf ein paar Kleinigkeiten wurde ich auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und flüssig. Sie hat es geschafft mich zu verwirren und sehr an das Buch zu fesseln.
Im Großen und Ganzen ist das Thema ja nichts Neues, aber trotzdem sehr erschreckend und spannend umgesetzt. Was für mich das Interessante war, ist diese Verbindung des Täters zu Spinnen und wer dagegen eine Aversion hegt, hat in dem Buch zusätzlich einen Ekelfaktor mehr. Es gibt einige verschiedene Geschichtsstränge, die mich ziemlich verwirrt haben denn man weiss nicht ob was aus der Vergangenheit oder der Gegenwart stammt. Diese Verwirrtheit zieht sich fast bis zum Schluss des Buches, bis es auf einmal klick macht. Am Ende fehlte mir dann auch das große Feuerwerk, davon war ich etwas enttäuscht.
Kimberly ist sehr sympathisch, auch wenn sie den Beruf über alles andere stellt. Sie ist schwanger und sollte vor allem erst mal an ihr Kind denken. Ihr Mann Mac sieht das auch so, aber da er selber bei der Drogenfahndung arbeitet kann er Kimberly auch verstehen dass sie nicht so einfach aufgeben kann. Der "Spinnenmann" oder auch Mr. Dinchara genannt, ist recht grausam und ein Perfektionist. Es dauert sehr lange bis die Ermittler auf seine Spur geraten.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich zwar fesseln konnte, bei dem mich das Ende aber etwas enttäuscht hat.