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dorli
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Insgesamt 894 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2011
Schier, Petra

Der gläserne Schrein


ausgezeichnet

Aachen 1413. Ein Jahr nach der Heiltumsweisung steht der Stadt ein wieder großes Ereignis bevor: Die neue Chorhalle des Doms soll zur Feier des 600.Todestages Karls des Großen im Januar 1414 eingeweiht werden.
Marysas Stiefvater, der Goldschmied Bardolf Goldschläger, hat den Auftrag, die Schlusssteine in der Chorhalle zu vergolden. Während der Arbeiten geschehen mysteriöse Unfälle, schnell wird Bardolf verdächtigt, der Täter zu sein. Marysa glaubt an die Unschuld ihres Stiefvaters und stellt Nachforschungen an. Mit von der Partie ist auch wieder Bruder Christophorus, der Marysa mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die mittelalterliche Atmosphäre hat mich in diesem zweiten Teil der Aachen-Trilogie schnell wieder eingefangen.
Man trifft wieder auf die bekannte bunte Schar, die schon im ersten Teil für Begeisterung gesorgt hat. Es macht Spaß, neue Abenteuer und Erlebnisse mit Marysa und Christophorus zu teilen. Schmunzeln konnte ich über Jolánda mit ihrem aufbrausenden Temperament, habe mich aufgeregt über Hartwig, diesen hinterhältigen Wicht, war froh, dass Almarich immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und Milo manchmal sein Plappermaul nicht halten konnte. In einigen Kapiteln kommen die Täter selbst zu Wort, aber von der Autorin so geschickt verpackt, dass kaum Rückschlüsse auf die Personen zu ziehen sind.
Neben der Krimihandlung und einer großen Portion Romantik gibt es auch wieder historische Einblicke ins 15. Jahrhundert. Diesmal geht es um die schwierige Situation einer Handwerkerwitwe, die ihre Werkstatt höchstens zwei Jahre allein weiterführen durfte, bis sie erneut heiraten musste, um die Werkstatt zu erhalten. Marysa wird von mehreren Seiten genötigt, möglichst schnell wieder zuheiraten. Ob sie selbst das überhaupt möchte, steht dabei nicht zur Debatte.

Wie auch im ersten Teil gibt es auch in diesem Buch historische Nachbemerkungen, ein Glossar sowie eine Karte von Aachen und ein Rezept zum Nachkochen.

Ein rundum gelungener Roman, ich freue mich auf den dritten Teil.

Bewertung vom 13.10.2011
Avelon, Mia

Banalverkehr


ausgezeichnet

Puppe Stockmann lebt mit ihrer Freundin Lene ein für sie selbst fantastisches Partyleben. Bis Lene aus diesem „Spitzenleben“ aussteigt, einen festen Freund hat und ein Baby erwartet. Puppe will ihre Freundin nicht verlieren und möchte es ihr nachmachen. Nur, so einfach ist es nicht, mit dem „richtigen Leben“…

Der Titel „Banalverkehr“ und dazu ein Cover mit einer „Klopapier-Prägung“ haben mich eine eher oberflächliche, lustige Story für zwischendurch erwarten lassen. Habe ich das bekommen? Nein! Schon nachdem ich mir den Buchtrailer angesehen hatte, war klar, dass in diesem Buch mehr steckt, als eine Geschichte über eine junge Frau in einer Großstadt-Glitzerwelt.
Mit einem durchaus witzigen, anfangs gewöhnungsbedürftigen Schreibstil (irgendwie holperig, als wenn man einfach drauflosredet) beschreibt Mia Avelon wie die 29-Jährige Puppe hektisch durch ein Partyleben rast; glücklich, weil sie ihre gleichgesinnte Freundin an ihrer Seite hat. Als Puppe plötzlich allein dasteht, beginnt sie über ihr Leben nachzudenken und merkt, die sie eigentlich auf der Suche nach einem geregelten Leben ist, wie sie es aus ihrer Kindheit kennt („einem System, das funktioniert“). Nur, das ist gar nicht so leicht, und für Puppe beginnt ein langer, schwerer Lernprozess.

Auch wenn das sogenannte Peter-Pan-Syndrom hauptsächlich Männern zugesprochen wird, passt dieser Begriff doch sehr gut zu Puppe. Keine Verantwortung übernehmen, denn das würde die Freiheit einschränken, jung bleiben, Party machen, immer dem aktuellen Trend folgen, geliebt werden, ein Verlangen nach der Nähe zu anderen, aber nicht reif genug für eine dauerhafte Beziehung. Aber am Ende eines „Nicht-erwachsen-werdens“ stehen oft Selbstzweifel und die große Einsamkeit, wie auch Puppe es erleben musste.

Ein lustig und unterhaltend zu lesender, aber dennoch tiefgründiger und zum Nachdenken anregender Roman.

Bewertung vom 13.10.2011
Roberts, Aileen P.

Das Reich der Dunkelelfen / Weltennebel Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem die Flucht aus Rodgill gelungen ist, geht es gleich rasant weiter. Um den Kampf gegen den bösen Zauberer Samukal zu gewinnen, müssen Darian und seine Gefährten sich in das Reich der Dunkelelfen begeben, denn ein Orakel auf der Geisterinsel hat ihnen vorausgesagt, dass tief in der Unterwelt Hilfe zur Rettung Albanys zu finden ist.

Schon nachdem ich „Das magische Portal“ gelesen hatte, war ich ganz fasziniert von Aileen P.Roberts Albany. Die tolle Atmosphäre ist in „Das Reich der Dunkelelfen“ gleich mit der ersten Seite wieder präsent und hat mich ruckzuck eingefangen und verzaubert.
Abwechslungsreiche Handlungen, unterhaltsame Dialoge und wunderschön beschriebene Landschaften machen auch diesen zweiten Band der Weltennebel-Trilogie zu einem fantastischen Leseerlebnis.
Es hat großen Spaß gemacht, die wohlbekannten Figuren wieder zu treffen, neue kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam aufregende Abenteuer zu bestehen.
Alle Charaktere sind auf ihre eigene Art und Weise unglaublich sympathisch. Selbst die Nebenfiguren haben ihre besonderen Eigenheiten und damit einen großen Unterhaltungswert. So hat mich zum Beispiel der Urgroßvater von Mia besonders begeistert. Wegen seines hohen Alters schon recht vergesslich, hat er mich mit seinem Witz und Charme schmunzeln lassen. Oder der Zwerg Horac, wie er auf seinen kurzen Beinen wütend und schimpfend (Ohh jeeh, das wird nix) durch die Gegend stapft - einfach nur herrlich.
Durch einige offene Fragen am Ende dieser Geschichte ist die Vorfreunde auf den abschließenden dritten Teil groß. Ich bin sehr neugierig, wie es mit der Rettung Albanys weitergeht.

Bewertung vom 27.09.2011
Werner, Mark

Knautschzone


gut

Hendrik „Henny“ Hinkelberch hat einen Job bei der Stadtverwaltung. Langweilig – wie er findet, möchte er doch lieber ein großer Rockstar sein und viel Erfolg haben mit seiner Band „YoYoMen“.
Als seine Freundin Alexa ihn eines Tages mit den Worten „Ich bin schwanger, und…“ begrüßt, lässt Henny sie nicht ausreden, sondern rennt aus dem Haus und entschließt sich spontan, nach Los Angeles zu fliegen und endlich seine große Karriere zu starten. Am Flughafen wird er unsanft von Natali gestoppt…

Zwei Fremde lernen sich unter widrigen Umständen kennen und entdecken Gemeinsamkeiten, sind sich sympathisch. Ein immer wieder interessantes Thema. Leider hat mich die Umsetzung dieses Themas in „Knautschzone“ nicht gepackt. Viel zu oft wird die eigentliche Story durch diverse Szenenwechsel unterbrochen. Auch wenn die vielen Rückblenden Hinweise und Erklärungen für Hennys Verhalten beinhalten, stört der holperige Ablauf den Lesefluss und nimmt immer wieder die Spannung aus der Geschichte.
Schade, denn jedes Kapitel für sich ist durchaus flüssig zu lesen und enthält viel Sprachwitz und Situationskomik. Auch die Charaktere sind gut gelungen und rundum sympathisch, haben Witz und Charme.

„Knautschzone“ ist für mich nicht der ganz große Wurf, aber ein amüsantes Buch für zwischendurch.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2011
Brooks, Kevin

iBoy


ausgezeichnet

Als der 16-jährige Tom Harvey aus dem Koma erwacht, hat sich seine Welt verändert.
Fragmente des iPhones, das seinen Schädel zertrümmert hat, sind eine Verbindung mit seinem Gehirn eingegangen. Tom kann jetzt mit seinem Kopf nicht nur alle Möglichkeiten des Internets ausschöpfen und hat direkten Zugriff auf alle digitalen Medien, er ist auch durch eine Schutzhaut unverwundbar und kann Elektroschocks austeilen, um seine Gegner damit niederzustrecken. So ausgerüstet beginnt Tom einen Rachefeldzug gegen eine Gang in seinem Viertel, die Lucy, Toms Freundin aus Kindertagen, brutal überfallen hat.

Ich bin begeistert, was Kevin Brooks aus dieser doch verrückten Idee, Mensch und Iphone zu einer Einheit zu verschmelzen, gemacht hat. In einer lockeren, jugendlichen Sprache geschrieben, ist daraus ein fesselnder Thriller geworden. Die Grundidee eines Superhelden, der quasi aus dem Nichts kommt, ist nicht neu. Aber Brooks macht aus seiner Geschichte etwas Besonderes und vor allen Dingen Zeitgemäßes, indem er eine Verbindung zu der heute allgegenwärtigen digitalen Welt schafft.
Tom erhält durch seine neuen Fähigkeiten fast uneingeschränkte Macht. Brooks lässt seinen Protagonisten dabei aber nicht zu einer allmächtigen Kampfmaschine werden, sondern stattet ihn mit einer hohen Moralvorstellung aus. Immer wieder kämpft iBoy/Tom nicht nur gegen die Gang in seinem Viertel, sondern muss auch einen Kampf gegen sich selbst ausfechten, muss abwägen zwischen Gut und Böse, zwischen Recht und Unrecht.
Wir erleben, wie verwirrt und verunsichert aber gleichzeitig auch fasziniert Tom von seinen Möglichkeiten ist. Brooks vermittelt dabei die zwiespältigen Gefühle und innere Zerrissenheit, die Tom durchmacht und lässt uns dessen Wut und Gewaltbereitschaft genauso spüren, wie die Angst und Hoffnungslosigkeit.

Ein spannender und moderner Jugendthriller, den ich jedem uneingeschränkt empfehlen kann.

7 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2011
DeStefano, Lauren

Die dritte Generation / Totentöchter Bd.1


gut

Die 16-jährigen Waisen Rhine und Rowan leben im New York der Zukunft. Sie sind Kinder der dritten Generation nach einem misslungenen Genexperiment. Ihre Lebenserwartung ist gering: 20 Jahre bei Mädchen, 25 Jahre bei Jungen.
Durch eine Unachtsamkeit bei der Arbeitssuche gerät Rhine in die Fänge von Mädchensammlern und wird zusammen mit zwei anderen Mädchen an den reichen Linden Ashby verkauft und in eine polygame Ehe gezwungen. Die Mädchen leben eingesperrt auf dem luxuriösen Anwesen von Linden und seinem Vater Vaughn, einem Arzt aus der ersten Generation, der nach einem Heilmittel forscht. Einzige Aufgabe der Mädchen: Kinder bekommen.
Rhine versucht ihrem Schicksal zu entkommen und sucht gemeinsam mit dem Diener Gabriel nach einem Fluchtweg.

Durch den flüssigen Schreibstil gelingt der Einstieg in „Totentöchter – Die dritte Generation“ sofort, aber wirklich gepackt hat mich die Handlung über weite Strecken nicht. Der Titel, das tolle Cover und der schockierende Anfang haben mich eine andere Rhine erwarten lassen, eine Rebellin, eine Kämpferin, die ihre Wut zeigt und energisch einen Ausweg sucht.
Aber die sympathische Rhine ist anders. Sie weiß zwar genau, dass sie ihre Freiheit will, weiß aber nicht wirklich, wie sie das anpacken soll. Sie bleibt unentschlossen, handelt sogar unüberlegt. Was lässt sie zögern? Angst? Zweifel, ob ihre Flucht gelingt?
Sie scheint mit ihren Fluchtgedanken allein zu sein, ihre „Schwesterfrauen“ Jenna und Cecily haben sich mit der Situation abgefunden bzw. fühlen sich in all dem Luxus sogar wohl. Selbst die Diener, allesamt wie Sklaven gekauft, sind zufrieden.
Zitat von Gabriel:“ Was hat die freie Welt zu bieten, was du hier nicht hast?“

Die Charaktere werden von der Autorin unterschiedlich stark betont, entwickeln sich zum Teil sehr langsam oder unzureichend. Über Linden erfahren wir sehr viel, er ist unglaublich naiv und vertraut seinem Vater in jeglicher Hinsicht. Gabriel ist für meinen Geschmack viel zu kurz gekommen, wo er doch eine wichtige Rolle spielt.

Lauren DeStefano lässt ihre Geschichte wie einen langsamen Fluss leise dahingluckern, Ereignisse sind meist unspektakulär und auch der Schluss dieses ersten Teils ist wenig dramatisch.

Auch wenn ich mir mehr Spannung und Schwung gewünscht hätte, hat Lauren DeStefano das Ziel einer Dystopie erreicht: Sie lässt mich aufgewühlt und nachdenklich zurück. Schon allein um zu erfahren, ob letztendlich ein Heilmittel gefunden wird, werde ich die Geschichte von Rhine in den Fortsetzungen weiter verfolgen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2011
Hammer, Agnes

Nacht, komm!


sehr gut

Die vorbestrafte Lissy Winterhart muss Sozialstunden in einem Altenheim ableisten. Hier freundet sie sich mit der Pflegerin Nele an. Bei einem gemeinsamen Schwimmbadbesuch lernt Lissy Neles Freund Daniel kennen und verliebt sich in ihn.
Nach einem Streit mit Lissy wird Nele ermordet aufgefunden. Lissy wird sofort verdächtig, denn sie hat für die Tatzeit kein Alibi.

Die Geschichte um Lissy, Nele und Daniel beginnt interessant, lässt aber die Eigenschaften eines Thrillers zunächst vermissen. Erzählt wird von den Problemen der Protagonisten, allen voran Lissys Lebensumstände und ihre familiären Schwierigkeiten, denn ihr Vater ist ein obdachloser Alkoholiker, ihre Mutter ist kaufsüchtig. Wut, Angst und Sehnsucht leben in Lissy wie ein Tier, dass sie von innen her „auffrisst“. Trotz ihrer kriminellen Vergangenheit wirkt die als aufbrausend und gewalttätig geltende Lissy durch ihren hilfsbereiten Umgang mit den alten Menschen oder die Sorge um ihren Vater sehr sympathisch.
Auch Daniel, anfangs eher undurchsichtig und mit einem negativen Touch behaftet, wandelt sich im Verlauf der Geschichte. Man erfährt von seiner Lese- und Rechtschreibschwäche, durch die er sich selbst für dumm hält und sich als Versager fühlt.
Zum Ende hin wird es spannender, die Story konzentriert sich dann mehr auf Lissys Ermittlungen in dem Mordfall. Diese stellen sich als sehr schwierig heraus, denn die Polizei sieht Lissy als Täterin und hört ihr nicht zu. Auch Daniel will nichts mehr mit ihr zu tun haben und wendet sich von ihr ab.

Agnes Hammer kann sich durch ihre Arbeit mit sozial benachteiligten Jugendlichen sehr gut in deren Probleme einfühlen und schafft es, diese auch in dem Buch hervorragend zu vermitteln.

Der Schreibstil ist meist flüssig zu lesen. Die manchmal sehr kurzen Sätze lassen den Lesefluss jedoch ab und zu etwas holperig werden. Die Dialoge wirken dann sehr hektisch.

Nicht der fesselnde Thriller, den ich erwartet habe, aber eine locker geschriebene und gut zu lesende Geschichte, die auf Probleme und Schwierigkeiten in unserer Gesellschaft aufmerksam macht und mit Vorurteilen aufräumen will.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2011
Barz, Helmut

Westend Blues


ausgezeichnet

Katharina Klein, Kriminalhauptkommissarin in Frankfurt wird suspendiert, weil sie bei einer missglückten Aktion der Drogenfahndung die Mörder ihres Partners Thomas erschießt.
Als kurz darauf Katharinas Nachbarin ermordet wird, nimmt sie deren „fast fünf“-jährige Tochter Laura für einige Zeit bei sich auf und beginnt trotz Suspendierung in diesem Fall zu ermitteln.
Hilfe bekommt sie dabei von dem Gerichtsmediziner Andreas Amendt, seinerseits suspendiert, weil er einen Kollegen an der Uni-Klinik des Mordes an einer Patientin bezichtigt hat.
Im Verlauf ihrer Nachforschungen finden Katharina und Andreas heraus, dass es Verbindungen zwischen den beiden toten Frauen gibt …


Mit „WestEnd Blues“ hat Helmut Barz einen Volltreffer gelandet. Von der ersten Seite an wird man von der Story gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Die Mischung aus einer gehörigen Portion Spannung und viel frischem Humor lässt den Leser mit beinahe atemberaubendem Tempo durch das Buch rauschen.

Katharina Klein beeindruckt auf ganzer Linie. Eine starke, selbstbewusste und in mehr als einer Hinsicht schlagfertige Ermittlerin mit einer hundertprozentigen Aufklärungsquote, aber auch eine gefühlvolle und fürsorgliche Frau.
Andreas Amendt ist undurchsichtig und geheimnisvoll, wird aber durch seine gewinnende Art im Verlauf der Geschichte nicht nur dem Leser sondern ganz besonders Katharina immer sympathischer.
Auch alle Nebenfiguren sind fantastisch gezeichnet. Sie haben viel Witz und Charme, so dass nicht nur die Aufklärung der Morde fesselnd und spannend ist, sondern auch die mit Situationskomik gespickten Nebenhandlungen größten Unterhaltungswert haben.

Alle Handlungsstränge sind fein miteinander verwoben, es gibt keine Abschweifungen, jeder Abschnitt greift in den nächsten. Selbst Rückblenden in Katharinas Vergangenheit sind so geschickt eingebaut, dass der Fluss der Handlung nie gestört wird.

Auch bemerkenswert: Das Cover. Kommt es doch mit einem einfachen, aber sehr ausdrucksstarken und zum Inhalt passenden Piktogramm daher. Klasse!

„WestEnd Blues“ ist ein köstlicher Krimi, den man einfach nur gierig verschlingen kann. Ich bin froh, dass es bereits Nachschlag gibt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.