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Insgesamt 30723 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2008
Máni, Stefán

Das Schiff


sehr gut

Mal ein etwas anderer Islandkrimi.

Der Anfang ist sehr vielschichtig. In kurzen Kapiteln werden Saeli - der erste Matrose mit Familie -,
eine absolut nervöse Frau mit Tochter, der erste Tote, Jóhann, Rúnar, Ási, Ísak, der Heizer Óli, Jonas und Gudmundur in verschiedenen Situationen in die Handlung eingebracht. Dazu kommt noch ein undurchsichtiger Satan.
Von Anfang an ist klar das alle Geschehnisse zusammenhängen - alle Personen haben ihre Geheimnisse und große und kleinen Verbrechen im "dunklen Kämmerlein". Bald werden die Verbindungen klarer und die meisten Protagonisten befinden sich bis auf Satan freiwilig auf der Per Se - einem Frachter auf der Fahrt nach Surinam.
Von Anfang an steht die Fahrt unter keinem guten Stern. Mitten im größten Sturm fallen sämtliche Navigations- und Kommunikationsgeräte aus. Sabotage das ist klar. Dem Leser ist der Täter bekannt, um so spannender sind die Gedankengänge der Matrosen zu verfolgen. Als noch der Hauptmotor ausfällt besthet absolute Lebensgefahr für die gesamt Crew.
Dan wird die Handlung überraschend aktuell, der leere Frachter wird unvermittelt von Piraten überfallen. Die Crew muss noch einmal zusammenstehen und alle Verdächtigungen müssen hintenanstehen. Bald wird jedoch klar, dass sich die Situation nicht entspannt und der Frachter unkontrollierbar Richtung Antarktis treibt.
Wer wird überleben? Nimmt alles ein gutes Ende?
Viele Fragen bleiben am Ende offen - fast zuviele für meinen Geschmack.

Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung bleib immer spannend auch wenn man am Anfang Probleme haben könnte alle Personen immer richtig zuzuordnen und im Auge zubehalten.
Es ist ein richtiges Buch für alle Krimifans und Seefahrerfreunde.
RikkiDD aus Dresden

Bewertung vom 26.12.2008
Friedrich, Ricardo

Ich, der Spiegel


ausgezeichnet

Der Autor, oder der Ich-Erzähler diskutiert mit seinem Spiegelbild, eine Art Alter Ego, über Gott und die Welt und das Leben. Er sucht nach Antworten, für sich selbst, aber auch nach universellen Antworten für alle und jeden. Letztendlich gibt er aber keine Antworten, sondern regt zum nachdenken an. So wie das Spiegelbild ihm die Fragen stellt, so gibt der Ich-Erzähler sie an seine Leser weiter und zwingt diese förmlich sich mit der eigenen Umwelt und seinen eigenen Gefühlen auseinander zu setzten. Nicht immer einfach.

Ricardo Friedrich hinterfragt, reflektiert, aber ohne zu belehren. Seine Gedanken kommen daher wie Tagebucheinträge. Ich erkannte mich oft wieder, Gedanken und Betrachtungen. Manchmal kam es mir vor, als würde ich mein eigenes Tagebuch lesen.

In der heutigen schnelllebeigen Zeit ist man gern versucht unliebsame Themen weg zu wischen „Darüber will ich nicht nachdenken!“. Wie man als Leser damit umgeht, ist jedem selbst überlassen.
Ich werde das Buch noch etwas nachklingen lassen…

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.12.2008
Schwindt, Peter

Der Weg nach Camelot


sehr gut

Wirklich klasse Buch! Ich hatte das Buch nach etwas mehr als einem Tag durchgelesen. Dieses Buch fesselt einen, es ist spannend mit ein wenig Witz dazwischen. Ich muss unbedingt die folgenenden Bücher dazu lesen!

Bewertung vom 26.12.2008
Franz, Andreas

Spiel der Teufel / Sören Henning Bd.2


schlecht

Ein Krimi bei dem viel geredet wird und wenig passiert. Die Hauptcharaktere sind flau und die gewollt "lässige" Umgangssprache wirkt gekünstelt. Die Story: naja....
Alexander aus Bremen

0 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.12.2008
Hoffmann, Stefan

Boykottpartizipation


ausgezeichnet

Aktuell, interessant und sehr gut lesbar.
Gerhard aus Bayern

Bewertung vom 26.12.2008
Haahtela, Joel

Sehnsucht nach Elena


ausgezeichnet

Zum Träumen und Abschalten

In seinem zweiten Roman „Sehnsucht nach Elena“ beschreibt Joel Haahtela die große Leere, die ein Mensch in uns hinterlässt, wenn er stirbt.
Der Protagonist geht eines morgens durch Zufall einen anderen Weg als sonst, er steigt nach fünf Haltestellen aus der Straßenbahn aus, nicht nach sieben. Auf dem Weg durch den Park trifft er sie, Elena. Er fühlt sich seltsam verbunden mit ihr und beobachtet sie fortan täglich auf ihrem Weg durch den Park. Sie ist eine Art Sucht für ihn, er braucht sie, um am nächsten Tag einen Grund hat aufzustehen, um seine Vergangenheit zu überwinden.

Das Buch ist mit 152 Seiten ein eher kurzes Lesevergnügen, besteht aus vier Teilen und sehr kurzen Kapiteln, selten länger als zwei Seiten. Joel Haahtela benutzt vorrangig Haupt- bzw. kurze Sätze. Er hat einen klaren flüssigen Schreibstil, welches das Lesen angenehm macht und die Handlung schnell vorantreibt.

Am Anfang war das Buch für mich sehr verwirrend, da ich nicht einordnen konnte, ob der Protagonist Gut oder Böse ist, ein einfacher trauriger Mann oder ein Stalker.
Der Autor lässt den Leser lange im Unklaren darüber, wer die handelnde Person eigentlich ist, welches Alter er hat, welche Gründe er für sein Handeln hat. Trotz der wenigen Informationen fühlt man sich beim Lesen, als würde man den Protagonisten schon ewig kennen, wie als würde man in derselben Situation genauso handeln. Dadurch, dass Joel Haahtela darauf verzichtet uns zu erklären, wer die Hauptperson ist, reduziert er das Geschehen auf das Wesentliche. Das Wichtigste wird nicht durch bedeutungslose Informationen verdeckt.
Die sehr kurzen Kapitel unterbrechen den Lesefluss und es entsteht kein richtiger Zusammenhang zwischen den einzelnen Sequenzen. Erst am Ende des Buches versteht man. Aber gerade diese kurzen Kapitel treiben den Leser voran, lassen ihn von einem Kapitel zum nächsten schwingen und ehe man sich versieht, ist das Buch zu Ende.
Meiner Meinung nach ist dies ein wundeschönes Buch, gut geeignet zum Träumen und kurzfristigen Abschalten aus dem Alttagsstress. Es reißt mit und veranlasst den Leser zum nachdenken über das eigene Leben. Sehr empfehlenswert.
Allerdings muss ich sagen, dass ich den Preis von 16 € für 152 Seiten als zu teuer empfinde. Das Buch kann noch so gut sein, der Kunde wird sich wahrscheinlich eher gegen den Kauf entscheiden.
Corinna Müller aus Leipzig

Bewertung vom 26.12.2008
Wanzek, Inken;Rosenboom, Christine

Arbeitsplatz in Gefahr - das sind Ihre Rechte


ausgezeichnet

Hervoragendes Werk, heute aktueller denn je !!
Pittrof Eberhard aus 85049 Ingolstadt

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.