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Tara
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Ratingen

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Insgesamt 1399 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2021
Rosen, Ella

Sieben Tage am Meer


sehr gut

Manchmal braucht das Leben einen neuen Blickwinkel

„Sieben Tage am Meer“ ist der Debütroman der Autorin Ella Rosen.
Gitta, Marlies und Cornelia sind seit der Schulzeit gut befreundet und inzwischen Anfang 50. Das Leben der drei Freundinnen ist äußerst unterschiedlich verlaufen, so richtig leicht hat es keine von ihnen und so richtig zufrieden sind sie auch nicht. Sie treffen sich regelmäßig zu kurzen Urlauben und dieses mal finden sie auf Sylt zusammen. Mit reichlich Alkohol im Blut klagen sie sich gegenseitig ihr Leid über das, was schief gelaufen ist und was sie sich für ihr Leben gewünscht hätten, da erscheint ihnen ein Engel, der möchte, dass sie das Schöne und Gute im Leben sehen.
Die drei Protagonistinnen werden authentisch beschrieben, dabei war mir leider zu Beginn keine von ihnen sympathisch. Jede ist sehr auf sich und ihr Leben fixiert und es fehlt ihnen der Blick für die Situation anderer und für die schönen Seiten in ihrem eigenen Leben. Neben ihnen gibt es zahlreiche weitere Charaktere, die auch durchaus interessant sind, aber zeitweise fast ein wenig viel Raum einnehmen. Es ist schön zu verfolgen, welche Entwicklung Gitta, Marlies und Cornelia im Verlauf der Handlung machen und wie sich ihre Blickwinkel nach und nach ändern.
Ich bin kein Fan von mystischen Gestalten, aber der Engel ist hier treffend in die Geschichte eingebunden und mir gefiel seine Rolle außerordentlich gut, so dass ich ihn mit als Highlight bezeichnen möchte.
Auch der lockere und leichte Schreibstil gefällt mir. Es gab amüsante Szenen und auch einige, die mich nachdenklich gemacht haben. Allerdings gab es für mich ein paar Zufälle und verzwickte Zusammentreffen zu viel. Die Reaktionen der Charaktere waren zum Teil ein wenig zu viel, zu dramatisch, zu drastisch, zu extrem. Wirklich gestört hat mich das aber nicht, die Botschaft hinter dem Roman ist trotzdem schön. Man hat Wünsche, ist enttäuscht, dass diese sich nicht erfüllen und sieht nicht, was man hat. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Auch das Ende ist stimmig und rund.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf das nächste Buch der Autorin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2021
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


ausgezeichnet

Auf den Spuren der Vergangenheit – bewegend & berührend

„Als wir uns die Welt versprachen“ ist das Debüt der italienischen Autorin Romina Casagrande.

Edna lebt in Südtirol, ist inzwischen fast 90 Jahre und soll in ein Seniorenheim ziehen. Abgesehen davon, dass Edna viel lieber in ihrer Wohnung bleiben möchte, kann sie auch ihren Papagei Emil nicht mitnehmen. Aber sie hängt an Emil, schließlich ist er die letzte Erinnerung an Jacob, den Jungen, der sie als Kind beschützt hat. Sie mussten – wie viele andere Kinder zu dieser Zeit auch - unter harten Bedingungen für schwäbische Landbesitzer arbeiten, bis sie durch den Zweiten Weltkrieg getrennt wurden. Nachdem sie in einer deutschen Zeitung ein Bild von Jacob entdeckt hat, beschließt sie sich samt Emil in einer Transportbox auf den Weg zu ihm zu machen. Damit beginnt für Edna eine unglaubliche Reise über die Alpen nach Ravensburg. Es ist der Weg, den sie Jahre zuvor in umgekehrter Richtung zurückgelegt hat und sie nimmt nicht die inzwischen gut ausgebauten Straßen, sondern kleine, beschwerliche Wege durch das Gebirge.

Edna hat die Erlebnisse aus ihrer Jugend nie vergessen und der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Während ihrer Reise macht Edna zahlreiche Bekanntschaften, sie lernt viele hilfsbereite Menschen kennen, die sie unterstützen und ganz selbstverständlich weiterhelfen. Im Wechsel dazu erfährt man Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit wie sie gelitten hat und wie sie – neben vielen anderen Kindern - als Kind schuften musste.

Mich hat der Roman bewegt und berührt und ich finde es wichtig, dass Edna – stellvertretend für viele Kinder - den Schwabenkindern eine Stimme gegeben hat.

Allerdings habe ich einiges auch als ein wenig überzogen empfunden, was mir unstimmig und nicht authentisch vorkam. Dennoch ist es ein interessantes und lesenswertes Buch.

Bewertung vom 10.03.2021
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


ausgezeichnet

Aktuell & erschreckend

In ihrem Buch „Calypsos Irrfahrt: Nala und Mohs Flucht über das Mittelmeer“ greift die Autorin Cornelia Franz ein aktuelles Thema auf. Sie beschreibt stellvertretend für viele Kinder das Schicksal der Flüchtlingskinder Nala und Moh.

Die Geschwister Nala und Moh sind von einem Flüchtlingsboot gefallen. Zur gleichen Zeit macht Oscar mit ihren Eltern einen vierwöchigen Segeltörn im Mittelmeer. Gerade noch rechtzeitig und am Ende ihrer Kräfte werden die Geschwister von Oscar entdeckt und gerettet. Aber noch sind sie nur aus dem Wasser gerettet, das bedeutet leider noch lange keine Sicherheit. Kein Land will sie haben, sie dürfen nicht von Bord und je länger sie unterwegs sind, desto mehr freunden sich Oscar, Nala und Moh an.

Die Geschichte der Geschwister ist berührend. Was sie durchmachen mussten ist erschreckend, geht unter die Haut und vergisst man nicht so schnell wieder, da man beim Lesen weiß, dass dieses Schicksal eines von vielen ist, die jeden Tag stattfinden.

Der Schreibstil von Cornelia Franz ist lebendig und bildhaft. Man leidet mit dem Schicksal der Flüchtlingskinder, spürt das enger werdende Band zwischen ihnen und Oscar und hofft und wünscht sich mit jeder Seite, dass sich alles zum Guten wendet.

Hier wird eine aktuelle Problematik kindgerecht dargestellt aber keineswegs beschönigt. Ein durchweg authentisches Buch, das ich als Schullektüre begrüßen würde.

Bewertung vom 08.03.2021
Jahn, Klara

Die Farbe des Nordwinds


ausgezeichnet

Das Leben auf einer Hallig – damals & heute

„Die Farbe des Nordwinds“ ist ein Roman der in Österreich geborenen und heute In Deutschland lebenden Historikerin und Autorin Klara Jahn.

Als Kind hat Ellen für eine kurze Zeit mit ihrer Mutter auf einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer gelebt. Dort hat sie sich wohl gefühlt und kehrt deswegen Jahre später zurück. Für sie ist es ein nach Hause kommen und sie möchte an die Vergangenheit und ihrer Verbindung zu Liske, die damals wie eine Schwester für sie war, anknüpfen. So einfach wie sie sich das vorgestellt hat, ist dies nicht, da die Akzeptanz der Einheimischen ihr gegenüber gering ist.

In einem zweiten Handlungsstrang entführt uns die Autorin in die Vergangenheit in das 19. Jahrhundert. Auch hier geht es um das Leben auf der Hallig.

In beiden Erzählsträngen erfährt man eine Menge über das Leben der Menschen im Marschland, über ihre Liebe zur Natur und ihre Beweggründe genau dort zu wohnen. Dabei gibt es in der Gegenwart und der Vergangenheit, die hier geschickt miteinander verwoben wurden, zahlreiche Parallelen.

Die Schönheit der rauen Landschaft wird lebendig beschrieben, so dass sich beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge aufgebaut haben. Es gibt interessante Information über den Vogelschutz und über das Naturschutzgebiet Wattenmeer. Trotz der spürbaren Naturgewalten ist der Schreibstil ruhig. Das Leben der Halligbewohner sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit und die Charaktere wirken authentisch.

Mich hat dieser Roman fasziniert und berührt. Ich konnte Ellens Liebe für und ihre Sehnsucht nach die Halligen nachvollziehen und kann das Buch empfehlen.

Bewertung vom 06.03.2021
Johnson, Pete

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2


ausgezeichnet

Amüsante Unterhaltung für coole Kids und den Rest der Familie

„Wie man seine peinlichen Eltern erträgt“ ist der zweite Band von dem britischen Filmkritiker, Lehrer und Autor Pete Johnson mit dem zwölfjährigen Protagonisten Luis.

Für Luis ist klar, dass er weiter an seinem Ziel – seiner Karriere als Comedian – arbeiten muss. Für Luis eine machbare Aufgabe, da die Castingshow „Kids mit Biss“ ansteht. Wenn da nicht seine schwierigen Eltern wären…. Alles beginnt damit, dass der Chef seines Vaters zu Besuch kommt. Dieser ist noch recht jung und verhält sich entsprechend. Im Anschluss wollen Luis` Eltern von ihm alles über die Jugend erfahren, um sich auch cool zu verhalten. Das bringt Luis in Situationen, die ihm so gar nicht gefallen.

Das Buch ist in Tagebuchform aus Sicht von Luis geschrieben und man begleitet ihn durch seinen Tag. In kurzen knappen Worten fasst Luis seine Situation amüsant und humorvoll zusammen.

Dabei beschreibt er insbesondere seine Eltern auf eine äußerst erfrischende Art und Weise, man kann gar nicht anders als grinsen. Luis ist ein typischer Teenager, manchmal ein wenig eigensinnig und seine Ideen sind nicht immer die besten. Dadurch begibt er sich in Situationen, über die man einfach lachen muss. Einiges ist total überzogen, chaotisch bis irre, aber manchmal liefert einem das Leben den Wahnsinn eben direkt an die Haustür.

Auch an diesem Buch von Pete Johnson wird nicht nur die Zielgruppe der 10- bis 14-jähigen ihren Spaß haben, sondern auch der Rest der Familie mitlachen.

Bewertung vom 06.03.2021
Hach, Lena

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde


ausgezeichnet

Ferienzeit mit Abenteuer

„MISSION HOLLERCAMP - Der unheimliche Fremde“ ist der erste Band der neuen Abenteuer-Reihe der Autorin Lena Hach für Kinder ab 10 Jahren.

Jedes Jahr in den Ferien treffen sich Leon, Emily und Jakub auf dem Campingplatz. Dort genießen sie alle Freiheiten und können ihre Ferientage so planen wie sie möchten. Doch in diesem Jahr ereignen sich merkwürdige Dinge auf dem Campingplatz von denen auch die drei Freunde betroffen sind. Sofort gerät ein Fremder unter Verdacht. Aber ist er wirklich für die Ereignisse verantwortlich ? Die drei Freunde beginnen nachzuforschen.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und die Campingplatzatmosphäre springt direkt über. Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Leon erzählt, dadurch ist man direkt mittendrin und bei jedem Schritt der drei Freunde dabei. Die Kapitel sind kurz, 36 Stück auf nur 220 Seiten. Dadurch und durch die einfachen Sätze eignet sich das Buch perfekt für junge Leser ab 10 Jahren. Gleichzeitig vermittelt es Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt und beschäftigt sich mit Schwerhörigkeit und anderen Kulturen.

Im gesamten Buch befinden sich passende Illustrationen von Lisa Hänsch und am Rande findet man handschriftliche Kommentare von Emiliy, die uns immer wieder zum Lachen gebracht haben.

Insgesamt ist es ein spannendes Buch mit, das seine Leser mitnimmt in die Natur und Lust auf Camping und Ferien macht.

Bewertung vom 03.03.2021
Kucher, Felix

Sie haben mich nicht gekriegt


ausgezeichnet

Eine Geschichte über Rebellion

„Sie haben mich nicht gekriegt“ ist ein beeindruckender Roman des österreichischen Autors Felix Kucher. Wie schon in seinem Buch „Malcontenta“ hat er auch dieses Mal wieder unterschiedliche Lebenswege gegenüber gestellt. Während es in seinem Debüt um drei Männer ging, sind es hier zwei Frauen, die Fotografin Tina Modotti und die Buchhändlerin Mary Rosenberg.

Nach dem Prolog im Jahr 1937 beginnt die Handlung 35 Jahre zuvor im Jahr 1902 und entwickelt sich im Anschluss chronologisch weiter.

Das Leben der beiden Protagonistinnen könnte kaum kontrastreicher sein.

Marie wird in Bayern groß und ihr Weg zur Buchhändlerin ist vorbestimmt. Sie ist Jüdin und schafft es gerade noch rechtzeitig nach New York.

Tina wächst in ärmlichen Verhältnissen in Norditalien auf und erkämpft sich ihren Weg als Fotografin nach Hollywood.
In ihrem Ursprung haben sie nicht viel gemeinsam, aber beide kämpfen für ihre Ziele und rebellieren gegen den Faschismus.

Es ist ein vielschichtiger Roman, in dem die historischen Hintergründe gut eingebunden wurden. Der Schreibstil von Felix Kucher ist ruhig und recht poetisch. Durch den permanenten Wechsel zwischen Tina und Marie entsteht ein Sog, der in mir das Bedürfnis hervorgerufen hat immer weiterzulesen.

Mich hat das Leben der beiden Frauen beeindruckt und wer gerne Bücher über starke und mutige Frauen liest, liegt hiermit genau richtig.

Bewertung vom 27.02.2021
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


ausgezeichnet

Ein außergewöhnliches Buch mit einem außergewöhnlichem Protagonisten

„Das Flüstern der Bienen“ ist der zweite Roman der mexikanischen Schriftstellerin Sofía Segovia.

Die Handlung beginnt im Herbst 1910 in Linares einer Stadt des „Orangengürtels”in Mexiko. Die Amme Nana Reja findet unter einer Brücke ein alleingelassenes Baby, das von Bienen umschwärmt und geschützt wird. Die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen dieses bei sich auf. Während die abergläubischen Dorfbewohner dem Jungen misstrauisch gegenüber stehen, lieben die Morales den kleinen, stummen Simonopios, dessen Gesicht entstellt ist, wie ihr eigenes Kind. Schnell wird deutlich, dass Simonopios ein ganz besonderer Junge mit einem ungewöhnlichem Verhältnis zur Natur - insbesondere den Bienen - ist. Er versteht die Sprache der Natur und weiß dies zu nutzen.

Der Schreibstil von Sofía Segovia ist sehr poetisch, aber auch spannend und fesselnd. Sie beschreibt die Ereignisse lebendig und ihre Charaktere wirken jeder für sich authentisch. Es ist eine Familiensaga über mehrere Generationen und neben der fiktiven Geschichte ist das Zeitgeschehen – die spanische Grippe, die Anfänge des Orangenanbaus, die mexikanische Revolution – gut eingebunden. Der Roman hat etwas Magisches, sowohl in seiner Geschichte als auch in dem Schreibstil der Autorin.

Das Buch liest sich angenehm, lässt sich aber nicht schnell lesen, dafür steckt zu viel zwischen den Zeilen. Zahlreiche philosophische Ansätze laden zum Nachdenken ein und sorgen dafür, dass man „Das Flüstern der Bienen“ nicht so schnell wieder vergisst.

Bewertung vom 27.02.2021
Dix, Elsa

Der tote Rittmeister / Viktoria Berg Bd.2


ausgezeichnet

Historischer Krimi mit großartigem Setting

„Der tote Rittmeister“ ist der zweite Krimi der Autorin Elsa Dix mit dem Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Zum Verständnis dieses Romans sind keine Kenntnisse aus dem vorherigen Band „Die Tote in der Sommerfrische“ notwendig, da die Ereignisse unabhängig voneinander sind.

Nachdem ein Rittmeister der kaiserlichen Kavallerie ermordet wurde und ein kleines Mädchen aus dem Seehospiz verschwunden ist, beginnen die Lehrerin Viktoria Berg und der Journalist Christian Hinrichs gemeinsam zu ermitteln. Es dauert nicht lange, bis sie auf tiefe Abgründe und dunkle Geheimnisse in der feinen Seebadgesellschaft stoßen.

Elsa Dix versteht es das Setting so gekonnt in Szene zu setzen, dass man direkt mit ihr nach Norderney reist und die Szenen bildhaft vor Augen hat. Auch der Zeitgeist, die Regeln, Weltanschauungen, Ereignisse, das Lebensgefühl der feinen Gesellschaft, die soziale Unterschiede und Gegensätze der damaligen Zeit werden spürbar. Mit Viktoria Berg und Christian Hinrichs hat die Autorin zwei sehr sympathische Protagonisten geschaffen, die ihrer Zeit in ihrem Denken und Handeln weit voraus sind.

Insgesamt ist es ein spannender, gut recherchierter, historischer Krimi mit toller Atmosphäre, der mich bestens unterhalten hat und gespannt auf einen weiteren Band mit historischen Nordseeflair warten lässt.

Bewertung vom 27.02.2021
Salazar, Noelle

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls


ausgezeichnet

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls

„Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls“ ist das gelungene Debüt der Autorin Noelle Salazar.

Die Handlung beginnt im Oktober 1941. Audrey Coltrane liebt das Fliegen und als sie die Möglichkeit erhält auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten, nutzt sie diese. Durch den Angriff der Japaner auf Pearl Habor verliert Audrey zwei ihrer Freundinnen. Sie verlässt Hawaii, schließt sich den „Women Airforce Service Pilots“ an und lernt Lieutenant James Hart kennen. Durch einen Flugzeugabsturz verliert sie weitere Freundinnen und James geht nach Europa von wo er nicht zurückkehrt.

Auch wenn es sich bei den Ereignissen im Roman um eine fiktive Geschichte handelt, die Hintergründe, der Zweite Weltkrieg und der Angriff auf Pearl Habor sind historisch und man merkt beim Lesen, dass die Autorin hier gut recherchiert hat. Noelle Salazar hat die historischen Hintergründe gut in ihren Roman eingeflochten und die teils bedrohliche Stimmung gut transportiert. Aber es ist keineswegs ein durchweg düsterer Roman, da die Liebe zwischen Audrey und James sowie die Freundschaft zwischen den Pilotinnen einfach nur schön ist. Interessant fand ich auch die Informationen über die verschiedenen Flugzeugtypen.

Der Roman liest sich spannend und hat von allem etwas. Es geht um die Leidenschaft zum Fliegen, um Emanzipation, mutige Frauen, Freundschaft, Liebe und die damaligen Kriegsereignisse. Das alles hat die Autorin in einer unterhaltsamen Story, die sich angenehm und leicht lesen lässt zusammengebracht.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke von Noelle Salazar.