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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1629 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2019
Bénilan, Annabel

Young Summer Fashion


ausgezeichnet

Schöne Modelle….. bis Gr. XL ( = 42)

Das Buch enthält 24 Sommermodelle mit Nähanleitung und Schnittmusterbogen, wobei die Schnittmuster in den Größen S, M, X und XL vorliegen. Unbedingt erwähnen sollte ich, dass die Maße, die hier für die Größe XL angegeben sind, denen entsprechen, mit denen sonst allgemein die Gr. 42 definiert wird; was hier mit S bezeichnet wird, entspricht einer üblichen 32-34.

Eine einseitige Einführung enthält eine Größentabelle, mit der man seine Größe für das Schnittmuster bestimmen kann, dabei gibt es für Oberweite, Taille und Hüfte jeweils 4cm Spiel für eine Größe. Man sollte schon einigermaßen gut nähen können und wissen, wie man Schnitte verändert, wenn man nicht komplett in S, M, X oder XL einzuteilen ist, was allerdings wohl nur bei einzelnen Modellen von Nöten sein könnte.

Die 24 Modelle finde ich sehr abwechslungsreich und gelungen. Mein absolutes Highlight ist das Wickelkleid Jakarta; nach einem Schnittmuster für ein solches Wickelkleid suche ich bereits seit Jahren und bin glücklich, es in dieser Sammlung zu finden. Dieses Modell werde ich mir ( oder meiner Tochter) sicherlich in verschiedenen Stoffen/Mustern nacharbeiten. Zudem sprechen mich das Kleid Lissabn, das Kleid Santiago sowie die Hose Malaga besonders an.

Vorab gelesen hatte ich, dass es zu jedem Modell Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt. Diese reichen wohl aus, fallen aber doch knapper aus, als ich mir vorgestellt hatte. Ich selber würde mich als mittelprächtige Gelegenheits-Hobbynäherin bezeichen und komme mit den Anleitungen klar.



Das Nähbuch, die Modelle samt Erklärungen und Schnittmustern finde ich wirklich gelungen und ansprechend; nur schade, dass bei Größe 42 Schluß ist….

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2019
Kopp, Ursula

Nützlinge im Garten - anlocken, ansiedeln, einsetzen


ausgezeichnet

vielseitiger, informativer und hilfreicher Ratgeber

Ursula Kopp erläutert, wie ein naturnaher Garten gestaltet werden kann, erläutert Elemente wie beispielsweise Wildstrauchhecken, Wildblumenwiesen, Wildwuchs oder Trockenmauer. Zudem erfährt man Wissenswertes über die Bodenvorbereitung, naturgartentaugliche Pflanzen oder unter anderem Bauanleitungen für Nützlingsbehausungen / Insektenhotels. Dem schließt sich ein grosser, gut bebilderter Teil an, mit Portraits der wichtigen Nützlinge. Gerade dieses Kapitel fand ich besonders interessant, denn es hat mir einige, nur vom Sehen bekannte Tier ( und auch zwei gänzlich unbekannte) näher gebracht, mit Vorlieben, Gewohnheiten und Futtertiere nähergebracht.



Insgesamt finde ich diesen Ratgeber vielseitig, informativ und hilreich; nun weiß ich auch, wie ich einige noch nicht im Garten gesichtete Nützlinge anlocken kann….

Bewertung vom 22.04.2019
Hübner, Christiane

Schönes Papier


gut

schön illustriert, aber es hätten ein paar neue Ideen mehr sein dürfen

Christiane Hüber hat Architektur und Produktdesign studiert, betreibt unter dem Namen renna deluxe einen onlineshop, in dem sie selbstgebastelte Produkte aus Papier und Stoff verkauft.

In diesem Buch stellt sie nach der Vermittlung einer kurzen Einführung in Papier, Pappe und Aufbau eines Buches, Ideen, Entwürfe und Projekte vor. Hierbei handelt es sich um Mobiles mit ausgeschnittenen Motiven, beispielsweise Amöbe oder Kaktus, Bücher mit zu geometrischen Formen gefalteten Seiten, Geflochtenes aus Papierstreifen, wie beispielsweise einem Blumenübertopf oder einem sehr grobschlächtigen Armreif und ausrangierten Büchern, die zu Messerblöcken, Lampensockel, kleinem Board, einer Uhr, Schlüsselbrett oder Messerblock umgestaltet wurden. Eigentlich kennt man diese Objekte, wenn man in den letzten Jahren auf handmade oder upcycling-Märkten war; die geometrisch gefalteten Bücher, so würde ich meine, sind schon seit Jahren wieder aus der Mode; wahrscheinlich finden sie mittlerweile wieder neue Liebhaber. In diesem Kapitel haben mir besonders die verschiedenen Buchbindungen gefallen, z.B. die Schildkrötenpanzer- und die Hanfblattbindung.

Im Kapitel „Drucken Stempeln Färben“ entdeckt man einige fast neue Techniken, wie beispielsweise das Drucken mit Luftpolsterfolie oder Seifenblasen, aber auch die Klassiker, die man aus seiner Grundschulzeit kennt, wie Kartoffeldruck, Drucken mit Pflanzenblättern, Papierbatiken oder Marmorieren.

Insgesamt finden sich Objekte unterschiedlicher Schwierigkeiten in diesem Buch; bei den einfachsten handelt es sich um Lesezeichen, eine aus einem Blatt gefaltete und geklebte Tüte oder eine gefaltete Papierrosette. So wirklich neu oder aufregend fand ich die Objekte nicht und einige von ihnen würde ich eher in Bastelstunden mit Kindern zum Einsatz bringen. Wer unter anderem eine Anleitung für Upcycling-Projekte mit ausrangierten Büchern, zum Buchbinden oder verschiedenenen Drucktechniken sucht, wird in diesem schön illustrierten Buch viele Ideen finden.

Bewertung vom 22.04.2019
Schneebeli-Morell, Deborah

Der dekorierte Garten


sehr gut

Schritt-für-Schritt-Anleitungen – für jeden etwas dabei

Deborah Schneebeli-Morell stellt in diesem Buch 25 Projekte für den Garten vor, wobei sich einige auch zur Dekoration der Wohnung eigenen, wie beispielsweise bemalte Blumentöpfe oder Krnze aus naturnah gefärbten Ostereiern..

Insgesamt fallen Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand der einzelnen Werkstücke ganz unterschiedlich aus; manche kommen schon recht aufwändig daher und machen einiges her. Schwerpunkte werden gesetzt in Arbeiten mit Draht, der gebogen wird, z.B. um Gläser in aufhängbare Laternen zu verwandeln oder Hasendraht bzw. engmaschigeren Draht zu Körben zusammenzufügen. Es gibt auch Projekte mit Steinen, beispielsweise als Bodenmosaik verlegt, mit Muscheln, die auf eine Vase geklebt werden, das Anlegen eines Steingartens in einer Zinkwanne, verschiedene Vogelschreck/-scheuchen, Lichtertüten oder das Beschriften von Kieseln mit je einem Buchstaben. Zugegeben, es sind Anleitungen dabei, bei denen ich die gut bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung nicht gebraucht hätte, die aber vielleicht den ein oder anderen auf eigene Ideen bringen.

Meine Favoriten sind das Bugholztor sowie die Staudenglocke, die beide aus Weiden- oder Haselruten gebogen bzw geflochen werden. Hierbei handelt es sich um sehr dekorative Einzelstücke, die man den Maßen des eigenen Gartens wunderbar anpassen kann. Ich finde die Auswahl an Projekten so vielfältig, dass ich sicher bin, dass jeder Leser seine eigenen Favoriten finden wird.

Bewertung vom 22.04.2019
Isted, Michael

Pflanzen Power Drinks


ausgezeichnet

praktisches und faszinierendes Nachschlage- und Rezeptbuch

Michael Isted, unter anderem Phyto- und Armomatherapeut, hat unter Berücksichtigung alter Rezepte und Lehren Getränkerezepturen entwickelt, die zum Teil durch Ayurveda inspiriert wurden, indische Kräuter enthalten.



Nach einer Einführung in das Sammeln von Pflanzen, samt Pflanzenportraits, deren Verarbeitung, verschiedener Zubereitungen wie kalter/warmer Aufguß, Entaften oder Fermentieren folgen die Rezepte, kapitelweise nach Wirkung. Die Rezepte fallen so vielfältig aus, schon alleine wegen der unterschiedlichen Zubereitungen, wobei mich eindeutig die fermentierten mit Ansatz besonders ansprechen, beispielsweise Vedischer Tonic, aber auch andere wie die Göttermilch ( schön gewürzte, selbst hergestellte Mandelmilch), Veda Chai, Theobroma oder die Schlaftrünke – allen voran Haferwasser und Hypno-Milch.

Bei den Rezepten fällt auf, dass manche ausgesprochen aufwändig zuzubereiten sind, zuweilen auch ungewöhnliche Zutaten enthalten. Für mich waren nun die einfacheren Rezepte, für die ich die Zutaten in Garten, Natur, Geschäft/Asialaden finde von vorrangigem Interesse; und davon habe ich etliche, sehr ansprechende gefunden, die ich unbedingt ausprobieren und die Favoriten in meinen Alltag integrieren werde. Jedoch muss ich auch einzelne erwähnen, die mich etwas skeptisch zurücklassen, wie Safran-Latwerge, für den Honig 3-4 Minuten lang leicht köcheln gelassen wird. Mir als Hobbyimkerin wäre der Honig dafür zu schade, da er durch die Erhitzung an Qualität und Inhaltsstoffen verliert oder die Rezepte, die mit Halb-/Edelsteinwasser zubereitet werden ( da fehlt mir einfach der Glaube an die Wirkung).

Insgesamt finde ich die Rezepte, bis auf o.g. einzelne Ausnahmen, samt erklärter Zubereitung äußerst ansprechend, gut erklärt und vielfältig. An die komplizierteren mit ungewöhnlicheren Zutaten, wie beispielsweise pflanzlichem Glycerin, werde ich mich vielleicht später auch noch heranwagen. Ich bin sicher, jeder Leser wird reichlich Inspiration und neue Lieblingsrezepte in diesem Buch finden, dem man anmerkt, mit wieviel Leidenschaft und Hintergrundwissen es erstellt wurde.

Bewertung vom 15.04.2019
Wagner, Florian

African Waters


ausgezeichnet

prachtvoller Bildband, der die Schönheit und zukunftsweisende Projekte Afrikas aufzeigt

Der Fotograf Florian Wagner hat mit ganz kleinem Team in 66 Tagen zehn Länder Südafrikas aufgesucht und vom Hubschrauber aus beeindruckende Fotos geschossen, von Wasserläufen, trockener Landschaft, Naturschutzgebieten, wilden Tieren…. Ergänzend finden sich, kapitelweise, jeweils wenige Seiten umfassende Einleitungstexte zum jeweiligen Land dieser Rundreise, kurz und informativ, sowie eher persönliche Reisefotos mit Erklärungen auf den letzten Buchseiten.

Hauptsächlich handelt dieser prachtvolle Bildband vom Wasser, von der Lebensnotwendigkeit, von Versuchen, Wasser zu stauen, daraus Energie zu gewinnen, vom Problem des gerechten Verteilens und nicht eingehaltener Versprechen bei Umsiedelungen, von neuen Einnahmequellen, wie dem sanften, nachhaltigen Ökotourismus nach dem Vorbild Botswanas – aber auch von regierungsunterstützten Projekten, die die dortige Natur zunichte machen werden, sollten sie tatsächlich umgesetzt werden.Interessant zu lesen waren auch die Betrachtungen der Wasservorräte, beispielsweise von unterirdischen Flüssen und Seen, solarbetriebenen Brunnen und der jahreszeitlich bedingten Veränderung des Wasserstandes von einem Rinnsal zu einem reißenden Strom, auch die Victoriafälle betreffend. Sehr spannend fand ich auch die Berichte der Bewohner, von Zeiten der intensiven Wassernutzung und des heutigen, sehr bedachten Umgangs damit, von Umweltbewußtsein und Gestzen, die den unsrigen teilweise weit voraus sind, beispielsweise bzgl. des Verbotes von Plastiktüten. Gerade zukünftige Energiegewinnung, Natur- und Umweltschutz werden hier ganz neu überdacht und das Buch vermittelt neben schönen Fotos, Informationen über die Nutzung von Wasser auch Hoffnung auf neue Wege, auch für grenzübergreifend umstrittene Ressourcen.

Bewertung vom 15.04.2019
Biggs, Matthew

Pflanze lieber ungewöhnlich


ausgezeichnet

vielfältige, ansprechende Pflanzenauswahl, toll erklärt und illustriert

Matthew Biggs stellt in diesem Buch 58 ungewöhnliche Pflanzen vor, gibt zu jeder neben einem Portrait auch eine reichlich bebilderte Schritt-für-Schritt Anleitung zur Aussaat, laufenden Pflege sowie Ernte. Ein Anbaukalender sowie Kochtipps zum Frischhalten, zur Zubereitung und Haltbarmachung runden jedes einzelne Pflanzenportrait ab. Zudem finden sich bebilderte Übersichtsseiten aller vorgestellten Pflanzen, geordnet nach Anbau im Topf, als Sprinter, für schattige Plätze, feuchten Boden, Obst und Gemüse für kleine Gärten sowie trockenheitsverträgliche Genüsse.



Die Auswahl der vorgestellten Pflanzen finde ich ausgesprochen gelungen und vielfältig. Seit Jahren schnipsele ich aus Zeitschriften interessante Pflanzen aus, kannte einige der in diesem Buch vorgestellten schon – zumindest ansatzweise. Nun habe ich endlich auch für diese richtige Anbau- und Pflegeanleitungen, in Text und Balken mit Kurzzusammenfassung, und jede Menge neu vorgestellte Pflanzen, die mich ansprechen, allen voran die Limettenfinger, gefolgt von der Helmbohne, dem Taro, der Zuckerwurzel und anderen. Bei etlichen Pflanzen hat es mich überrascht, dass sie in unserem Klima erfolgreich angebaut werden können, bei anderen, dass man sie essen kann, wie beispielsweise die Knollen der Dahlie, die ich jedoch lieber zur Blüte kommen lasse.

Insgesamt gefällt mir die getroffene Auswahl an vorgestellten Pflanzen ausgesprochen gut, die Anleitungen sind sehr ausführlich und das ganze Buch reichlich bebildert. Für mich ist dieses Buch eine wahre Schatztruhe, denn es beinhaltet derart viele interessante Pflanzen, die ich in den nächsten Jahren anbauen werde, ist zudem sehr hochwertig erstellt und sehr schön gestaltet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2019
Pieber, Karl;Modl, Peter

Spalierobst


ausgezeichnet

sehr gut erklärt und durch sehr viele Fotos und Skizzen anschaulich ergänzt

In diesem Praxisbuch wird vermittelt, welche Obstsorten, gepfropft oder ungepfropft, als Spalierobst erhältlich sind, wobei langsamwachsende Unterlagen, verschiedene Schnitte oder schräges Einpflanzen Möglichkeiten darstellen, das Splierobst langsam wachsen zu lassen. Zudem finden sich genaue Unterteilungen, welche Obstsorten in welcher Himmelsrichtung am besten zu setzen sind.

Ausführlich werden die verschiedenen Arten von Spalieren, samt außergewöhnlichen Kronenformen wie die Armleuchterpyramide, Hecken oder freistehender Perlgola vom richtigen Setzen, Schnitt(zeitpunkt), Schnitt und Erziehung gut erklärt und durch eine große Anzahl an Bildern und Skizzen veranschaulicht. Sehr gut gefallen mir die dazugehörigen Schnittskizzen, die sich oft über Jahre erstrecken.

Dem folgen verschiedene Sortenbeschreibungen mit Foto und kurzem Steckbrief sowie eine Übersicht der wichtigsten Krankheiten von Obstgehölzen.

Das Buch wurde recht aufwändig gestaltet; durch die vielen Fotos und Darstellungen wird das Wissen sehr anschaulich und leicht nachvollziehbar vermittelt. Man erhält einen guten Überblick über verschiedene Möglichkeiten der Wuchs- und Erziehungsformen verschiedener Obstgehölze und kann für seinen Garten, Mauer oder Hauswand mit Hintergrundwissen planen. Für mich reichen die Anleitungen zu den verschiedenen Formschnitten und Erziehungen aus, da sie sehr gut erklärt wurden, die Anleitungen über Jahre hinweg erfolgen und man das Buch immer wieder im Verlauf der Formgebung und Pflege hilfreich zur Hand nehmen kann.

Bewertung vom 13.04.2019
Cerdan, Lionel

Möbel aus Palettenholz


ausgezeichnet

Super und sehr anschaulich erklärt - Möbel leicht nacharbeitbar und schön

Lionel Cerdan erklärt, welche Holzpaletten schon vorbehandelt sind und, wie man Möbel aus Holzpaletten selber preiswert herstellen kann und so ganz individuelle, persönliche und vor allem nachhaltige Möbelstücke erhält.Schon in der Einleitung werden die benötigte Werkzeuge vorgestellt und gezeigt, wie man die Paletten am besten auseinandernimmt. In anderen Büchern sind mir bereits Möbelstücke aufgefallen, die eher aus der kompletten Palette gebaut wurden und auf mich sehr klobig wirkten. Die hier vorgestellte Möglichkeit gefällt mir sehr gut, denn so fallen die einzelnen Möbelstücke trotz ihres Eigengewichtes keinesfalls so rustikal aus. Ganz im Gegenteil; die 15 vorgestellten Projekte, allesamt sehr gut erklärt und durch reichlich bebilderte Anleitungen auch leicht nachzubauen, sehen richtig schnieke aus, passen eigentlich in jede Wohnung.Ein anderer wichtiger Punkt, der in diesem Buch behandelt wird, ist die Vorbehandlung der Paletten durch den Handel. Bislang hätte ich Sorge gehabt, mir durch Einwegpaletten Holzwurm oder Larven des Holzbocks ins Haus geholt hätte, nun aber weiß, auf welche Stempel oder Kennzeichnungen ich achten muß.Zu den vorgestellten Projekten gehören unter anderem Bank, Sofa, Wandregal, Couchtisch, Schreibtisch ( mit Schublade!), Gemüsehorde, Weinregal und Garderobe. Sehr ausführlich und tatsächlich idiotensicher wird die Verabeitung erklärt, wofür ich als absolute Nichtheimwerkerin sehr dankbar bin; toll finde ich auch die vielen Fotos dazu.Fazit: Sehr gute Einführung, super erklärte, schöne Anleitungen, die leicht nachzuarbeiten sind.

Bewertung vom 08.04.2019
Härtig, Malte;Frommelt, Jule Felice

Von Zen und Sellerie


ausgezeichnet

klar, aufmerksam und achtsam – im Leben und in den Rezepten

Malte Härting, Koch und studierter Philosoph liebt Japan; Zen-Buddismus und die japanische Küche haben ihn zusammen mit Jule Felice Frommelt beeinflusst, dieses außergewöhnliche philosophische Kochbuch gemeinsam zu schreiben. Die Zutaten für die enthaltenen Rezepte stammen zum größten Teil aus eigenem Anbau auf einer Spreewald-Insel.

Von Anfang an wird viel Wert darauf gelegt, dass sowohl im Zen-Buddhismus als auch in der japanischen Küche gerade die einfachen Dinge einer grossen Aufmerksamkeit bedürfen, ähnlich auch in der Teezeremonie praktiziert. Alles ist, wie es ist, sei es im Lebens oder bei den Zutaten für die Mahlzeit, bei der es gilt, wenig zu würzen und den Zutaten die Achtsamkeit zu geben, die sie verdienen. Dieses beginnt schon beim Schneiden und Zubereiten der Gemüse, was wirklich achtsam durchgeführt durchaus meditativen Charakter hat, genau wie die Konzentration auf den gemüseeigenen Geschmack.

Die einfachen, klaren Rezpte, allesamt mit überschaubaren Zutaten richten sich auf Gesundheit und Genuss, lehnen sich an die Regeln der japanischen Kaiseki-Küche an, deren Ausführungen ich sehr interessant fand, die beispielsweise die Farb- und Geschmacksvielfalt ( sauer, scharf, umami,…) vorgeben und in den im Buch enthaltenen Rezepten vereinfacht einfliessen. So werden z.B. nur drei oder vier Farben in einer Mahlzeit aufgegriffen; die Zubereitungen fallen abwechslungsreich aus; es wird gekocht, gegrillt, fermentiert; besonders die Rezepte, in denen fermentiert wurde finde ich außergewöhnlich interessant. Alle Rezepte sind gut erklärt, einfach und klar, lassen sich prima nacharbeiten. Die benötigten, besonderen Zutaten erhält man auf jeden Fall im Asia Shop. Zu jedem Rezept gibt es ein ansprechendes, ganzseitiges Foto sowie Einstimmung und Hindergründe.

Die Mischung aus philosophischen Betrachtungen, die sich mit den Rezepten abwechseln, finde ich ganz besonders ansprechend. Zudem wurde dieses besondere Kochbuch sehr hochwertig und schön gestaltet und bietet alleine beim Durchblättern oder Lesen der Begleittexte jede Menge Inspiration und Informationen zur japanischen Küche.

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