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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 915 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2019
Drews, Christine

Kälter als die Angst / Schneidmann & Käfer Bd.5


ausgezeichnet

Das Spiel mit der Angst

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich mochte Schattenfreundin von der gleichen Autorin sehr. Und meine hohe Erwartung würde auch bestätigt. Hat richtig Spaß gemacht!

Das Buch besticht durch unerwartete Wendungen und Überraschungen und die Autorin führt ihre Leser immer wieder auf falsche Fährte, sodass es bis zum Schluss spannend ist und bleibt. Gleichzeitig zeigt sie auch, dass Spannung auch durchaus ohne Blut und gewaltsame Brutalität auskommen kann.
Die vielschichtigen Charaktere und interessanten Protagonisten machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Leider war die Lektüre von Schattenfreundin dann doch zu lange her und ich erinnere mich kaum. Allerdings kann man dieses Buch sehr gut ohne Vorwissen lesen. Immer mal wieder klingt an, dass es eine Vorgeschichte gibt, aber das macht eher neugierig als dass es stört. Ich werde mich nochmal mit Vergnügen in die Vorgeschichte stürzen.
Die flüssige Erzählweise ist sehr gelungen. Immer wieder wechselt sie zum Ich-Erzähler, der vermutlich der Täter ist, sodass man als Leser ganz nah dran ist. Man merkt , dass die Autorin Ahnung von Psychologie hat und hier in ihre Erzählung gut einbringt.
Ein Buch, dass mich gut unterhalten hat und von dessen Autorin ich gerne noch viel, viel mehr lesen möchte!

Bewertung vom 31.12.2018
Black, Benjamin

Alchimie einer Mordnacht


ausgezeichnet

Spannend und atmosphärisch
Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, denn ich mag Regensburg und Prag sehr. Und auch historische Romane und spannendes sowieso. Also die perfekte Mischung für mich! Und ich muss sagen, ich würde nicht enttäuscht. Eswar mein erstes Buch von diesem Autor, aber sicherlich nicht das letzte. Ich hatte viel Lesespaß und gute Unterhaltung mit Humor, Spannung und interessanten geschichtlichen Eindrücken.
Zwar sagt der Autor, er habe sich nicht immer ganz genau an die historischen Begebenheiten gehalten, aber das stört nicht. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Spannung gewünscht, aber insgesamt bin ich begeistert. Die Schreibweise gefällt mir sehr und ist sehr bildhaft und dadurch mitreißend. Das Buch überzeugt durch eine tolle Atmosphäre und detailreiche Schilderungen. Ich freue mich auf das nächste Buch von diesem Autor!

Bewertung vom 20.12.2018
Brandstätter, Lisa;Wenger, Clemens

Treibts zua!


ausgezeichnet

Ein gelungener Auftakt

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich selbst aus Bayern stamme und die Beschreibung so toll und spannend fand. Und was soll ich sagen? Ich bin einfach nur begeistert. Das Buch ist witzig und spannend zugleich und ich wollte zu gerne einfach weiterlesen. Für mich hat das Buch genau einen Fehler – es ist zu kurz! Sonst ist es einfach nur perfekt!
Die beiden Autoren haben nach eigener Aussage einmal aus Sicht des österreichischen Mayors und einmal aus Sicht von Lilly Engel geschrieben. Man hat dennoch das Gefühl, das Buch und die Story sind aus einem Guss. Die beiden Autoren ergänzen sich also wunderbar und stimmig. Das Buch ist rund und witzig, spannend und temporeich, persönlich-emotional und sachlich, wenn es um die Arbeit der Ermittler geht. Für mich ein wunderbares Werk, das zu den Highlights in diesem Jahr 2018 gehört. Die Figuren sind detailreich und liebevoll gezeichnet und die Marotten sind hu-morvoll pointiert. Das Lesen dieses Romans macht einfach Spaß und sorgt für gute Unterhaltung mit einem Schmunzeln und gleichzeitig auch ein bisschen Gänsehaut, Schauer und Spannung wegen der vielen Toten, die den Weg der Ermittler pflastern, und weil auch der Täter immer wieder zu Wort kommt. Gleichzeitig entwickelt sich auch noch ein bisschen Kribbeln und Herzflattern, so-dass auch das Gefühl nicht zu kurz kommt. Zusammenfassend kann man sagen: Hier passt ein-fach alles!
Ich hoffe sehr, dass aus diesem Buch tatsächlich eine Reihe wird. Das Potenzial wäre auf jeden Fall da!

Bewertung vom 20.12.2018
Burow, Patrick

Justiz am Abgrund


ausgezeichnet

Tragisch und unfassbar

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich das Thema Justiz allgemein interessiert und außerdem meine Schulfreundin Jura studiert hat. Dadurch war ich jahrelang immer wieder mit juris-tischen Themen und Fragestellungen konfrontiert. Ein Richter, der nun als Insider aus dem Alltag der Justiz berichtet – das fand ich spannend. Umso mehr, weil der Titel ja dramatisch klingt und auch die Kurzbeschreibung – das hat mich dann noch neugieriger gemacht.
Und in der Tat ist die Sachlage wohl dramatisch. Leider wissen das die meisten Bürger nicht und gehen davon aus, dass der Staat es schon richten wird. Dass dies nicht so ist, belegt dieses Buch mit zahlreichen Praxisbeispielen leider ganz deutlich. Ich glaube nicht, dass der Richter übertreibt, denn er kann alle seine Beschreibungen belegen. Damit sind es nicht mehr nur Behauptungen, sondern Tatsachen. Teilweise hat es mich einfach nur erschreckt und mir auch Angst gemacht. Richtige Verbrecher kommen wieder aus der Untersuchungshaft frei, weil es zeitlich nicht machbar ist, rechtzeitig Anklage zu erheben. Ein kleiner Verkehrssünder dagegen muss zahlen, auch wenn nicht wirklich überprüfbar ist, ob das Messgerät tatsächlich richtig geeicht ist und gemessen hat. Ich glaube, hier gibt es an ganz vielen Ecken und Enden dringenden Handlungsbedarf!
Der Autor schreibt sehr detailreich und dicht, sodass man wirklich genau lesen muss. Gleichzeitig ist es durch die vielen Praxisbeispiele und guten Erklärungen aber leicht verständlich, auch wenn man nicht tief in der Materie steckt und keine große Ahnung von der Justiz hat. Das hat mir gut gefallen und mich beeindruckt. Danke, dass ich diese Einblicke erhalten durfte, die mich persönlich sehr bewegt und berührt haben!
Ich hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Buch lesen und dass sich etwas bewegt!

Bewertung vom 20.12.2018
Summer, Drea

Du bist mein Besitz


ausgezeichnet

Gelungener Abschluss

Dieses Buch ist der dritte Teil der Gran-Canaria-Trilogie und bildet damit den Abschluss. Leider, denn eigentlich hätte ich gerne noch mehr von Carlos, Sarah und ihren Mitstreitern gelesen.
Da ich bereits die beiden Vorgängerbücher gelesen hatte, hatte ich überhaupt keine Probleme, in die Geschichte reinzukommen. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass man jedes der Bücher sehr gut auch einzeln lesen kann, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. In der richtigen Reihenfolge und fortlaufend ist es natürlich schöner, da man dann das Privatleben der Hauptfiguren noch besser nachvollziehen kann.
Der Fall ist auch dieses Mal wieder spannend und unterhaltsam, grausam und blutig – zarte Gemü-ter sind hier eher nicht gefragt. Wer es aber so mag, der wird voller Begeisterung lesen und mitfiebern. Erneut sind die Polizisten im Einsatz, um seltsame Fälle zu lösen, die miteinander zusammenhängen zu scheinen. Oder nicht? Gleichzeitig hakt es auch zwischen Sarah und Carlos und man darf auf des Rätsels Lösung gespannt sein.
In meinen Augen ein gelungener Abschluss, der trotzdem Lust auf mehr macht.

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Bewertung vom 20.12.2018
Pütz, Klemens;Batarilo, Dunja

Unverfrorene Freunde


ausgezeichnet

Zauberhaft und interessant

Schon lagen interessiere ich mich für die Tierwelt, ganz besonders für die besonderen Tiere, die in Extremen leben. Darunter natürlich auch die Pinguine. Ich habe wohl jede Dokumentation, die im TV lief, gesehen und begeistert mitverfolgt. Die Reise der Pinguine war dabei ein Highlight. Umso begeisterter war ich nun, als ich dieses Buch sah und unbedingt haben musste. Und es hat mich nicht enttäuscht. Das Buch ist nicht nur interessant, sondern auch zauberhaft. Man merkt dem Au-tor ganz deutlich an, dass er die Tiere einfach liebt und es sein Leben ist, Zeit mit ihnen zu verbringen und sie zu erforschen. Ich fand es super spannend, zu erfahren, wie viele Pinguinarten es gibt und was das Besondere an ihnen jeweils ist.
Die Erzählweise ist humorvoll und wunderbar beschreibend, sodass es nie langweilig oder trocken wird. Jede Seite ist ein Genuss, vor allem auch die vielen Fotos, die das Beschriebene noch deutlicher machen. Wer so viel erlebt hat und so toll erzählen kann, der muss einfach ein Buch schreiben! Ich bin begeistert!

Bewertung vom 07.12.2018
Kompatscher, Anneliese

Die Küche in Südtirol


ausgezeichnet

Lecker und gut geschrieben

Dieses Buch ist mir sofort ins Auge gefallen, weil es so ansprechend aussieht und die Rezepte gut klingen. Es ist schön gestaltet und macht Appetit und Lust darauf, die leckeren Gerichte nach zu kochen und aus zu probieren. Die Lektüre des Buches hat mir großen Spaß gemacht, denn alleine das Blättern und Stöbern in den Rezepten und das Anschauen der Bilder macht Laune. Dann habe ich mir Rezepte ausgesucht, die ich gerne ausprobieren und nachkochen wollte. Das Einkaufen ging auch gut, ich habe problemlos alles bekommen, was ich brauchte.
Da ich gerne Süßes esse, mussten es natürlich die Marillenknödel sein. Ich habe noch nie einen solchen Kartoffelteig gemacht, aber es hat auf Anhieb geklappt und ganz wunderbar geschmeckt. Das wird bei uns nun wohl ein Klassiker werden. Auch die Kürbiscremesuppe war ein geschmack-liches Highlight, gerade im Herbst, wenn man einfach mal was Warmes mag. Auch die Spinatknö-del haben uns glücklich gemacht.
Und weil ich Esskastanie so gerne mag, werde ich dann als nächstes die Kastanientorte austes-ten. Darauf freue ich mich schon heute!
Besonders machen dieses Buch auch die Fotos hinten, die zeigen, wo all die Leckereien gekocht werden und die Karte, die zeigt, wo die Orte liegen, sodass man sich schnell gedanklich dorthin versetzen kann und auch den nächsten Urlaub entsprechend planen kann.

Bewertung vom 06.12.2018
Hildegard von Bingen

Hildegards Schatzkiste


ausgezeichnet

Ein kleiner Schatz

Auch auf dieses Buch war ich sehr neugierig, denn von Hildegard von Bingen hatte ich schon sehr viel gehört. Aber eigentlich immer nur sehr allgemein und nie in der Tiefe oder genauer und das habe ich auch immer bedauert. Das vorliegende Buch ist eine wunderbare Mischung aus span-nenden Originaltexten zu unglaublich vielen Alltagsthemen. So schrieb Hildegard über Krankheiten und eine gesunde Lebensführung, über Kräuter und Ernährung. Außerdem auch viele verschiede-ne Einschätzungen zu allen möglichen Themen, natürlich auch über den Glauben und Gott und darüber, was er sich von den Menschen wünscht.
Besonders beeindruckt hat mich, dass die Nonne auch nach heutigen Maßstäben sehr modern wirkt und nie realitätsfern. Sie schreibt über den weiblichen Körper und die Sexualität, wie eine Ärztin und Heilerin, aber nicht moralisierend. Sie war eine Frau, die trotz ihrer Hingabe zu Gott und trotz ihres Lebens im Kloster mitten im Leben stand. Sie war eine Praktikerin, die durch Zuhören und Beobachtung viel erfuhr. Gleichzeitig durfte damals jeder zu ihr kommen, sie machte nie einen Unterschied zwischen den Menschen. Das ist heute noch nicht immer der Fall und damals war es schon gar nicht alltäglich.
Einige Gedanken sind besonders hängen geblieben. So zum Beispiel, dass sie zu Demut und Ver-trauen auf Gott rät, zu Gelassenheit. Auch sieht sie Krankheiten als Chance, etwas das wir auch heute so annehmen sollten. Sie plädiert für mehr Sonnenmomente im Alltag und ein rechtes Maß in allen Dingen. Gut gefallen hat mir auch die Gestaltung des Büchleins mit den schönen Illustrati-onen und den kurzen Abschnitten, sodass man das Buch auch mal nur für ein paar Minuten in die Hand nehmen kann oder immer mal wieder darin stöbern und schmökern kann. Auch das prakti-sche Format finde ich gut. Ein tolles Büchlein, um einen Einstieg in die Lehren der Hildegard von Bingen zu finden oder sich immer mal wieder in ihre so interessanten, lebensnahen Gedanken zu vertiefen.

Bewertung vom 06.12.2018
Westover, Tara

Befreit


ausgezeichnet

Eine mutige Frau befreit sich

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn das Thema Bildung zur Befreiung bzw. Verselbstän-digung finde ich persönlich sehr spannend.
Allerdings würde man ja eher nicht denken, dass das ein Problem der westlichen Welt ist. Taras Geschichte aber spielt in den USA. Ihr Vater ist fundamentalistischer Mormone und so ist diese Familie der Welt der Bildung ganz fern. Dennoch hat es die Tochter geschafft, sich ihren eigenen Weg zu erkämpfen und die Welt ihrer Eltern und Jugend hinter sich zu lassen.
Ein unglaublich spannendes Buch über eine starke, bemerkenswerte Frau. Sie schreibt authen-tisch und ergreifend, gleichzeitig in einer wunderbaren, fast poetischen Sprache.
Die Erzählungen über ihre Kindheit sind zum Teil wirklich unglaublich. Man kann sich kaum vor-stellen, dass das alles im Amerika der späten 80er und 90er Jahre passiert ist. Gewalt, Lieblosig-keit und Grausamkeit sind Alltag – ein Wunder, dass Tara daran zerbrochen ist. Im Gegenteil: sie schildert ihr bisheriges Leben relativ sachlich, ohne Bitterkeit oder Vorwürfe. Und man fragt sich sofort, ob man das selbst auch so könnte. Dass sie sehr willensstark und mutig ist, daran besteht kein Zweifel. Sie entscheidet sich als Teenie für ein selbstbestimmtes Leben, das sie sich hat er-kämpfen muss. Das ist sehr beeindruckend und absolut faszinierend. Berührend und zugleich be-drückend. Aber einfach nur lesenswert!