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Stadtkyll

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Insgesamt 996 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2021
Holiday, Jenny

Someone like you / Moonflower Bay Bd.2


ausgezeichnet

Rezension „Someone like you: Roman (Moonflower Bay, Band 2)“ von Jenny Holiday



Meinung

Als Leser begleitete ich bereits im ersten Band „Still into you“ die Protagonisten Eve und Sawyer, wie sie zurück zueinander fanden. Nun trat einer von Sawyers besten Freunden, Jake, auf den Plan und ich war ebenso Feuer und Flamme für die Geschichte, wie schon beim ersten Teil.

Jake hat nicht nur ein gutes Aussehen vorzuweisen, sondern auch eine tragische Vergangenheit. Doch dann tritt Nora in dem charmanten Örtchen Moonflower Bay als Ärztin auf den Plan und beider Leben verändert sich drastisch….

Vorweg: Wer „Still into you“ nicht gelesen hat, kann der Handlung des zweiten Bandes dennoch folgen und seine Freude daran finden. Auch wenn ich persönlich, da es sich um eine Trilogie handelt und Figuren des Vorgängers auftauchen, wenngleich auch nur in Nebenrollen, dafür bin, den ersten Band vorher zu lesen. Aber dies ist nur meine Einstellung und immerhin liegt das Augenmerk auf Nora und Jake.

Wie bereits im ersten Band knallt die Autorin uns eine tiefgreifende Geschichte um die Ohren, welche es in sich hat und allein durch Jakes Vergangenheit oft traurige oder herbe Züge aufwies. Besonders hier warne ich auch davor, die Triggernden Aspekte nicht außer Acht zu lassen!

Jenny Holiday schaffte es auch in dieser Geschichte, für reichlich Taschentücher Momente zu sorgen, die mir tief unter die Haut gingen, bis hinein in meine Seele. Mehr als einmal musste ich innehalten, um die Flut an Emotionen wieder unter Kontrolle zu bringen, oder meine Tränen zu trocknen. Nichtsdestotrotz schafft die Autorin wieder eine erfrischende, harmonische Balance zwischen Tiefe und Trauer, sowie einnehmender Liebesgeschichte.

Auch die Leidenschaft kommt nicht zu kurz. Die Autorin vermittelt auch diese stürmischen Szenen geschmackvoll und stilvoll. Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte mich nicht von Jake und Nora lösen. Weinen, lachen und mitfiebern - hier ist alles drin und es ließ mich das Geschehen wie ein Magnet verfolgen. Schon jetzt erwarte ich die Fortsetzung voller Sehnsucht und Ungeduld, da der Zauber von Moonflower Bay und seiner Bewohner mit einem ganz eigenen Flair in das Leser Herz Einzug hält.


Fazit

Someone like you steht seinem Vorgänger in nichts nach und knallt eine ordentliche Portion Emotionen, Trauer, Lovestory, sowie einnehmender Charaktere vor das Herz des Lesers, womit dieser regelrecht mit voller Wucht getroffen wird und gewiss nicht ohne Taschentücher zurechtkommt. Jenny Holidays Moonflower Bay ist voller Zauber, Flair und einer charmanten Atmosphäre, die, einmal betreten, kaum wieder zu verlassen ist. Jake und Nora haben mich tief getroffen und ich kann Band 3 nicht erwarten.



Bewertung vom 04.09.2021
Ahrnstedt, Simona

The promises we made. Als wir uns wieder trafen


sehr gut

Rezension „The promises we made. Als wir uns wieder trafen: Roman“ von Simona Ahrnstedt

Meinung

„The promises we made“ sorgte mit seinem Cover sowie Klappentext für eine aufregende Spannung und Vorfreude auf die Geschichte, welche meine erste der Autorin sein sollte, doch nach dem lesen gewiss nicht die letzte. Jedoch muss ich sagen, dass mir das eBook Cover leider nicht zusagt und ich mir hier eine Gleichheit gewünscht hätte.

Simona Ahrnstedt bricht in ihrem Buch mit dem typischen Rollen Klischee und gibt der weiblichen Protagonistin die Rolle eines Bodyguards, was ich an sich schon sehr erfrischend fand. Ich war gespannt auf die Umsetzung. Ferner fand ich in dieser Story auch Themen wie Rassismus, welche die Autorin mit besonderer Betonung in die Handlung einbindet. Gelegentlich kam es jedoch vor, dass diese Themen zu sehr im Vordergrund standen. Natürlich sind es wichtige Themata, aber die Handlung sollte dadurch nicht in den Schatten gestellt werden.

Simona Ahrnstedt hat einen einnehmenden, angenehmen Stil, der es mir leicht machte, durch die Seiten zu fliegen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten, wodurch sie mir noch näher und greifbarer waren. Ihre Gedanken und Gefühle wurden intensiv rüber gebracht und waren stets nachvollziehbar. Schnell konnte ich zu beiden eine tiefere Vertrautheit und Verbundenheit aufbauen. Zwischen Dessie und Sam entwickelte sich eine süße Liebesgeschichte, die zeigt, dass uns zugewiesene Geschlechterrollen, wie sie oft durch die Gesellschaft entstehen, nicht so ablaufen müssen und es eben auch anders geht.

Spannung, Emotionen, Tiefgründigkeit und sympathische Charaktere verschafften mir mitreißende Lesestunden in meinem ersten Roman der Autorin. Besonders, da diese Geschichte zum nachdenken anregt, kann ich hier eine klare Herzens Empfehlung aussprechen.


Fazit

„The Promises we made“ bricht mit typischen Gesellschaftsklischees und zeigt dem Leser wichtige Themen, wie Rassismus auf, welche gerade heute hochaktuell sind. Von der Autorin besonders betont regen sie zum nachdenken an, jedoch standen sie manchmal zu sehr im Vordergrund. Die Charaktere waren authentisch und glaubhaft, wodurch die hervorgerufenen Gefühle echt wirkten. Spannung und Emotionen begleiteten meine Lesestunden und mit Dessie und Sam erlebte ich eine süße Liebe.

Bewertung vom 03.09.2021
Hertweck, Patrick

Der letzte Rabe des Empire


ausgezeichnet

Rezension „Der letzte Rabe des Empire: Historischer Abenteuerroman für Jugendliche“ von Patrick Hertweck



Meinung

Schon mit „Tara und Tahnee“ zog der Autor Patrick Hertweck mich in eine längst vergangene Epoche, welche nicht nur voller Geheimnisse, Entdeckungen, Magie und Bildgewalt steckte, sondern auch in seiner Gesamtheit zu begeistern und faszinieren wusste. Gerade deshalb freute ich mich auch so unglaublich auf sein neues Werk, denn das Vergangene ist zweifellos Patrick Hertwecks Steckenpferd.

Bereits mit dem Cover war ich Feuer und Flamme und konnte es nicht erwarten, durch die Seiten zu schmöckern. Unheimliche Mordfälle im viktorianischen England. Abenteuer trifft auf Historie. Geschildert wird die Geschichte aus dem Jahre 1888 in der dritten Person.

Melvin war für mich von Anfang an greifbar, authentisch und mit Hingabe gezeichnet, so dass es mir leicht fiel, im überall hin zu folgen. Besonders imponierend war, als ihm die Gemeinsamkeit zwischen den Morden auffällt. Doch was mich am meisten in den Bann zog, war die Vermischung von Realität in diese Geschichte, denn der Autor präsentiert uns niemand geringeren als Jack the Ripper. Schon immer übte einer der berüchtigtsten Menschen eine Faszination auf mich aus, die nicht so recht zu erklären scheint, bedenke man seine Taten.

Nun fand Jack the Ripper in einem Jugendbuch Anklang und allein dies sorgt für einen unberechenbaren Bann. Gelegentlich tritt der mysteriöse Rabe ins Bild, doch möchte ich natürlich nicht mehr verraten. Patrick Hertweck hat einen sowohl einnehmenden, als auch bildhaften Stil, welcher durch eine perfekte Stimmung abgerundet ist. Mystik trifft auf Düsternis und verbindet sich zu einer Gänsehaut Atmosphäre, die vor Spannung kaum auszuhalten war.

Die Idee dieser Geschichte, sowie das Verknüpfen von Realität und Fiktion haben mich begeistert und sorgten dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Patrick Hertweck spielt hier auf höchstem Niveau mit einem teils bedrückenden Flair, bleibt aber stets dem Alter der jungen Leser gerecht. Mehrere Handlungsstränge fanden in dieser Story zusammen und wurden meisterhaft mit unvorhersehbaren Überraschungen und Wendungen bestückt, sowie einem packenden Showdown.

Die Reise ins viktorianische Zeitalter war voller beeindruckender Szenen und ich fühlte mich hautnah in diese Epoche versetzt. Ein Abenteuer Schmöcker in bester Bestseller Manier, unheimlich und mörderisch.


Fazit

Nach „Tara und Tahnee“ erscheint endlich ein weiteres Highlight Werk des Autors Patrick Hertweck, welches mit Mystik und Düsternis, aber auch Abenteuer pur zu begeistern, faszinieren und überzeugen weiß. Lebendige Figuren führen durch eine Reise in die Vergangenheit, ins viktorianische Zeitalter. Zahlreiche Überraschungen und Wendungen verwandeln diese Geschichte in einen Page Turner, der mit seiner mörderisch unheimlichen Atmosphäre dem Leser den Atem raubt.



1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2021
Messenger, Shannon

Der Aufbruch / Keeper of the Lost Cities Bd.1


ausgezeichnet

Shannon Messenger punktet mit einer abwechslungsreichen Mischung aus magievollem Abenteuer, packender Action und einer Fülle an Emotionen. Hinzu kommt die tapfere Heldin Sophie, welcher liebevolle, warmherzige und lebendige Freunde sowie Weggefährten zur Seite stehen. Ich liebte die Zeichnung der Charaktere von Shannon Messenger, in der so viel Hingabe und Liebe steckt. Mit ihnen durchlebte ich Momente zum Lachen, bangen, weinen und hoffen. Shannon Messenger rief bei mir zahlreiche Gefühle hervor und ich konnte mich nicht sattsehen, weshalb ich auch ganz klar sagen muss, dass diese Autorin etwas besonderes hat, eine Gabe, ein Talent.

Wer Sophie nicht verfallen ist, hat ganz klar das falsche Buch gelesen. Die 12. jährige ist nicht nur hochintelligent, sie verbirgt auch eine geheime Gabe. Natürlich bergen manche Fähigkeiten auch seine Schattenseiten, so wie in Sophies Fall, weshalb sie sich nirgends zugehörig fühlt. Doch plötzlich nimmt ihr Leben eine völlig unerwartete Wendung ein und stellt alles auf den Kopf. Für Sophie beginnt ein phantastisches Abenteuer, der allerdings auch mit Hürden und Gefahren gepflastert ist. Sophie wird einiges abverlangt, aber es bieten sich auch unglaubliche Möglichkeiten.

Shannon Messenger erzählt in ihrer Geschichte über Vertrauen, Familie, Freundschaft und Selbstfindung. Themen wie Ablehnung, Trauer, Verlust und Ängste werden ebenfalls behandelt, denn Sophie muss in ihren jungen Jahren schon so einiges mitmachen. Zum Glück findet Sophie schnell tolle neue Freunde, die ihr zur Seite stehen. Die Charakter Zeichnung steckt voller Lebendigkeit und Facetten, sodass ich die Vielfältigkeit immerzu bewundern musste, egal ob gutmütig oder zum Haare raufen. Shannon Messenger beweist eine einzigartige Vielseitigkeit, die mich sprachlos machte.

Die Foxfire wartet weder mit stereotypen auf, noch Klischees, denn sie ist etwas ganz besonderes. Eine Elfenschule! Shannon Messenger beschreibt ihre Welt voller bunter Farben, schillernd und so wunderbar bildhaft, dass ich auch hier über ihr Wordbuilding nur staunen konnte. Die Foxfire kann allemal mit der Welt von Harry Potter mithalten und begeistert durch ein großartiges Setting. Dieser Weltenentwurf hat alles, ob eigene Sprache oder Gesetze. Die Harmonie und Stimmigkeit, mit der die Autorin zu Werke gegangen ist, lässt mit den Hut ziehen. Hier wurde an jedes Detail gedacht.

Gemeinsam mit Sophie begab ich mich auf ein Abenteuer voller Spannung, ich konnte es keine Sekunde aus der Hand legen. Shannon Messenger verbaut unzählige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen, die mich erstaunt auf die Seiten blicken ließen. Dieses Erlebnis vergisst man gewiss nie wieder, denn es ist außergewöhnlich und voller Abwechslung. Lasst euch entführen und Betretet eine Atem raubende Welt!


Fazit

Shannon Messenger schafft einen zauberhaften Auftakt mit Suchtgefahr, sowie „Der Lieblings Reihe“ Potenzial. Die Autorin zaubert ein unglaublich fesselndes Abenteuer auf die Seiten, welches mit einem grandiosen Wordbuilding, einer mutigen Heldin, herzerweichenden Charakteren, Fabelwesen, einem schillernden Akademie Setting und ganz viel Elfenglanz Magie heraussticht! Egal welchem Alter der Leser angehört, für mich ist es ein Meisterstück, dass jeder gelesen haben sollte! Ich bin fasziniert, begeistert und überglücklich, und zwar restlos!

Diese Reihe verspricht episch zu werden!



1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2021
Kempen, Sarah M.

Eine Vision zur richtigen Zeit / Akademie Fortuna Bd.2


ausgezeichnet

Rezension „Akademie Fortuna - Eine Vision zur richtigen Zeit“ von Sarah M. Kempen



Meinung

Riesengroße Freude, Euphorie und Begeisterung erfasste mich, als ich endlich, endlich den zweiten Band dieser phantastischen Wahrsager Reihe in den Händen hielt. Bereits der Auftakt sorgte für Spaß, Witz und jede Menge Unvorhersehbarkeiten, denn nicht immer kann beim Wahrsagen alles nach Plan laufen, richtig? Nicht nur Sorry, Missy und Ben sind mir so richtig ans Herz gewachsen, auch die Akademie rief Faszination in mir hervor.

Nun rauschte ich mit Anlauf in die Fortsetzung und war sofort wieder gefangen von der wundervollen Atmosphäre, welche die Autorin mit Hingabe und Detailreichtum geschaffen hat.

Endlich hat Sorry Freunde in ihrer Klasse, doch nichts geht über Missy, die zwar gar nicht Wahrsagen kann, dafür aber ein tolles Team mit Sorry bildet. Sofort geht es für die beiden ins nächste Abenteuer, denn Ben ist verschwunden. Für Sorry und ihre Freunde beginnt ein neues Abenteuer.

Sarah M. Kempen lässt mich mit Bewunderung durch die Seiten fliegen und wie schon im ersten Teil zeigt sie, wie wichtig miteinander ist, denn darum geht es bei der Suche nach Ben. Mut und Teamgeist, sowie Köpfchen sind gefragt. Wieder einmal stellten die Freunde ihre Fähigkeiten unter Beweis und das auf eine sehr humorvolle Art und Weise.

Die kleinen Illustrationen lassen die Geschichte richtig lebendig und lebhaft werden, es ist immer wieder schön, durch diese Untermalungen begleitet zu werden. Sarah M. Kempen erzählt eine mitreißende Story zum mitfiebern, vollgepackt mit Phantasie und seinem ganz eigenen Charme. Jede Seite habe ich in vollen Zügen genossen und sie hat mein Herz auf kindliche Weise höher schlagen lassen.

Das Ende ist wieder der HAMMER und ich warte wie schon bei Teil 1, sehnsüchtig auf mehr. Egal ob kleine oder große Leser, hier bekommt jeder eine Menge Magie geboten, die einfach so schön erzählt wurde. Ich liebe Akademie Fortuna!!


Fazit

Mitfiebern oder sogar mit zittern, lachen, Spaß haben und durch die Seiten fliegen - Akademie Fortuna bietet Spannung, Magie, Charme und jede Menge Humor in einer wundervollen Atmosphäre mit Kindern, die man überall hin begleiten will. Lebendige und traumhafte Illustrationen runden das Bild perfekt ab. Mit Sorry und ihren Freunden vergeht die Zeit wie im Flug und sie sorgen für ordentlich Wirbel, aber auch Überraschungen. Einfach wunderbar diese Erzählung von Sarah M. Kempen.



Bewertung vom 27.08.2021
Weiß, Josefine

Und immer nur du


ausgezeichnet

Rezension „Und immer nur du“ von Josefine Weiss



Meinung

„Und immer nur du“ war mein erster Roman der Autorin Josefine Weiss. Vorweg kann ich eigentlich nur eines sagen: Wahnsinn, Wow, Taschentuch Alarm!

Manche Werken lassen einen unablässig denken, dass das, was der Autor da getan hat, nicht wahr sein kann. So erging es mir fortlaufend in dieser Geschichte. „Das darf doch nicht so enden“ oder „Omg! Ist das wirklich passiert?????“ waren nur ein Teil der Fragen, die mich nicht mehr los ließen. Mit voller Wucht warf mich die Autorin aus der Bahn und ich war umgeben von Staunen und Unglaube. Aber wie kam es dazu?

Hach ja, ich muss schon sagen, dass dieses kleine Dörfchen mir mit seinen Charakteren richtig ans Herz gewachsen ist und sowohl Fenja, als auch Elias waren wahnsinnig liebevoll, ehrlich und Echt gezeichnet. Es dauerte nicht lang und ich fühlte mich Willkommen. Es war wie eine Familie, zu der man nach Hause kommt und umgeben ist von Wärme und Herzlichkeit. Ich habe mich sofort verliebt und es fiel mir schwer, die Seiten zu verlassen.

Elias ist eine Figur, die man selbst an seiner Seite haben will. Nach seinen Fehler kämpft er um das, was er einst zurückgestoßen hat. Er gab Fenja halt und brachte sie an ihre Grenzen. Doch mit ihr ist der Autorin sogar ein richtiges Meisterwerk gelungen. Denn die junge Frau war doch zunächst kalt, zurückweisend, und wandelte sich dann in eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit. Es war unglaublich mitreißend und wundervoll und zauberhaft, diesen Weg und diese Entwicklungen zu sehen.

Auch Rückschritte sollten uns nicht dazu verleiten lassen, am Boden liegen zu bleiben, sondern aufzustehen, weiterzumachen. Dies zeigt uns Fenja. Es hat mich zutiefst beeindruckt, ihr Mut und ihr Umgang mit den Schatten ihrer Vergangenheit. Fenja ist jemand, in dem man sich hineinversetzt, sich identifiziert, und die durch ihre Taten zum Vorbild wird. Eine Heldin. Na ja, über ihren Typen sagen ich mal nichts, denn da bin ich schon oft aus der Haut gefahren. Ein Gefühlschaos Festmahl ist hier garantiert und das auf höchstem Niveau.

Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt und erlebte eine Geschichte, die zwar zum einen locker und leicht daherkommt, aber zum anderen auch bewegt, berührt, oder fassungslos macht. „Und immer nur du“ ist ein gewaltiger Koloss und ich fühle teilweise noch immer eine tiefe Leere in mir. Wie hat Josefine Weiss nur solch einen Hurrikan erschaffen können?


Fazit

Das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, das Herz zerfetzt zu wissen, tiefe Trauer zu empfinden und eine unsagbare Leere, ist mir bisher noch nicht allzu oft begegnet. „Und immer nur du“ ist der Grund für all das. Mit seinen Facetten hat es mich emotional in die Höhe fliegen, und in die Tiefe hinabstürzen lassen. Was sollte ich euch mehr sagen, als „LEST ES!!!!“ Am Ende bleiben manchmal nur zerbrochene Teile, doch wer repariert sie?



Bewertung vom 25.08.2021
Cherry, Brittainy

Gegen den bittersten Sturm / Compass Bd.2


ausgezeichnet

Rezension „Gegen den bittersten Sturm (Compass 2)“ von Brittainy C. Cherry



Meinung

„Gegen den bittersten Sturm“ - das neue emotionale Highlight der Queen of NA - B.C. Cherry. Bereits in „Durch die kälteste Nacht“ habe ich den jungen Connor Roe ins Herz geschlossen. Sein Optimismus strahlt so hell wie die Sonne. Sein Witz und sein Charme lassen Eisberge schmelzen. Doch seine Ängste, die gingen selbst bei mir in die Tiefen meines Inneren und so entstand ein Wechselbad der Gefühle. B.C. Cherry bietet eine Farbpalette an Eindrücken und Emotionen, wie keine zweite.

Obgleich oftmals eine bedrückende Atmosphäre herrschte, schrieb die Autorin auch wieder voller Leichtigkeit und brachte mich unzählige Male zum schmunzeln und lachen. Ich habe schon so viele Facetten der Autorin kennengelernt und werde doch immer wieder überrascht. Kein Werk ist wie das andere. Connors Seele schien wie Balsam zu sein. Nicht nur für Aaliyah. Doch auch Aaliyah ist eine starke Frau, trotz ihrer Unsicherheit besitzt sie Mut. Sie ist wie das sanfte Rauschen eines Baches, verletzlich, aber Stark.

Ihre Ängste waren wieder so nachvollziehbar und greifbar, ja teilweise konnte ich mich sogar selbst darin erkennen, dass es schon das ein oder andere mal weh tat. Ein Herz, dass verschlossen ist…. wie bekannt mir dies ist. Connor und Aaliyah sind zusammen wie ein tosender Sturm im Herbst, der alles hinwegfegt, doch am Ende bleibt nur Liebe übrig. Allumfassende, wärmende, heilende Liebe. B.C. Cherry schreibt aber niemals nur über ein Thema, denn es geht auch um Loslassen, Vergebung, Hoffnung.

Es geht um Schmerz und Ängste. Um Vertrauen. Es geht darum, für seine Träume, das Leben, die Liebe und das Glück zu kämpfen. Welche Worte können dieses Meisterwerk noch mehr hervorheben. Manches braucht keine Worte.

Wer Connors und Aaliyahs Geschichte liest, wird auf einer intensiven Ebene berührt, so ergeht es mir zumindest. Zudem bin ich wieder einmal sprachlos, welche Twists B.C. Cherry in ihren Werken verbaut. Für mich ist die „Compass“ Reihe eine emotionale Naturgewalt und mit seinen bisher zwei erschienen Bänden ein Highlight.


Fazit

Manche Werke begleiten unsere Gedanken über das beenden hinaus und noch viel weiter. Gegen den bittersten Sturm ist ein solches Werk. Voller bunter Facetten, voll süßem Schmerz, Ängste und Zweifeln - voller unerwarteter Emotionen, welche mich in ein Wechselbad der Gefühle steckten. Connor und Aaliyah sind wie ein Gewitter, eine Naturgewalt, die uns erbarmungslos mit sich reißt.

Dieses Buch hätte mehr als 5 Sterne verdient ❤️



Bewertung vom 23.08.2021
Johnson, Julie

Like Gravity


sehr gut

Rezension „Like Gravity“ von Julie Johnson



Meinung

Nach Julie Johnson’s „Forbidden Royal“ Trilogie, welche ein absolutes Highlight war, konnte ich es kaum erwarten, ihre neue Geschichte zu lesen. Ein Einzelband mit einem atemberaubend schönen Cover und zudem natürlich aus meinem Herzens Verlag LYX. Doch Julie ist auch bekannt für holprige Stolpersteine, warum ein kleines Gefühl von Unruhe in mir aufkam. Ob „Like Gravity“ mich begeistern konnte, oder sollte es eine Auf - Ab Spirale werden?

Like Gravity erzählt die Geschichte von Brooklyn und Finn. Brooklyn hat bereits in jüngsten Jahren ein schweres Trauma erlitten, durch den brutalen Mord an ihrer Mutter, was sie nicht nur ihr Herz hat verschließen lassen. Finn ist ein Frauenschwarm wie er im Buche steht. Während er Brooklyn besser kennenlernen will, hält sie ihn auf Abstand….

Julie Johnson’s Geschichten leben von einer enormen Intensität, welche ich kaum bei anderen Autoren sehe. Wie man bei dem Titel schon erahnen kann, ziehen sich Finn und Brooklyn im wahrsten Sinne des Wortes wie die Gravitation an. Ob es Schicksal, oder Vorherbestimmung ist, egal was, es scheint unausweichlich. Und genau hier kommen wir auch zu meiner lobenden Kritik. Versteht man das? Ihre intensive Intensität ist zweifellos Julie Johnson’s Steckenpferd, aber speziell in dieser Geschichte auch ein Minuspunkt. Denn während ich einerseits mitfieberte und es super spannend fand, war es ab und an einfach too much.

Die Handlung wurde hier bewusst aus Brooklyns Sicht gewählt, wodurch der Leser all ihre Gedanken und Gefühle noch intensiver nahe gebracht bekommt. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit lassen uns Brooklyn auf einer viel tieferen Ebene als Finn erleben und spüren. Finn hingegen blieb gelegentlich etwas blass oder unbedeutend, so schien es mir. Denn der Fokus liegt auf Brooklyn. Von der Geschichte gesehen erzählt Julie Johnson eine spannende und mitreißende Handlung. Besonders im letzten Drittel gab es sogar einen unglaublichen Twist.

Die Anziehungskraft der beiden ist der Mittelpunkt und genau sie macht diese Erzählung so lebendig. Ich fand die beiden zusammen wirklich unglaublich hinreißend. Wer Brooke und Finn miteinander erlebt, kann gewiss auch über den ein oder anderen kleinen Mängel hinwegsehen, so ergeht es mir zumindest. Julie Johnson sorgt nicht nur für Unterhaltung, sondern auch Humor und Leidenschaft.

Zitat aus Like Gravity

"Irgendwann wirst du das Leben, das du hättest haben sollen loslassen müssen, damit du anfangen kannst das Leben zu leben, das du hast."

Wer die Atmosphäre des Buches erahnen will, braucht nur diesen Satz zu lesen, denn er fängt alles perfekt ein.

Neben der intensiven Emotionalität und Intensität gibt es aber auch eine harmonische Leichtigkeit, die mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Julie Johnson schreibt sehr speziell, aber meiner Meinung nach, muss man sie gelesen haben. Freundschaft, Liebe, Bestimmung und Schicksal - all das findet sich hinter diesen Zeilen und es war wunderbar, wie sehr diese Geschichte meine Zeit erfüllt hat.


Fazit

Es ist kein perfektes literarisches Highlight, aber Julie Johnson sollte man schon gelesen haben und insbesondere „Like Gravity“. Denn auch wenn diese Geschichte äußerst intensiv und emotional war, was gelegentlich einfach zu viel des guten war, so bringt sie doch auch wundervolle Momente, Unterhaltung und Werte wie Freundschaft, Liebe und Schicksal mit sich. Die Anziehungskraft war körperlich spürbar und mit Finn und Brooklyn sind zwei Charaktere da, die zusammen einfach hinreißend sind.



Bewertung vom 23.08.2021
Aveyard, Victoria

Das Reich der Asche / Realm Breaker Bd.1


sehr gut

Rezension „Das Reich der Asche - Realm Breaker 1: Roman“ von Victoria Aveyard



Meinung

Schon alleine das Cover ist ein Hingucker, der mit einem traumhaften Design und einer tollen Haptik punktet, aber auch im Inneren überzeugen kann. Denn sowohl unter dem Schutzumschlag findet der Leser etwas fürs Auge, als auch die Karte des Reiches, welche durch seine Zeichnung eine wahre Augenweide ist. Und in genau dieser Welt, Allwacht, spielt die Geschichte, welche wir aus verschiedenen Perspektiven erleben.

Schon der Prolog hat es in sich und bereit den Leser auf ein Festmahl vor, dessen Ausmaße jedoch in keinster Weise zu erahnen sind. Jedoch empfand ich die Länge, mit 34 Seiten, schon sehr heftig, wenngleich auch eine geballte Ladung drin steckt, die bereits einen Bann ausübt. Victoria Aveyard bringt zahlreiche Protagonisten in die Geschichte ein, welche von unterschiedlichen Persönlichkeiten gezeichnet sind. Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit sind zweifellos ihre meisterhaftesten Talente. Über Corayne erfahren wir natürlich das meiste, da sie im Fokus steht.

Ihr Kampfeswille und ihr Charakter haben mir außerordentlich gut gefallen und ich empfand sie als authentisch, greifbar und ehrlich gestaltet. Neben Corayne treffen wir noch auf einen Unsterblichen, eine Zauberin, eine Kopfgeldjägerin und viele mehr. Dieser besondere Mix machte die Handlung abwechslungsreich und aufregend. Victoria Aveyard bringt jeden einzelnen Charakter ausführlich nahe, weshalb über die Seiten ein starkes Band zu haben entsteht. Natürlich liegt auch eine kleine gewisse Panik in der Luft, bis zur Fortsetzung vieles wieder vergessen zu haben, doch muss man sagen, dass die Autorin recht prägnant und einprägsam vorgeht.

Der Schreibstil ist sehr detailreich und teilweise auch vollgepackt, wodurch für mich, bei der hohen Seitenzahl auch ein wenig verständlich, die ein oder andere Länge entstand. Keine Frage, an Bildgewalt, fesselnder Spannung und einem grandiosen Weltenentwurf mangelt es diesem Auftakt nicht, aber hin und wieder, besonders bei den Beschreibungen der Figuren, war es doch recht viel. Das Wordbuilding ist manchmal etwas schwierig gewesen, denn die gewählte Sprache passt zwar zu High Fantasy, aber ist natürlich nicht alltäglich. Gemeinsam mit den Protagonisten begibt sich der Leser auf eine packende Reise, in der manchmal ein wenig das Tempo verloren ging, aber im gesamten waren die Szenen hervorragend dargestellt.

Mit dem Auftakt legt die Autorin den Grundstein für etwas dunkles, etwas düsteres, gewaltiges. Die Bedrohung ist bekannt und die Reise nichts unerwartetes. Was mir so besonders gut gefiel, war die Tatsache, dass wir hier eine Story erleben, in der die Komplexität und Details im Wordbuilding und den Persönlichkeiten steckt. Das erlebt man sehr selten. Vielleicht kann man sich nicht alles merken, aber wer einmal drin ist, wird sprachlos durch die Seiten gleiten. Und es schürt eine unbändige Freude auf die Fortsetzung.


Fazit

Victoria Aveyard könnte wahrhaftig den Titel „Queen of Komplexität“ verliehen bekommen. Denn REALM BREAKER ist einfach verdammt komplex und detailverliebt. Hier wurde High Fantasy mit einer grandiosen Welt geschaffen. Mit vielschichtigen Charakteren. Aber auch mit langgezogenen Passagen, zähen Szenen und gelegentlich spannungsarmen Tempo. Das Lebendige in dieser Story sind die Charaktere. Von denen lebt alles in dieser Geschichte. Eine gewaltige, beeindruckende Welt, die die dunkle Düsternis für Band 2 ins Unermessliche schürt.


Klare Leseempfehlung für einen Wälzer, der noch einen Ticken mehr raushauen kann


Bewertung vom 20.08.2021
Struck, Johanna

Frostbrand


ausgezeichnet

Rezension „Frostbrand: Urban-Fantasy-Roman über Eismagie“ von Johanna Struck



Meinung

„Frostbrand“ ist das Debüt der Autorin Johanna Struck und ich muss wahrhaftig sagen, solch eine Debüt Geschichte ist mir noch nicht untergekommen. Die Story hat mich nicht nur eiskalt erwischt und mich mitten ins Herz getroffen, sie glänzt auch mit einer außergewöhnlichen Charakter Zeichnung, sodass ich eines ganz gewiss sagen kann: MEHR BITTE VON DIESER AUTORIN!

Johanna Struck erzählt die Handlung aus der Sicht von Noah und Luca in der 3. Person. Nur ganz kurz am Anfang war es für mich eine kleine Umstellung, da ich eher in der Ich-Perspektive lese. Ich dachte zunächst, es würde mir die Protagonisten nicht nahe genug bringen, doch das stimmt nicht! Die wechselnde Sicht sorgte dafür, dass ich mich in die Figuren hineinversetzen konnte und die Übergänge zwischen Noah und Luca waren fließend, sodass ich dem Geschehen ohne Probleme folgen konnte.

Wer hier mit einem ruhigen Beginn rechnet, den muss ich enttäuschen, denn der Leser wird sofort in die Handlung geworfen und man erlebt direkt die Situation, in welcher Noah sich befindet. Ich fühlte mich gleich ähnlich verwirrt und ängstlich wie Noah, wodurch er für mich noch greifbarer wurde. Mit Luca prallen zwei Fronten aufeinander und die Verwirrung nahm zunächst nicht ab. Eine Welt, in der Magie alltäglich ist, und eine, in der man nichts davon weiß. Für mich schuf diese Situation die perfekte Basis, um Noah mit einer Intensität kennenzulernen, die mich absolut umhaute.

Seine Schwächen und Ängste wurden dadurch noch authentischer, ehrlicher und realitätsnaher. Ich konnte den Strudel an Gefühlen, welche Noah überrollen, tief in meinem Inneren spüren. Seine Hilflosigkeit und die Panik vor dem Unbekannten bekam ich mit voller Wucht zu fassen. Wie würde es mir ein solch einer Lage gehen? Noah ist ein ganz normaler Student, der plötzlich Eismagie in sich trägt, diese aber nicht beherrschen kann. Noah zeigt allerdings auch eine rasante Entwicklung, denn seine Auffassungsgabe ist wirklich beeindruckend und zu sehen, wie schnell er lernt und die Magie beherrscht, hat mich komplett in den Bann gezogen.

Luca ist wie die Nacht, zu Noahs Tag, und kommt nicht nur taff, sondern selbstbewusst und beinahe schon gelassen daher. Doch wie steht es bei all der charakterlichen Stärke um Lucas Emotionen, denn der Leser erkennt rasch, dass die Medaille immer zwei Seiten hat. Begraben unter einer Schicht aus Eis liegen Gefühle anscheinend doch verborgen. Mehr verrate ich hier zu Luca aber nicht. „Frostbrand“ konzentriert sich in erster Linie auf die Charaktere Noah und Luca. Allerdings nicht als Liebesgeschichte, sondern mit den tiefsten Einblicken in ihr Inneres, ihren Qualen und Ängsten.

Die Autorin bringt uns Noah und Luca auf eine bedachte Art und Weise näher, ohne Eile oder Hast. Vertrauen, Zuneigung, Stärke finden - all das steht im Vordergrund dieser Geschichte, ist aber selbstverständlich nicht die einzige Komponente des Buches. Denn der Leser steht vor großen Rätseln während des Lesens, wie zum Beispiel „Wo kommt Noahs Magie her?“ Gemeinsam mit Luca und Noah begibt man sich auf des Geheimnis Lösung und gerät dabei in teils gefährliche Situationen, wodurch ein konstanter Spannungsbogen herrscht, der die Geschichte perfekt untermalt und stimmig abrundet.


Fazit

„Frostbrand“ von Johanna Struck erzählt von Noah und Luca, zwei unterschiedlichen Welten, die mit ihrem Charakter und ihrer Entwicklung im Vordergrund stehen. Untermalt wird die Geschichte von Spannung und Magie, jedoch ohne Aufdringlichkeit. Auch in Punkto Liebe beweist die Autorin, dass es oftmals andere Werte sind, deren Intensität uns umhaut. Vertrauen, Zuneigung, Nähe. Alles in dieser Handlung ist perfekt abgestimmt und schon ab der ersten Seite zeichnet sich ein „Page Turner Feeling“ mit einer atemberaubenden Atmosphäre ab.

Außergewöhnlich, aber gerade deshalb eine bedingungslos Empfehlung.