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SiWel
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Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 961 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2018
Döppmann, Ralph

Magie ist dein Tod


ausgezeichnet

"Magie ist dein Tod" ist der Anfang einer Trilogie der grauen Ring Saga. Das Cover sowie der Klappentext hatten mich bereits magisch angezogen.
Als ich das Buch dann in Händen hielt und die dicht beschriebenen 502 Seiten mit dem relativ kleinen Schriftbild sah, war ich doch erst etwas abgeschreckt.
Schlägt man es auf, sieht man eine Liste der ganzen Figuren im Roman. Sind auch nicht gerade wenig.
Am Ende des Romans gibt es ein Lexikon, indem einige altertümliche Redewendungen erklärt werden.
Als ich dann abends angefangen habe zu lesen, war ich erstaunt, wie gut mich die einzelnen Kapitel doch unterhalten.
Sie sind eigentlich ziemlich kurz gehalten und man lernt die einzelnen Figuren der Reihe nach kennen. Ich hatte anschließend keine Probleme mehr mit der Vielfalt der Protagonisten.
Meine Sympathieträger waren schnell gefunden.
Jede Figur finde ich für sich toll ausgearbeitet. Man kann sie sich sehr gut bild- und leibhaft vorstellen. Die magischen Szenen finde ich sogar besonders gut ausgearbeitet.Ich habe mich immer dabei gefühlt und wollte immer mehr wissen. Leider war ich aber dann schnell zu Ende.
Der Autor Ralph Döppmann versteht es spannend und fantasievoll zu erzählen sowie seine Leser mit seinen Worten zu fesseln.
Eine wunderschön magische Geschichte von der ich nun hoffe bald mehr zu erfahren.

Bewertung vom 24.07.2018
Morgenroth, Matthias

Kidnapping Oma


ausgezeichnet

Das Buch von Matthias Morgenroth hatte ich mit meiner Enkelin ruck zuck durch.Hier hatte uns alleine schon das überaus witzige Cover animiert. Die lustigen Bleistiftillustrationen im Buch setzten diesen Eindruck fort, und die große Schrift tat noch ihr übriges.
Der Inhalt ist ein sehr aktueller. Welches Kind wünscht sich nicht eine Oma, die immer Zeit hat und verrückte Dinge mit einem unternimmt. Das Wort Zeit haben heute viele aus ihren Gedanken gestrichen.
Auch hier ist es so. Die Mutter muß in erster Linie Geld verdienen und die Kinder sind viel zu viel sich selbst überlassen.
Der Schreibstil ist kindgerecht und es ist leicht lesbar. Es macht Spaß mit den beiden Kindern und ihrer Oma Geheimnisse zu teilen.
Leider war das schöne Erlebnis viel zu schnell zu Ende. Wir hätten gerne noch etwas mehr über die Reise nach Schottland erfahren.
Eine wirklich schöne Geschichte, die mit Sicherheit viele zum Nachdenken verleitet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2018
Howard, Elizabeth Jane

Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1


sehr gut

Die Jahre der Leichtigkeit, Familiensaga einer 5teiligen Romanserie über die Familie Cazalet von Elisabeth Jane Howard.
Eine Familie, zwei Jahrzehnte, drei Generationen, vier Geschwister - verspricht meiner Meinung nach einiges an Turbulenzen.
Einmal im Jahr trifft sich die ganze Familie auf dem Anwesen in Sussex, um dort einen sehr ausgedehnten Urlaub zu verbringen.
Ab 1937 durfte ich in in diesem 1ten Band der Familie bis 1938 folgen.
Das Buch besteht aus zwei Teilen und weist 559 Seiten auf.
Der Schreibstil ist angenehm und es liest sich interessant sowie an manchen Stellen sogar recht amüsant. Es spricht aber auch Themen an, die heute immer noch bzw. bereits wieder im Gespräch sind. Es liest sich also nicht nur mit " Leichtigkeit ".
Schwierigkeiten haben mir jedoch die vielen unterschiedlichen Protagonisten gemacht. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches einen Stammbaum, auf den ich immer wieder zurückgreifen konnte. Es war nicht einfach hier den Durchblick zu behalten.
Sehr gut gefallen hat mir, das ich die Sorgen und Nöte der jeweiligen Familienmitglieder gut miterleben konnte. Da ist die Autorin sehr schön ins Detail gegangen, was ich zu keiner Zeit langatmig fand. Das Zusammenleben der vielen verschiedenen Charaktere ist für mich sehr glaubhaft und lebendig dargestellt.
Ich werde der Familie Cazalet gespannt und interessiert auf ihrem weiteren Weg folgen.

Bewertung vom 16.07.2018
Wagner, Antje

Hyde


ausgezeichnet

Eigentlich bin ich aus dem Alter für dieses Buch schon etwas länger heraus; aber das sagenhafte Cover mit diesen satten Aquarellfarben hat mich schon magisch angezogen. Der Klappentext deutete ebenso auf eine spannende Geschichte hin.
Ich habe angefangen zu lesen und nicht mehr aufgehört bis ich durch war. Verraten wird hier aber nichts. Wer selbst diese Geschichte miterleben möchte soll selber lesen.
Nur so viel, es ist wahnsinnig geheimnisvoll, mit wunderschön ausschmückenden Worten geschrieben, mystisch und märchenhaft zugleich; aber stellenweise könnte sowas in der Art zu jeder Zeit und überall passieren. Einige Male ist es mir kalt den Rücken herunter gelaufen, ich habe das Verborgene im Dunkeln lauern gesehen und die Gefahr gespürt.
Die Autorin Antje Wagner lässt einen wirklich hautnah an ihrem Buch teilnehmen. Man liest wie magisch angezogen Seite für Seite.
Es gibt auch zwei Erzählstränge, einen aus der Vergangenheit und einen in der Gegenwart, und durch den ständigen Wechsel mußte ich einfach ständig weiter lesen, ich wollte ja schließlich wissen wie es weiter geht. Immer in kleinen Portionen wird etwas preisgegeben womit der Leser quasi angefüttert wird. Erst ziemlich zum Ende hat sich das Ganze als eine Einheit mit seiner Lösung präsentiert. Nebenbei bietet es aber auch noch Lehrhaftes.
Für mich ist hier alles stimmig. Besser geht es nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2018
Nigra, Anna

Wenn die Sterne Schleier tragen


ausgezeichnet

" Entdecke wer du bist!" Das ist ein Satz, der mir in diesem Buch mehrere Male begegnet ist. Was verbirgt sich Geheimnisvolles dahinter? Es soll Cecilia, 18 Jahre alt und die zukünftige Königin für Europa etwas mitteilen. Sie kommt in den Königspalast um ihren zukünftigen Ehemann, den Kronprinz von Europa kennen zu lernen und schnellstmöglich zu heiraten. Neben dem Kronprinzen gibt es aber noch einen Bruder und das Gefühlschaos beginnt..
Auch wieder ein Jugendbuch, das ich als " Oma " regelrecht verschlungen habe.
Der Schreibstil der Autorin Anna Nigra ist so herzerfrischend jung, so unbekümmert, ich habe mich sofort in meine Jugendzeit zurückversetzt gefühlt.
Der Charakter Cecillia ist altersgerecht lebhaft und total realistisch dargestellt. Das von ihr geführte Leben ist zwar ziemlich klischeehaft, aber ganz ehrlich , wer von uns wollte nicht immer schon mal gerne Prinzessin sein? Ein modernes Märchen, traumhaft schön.
Leider bin ich am Ende ziemlich heftig erwacht und ich schmachte nun der Fortsetzung entgegen.
Super Debütroman, bitte mehr davon und vor allem schnell.

Bewertung vom 09.07.2018
Schweikert, Ulrike

Hoffnung und Schicksal / Die Charité Bd.1


sehr gut

Die Charité, das älteste Krankenhaus Berlins und heute eines der größten Universitätskliniken Europas. Hier werden wir von der Autorin Ulrike Schweikert in das Jahr 1831 entführt, indem gerade schlimm die Cholera wütet und verzweifelt nach Heilungsmitteln bzw.Impfstoffen gesucht wird.
Ich habe drei starke Charaktere kennen gelernt, die sich durch das ganze Buch ziehen, mit ihrem Schicksal hadern, alles nur im Sinne des Patienten zu tun und sich im Laufe der Geschichte in ihren Entwicklungen nicht immer leicht tun. Ich konnte auf jeden Fall bei allen immer miterleben und mitfühlen.
Ich habe aber ebenfalls viel über Krankheiten sowie deren damaligen Behandlungsmethoden erfahren, und bei denen sowie bei den Operationsmethoden ist es mir kalt den Rücken herunter gelaufen. Grausam, unfassbar, wie haben die Menschen das Leid nur ausgehalten? Wer empfindlich ist sollte das Buch lieber nicht lesen. Die Techniken sind so gut recherchiert das ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Kompliment an die Autorin.
Sehr gelungen ist hier der Spagat zwischen historisch belegten sowie den fiktiven Figuren. Das passt alles angenehm ineinander.
Mein einzigster Kritikpunkt ist ,dass manche Dinge, wie z.B. die Cholera zwar angeschnitten werden, dann aber vergessen werden bzw. nicht mehr ausgearbeitet wurden sind. Da fehlt mir der letzte Schliff.
Trotzdem ist das Buch sehr lesenswert.

Bewertung vom 02.07.2018
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


gut

Einfach - sind die Gerichte ohne Zweifel,
gut - finde ich die tollen Fotografien,
gesund - sofern man saisonal kochen kann.
Ich hatte mir von dem Buch wohl zuviel versprochen. Der Titel sowie das Cover kamen verheißungsvoll rüber, machten richtig Lust auf Kochen. Schlägt man es auf, fallen einem sofort die herrlichen Farbfotos auf. Auch die Einleitung gefällt mir.Dann kam bei mir aber leider die Ernüchterung. 103 Seiten reine Warenkunde - für mich leider nichts Interessantes mehr. Was mich aber weitaus mehr gestört hat sind die passenden Kaufempfehlungen mit den Web Seiten der empfohlenen Hersteller. Ich bin mir vorgekommen wie in einer Werbebroschüre. Die dann folgenden 24! Rezepte angefangen beim Frühstück bis hin zum Nachtisch sind saisonal zu handhaben und in jedem gut sortierten Supermarkt zu besorgen. Wer also bei Naturnah eher an etwas vegetarisches denkt, der ist hier nicht ganz richtig aufgehoben.
Ganz ehrlich, für Kochanfänger mag das Buch noch von Interesse sein - ich bin dafür wohl schon zu fortgeschritten.
Was ich aber am Ende nochmals erwähnen muß ist die hervoragende Fotografie - die ist wirklich gut gelungen.

Bewertung vom 26.06.2018
Krächan, Brigitte

Heute keine Schüsse


ausgezeichnet

Da in unserer Familie ständig über Politik und die guten alten Zeiten diskutiert wird, ist mir das Buch schon wegen seines Covers sofort aufgefallen.Es ist ein altes Foto einer Kunstausstellung, eine Strasse in Berlin auf dem Soldaten mit Gewehren stehen und eines mit alten Wahlplakaten zu sehen, ausserdem noch zwei Damen im Stil der zwanziger Jahre. Der Titel Heute keine Schüsse. Berlin in der Weimarer Republik 1917 - 1933.
Ein eher schwieriges und langweiliges Thema für mich. Bis jetzt. Hier wurde ich dann schnell eines besseren belehrt.
Der Autorin Brigitte Krächan gelingt hier ein wirklich guter Spagat zwischen historischen sowie fiktiven Geschehnissen. Interessant in Szene gesetzt durch ihren Chronisten Walter Schachtmeister, der hier im Tagebuchstil in seiner Rolle als distanzierter Beobachter durch die Jahre führt. Ein Tagebuch zahlreicher politischer und sozialer Krisen, aufgefüllt mit Informationen über bekannte Dichter,Künstler, Filmstars sowie vielen neuen technischen Durchbrüchen. Vieles davon war mir so noch nicht bekannt und hat mich wirklich überrascht. Einige Male habe ich das Buch sogar zur Seite gelegt um im Netz noch zusätzliche Informationen zu erhalten.
Brigitte Krächan hat sich wirklich viel Mühe gemacht den Leser optimal, vor allem interessant gestaltet zu informieren.
Was mich allerdings noch länger beschäftigen wird ist, das ich erschreckender Weise einiges an Parallelen zu unserer jetzigen Zeit erkennen kann. Ich beende meine Rezi mit einem Zitat aus dem Klappentext "Ich habe mich oft gefragt, was wir aus der Geschichte gelernt haben und ob es uns gelingen wird, das Gelernte auch anzuwenden."

Bewertung vom 14.06.2018
Dübell, Richard

Das Jahrhundertversprechen / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Endlich, der lang ersehnte Abschlussband der Jahrhundertsturm Trilogie ist da. Bereits im ersten Band, der im Februar 2015 erschien habe ich mit Begeisterung die Geschichte der Familie von Briest verschlungen. Diese Familie ab 1840 zu erleben war ein Erlebnis. Fiktives, sehr gewissenhaft mit realem Wissen und Charakteren verknüpft. Die technischen Fortschritte in den Jahren 1840 - 1918 sorgfältig recherchiert berichtet und nun im letzten Band das Berlin der 20er Jahre als krönenden Abschluss.
Auch in diesem Band kommen die Gefühle sowie die Spannung nicht zu kurz. Dieses Mal handelt es vom ersten Weltkrieg, der gerade vorbei ist, schildert die Sorge und Nöte der Menschen, die Sorge um das reine Überleben und den Bankrott abzuweisen, der Film und das Autorennen werden geboren. Leider blüht auch eine alte Familienfehde auf, die auf den Untergang der Familie von Briest zuführt.
Richard Dübell schafft es erneut mich mit seiner Geschichte in den Bann zu ziehen und ich bin fast ein wenig traurig, das die Trilogie nun beendet ist.
Man kann übrigens auch jeden Band einzeln lesen, da jeder in sich abgeschlossen ist. Ich empfehle allerdings alle der Reihe nach zu lesen

Bewertung vom 01.06.2018
Lankers, Katrin

Zurück auf Gestern


ausgezeichnet

Der Titel und das Cover weisen bereits auf den Buchinhalt hin.Es geht um Zeitsprünge, mit denen die beiden Mädchen Claire und Lulu plötzlich konfrontiert werden.
Claire und Lulu sind seitdem sie sich kennen unzertrennlich und fühlen sich wie Herzenszwillinge. Dabei sind sie vom Typ her grundverschieden.Claire ist eher ruhig und schüchtern, während Lulu kein Blatt vor den Mund nimmt und schnell zu Streichen aufgelegt ist. Als Claire dann zu ihrem 15ten Geburtstag einen eigenartigen Kugelanhänger geschenkt bekommt, der sich als Zeitumkehrer heraustellt, gerät ihr Leben ziemlich durcheinander.

Mir hat der Erzählstil der Autorin Katrin Lankers sehr gut gefallen.
Es wird aus der Sicht von Claire erzählt und liest sich sehr flüssig.
Anfangs lernt man die Mädchen kennen, mit ihren Sehnsüchten und Träumen, erfährt einiges über ihre familiären Verhältnisse sowie einiges ihrer kleinen Alltags- sowie schulischen Probleme. Dann nimmt die Geschichte durch den Kugelanhänger ziemlich schnell an Spannung zu.Obwohl man durch die Kapiteleinteilungen immer mal wieder gut pausieren kann, habe ich zügig zu Ende gelesen.Alleine schon weil ich gespannt war wie es denn nun endet.

Wer also immer schon einmal selbst die Zeit gerne umkehren möchte, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es kann daraus nämlich auch jede Menge Chaos entstehen.