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SiWel
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Mönchengladbach

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Insgesamt 950 Bewertungen
Bewertung vom 17.04.2018
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Tiefer denn die Hölle / Martin Bauer Bd.2


sehr gut

Tolles Cover, ein Titel der neugierig macht und d a s beste Autorenteam überhaupt. Ein Ruhrpottkrimi. Das mußte ich doch unbedingt lesen.
Der Prolog gestaltet sich dann schon wirklich spannend.Danach ein Brief, wohl von einem Kind geschrieben. Es weckt großes Interesse weiter zu lesen.
Polizeiseelsorger Martin Bauer ermittelt wieder bzw.mischt sich in die Arbeit der Polizei ein und versucht die Fälle auf seine unkonventionelle Art und Weise zu lösen. Dabei eckt er nicht nur im Kommissariat an, sondern begibt sich selbst dabei in Lebensgefahr. In seiner Ehe läuft es ebenfalls gerade nicht rund.
Die Location , das Bergwerk und auch die Umgebung sind sehr bildhaft und lebendig dargestellt. Die Stimmung der verschiedenen Geschehnisse kommt hier gut rüber.
Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail geschildert, ehrlich gesagt hätte ich weniger davon vorgezogen. Ich fand die ganzen Probleme zu uninteressant. Die haben meinen Lesefluss immer wieder beträchtlich gestört und die Geschichte unnötig in die Länge gezogen. Schade.
Die Idee der Story ist wirklich gut und stellenweise total spannend.
Leider hat mir hier aber der berühmte Funke der absoluten Begeisterung gefehlt.

Bewertung vom 10.04.2018
Hanika, Susanne

Der Tod kommt mit dem Wohnmobil / Sofia und die Hirschgrund-Morde Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Tod kommt mit dem Wohnmobil von Susanne Hanika verspricht vom Cover sowie vom Klappentext her schon eine recht amüsante Geschichte.
Evelyn erbt den Campingplatz ihrer Großmutter, den sie aber möglichst schnell wieder los werden will. Leider erwartet sie direkt ein Toter in einem Wohnwagen, was den Verkauf stark verzögert.
Die Protagonistin Evelyn ist eine ziemlich verplante und unsichere Person. Es hat viel Spaß gemacht sie bei ihren verzweifelten Ermittlungsversuchen zwischen den exzentrischen Dauercampern zu begleiten. Wir sind früher selber mit dem Wohnwagen gefahren und so konnte ich mir die ganzen Camper mehr als lebhaft vorstellen. Über diverse Angewohnheiten dieser Leute habe ich mich wirklich köstlich amüsiert. Die Umgebung ist sehr bildhaft geschildert und so hat man alles bestens vor Augen.
Ich habe auch sehr lange gerätselt, wer denn nun der Mörder ist. Ganz elegant bin ich immer wieder auf eine falsche Spur gelenkt wurden und war zum Schluss ziemlich überrascht.
Definitiv ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe ohne viel Blut, dafür mit viel Witz. Sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 10.04.2018
Tempel, Katrin

Die Pferde im Wald / Wilde Horde Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover zieht jeden Pferdenarr bereits magisch an.Man mag den Blick überhaupt nicht mehr abwenden, beginnt sofort zu träumen.
Genauso liebevoll ist der Innenbereich gestaltet. Jedes neue Kapitel weist zuerst ein Pferd auf mit einer fettgedruckten Überschrift. Das ist für die Kinder sehr schön, da sie ja doch nicht immer die Zeit sowie die Lust haben zu lesen. Man kann es also ruhig langsam angehen.
Ich als Oma, die Pferde über alles liebt, habe es natürlich raztfatz zu Ende gelesen. Für die Kinder gestaltete sich die Aussprache des Namens der Protagonistin Zaz etwas schwierig. Nachdem sich dann allerdings schnell geklärt hat das Zaz eigentlich ein Mädchen ist , Susanne heißt und die Schule eher nebensächlich findet wurde sie direkt sympatisch, obwohl reiten ja auch nicht ihr Ding ist. Als sie ihre Ferien in der abgelegenen Waldpension ihrer Oma verbringen muß ändert sich zumindest ihre Meinung bezüglich des Reitens. Zaz und das Pferd Monsun werden sogar dicke Freunde.
So ganz nebenbei wird hier noch einiges vermittelt. Werte, die immer schon wichtig waren. Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und Achtsamkeit.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet und wir konnten uns in jeden hineinversetzen. Die beschriebenen Szenen mit den Pferden - genial. Wir haben uns stellenweise selbst auf den Rücken eines der Pferde versetzt gefühlt.
Die Handlung Biker gegen Reiter war uns jetzt zwar nicht neu ; aber es ist alles in allem sehr spannend gestaltet und man muß es einfach zu Ende lesen.
Wir freuen uns nun auf Teil 2, der im Frühjahr 2019 erscheinen soll.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2018
Traut, Miriam

Im Land der Kangaroos (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Buch von Miriam Traut " Im Land der kangaroos " hat bei mir alleine vom Cover her schon Fernweh erzeugt. Miriam berichtet hier von ihrem AuPair Aufenthalt in Australien. Da ich selbst noch nicht in Australien war habe ich die Erlebnisse und die vielen Eindrücke die hier geschildert werden regelrecht verschlungen. Meine Erwartungen sind hier alle erfüllt wurden.
Der Schreibstil ist zwar sehr einfach gehalten; aber ich finde dadurch das es in Form eines Reiseberichtes geschrieben ist doch sehr unterhaltsam. Ich habe jeden Tag wie in Echtzeit mit erleben können, habe mit der Autorin gelernt, Partys gefeiert, neue Bekanntschaften geschlossen und natürlich die australische Umgebung kennen gelernt.
Am Ende des Buches gibt es noch eine Menge an privaten Fotos.
Die konnte ich da ich es als ebook gelesen habe leider nicht so ganz genießen. Empfehlen kann ich es trotzdem jedem - würde dann aber das Buch als Print nehmen.

Bewertung vom 30.03.2018
Kastel, Michaela

So dunkel der Wald


ausgezeichnet

So dunkel der Wald von Michaela Kastel ist mal wieder ein Thriller der besonderen Art. Emotional und sehr tiefgründig.
Das Cover passt hier hevorragend zur Stimmung die im Buch vermittelt wird.

Ronja und Jannik verbringen ein trostloses und einsames Leben im Wald. Als Kinder entführt, von "Paps" missbraucht und misshandelt und mit immer wieder neuen jungen Geschwistern.

Bereits der Anfang lässt einen beim Lesen erschaudern.Die Autorin Michaela Kastel hat mich in dem Buch mit ihrem Schreibstil total in den Bann gezogen.Ich habe noch nie dieses "Düstere " aus Worten heraus gespürt wie hier. Ich habe mit den Kindern gefühlt, gelitten und gehandelt.

Die Charaktere sind sehr gut erschaffen und mit den Schauplätzen, gerade dem dunklen Wald, perfekt in Szene gesetzt.
Selbst die Polizistin, die auf der Suche nach den verschwundenen Kindern nicht aufgibt und dabei selbst in Lebensgefahr gerät ist perfekt in Szene gebracht. Das sind die Kapitel wo ich immer wieder ein kleines bischen zu Atem gekommen bin - da war der Schreibstil nicht ganz so fesselnd.

Für Thrillerfans bestens geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2018
Godau, Angelika

Skatspieler sind erbarmungslos


sehr gut

Das Buch " Skatspieler sind erbarmungslos " von Angelika Godau ist mein erster Pfalz Krimi gewesen. Hier ermitteln Detektiv Detlef Menke und die Mordkommission K11 in Ludwigshafen. Nicht zu vergessen, den Dackel Alli, der Menke ebenfalls bei den Ermittlungen hilft und immer für eine Überraschung gut ist.
Es geht um Pädophile, die grausam zu Tode gefoltert werden. Ein pensionierter Richter und sein Skatclub geraten in Verdacht; aber wie hängt das alles zusammen?

Eigentlich sind dem Leser die Mörder von Anfang an bekannt, was der Spannung aber hier keinen Abbruch tut. Ich habe mich super in das Ermittlungsteam einfügen können und habe fleißig mit ermittelt. Neben einiges an Humor gibt es noch etwas Pfälzisch zu lernen und für mich vieles an Informationen über das aktuelle sowie brisante Thema Pädophil. Ein Thema mit dem ich mich noch nie beschäftigt habe. Das hier fiktiv geschriebene wäre mit Sicherheit auch in Teilen wirklich möglich. Erschreckend.

Bereits das Cover deutet für mich auf eine düstere Geschichte hin. Mir fiel sofort der Teddy im vorderen Bereich des Covers auf.

Die Protagonisten waren mir teils sympatisch, teils unsympatisch.
Die einzelnen Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet. ich hatte jeweils jeden lebhaft vor Augen. Das hat die ganze Geschichte für mich von Anfang an spannend gestaltet.
Ein Krimi der von der Thematik her bei mir noch einige Zeit nachwirken wird. Kann ich jedem empfehlen.

Bewertung vom 27.03.2018
Shepherd, Catherine

Knochenschrei / Zons-Thriller Bd.8


ausgezeichnet

Peng, Catherine Shepherd und ein Zons Krimi. Eine bessere Kombi zum Lesen gibt es für mich eigentlich nicht. Nachteil, da extrem spannend auch extrem schnell alle. Wer hier einmal anfängt hört erst wieder auf wenn keine Seite mehr kommt. Vollstes Suchtpotenzial.

In gewohnt bildhaftem Schreibstil legt Catherine wieder von Anfang an mit hohem Spannungbogen los. Es gibt wie immer zwei Erzählstränge. einen aus der heutigen Zeit und einen der vor 500 Jahren spielt. Schnell wird klar, dass die irgendwie zusammen gehören.

Da ich einige Zeit meines Lebens in Zons und Umgebung verbracht habe, hatte ich die einzelnen Orte erst recht gut im Bilde, auch wenn einiges eher fiktiv dargestellt wurde. Das Hintergrundwissen ist auf jeden Fall sehr gut recherchiert und ich habe es sehr interessiert gelesen.

Die Protagonisten sind wie immer sehr gut ins Bild gestellt. Mir war bis zum Ende nicht klar wer denn nun der Mörder ist. Durch den fesselnden Schreibstil wurde ich immer wieder auf neue Theorien gelenkt.

Mein Bücherregal ist um einen tollen Shepherd Thriller reicher.

Bewertung vom 26.03.2018
Hübber, Morten;Neromand-Soma, Rochssare

Per Anhalter nach Indien


ausgezeichnet

Der Reisebericht von Morton Hübbe und Rochssare Neromand-Soma hat mich total fasziniert und in seinen Bann gezogen. Sie sind per Anhalter von Deutschland durch die Türkei, den Iran und Pakistan gezogen auf dem Weg nach Indien. In der Türkei vermochte ich mir das ja noch vorzustellen; aber im iran und Pakistan hatte ich da doch wegen der politischen Situationen so meine Bedenken.
In dem Buch habe ich wieder vieles dazu gelernt und erfahren. Es gibt wunderschöne Beschreibungen über Land und Leute, erzählt in einem leichten Plauderton. Ich bin überall hin mitgereist, habe viel von der Geschichtliche dazugelernt und vor allem bin ich erstaunt gewesen über die Hilfsbereitschaft der ganzen Menschen die ich hier kennen lernen durfte.
Natürlich ist nicht alles nur eitel Sonnenschein während der Reise; aber der Reisebericht macht Laune sich selbst auf den Weg zu machen.
Besonders erwähnenswert finde ich die vielen bunten Fotos in der Mitte des Buches.Die haben mich bei den Berichten zusätzlich begleitet und haben es alles noch interessanter für mich gestaltet.
Ebenso die vorhandenen Landkarten - hier konnte ich die Reiseroute gut verfolgen.
Für jeden, der gerne reist um Land und Leute kennen zu lernen garantiert ein richtiges High Light.

Bewertung vom 23.03.2018
Gamillscheg, Marie

Alles was glänzt


gut

Mit dem Debütroman " Alles was glänzt " von Marie Gamillscheg erschienen im Luchterhand Verlag mit 222 Seiten bin ich nicht richtig warm geworden. Die Thematik an sich gefällt mir sehr gut, ist aktuell und hat mit dem Wandel der Zeit zu tun.Wo ich überhaupt nicht mit zurecht gekommen bin ist der Schreibstil. Er ist ungewöhnlich, klingt oftmals ziemlich abgehackt und bietet viele kurze Sätze. Das hat das Lesen für mich doch schwierig gestaltet.

Der Roman schildert von dem Aussterben eines Dorfes, welches sein Dasein am Fuße eines stillgelegten Erzbergwerkes fristet.Die restlichen verbliebenen Dorfbewohner versuchen sich so gut es geht mit der Situation zu arrangieren. Dann stört den Frieden ein Regionalmanager, der das Dorf wieder attraktiv machen soll.

Die Charaktere, die immer aus der Sicht eines anderen erzählen, sind gut und bildhaft dargestellt. Auch gefällt mir die Beschreibung der Umgebung sowie die des Erzbergwerkes. Selbst die einfache Gestaltung des Buches gefällt mir.
Trotz all dem ist es bei mir aber nicht angekommen.

Bewertung vom 22.03.2018
Marais, Bianca

Summ, wenn du das Lied nicht kennst


sehr gut

Hier fiel mir zuerst der Name des Verlags auf: Wunderraum.Auf deren Webseite las ich den Satz " Lesen ist ankommen." Das Buch spiegelt mit seiner Geschichte genau das wieder. Alleine schon der tolle ausgefallene Einband ist und das Lesebändchen sind beachtenswert.Ein Buch das im Bücherregal auf jeden Fall auffällt.

Die Autorin Bianca Marreis wächst selbst in Südafrika auf. Als sie 1976 auf die Welt kommt fand gerade der Soweto Aufstand statt und es herrschte die Zeit der Apartheit.Das brachte sie auf die Idee hier dieses Buch zu schreiben. Ich habe diese Zeit zum Glück nur durch die Medien miterlebt.Gerade das machte dieses Buch für mich so spannend.

Es handelt von einem kleinen weißen Mädchen namens Robin und einer älteren schwarzen Frau namens Beauty.Deren beider Lebensabschnitte treffen sich nach dem Soweto Aufstand. Beide trauern und versuchen über ihre Verluste hineg zu kommen. Erzählt wird jeweils von Robin und Beauty in Ich-Form.Da ich diesen Stil schon immer sehr interessant fand, wurde das Buch zu einem wahren Erlebnis für mich.Gedanklich ist es schwerer Stoff, den man nicht einfach mal so auf die Schnelle liest. Er hat mich vielfach sogar zum Nachforschen angeregt. Die Autorin hat hier auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet und viel bzw.sehr gut recherchiert. Beide Charaktere sind gut dargestellt, wobei mir der Charakter des Kindes an einigen Stellen etwas überreif dargestellt war. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfügen.

Ein durchaus lesenswerter Roman, sehr gefühlvoll.