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Tara
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Insgesamt 1424 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2021
Müller, Karin

Die Nacht der freien Pferde / Nordstern Bd.2


ausgezeichnet

Magisches Island

„Nordstern – Die Nacht der freien Pferde“ ist der zweite Band der Nordstern-Reihe für junge Leser ab zwölf Jahren der Autorin Karin Müller. Da das Buch direkt an dem vorherigen Band anknüpft, ist es sinnvoll dieses vorweg zu lesen.

Nach Erlas Unfall, bei dem sie schwere Verletzungen davon getragen hat, wird sie von dem Volk der Unsichtbaren gut versorgt, möchte aber eigentlich so schnell wie möglich zurück zu ihrer Mutsch. Aber das ist mit so einigen Schwierigkeiten verbunden.
Außerdem geht es Drifa – ihrer Schimmelstute – alles andere als gut. Auch ist noch ist nicht klar was zu dem Unfall geführt hat, ob das Zwischenwesen daran Schuld ist und wenn ja, was es wohl damit bezweckt (?).

Der Schreibstil von Karin Müller ist klar und die Sätze kurz. Durch detaillierte Beschreibungen der isländischen Landschaft zaubert sie beim Lesen Bilder in die Köpfe ihrer Leser.

Die Geschichte wird zum Teil aus Erlas Perspektive geschrieben, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Der andere Teil wird aus der Sicht von verschiedenen Figuren aus der Welt der Unsichtbaren erzählt. Der Perspektivwechsel wird durch unterschiedliche Schrifttypen deutlich und macht die Handlung abwechslungsreich und interessant.

Die gesamten Ereignisse sind spannend und mystisch. Auch nach diesem Band bleiben am Ende Fragen offen, so dass wir nun gespannt auf Teil drei warten.

Mir hat das Buch gut gefallen, da es die Atmosphäre von Island und die mystische Welt der Unsichtbaren gut einfängt und ein lebendiges Leseerlebnis bietet.

Bewertung vom 04.06.2021
Robson, Harry

Tod in der Waschmaschine (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzer, spannender Krimi

„Tod in der Waschmaschine“ ist der zweite Kriminalfall auf Formentera von dem Autor Harry Robson.

Direkt auf der ersten Seite wird Harry mit einem unbekannten Toten in seiner Wohnung konfrontiert nachdem er nach 14 Tagen in sein Heim auf Formentera zurückkehrt. Es beginnt die Suche nach der Identität des Toten.

In 56 kurzen Kapiteln auf nur 116 Seiten wird aus wechselnden Perspektiven über die Ereignisse berichtet. Der Schreibstil ist einfach, aber detailliert und lässt sich leicht lesen. Das Setting ist gut gewählt und der Ablauf der Ereignisse wirkt authentisch.

Die Handlung ist spannend, überraschend und gut beschrieben. Insgesamt ist es ein schöner, schnell gelesener Krimi mit interessanten Charakteren deren Leben anders als gedacht und gewünscht verläuft.

Bewertung vom 02.06.2021
Fischer-Hunold, Alexandra

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


ausgezeichnet

Tolles Buch für Leseanfänger

„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch aus der Leserabe-Reihe in der Vorlesestufe für Lesestarter. Es eignet sich für junge Leser ab 5 Jahren.

Mia hat ihren ersten Schultag in einer neuen Schule und möchte dort eine Freundin finden. Von dieser hat sie eine genaue Vorstellung und hat ein Bild gemalt. Sie sucht eine Freundin mit goldenen Haaren und silbernen Schuhen, die aussieht wie eine Prinzessin.

Die Sätze sind einfach und kurz. Anstelle von Hauptwörtern findet man Bilder. Die Zeichnungen der Illustratorin Lena Hesse sind detailliert und liebevoll gestaltet. Sie passen gut zu den Texten der Autorin Alexandra Fischer-Hunold, so dass hier eine süße kurze Geschichte entstanden ist.
Am Ende des Buches gibt es noch eine Wörterliste zum ausklappen, so dass man die Bilder im Text bei Bedarf auch nachschauen kann. Auch das Rätsel zu der Geschichte ist eine schöne Idee, da damit das Gelesene noch einmal überprüft werden kann.

Mit diesem Buch lassen sich auch Punkte bei Antolin - dem Leseförderprogramm, bei dem Schulen mitmachen – gesammelt werden.

Fazit: Ein schön gestaltetest Buch für Erstleser, das Werte wie Freundschaft thematisiert und den Lesespaß fördert.

Bewertung vom 02.06.2021
Buchner, Klaus;Krout, Monika

5G-Wahnsinn


ausgezeichnet

5G – auch die Natur leidet

„5G Wahn(sinn)“ ist ein interessantes Buch von Prof. Dr. Dr. Habil. Klaus Buchner und Dr. Med. Monika Krout, in dem die Autoren umfassend und leicht verständlich über das Thema 5G informieren.

Fakt ist, dass die Strahlung in unserem Land steigt und dass darunter nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen leiden.

Auch wenn ich den Begriff 5G schon oft gehört habe, was genau dahinter steckt, war mir bisher nicht klar. Der Ratgeber bietet zuerst einmal ganz grundlegende Informationen über Strahlung, wichtige Fachbegriffe werden für den Laien verständlich erklärt. Wenn man nun liest, was an 5G neu und anders ist, wird einem schnell klar, dass das nicht ohne Konsequenzen bleiben kann.

Es werden die verschiedensten Auswirkungen auf den menschlichen Organismus dargelegt und auch die zunehmenden Überwachungsmöglichkeiten. Die Kontrolle, die dadurch entsteht, ist regelrecht skandalös. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Eindruck einen Science Fiction zu lesen, aber leider handelt es sich um die traurige Realität, der wir uns stellen, die wir aber nicht stumm hinnehmen müssen. Leider sind die hier genannten Schutzmaßnahmen keine wirklich Lösung, sondern nur ein kleiner Tropfen auf einen heißen Stein. Es gibt umwelt- und gesundheitsfreundliche Alternativen, nicht für alles, aber dort wo es möglich ist, sollten wir sie nutzen.

Ich halte ich es für sehr wichtig, dass das Buch möglichst viele Menschen erreicht, damit sich diese bewusst werden, was um sie herum geschieht. Es ist höchste Zeit diesem Wahnsinn entgegenzuwirken, da die Auswirkungen von 5G die Schädigungen auf die Umwelt in keinster Weise rechtfertigen.

Bewertung vom 30.05.2021
Wise, Spencer

Im Reich der Schuhe


sehr gut

Interessante Einblicke in die chinesische Kultur
„Im Reich der Schuhe“ ist das Debüt des Autors Spencer Wise. Er ist Dozent an der Universität Augusta, hat aber auch schon in einer Schuhfabrik in Südchina gearbeitet und verfügt über eine bunte Mischung an weiteren beruflichen Erfahrungen.
Alex Cohen, ist ein 26-jähriger Jude aus Boston. Sein Vater - Fedor Cohen - ist selbsternannter Kaiser der Schuhe in China. Nun soll Alex in seine Fußstapfen treten. Fedor hat den Blick nur auf sein Geschäft und seinen Profit gerichtet. Die Armut, das Chaos und den Dreck im Land blendet er aus. Alex wird auf die Missstände in der Schuhfabrik aufmerksam und er verschließt nicht die Augen. Er ist entsetzt, fühlt sich nicht wohl mit der Art und Weise wie mit den Menschen in der Fabrik umgegangen wird, interessiert sich für das Leben der Menschen und die Kultur Chinas. Die Fabrikarbeiterin Ivy gibt ihn Einblicke in das Leben der Einheimischen, in ihre Kultur und ihre Bräuche. Alex Ziel wird es etwas Besonderes, etwas Neues zu erschaffen, etwas worauf die Fabrikarbeiter/innen stolz sein können, stößt dabei aber immer wieder auf Mauern und an seine Grenzen.
Der Schreibstil von Spencer Wise ist angenehm, sehr detailliert und lässt sich gut lesen. Man merkt, dass er seine Lebenserfahrungen einfließen lässt. Die Einblicke, die er in das Leben der Menschen in China, ihre Arbeit und die Zustände in den Fabriken gibt, sind sehr eindringlich und schockierend. Ebenso erschreckend ist die Rücksichtslosigkeit der Reichen, mit welcher Skrupellosigkeit sie die Ärmeren ausnehmen und für sich schuften lassen. Alex und Fedor sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, so dass es zu Konflikten kommen muss. Bei den Ansichten von Fedor, seinen Aussagen und Sprüchen habe ich mich gefragt, was alles passieren muss, bis ein Mensch so wird.
Es werden sehr viele unterschiedliche Themen angesprochen. Es geht um Politik, die chinesische Kultur, das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kulturen, die desaströsen Arbeitsbedingungen in den Fabriken, Judentum, Revolution, eine Vater-Sohn-Beziehung, eine Liebesgeschichte und vieles mehr. Das alles fand ich fast ein wenig zu viel für dieses knapp 400 Seiten starke Buch. Trotzdem sind die Einblicke in die chinesische Kultur und das Leben des Autors – da es sehr den Eindruck macht, als ob er hier einiges aus seinem Leben eingearbeitet hat – ausgesprochen interessant und ich würde mir wünschen, dass so mancher Konsument seine Einkäufe aus China - und anderen Gebieten der Welt, in denen es ähnlich aussieht - neu überdenkt.

Bewertung vom 24.05.2021
Hughes, Maya

The Memories We Make / Fulton University Bd.1


ausgezeichnet

Süße College-Story mit tollen Charakteren

„The Memories We Make“ ist der erste Band der Fulton University Reihe der Autorin Maya Hughes.

Persephone Alexander - genannt Seph – hat bisher keine öffentliche Schule besucht, da ihr Vater sehr ehrgeizige Pläne für seine Tochter hatte und diese privat unterrichten ließ. Nun darf sie erstmalig für eine kurze Zeit ein College besuchen und möchte die Gelegenheit nutzen, um Erinnerungen für sich zu schaffen. Dazu erstellt sie eine To-Do-Liste, die sie nach und nach abarbeiten möchte. Bei der Inangriffnahme des ersten Punktes, lernt sie Reece Michaels – einen der College-Football-Stars – kennen, der aus einem Schutzbedürfnis heraus beschließt Seph beim Abarbeiten ihrer Liste zu helfen.

Der Schreibstil der Autorin ist toll, flüssig und einfach zu lesen und ich bin durch die Seiten nur so durchgeflogen.

Seph ist eine liebenswerte Protagonistin, die man einfach mögen muss. An ihrer Art, wie sie mit anderen Menschen umgeht, merkt man, dass ihr über lange Zeit soziale Kontakte gefehlt haben. Dadurch gibt es zahlreiche Momente, die mich mal entsetzt und mal amüsiert haben. Das erste Zusammentreffen mit Reece ist so lebendig beschrieben, dass ich die Szene direkt vor Augen hatte.

Auch Reece ist ein sympathischer Charakter. Zu Beginn wirkt er ein wenig arrogant, aber je näher man ihn kennenlernt desto besser erkennt man, was wirklich in ihm steckt.

Die übrigen Charaktere werden ebenfalls gut dargestellt. Alexa - die Zimmergenossin von Seph - ist ein richtiges Biest, während die Freunde von Reece einfach total nett sind und Seph direkt akzeptieren.
Im Verlauf der Handlung erfährt man noch einiges über Sephs Familie, so dass man ihr Verhalten nach und nach besser versteht. Man merkt, wie sie sich weiterentwickelt, ihr Verhalten verändert und an Selbstbewusstsein gewinnt. Ich fand diese Entwicklung – neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen ihr und Reece – gut dargestellt.

Mir hat dieser erste Roman der Fulton University Reihe gut gefallen und ich bin gespannt welche von Reece Freunden in den nächsten Bänden im Mittelpunkt stehen werden.

Bewertung vom 22.05.2021
Peter, Maria W.

Fortunas Rache


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt einer gut recherchierten historischen Reihe aus Trier mit einer starken Protagonistin

„Fortunas Rache“ ist der erste Band der Autorin Maria W. Peter, in dem es um die Sklavin Invita geht. Die Handlung ist in der Römerzeit im Jahr 260 n. Chr. in Trier angesiedelt.

Invita ist eine Sklavin im Haus des Stadthalters. Im Gegensatz zu vielen anderen Sklaven kann sie lesen und schreiben. Außerdem ist Invita extrem neugierig und bugsiert sich dadurch immer wieder in brenzlige Situationen. Als nun der Sklave Modestus verschwindet, gerät Invita in den Verdacht, dass sie etwas mit seinem Verschwinden zu tun haben könnte. Um einer Strafe zu entgehen, beginnt sie damit Nachforschungen anzustellen.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Invita beschrieben. Dadurch bekommt man schnell einen guten Einblick in ihre Gedanken und in ihre Gefühlswelt. Sie wirkt authentisch und ihre Gedanken und Ideen haben mich auch immer mal wieder zum Schmunzeln gebracht. Insgesamt ist eine ausgesprochen sympathische und starke Protagonistin.

Neben einer spannenden Geschichte, erfährt man viel über die Römerzeit, über den Alltag der Menschen, das Verhältnis zwischen den Sklaven und ihren Herren. Die historischen Elemente wurden hier gekonnt in eine spannende und fesselnde Geschichte verwoben. Dabei kann man merken , dass die Autorin ausgiebig recherchiert hat und es gibt einige Stellen, die nichts für zarte Gemüter sind. Die Stimmung der Zeit wird gut einzufangen und ich konnte mir alles gut vorstellen.

Der Schreibstil von Maria W. Peter ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Spannung wird durchgehend gehalten, so dass es mir schwer fiel, das Buch zwischendurch wegzulegen.

Auch wenn dies der erste Band ist, ich habe ihn als letztes gelesen und kann die Bücher nur empfehlen. Hier wird Geschichte lebendig und ich kann diesen Roman Liebhabern historischer Romane nur empfehlen.

Bewertung vom 22.05.2021

5-Minuten-Märchen


ausgezeichnet

Märchen aus aller Welt

Das Buch „5-Minuten-Märchen zum Erzählen und Vorlesen“ besteht aus kurzen Märchen aus aller Welt, die nicht zu den Standardmärchen gehören, die jeder kennt. Die Sammlung wurde von der Herausgeberin Michaela Brinkmeier zusammengestellt, die unter anderem auch als Märchenerzählerin arbeitet.

Die Märchen sind eine bunte Sammlung aus ganz verschiedenen Ländern und thematisch sortiert. Es gibt z.B. Märchen vom „Wachsen und Wandern“, „Märchen voller Wunder und Wandel, „ Märchen mit Witz“ und vieles mehr.

Die Märchen sind kurz und gehen oft nur über eine oder zwei Seiten. Geeignet sind die Geschichten sowohl für kleine Zuhörer ab 3 Jahren als auch für Erwachsene.

Mir gefallen die Geschichten sehr gut und ich lese sie auch gerne vor. Aber sicher kennt es jede Mutter / jeder Vater / jeder Geschichtenerzähler, dass man die Lieblingsmärchen seiner Kinder manchmal einfach nicht mehr vorlesen mag. Dazu gibt es ergänzend die Hörbuch-Serie "5-Minuten-Märchen zum Lauschen" auf der die gleichen Märchen von der Herausgebern intoniert und mit Harfenmusik untermalt wurden. Beides kann ich nur empfehlen.

Bewertung vom 15.05.2021
Green, John

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?


ausgezeichnet

Ein interessantes Sachbuch über das Leben und Widersprüche der menschlichen Existenz mit interessanten Bezug zum Autor

„Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ ist das erste Sachbuch des in Indianapolis lebenden Jugendbuchautors John Green. Da ich die bisherigen Bücher des Autors mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf sein neustes Werk und hatte entsprechend hohe Erwartungen, die nicht enttäuscht wurden.

Obwohl es ein Sachbuch ist, ist es auch ein sehr persönliches Buch des Autors. Dabei greift er eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Themen unserer Epoche auf. Es geht um Duftsticker, Teddybären, Kanadagänse, Monopoly, Planeten und vieles mehr. Die Mischung ist fast ein wenig skurril, dafür aber umso interessanter. Die Vielfalt der Informationen ist abwechslungsreich und ich habe zahlreiche neue wissenswerte Fakten vermittelt bekommen. Komplexe Vorgänge werden anschaulich erklärt und am Ende seiner Kapitel bewertet Green die Thematik mit der aus seiner Sicht angemessenen Anzahl von Sternen. Da er bei jeden Thema den Bezug zu sich sucht, habe ich auch einiges über das Leben des Autors erfahren.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, so macht es Spaß an Wissen dazuzugewinnen.

Für mich war das Buch eine willkommene Abwechslung aus Wissen, Gedanken und Erfahrungen des Autors, dem ich 5 Sterne gebe, so wie John Green das auch gerne in den einzelnen Kapiteln seines Buches gemacht hat.

Bewertung vom 09.05.2021
Nisi, Sarah

Ich will dir nah sein


ausgezeichnet

Düsterer Thriller mit Gänsehautfeeling

„Ich will dir nah sein“ ist ein packender Psychothriller der in London lebenden Deutsch-Britin Sarah Nisi.

Lester Sharp fällt es schwer zwischenmenschliche Beziehungen zu knüpfen. Als neben ihm die junge Tänzerin Erin einzieht, weckt diese sein Interesse.

Lester weiß zunächst nicht so recht wie er an sie herankommen soll, beginnt sie zu stalken und versucht sich stets in ihrer Gegenwart aufzuhalten. Er ist regelrecht besessen von Erin, die merkt, dass etwas nicht stimmt und sich zunehmend unwohler fühlt.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert, aus der von Lester, der von Erin und der des Wohnungsmaklers Rhys. Durch die kurzen Kapitel und den raschen Sichtwechsel bekommt man schnell einen guten Überblick. Jedes Kapitel trägt eine entsprechende Überschrift, so dass es leicht ist, zu folgen. Die Handlung findet in der Gegenwart statt, lediglich Lesters Perspektive taucht zum Teil in die Vergangenheit ein, wodurch man tiefere Einblicke in seinen Charakter bekommt.

Erin macht einen sympathischen Eindruck, ist sehr ehrgeizig und ahnt zunächst nichts von Lesters Interesse. Durch ihre Ahnungslosigkeit und Lesters Vorgehen wird schnell Spannung aufgebaut. Man folgt der Handlung, möchte am liebsten eingreifen und kann nur mit Entsetzen lesen, was vor sich geht. Es gibt zahlreiche unvorhersehbare Wendungen, das Ende ist aber logisch und nachvollziehbar.

Während des Lesens hatte ich mehrfach eine Gänsehaut und hätte gerne in das Geschehen eingegriffen. Die Spannung war durchgängig hoch und ich kann dieses fesselnde Buch Thrillerliebhabern nur empfehlen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.