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claudi
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Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1150 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2017
Collins, Katherine

Ein Schotte im Bett (Liebe, Romantik, Chick-lit)


weniger gut

Die Deutsche Carolina Hildebrecht lebt und arbeitet als Grafikdesignerin aus London, zusammen mit ihrer Freundin Sina sollen sie auf einem Anwesen in Schottland Bilder und Videos für eine anstehende Hochzeit machen. Für Carolina (Liny) genau das richtige um ihren Kummer zu vergessen, da sie vor kurzem von Christopher verlassen wurde. Doch schon die Anfahrt zu dem Anwesen ist mehr als schwierig und der Schäfer, dem sie unterwegs begegnen, stellt sich dann auch noch als Kendrick der Verwalter des Anwesens heraus. Kendick der etwas griesgrämige, schweigsame aber durchaus gutaussehende Schotte, wie Liny feststellen muss. Jedoch Liny hat keinerlei Ambitionen für eine neue Liebschaft, sie will lediglich ihren Auftrag ordentlich erledigen. Doch dies ist gar nicht so einfach bei einem baufälligen Anwesen und einem Verwalter der einen ständig mit Argusaugen beobachtet. Doch wieso muss Liny dann so oft an Kendrick denken und warum scheint er immer gerade dazu sein, wenn sie ihn braucht?

Meine Meinung:
Das Buch mit nicht mal 120 Seiten sehr kurz und oberflächlich, hat mich sehr kurzweilig unterhalten. Leider ist aber auf Grund der Kürze doch einiges auf der Strecke geblieben, die Geschichte entwickelt sich in einem Schnelldurchlauf und wird am Ende immer undurchsichtiger und verworrener. Der Schreibstil der Autorin ist gut, nur der Inhalt an einigen Stellen hätte man durchaus vertiefen können. Auch am Schluss hätte ich es schön gefunden, das ganze mit etwas mit weniger Chaos und im Geschwindigkeitsrausch lesen zu müssen. Man hatte das Gefühl, wie wenn die Autorin unter Zeitdruck stand und das Buch schnellstens beenden müsste, sehr schade. Leider wurden dadurch auch die Protagonisten sehr oberflächlich dargestellt. Der ganzen Geschichte fehlte einfach der Tiefgang und die Informationen, dass man besser in die Geschichte gekommen wäre. Ich hätte etwas mehr erwartet, da der Anfang doch recht vielversprechend klang. Das wunderschöne Cover ist noch das Beste an dem Roman, doch leider hält es nicht das, was es verspricht, sondern lässt mich verworren zurück. Ich würde der Autorin raten diesem Buch und auch den Protagonisten mehr Raum in ihrer Geschichte zu geben. Deshalb von mir leider nur 2 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.05.2017
Meier, Carlo;ZoomCrew

Paradise Valley 1


sehr gut

Lena die zusammen mit ihrer Schwester und einer neuen Familie gerade in eine Art Patchworkfamilie zusammenwachsen sollen, feiert ihren 16. Geburtstag. Da bekommt sie von einem Anwalt ein außergewöhnliches Geschenk, mit dem Hinweis das er ihr dieses an ihrem 16. Geburtstag überreichen soll. In der Kiste befindet sich ein Medaillon und eine alte Videokassette. Doch kurz darauf wird sie von jemandem verfolgt, der ich das Medaillon entwendet. Tom der gerade mit seiner Filmcrew zugange ist, wird auf den Vorfall aufmerksam und will Lena dabei helfen wieder ihr Medaillon zu bekommen. Als sie die Videokassette ansehen werden wieder Erinnerungen an ihre Mutter in Lena geweckt. Und auch in dem Tagebuch ihres Vaters, das sie heimlich liest, erfährt sie, dass ihre Mutter an Elektrosensibilität litt und deshalb ihre Familie verlassen musste. Ihr Vater schreibt, was von einer Sekte, die sie regelrecht ergriffen hat. Was ist mit ihrer Mutter, warum hat sie Lena diese Nachricht zukommen lassen? Was steckt in diesem Medaillon? Und was hat es mit dieser Sekte auf sich?

Meine Meinung:
Ein interessantes Buch, das genau für jüngere Jugendliche ab 10–12 Jahre das richtige ist. So eine gewisse Spannung baut sich im Laufe des Buches auf, so das selbst ich jetzt gerne wissen möchte, wie das ganze weiter geht. Es geht um ein interessantes Thema nämlich Elektrosensibilität und wie dadurch eine Familie zerstört wurde. Aber auch ein Stück weit um Ängste, Sekten und Glauben, der allerdings in diesem Buch noch sehr zurückhaltend vorkam. Der Schreibstil ist sehr jugendlich, in kurzen Sätzen gehalten, so das diese manchmal sogar etwas unruhig wirken. Die Protagonisten der Zoomcrew haben mir sehr gut gefallen, sie sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Dieses Buch ist eine Mischung aus Abenteuer, Spannung und einer kleinen beginnenden Liebesgeschichte. Ich denke das dieses Buch für Jungs und Mädchen gleichermaßen interessant sein könnte. Dem Autor bekannt von Tatort Drehbüchern und den "Kaminski Kids" und selbst Vater von drei Kindern, merkt man, an das er sich gut in dieses Alter einfühlen kann. Der Plot ist für mich gegen Ende sogar noch interessanter geworden, so dass ich auf den nächsten Teil gespannt bin. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne. Die Zoomcrew wird außerdem in den Social Media das ganze kreativ supporten, das ebenfalls im Buch angegeben ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2017
Hardwiger, Nadin

An Tagen wie diesen (Kurzgeschichte) (eBook, ePUB)


gut

Man ist 24 Stunden pro Tag, sieben Tage pro Woche, bis zum Tode Mutter."
Zwei Uhr morgens die kleine Emma ruft nach mir, was wohl mit ihr ist, hat sie schlecht geträumt. Ja ein Traum hat sie aufgeweckt und nun versucht sie krampfhaft mich wach zuhalten. Doch eigentlich will ich nur eines, schnell wieder in mein Bett. Derweil wird bei den Nachbarn auch die Katze wach und schnurstracks marschiert sie zu ihren Besitzern. Wollen wir doch mal sehen, ob ich die nicht wach bekomme? Am nächsten Morgen werde ich wieder von meiner munteren Tochter geweckt. Wie kann man nach so einer Nacht nur so munter sein? Hoffentlich wird der Tag heute gut?

Meine Meinung:
In dieser Geschichte gibt uns die Autorin einen kleinen Einblick in den Alltag einer Mutter, aber auch denen von Katzenbesitzern. So ist das Leben als Mutter nicht immer einfach, da gibt es auch mal Nächte mit wenig Schlaf. Und da muss man auch mal als Mutter mit weniger als 8 Stunden Schlaf auskommen. Doch es gibt auch ganz viele Momente, an denen man sich erfreuen kann und seine Kinder nicht mehr missen will. Der Schreibstil ist sehr gut und unterhaltsam und trotzdem war mir die Geschichte zu wenig um sich in einen Alltag einer Mutter hineinzuversetzen. Vielleicht hätte noch ein wenig mehr Humor der Geschichte gutgetan. Als kleines Schmankerl für den Muttertag mag es gerade so ausreichen. Das Cover dagegen gefällt mir sehr gut. Deshalb von mir für diese Geschichte gute 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 17.05.2017
Kowa, Thomas

Triduum Sacrum (eBook, ePUB)


sehr gut

In der Kirche von Näfels brennt seit dem Mittelalter, gestiftet als Sühne für einen Mord das ewige Licht. Doch ich hatte die grandiose Idee, mit meiner Kindergartengruppe, die Kirche zu besuchen, damit die Kinder das Osterfest mal so richtig begriffen. Doch da kam Lisa auf die glorreiche Idee das ewige Licht auszublasen und kam voller Freude zu mir um mir das mitzuteilen. Ja und nun was sollte ich tun? Alles dem Pfarrer berichten, ausgerechnet diesem, der uns mit Argusaugen beobachtete? Nein das kam nicht in Frage. Es schien für mich nur einen Ausweg zu geben, um dieses Problem zu lösen.

Meine Meinung:
Das Cover mit der ausgeblasenen Kerze und den Rauch, passt sehr gut zum Inhalt. Eine lustige Geschichte die Ostern ein wenig greifbar macht mit seinem Brauchtum, die den Kirchen so heilig sind. Und gleichzeitig musste ich schmunzeln, wie ein Kindergärtner seine Gruppe im Zaum halten kann, nämlich gar nicht. Eine nette Geschichte für zwischendurch und um uns die Ostertage zu versüßen. So sehr spannend fand ich sie jetzt nicht gerade, ich fand sie eher amüsant. Aber der Schreibstil war sehr gut gewesen und man konnte sie recht gut in die Situation hineinversetzen. Was würden wir wohl in so einem Fall tun? Triduum Sacrum muss wohl irgendwie was mit der katholischen Kirche zu tun haben, ich kannte dies bisher nicht. Von mir bekommt diese Geschichte 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 17.05.2017
Hughes, Kathryn

Wünsche, die uns tragen


ausgezeichnet

"Glück und Unglück ist im Leben ineinander gekettet wie Schlaf und Wachen, keins ohne das and're, und eins um des andern willen." (Johann Wolfgang von Goethe)
Juni 1975: Die schwangere Mary Roberts verliert bei einem Grubenunglück ihren Mann Thomas. Das ganze Unglück setzt ihr so zu, so das sie kurz danach ihr Baby verliert.
Juli 1976: Nach einem wunderschönen Ausflug nach Blackpool hat eine Gruppe von 10 Männern, Frauen und einem Kind einen Unfall, dabei kommen mehrere Personen zu Tode und einige werden schwer verletzt. Doch nur wenige wissen was sich bei diesem Ausflug wirklich ereignet hat.
Blackpool heute: Beth und Michael bangen um ihren einzigen Sohn, der dringend eine Spenderniere benötigt. Da beide Eltern als Spender nicht in Frage kommen, sucht Beth dringend nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Doch ihre Mutter Mary kann sie nicht mehr danach fragen, da sie vor kurzem verstorben ist. Als sie in Marys Nachlass einen Hinweis zu dem damaligen Unfall und einen Brief findet, schöpft Beth neue Hoffnungen. Warum hat Mary diesen 40 Jahre Zeitungsausschnitt aufgehoben und was steht in diesem Brief? Kann Jake gerettet werden und findet Beth ihren Vater?

Meine Meinung:
Bei diesem Cover hätte ich nie vermutet, das sich hinter diesem Buch solche emotionalen, geheimnisvollen und tragischen Geschichten verbergen. Es geht um drei Tragödien, die im Grunde alle irgendwie miteinander verflochten sind. Kathryn Hughes hat hier ein beeindruckendes Buch geschrieben, das mich total in den Bann gezogen hat. Am Anfang dachte ich erst, was soll dieses Grubenunglück mit dem Klapptext zu tun haben. Aber die Autorin hat es sehr gut geschafft, drei tragische Ereignisse mal mehr mal weniger auszuarbeiten. So wandert der Leser immer wieder von Vergangenheit zur Gegenwart und umgekehrt, bis man am Ende die Zusammenhänge erkennen kann. In diesen Geschichten geht es um Liebe, Familie, Tod, Trauer, Dialyse und Transplantation, die wunderschön in diesem Buch eingebettet sind. Mich hat dieser Roman mehr als berührt, es ist ein Zeugnis für mehr Toleranz von Organspende. Gleichzeitig soll es gedenken an das Grubenunglück in Gresford/Wales im Jahre 1934 bei dem damals 266 Menschen ums Leben kamen. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2017
Rees, Tracy

Die zwei Leben der Florence Grace


ausgezeichnet

Ihre Mutter stirbt als sie noch ein kleines Baby war und mit sieben verunglückt ihr Vater bei einem Unfall in der Mine. So wächst Florence Buckley (Florrie) in Armut aber glücklich bei ihrer Großmutter Nan in den Mooren Cornwalls als Waisenkind auf. Florrie unterstützt ihre Großmutter wo es geht und lernt dadurch bei einem Fest auch die andere Seite, nämlich Reichtum und die Familie Grace kennen. Doch wenige Jahre danach, kurz bevor ihre Großmutter sterben muss, vertraut sie Florrie ein Geheimnis an. Ihre Mutter stamme aus einer namhaften, reichen, aber auch berüchtigten Familie, nämlich der Familie Grace. Florrie ist entsetzt, aber ihre Großmutter beruhigt sie. Sie hätte Kontakt mit der Familie aufgenommen und geschrieben und Florence möge zu ihnen kommen. Fortan ändert sich nach dem Umzug alles für Florrie, eine unbekannte Familie, Reichtum, Hass und das Gefühl nicht willkommen zu sein in dieser Familie schlagen ihr entgegen. Und so wird langsam aus Florrie, eine liebreizende Florence Grace, die aber immer noch ihr Herz am rechten Fleck hat. Nur in Cousin Turlington findet sie endlich einen Freund. Nach und nach entwickeln sich immer mehr Gefühle zu dem um einige Jahre älteren Turlington. Doch Turlington wird mit dunklen Geheimnissen und vielen Problemen überschattet. Kann diese Liebe weiter bestehen?

Meine Meinung:
Tracy Rees ist mir durch ihr erstes Buch "Amy Snow" aufgefallen, wie schon in ihrem ersten Roman, wird auch hier die Geschichte eines verwaisten Mädchens erzählt. Das Cover ähnlich gestaltet wie schon in ihrem ersten Band passt sehr gut zum Inhalt. Auch der Schreibstil ist genauso schön und flüssig wie schon beim letzten Buch. Mit viel Liebe zu Detail erzählt es die Geschichte von Florence Buckley, später Florence Grace und ihr Lebensweg oder von Armut zum Reichtum könnte man auch sagen. Doch dieses junge Mädchen muss vieles erdulden und ertragen, Armut, Ablehnung, Enttäuschung, Verlust der Großmutter ihrem letzten Halt, aber auch Liebe und Freundschaft.
Schön fand ich den letzten Rat der Großmutter: "Denk immer dran, das Leben ist mächtiger und geheimnisvoller, als wir auf dieser Erde uns dies vorstellen können. Es gibt immer verborgene Pfade, die uns anziehen und stärkere Winde, die uns treiben, als wir begreifen können. Nimm das als Trost, wen du welchen brauchst und denke immer daran, dass du eine Begabung hast." (Auszug aus dem Buch) Für mich war es eine unterhaltsame, emotionale Geschichte, die mich in das England der früheren Jahre versetzt hat. Trotzdem das Buch an manchen Stellen etwas lang erscheint, bekommt es von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.