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Bewertungen

Insgesamt 2070 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2021
Engel, Kristina

Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1


ausgezeichnet

„Ein Koffer voller Schönheit“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Kristina Engel gelesen habe und es wird sicher nicht der letzte sein. In ihrem tollen Roman begeben wir uns auf eine Zeitreise ins Deutschland der 1950er Jahre und lernen eine bemerkenswerte Protagonistin kennen.
Der Inhalt: Kinder, Küche, Klatsch mit den Nachbarinnen: Als liebende Ehefrau und Mutter kennt Anne Jensen ihren Platz im Leben. Trotzdem beobachtet sie mit Sorge, wie das Streben nach Wohlstand ihren Mann Benno immer mehr verändert. Was ist aus der großen Liebe geworden, die sie beide alle Prüfungen der Kriegs- und Nachkriegszeit hat überstehen lassen? Da entdeckt Anne eine Anzeige, mit der die Kosmetik-Firma Avon junge Frauen als Kundenberaterinnen sucht. Liebend gerne würde sie mit Lippenstiften und Parfum einen Hauch von Paris und New York in deutsche Haushalte bringen. Doch ist sie auch bereit, für diese Freiheit den Mann ihres Lebens auszugeben?
Einfach herrlich! Was für eine gefühlvolle, interessante und spannende Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig und lässt mich schon den ersten Seiten in die Geschichte eintauchen, die mich sofort gefangengenommen hat. Ich lerne eine liebenswerte Protagonistin und ihre Familie kennen. Endlich scheinen die schlimmen Jahre vorbei zu sein, Deutschland befindet sich im Aufschwung. Und auch Anne merkt, dass es nicht alles im Leben ist nur Hausfrau und Mutter zu sein. Doch um damals als Frau arbeiten zu können, war ja die Zustimmung des Ehemannes nötig. Und Benno ist alles andere als begeistert. Es ist ein harter Kampf und Anne schafft es, als eine der ersten Avon-Beraterinnen Deutschland den Glanz der weiten Welt in deutsche Haushalte zu bringen. Es war ja interessant, wie sich dieser Geschäftszweig entwickelt hat. Aber es gibt immer wieder dunkle Wolken am Ehehimmel und Benno und Anne leben sich immer weiter auseinander und ihre Kinder leiden darunter. Die Spannung steigt von Seite zu Seite zumal manche Szenen dann auch noch für Gänsehautfeeling sorgen. Und als sich plötzlich die Ereignisse überschlagen, stellt sich die Frage, was wohl das Wichtigste im Leben ist und ob es sich lohnt dafür zu kämpfen.
Eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte, die mir unterhaltsame und interessante Lesestunden beschert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mir Traumlesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre – mit ihrem tollen Cover – 5 Sterne.

Bewertung vom 28.08.2021
Gemmel, Stefan

Verflixt und zugeschneit / Die Yetis sind los! Bd.1


ausgezeichnet

„Die Yetis sind los“, ein tolles Kinderbuch aus der Feder des Autors Stefan Gemmel, der bereits über 50 Bücher geschrieben hat. Der Autor ist vor allem durch seine originellen Lesungen und Schreibwerkststätten bekannt geworden. Und um das ganze Paket komplett zu machen, bringen Stefanie Reichs mit ihren wunderschönen Illustrationen nicht nur Kinderherzen zum Schmelzen.
Schon der Anblick dieses herrlichen Covers bringt Kinderaugen zum Strahlen.
In dieser Vorlesegeschichte ziehen zwei Yetis und ein Polarfuchs mit Mut und Neugier in ein großes Abenteuer und finden dabei neue Freunde. Und nun zieht euch warm an, die Yetis kommen!
Gut versteckt am südlichsten Zipfel des Südpols leben die Yetis. In ihrem Tal gibt es nichts als Eis und Schnee. Und gerade deshalb könnten sich die Yetis kein schöneres Zuhause vorstellen! So weit das Auge reicht, ist alles weiß – bis auf das Fell von Yeti-Mädchen Rosa. Aber warum sieht sie als Einzige anders aus? Und stimmt es, was Opa Yeti gesagt hat? Dass es bei den Menschen hinter den Bergen noch mehr Farben geben könnte?
Ach, war das schön, welche Begeisterung die Kids an den Tag legen, wenn man auf die Couch gekuschelt so ein tolles Buch vorgelesen bekommt. Das Lesen dieser wunderschönen Geschichte, in der das Yeti-Mädchen Rosa mit Mittelpunkt steht – Rosa haben wir natürlich sofort ins Herz geschlossen – hat riesengroßen Spaß gemacht. Und sogar ich habe mitgefiebert, wie die Geschichte um Rosa und ihre Freunde endet. Den Yeti-Opa fanden wir übrigens auch supertoll. Begeistert haben uns natürlich die herrlichen Illustrationen, von denen wir nicht genug bekommen konnten. Durch diese herrlichen Bilder wurde die Geschichte lebendig und man hatte das Gefühl selbst am Südpol zu sein. Ein traumhaftes Kinderbuch, das ich nur besten empfehlen kann, das wir mit großer Freude gelesen haben und das natürlich auch bei den Kids einige Fragen aufgeworfen hat. Sehr gerne vergeben wir für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

Bewertung vom 28.08.2021
Stihlé, Claire

Der Ort der verlorenen Herzen


ausgezeichnet

„Der Ort der verlorenen Herzen“ aus der Feder von Claire Stihle ist in meinen Augen ein ganz besonderer Roman, der übrigens durch sein schön gestaltetes Cover ins Auge sticht. Mein erster Winterroman in diesem Jahr.
Der Inhalt: Anouk hat wenig Grund, sich auf Weihnachten zu freuen: Obwohl sie sich eine Familie wünscht, lebt sie allein. Da erhält sie eine Nachricht von Antoine, der das Chalet ihrer verstorbenen Eltern übernommen und zu einem Refugium für Singles ausgebaut hat. Er möchte in dem idyllisch gelegenen Haus in den Vogesen Menschen versammeln, die sich an Weihnachten noch verlorener fühlen als sonst schon. Außer Anouk folgen vier weitere Gäste seiner Einladung. Alle sind sie auf der Suche nach etwas. Als sie von einem heftigen Schneesturm eingeschlossen werden, kommen sie sich allmählich näher. Gibt es für sie am Ende doch noch den Zauber von Weihnachten, der ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind auf der Welt?
Wow! Was für eine gefühlvolle, unter die Haut gehende Geschichte. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hat mich eine große Neugierde übermannt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist klasse, die Charaktere sind alle so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden Einzelnen vor mir. Allen voran unsere Protagonistin Anouk, die ja eine wunderschöne Kindheit auf dem Weingut ihrer Eltern hatte und die überglücklich war. Bis zu jenem Tag als das Schicksal grausam zugeschlagen hat. In Paris scheint sie mit ihrem Partner glücklich zu sein, bis erneut das Schicksal wieder in ihr Leben eingreift. Um dem Weihnachtstrubel bei ihrer Verwandten zu entfliehen, nimmt sie die Einladung von Antoine an. Doch sie ahnt nicht, welchen Einfluss die Tage in dem verschneiten Chalet auf ihr zukünftiges Leben haben. Denn plötzlich tauchen Briefe auf, die mich übrigens sehr berührt haben und die ein Geheimnis ans Tageslicht bringen. Und jetzt kommt mein Kopfkino so richtig zum Einsatz. Wie wird Anouk damit umgehen?
Ein herausragender gefühlvoller Weihnachtsroman, den man jedoch zu jeder Jahreszeit genießen kann. Eine Traumlektüre, mit der ich Traumlesestunden verbracht habe. Einfach super. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2021
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Jugend


ausgezeichnet

Nun geht’s zum dritten Mal nach Brunngries und wieder treffen wir auf Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink. In dem neuen Provinzkrimi geht es ja hoch her.
Der Inhalt: Tom Wiesinger, Stiefsohn eines angesehenen Rechtsanwalts, wird abseits eines Fortweges in den Chiemgauer Alpen tot aufgefunden. Wie sich schnell herausstellt, hatte er mit seinen Mitschülern das bestandene Abitur auf einer Almhütte gefeiert. Doch wer hat den Neuzehnjährigen auf seinem Nachhauseweg umgebracht? Hauptkommissar Tischler steht vor einem Rätsel. Denn die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass Tom allseits beliebt war. War schlussendlich genau das der Grund, warum der sportliche Womanzier sterben musste?
Wow! Was für eine spannende Geschichte. Ich bin ja ein großer Fan von dem Ermittlerduo und auch vom Jäger Ferstel und seiner Resi. Ich war ja von den ersten beiden Bänden der Buchreihe schon total begeistert, aber dieses Mal hat sich der Autor übertroffen. Für mich der beste Provinzkrimi seit langem. Der Spannungsbogen ist einfach gigantisch und der Humor kommt auch nicht zur kurz. Wenn ich mir die eine oder andere Szene vor Augen führe, habe ich einfach ein Grinsen im Gesicht. In Brunngries habe ich mich auch sofort wieder pudelwohl gefühlt. Und Tischler und Fink (Markenzeichen Janker) erwachen vor meinem inneren Auge zum Leben. Resi, die Dackeldame, würde ich ja gerne gleich adoptieren. Aber auch alle anderen mitwirkende Charaktere, die Guten als auch die Bösen, sind einfach wunderbar beschrieben. Und ich habe bis zum Ende mitgefiebert, wer als Täter in Frage kommen könnte. Muss gestehen, dass ich ab und an mal auf der falschen Fährte war. Es war schon erstaunlich, welche Machenschaften hier ans Tageslicht gekommen sind. Ab und an hatte ich ja direkt ein Gänsehautfeeling. Ein wunderbares Gesamtpaket – einfach spitzenmäßig.
Ein gelungener Provinzkrimi, in meinen Augen ein Meisterwerk, das ich wirklich von der ersten Seite bis zur letzten Seite genossen bzw. regelrecht verschlungen habe. Natürlich vergebe ich für dieses Lesehighlight gerne 5 Sterne und freue mich jetzt schon riesig auf meinen nächsten Ausflug nach Brunngries.

Bewertung vom 22.08.2021
Barreau, Nicolas

Die Zeit der Kirschen


ausgezeichnet

„Die Zeit der Kirschen“ ist der erste Roman, den ich aus der Feder des Autors Nicolas Barreau gelesen habe. Und ich muss gleich zu Beginn sagen, der Autor hat einen neuen begeisterten Fan. Es ist ja die von vielen Lesern lang ersehnte Fortsetzung des Bestsellers „Das Lächeln der Frauen“. Der Autor entführt uns wieder in meine Lieblingsstadt Paris. Außerdem dürfen wir Aurélie und André, die beiden unvergesslichen Helden seiner Geschichten auch nach Vétheuil und Geverny begleiten.
Der Inhalt: Seit einem Jahr sind Aurélie, die schöne Köchin aus dem Le Temps des Cerises, und André, der Lektor und Bestsellerautor, ein Paar. Nun kommt der Valentinstag – das perfekte Datum für einen Heiratsantrag. Doch ehe André die Frage der Fragen stellen kann, geschieht etwas Unerwartetes: Aurélies kleines Restaurant bekommt einen Michelin-Stern – und die junge Köchin schwelgt im Glück. Bis sie erfährt, dass die Vergabe nur eine Verwechslung war. Ein arroganter Sternekoch aus Vétheuil führt ein Restaurant gleichen Namens und verspottet sie ob ihrer Naivität am Telefon. Doch als sie Jean-Marie Marronnier kurze Zeit später persönlich trifft. Ist Aurélie ziemlich fasziniert von dem kultivierten Mann mit den blauen Augen. Aurélie beschließt, einen Kochkurs bei dem Sternekoch zu machen, und der vom Erfolg und von den Frauen verwöhnte André erfährt zum ersten Mal in seinem Leben, was das Wort Eifersucht bedeutet….
Wow! Was für ein wunderschöner, zu Herzen gehender Liebesroman, der mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat. Der Autor entführt mich in die Stadt der Liebe, die durch seine herrlichen Beschreibungen vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Sein Schreibstil ist einfach großartig und die Charaktere alle so authentisch. Ich habe mich von der ersten Seite an beim Lesen pudelwohl gefühlt. Wohlgefühlt habe ich mich natürlich auch in Aurélies kleine Bistro. Noch jetzt habe ich den Duft der köstlichen Speisen in der Nase. Eine äußerst liebenswerte Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe und die mit André eine überaus glückliche Beziehung führt. Doch dann tauchen ausgerechnet am Valentinstag dunkle Wolken am Horizont auf und die Beziehung der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. André, den erfolgsverwöhnten Autor hätte ich jedoch ab und an gerne den Kopf gewaschen. Und seine Aktionen haben mir des Öfteren ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Einfach genial! Zum Schluss ein Zitat: Die Liebe – das sind nicht Rosen und nicht Schokolade… das ist Zusammensein für immer.
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühl- Paris – Liebesroman. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Mit dieser Traumlektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, habe ich Traumlesestunden verbracht.

Bewertung vom 21.08.2021
Davies, Emma

Das kleine Cottage auf dem Hügel / Cottage-Liebesroman Bd.1


ausgezeichnet

Dies ist der erste Roman, den ich von der Autorin Emma Davies gelesen habe. Ein echter Feel-Good-Roman, in dem sie uns in das ländliche Shropshire entführt und hier tauchen wir auf Joy’s Acre in eine wunderbare Geschichte ein.
Der Inhalt: Nicht ganz freiwillig zieht Maddie Porter von London aufs Land, wo sie einen luxuriösen Ferienort vermarkten soll. Der Ort entpuppt sich allerdings als eine Ansammlung heruntergekommener Cottages. Und Seth, der missgelaunte Besitzer, macht Maddie das Leben zusätzlich schwer. Doch als Maddie auf ein Geheimnis stößt, rauft sich das ungleiche Paar zusammen – und schon bald macht nicht nur die atemberaubende Aussicht von der Spitze des Hügels Maddie und Seth sprachlos….
Ein wunderbare Wohlfühlroman, der wieder einmal wie eine wohltuende Umarmung ist. Der Schreibstil der Autorin ist super und lässt mich von der ersten Seite an sofort in die Geschichte eintauchen. Schon auf der Fahrt nach Joy’s Acre genieße ich die herrliche Landschaft und der Anblick der Cottages und des Farmhauses laden mich sofort zum Träumen ein. Ich habe mich hier sofort pudelwohl gefühlt. Unsere Protagonistin, die liebenswerte Maddie, hatte ja etwas anderes erwartet und ich kann mir ihren erstaunten Gesichtsausdruck vorstellen, als sie dieses Fleckchen Erde – das von der Autorin übrigens wunderbar beschrieben wird - vor sich sah. Wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe, habe ich sogar ein Grinsen im Gesicht. Aber Maddie schlägt sich tapfer und es gibt ja hier einiges zu entdecken und dann kommt sogar noch ein Geheimnis ans Tageslicht. Seth, der Besitzer, hat mein Herz auch im Sturm erobert. Die Anziehungskraft zwischen Maddie und ihm war förmlich zu spüren. Doch können die beiden zueinander finden und ihr altes Leben hinter sich lassen?
Eine gefühlvolle Geschichte, die mich auch sehr berührt hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 20.08.2021
Stern, Anne

Meine Freundin Lotte


ausgezeichnet

Auf das neue Buch von Anne Stern, die - seit ich ihre Bücher um die Hebamme Hulda Gold gelesen habe - zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, habe ich mich riesig gefreut. In „Meine Freundin Lotte“ hat sie das Leben und Wirken der deutsch-schwedischen Malerin Lotte Laserstein in einen tollen Roman verpackt. Lotte Laserstein gilt als bedeutende Vertreterin der gegenständlichen Malerei der Weimarer Republik. In der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte sie 1937 aufgrund des Antisemitismus im Deutschen Reich nach Schweden. Ihre Bilder sind wirklich beeindruckend.
Aber nun zum Inhalt: Berlin, 1921: Lotte Laserstein will Malerin werden. Aber die Tore der Kunstakademie haben sich gerad erst für Frauen geöffnet. Und Lotte muss kämpfen – gegen die Ressentiments männlicher Lehrer und Kritiker und für ihre Leidenschaft, die Malerei. In der jungen Fotografin Traute findet sie eine Seelenverwandte und das perfekte Modell. Eine ganz besondere Beziehung entsteht. Bis die politische Situation in Deutschland immer unerträglicher wird und Lotte schließlich fliehen muss. Kalmar, 1961: Es ist ein warmer Altweibersommer in Südschweden, den Lotte und Traute hier zusammen verbringen. Doch Vorwürfe und Missklang hängen zwischen ihnen, und im fragilen Tanz umeinander brechen in der Einsamkeit der schwedischen Landschaft die persönlichen Wunden auf.
Ich bin total begeistert, durch die Autorin habe ich wieder eine Persönlichkeit kennengelernt, die mich wirklich beeindruckt. Der Schreibstil der Autorin begeistert mich von Anfang an. Die Geschichte wird ja abwechselnd aus der Sicht von Lotte und Traute erzählt. Interessant wie sich die beiden kennengelernt haben und wie sich Traute durch den Einfluss von Lotte verändert hat. Beide haben sie um ihren Traum gekämpft, denn in den 20er und 30er Jahren war es für Frauen ja noch nicht selbstverständlich zu studieren und einen eigenen Weg zu gehen. Lotte und Traute, die beiden starken Frauen, verband eine ganz besondere Freundschaft. Doch 1937 haben sich ihre Wege getrennt. Als sie sich dann 1961 in Schweden wiedertreffen, ist plötzlich alles anders. Es ist ja doch eine lange Zeit vergangen, in der sich Lotte als auch Traute in verschiedenen Richtungen entwickelt haben. Doch wird es ihnen wieder gelingen, einen gemeinsamen Weg zu finden?
Ich habe diese interessante Biografie regelrecht verschlungen. Bin und war total begeistert. Für mich ein ganz besonderes Lesevergnügen, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.08.2021
Glaesener, Helga

Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1


ausgezeichnet

„Die stumme Tänzerin“ aus der Feder der Autorin Helga Glaesener ist der erste Band der Buchreihe „Hamburgs erste Kommissarinnen“. Ein historischer Kriminalroman, der in den 20er Jahren auf St. Pauli spielt.
Der Inhalt: Hamburg, 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzen Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der der Hölle von Flandern entkam. Zu Beginn tut er sich schwer mit den «unfähigen Weibern», doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf …
Was für ein gelungener Auftakt – noch jetzt habe ich eine Gänsehautfeeling am ganzen Körper, wenn ich mir gewisse Szenen vor meinem inneren Auge vorstelle. Ich lerne eine sympathische Protagonistin kennen, die zur damaligen Zeit so mutig war, sich den Wünschen ihrer Eltern zu widersetzen. Sie ist nicht in die Firma ihres Vaters eingestiegen, sondern ihren eigenen Weg gegangen. Und eines Tages ist sie plötzlich Stenotypistin auf einem Polizeirevier. Aber Paula ist zu höherem geboren und schon bald steckt sie mittendrin in den Ermittlungen und begibt sich damit in höchste Gefahr. Ich erfahre viel über die Arbeit der Polizei, besonders auch wie schwer es Frauen hatten, sich in höheren Positionen durchzusetzen. War wirklich sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze und der Spannungsbogen gigantisch. Ich bin total begeistert.
Ein wirklich herausragender Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

Bewertung vom 18.08.2021
Roth, Rita

Ein Glückskeks zum Verlieben


ausgezeichnet

„Ein Glückskeks zum Verlieben“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Rita Roth gelesen habe.
Und ich bin total begeistert.
Der Inhalt: Nachdem Pauline vom Glück verlassen wurde, beschließt sie, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. In der Hoffnung, wieder auf die Sonnenseite des Lebens zu gelangen, wenn sie anderen eine Freude bereitet, bastelt sie für eine Mottoparty Glückskekse. Jeder der anonym Beschenkten hat einen Wunsch frei, den Paulina erfüllt. Während ihrer Mission als selbsternannte Glücksfee lernt sie nicht nur die unterschiedlichsten Menschen und deren Wünsche kennen, sondern schöpft auch selbst wieder Hoffnung für ihr eigenes Happy End. Denn immer wieder läuft sie dem unverschämt gutaussehenden Pascal über den Weg, der ihren Puls schneller schlagen lässt, und plötzlich hat Pauline nicht nur Glückchaos im Herzen, sondern auch Schmetterling im Bauch. Doch dann wir sie mit einer Entscheidung Pascals konfrontiert, die ihre alten Ängste und Zweifel wieder aufleben lassen…
Mir ist ja gleich dieses wunderschöne Cover – das in mir ein gewisses Wohlfühlgefühl weckt – ins Auge gestochen. Und genauso ist diese zu Herzen gehende Geschichte – wie eine wohltuende Umarmung. Ich bin sofort in diese wunderschöne Lektüre eingetaucht und habe Pauline auf ihrer Mission Glückkekse – übrigens eine tolle Idee – begleitet. Sie hat durch diese Aktion nicht nur viele Menschen glücklich gemacht, sondern auch die unterschiedlichsten Mensch kennengelernt und ihrem Leben eine neuen Input gegeben. Es hat Spaß gemacht, Pauline eine Zeit lang auf ihrem Lebensweg zu begleiten und auch viele neue Erfahrungen zu sammeln. Durch den tollen Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen und die gefühlvolle Geschichte war viel zu schnell zu Ende.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 14.08.2021
Jessen, Anna

Gezeiten des Glücks / Die Insel der Wünsche Bd.2


ausgezeichnet

Gezeiten des Glücks“ ist nun der zweite Band der Helgoland-Saga aus der Feder der Autorin Anna Jessen auf den ich mich riesig gefreut habe. Nach dem spannenden Ende des ersten Teils konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten.
Der Inhalt: Helgoland 1899. Tine Tiedkens hat alles verloren: ihren Mann, sein Hotel und jede Zuversicht. Sie steht kurz davor, den letzten Schritt zu tun. Als sie in der Pastorei Zuflucht findet und dort im Garten Blumen für die Sommergäste züchtet, findet sie langsam wieder ins Leben zurück und zu neuem Glück. Doch dann wird Helgoland immer mehr zu einer militärischen Festung ausgebaut, und die illustren Besucher vom Festland bleiben aus. Tines Blütenträume welken – und bald steht sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens ….
Ich bin nach dem Lesen der ersten Zeilen sofort wieder in die Geschichte eingetaucht. Auf der Insel habe ich mich sofort wieder wohl gefühlt. Und auch von unserer liebenswerten Protagonistin habe ich ein wunderbares Bild vor meinem inneren Auge. Auch bringt uns die Autorin längst vergangene schreckliche Geschichte wieder nahe und man erfährt, welche große Rolle Helgoland während des ersten Weltkrieges gespielt hat. Beim Lesen wurde ich von vielen Emotionen übermannt. Ich habe mit Tine gelitten und hätte sie ab und an gerne in den Arm genommen. Wieviel Leid kann ein Mensch überhaupt ertragen? Natürlich war ich auch wieder von der Schönheit dieser Insel beeindruckt. Und die Seiten sind beim Lesen nur so dahingeflogen. Der Schreibstil der Autorin hat mich auch dieses Mal begeistert. Die berührende Geschichte läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Manche Szenen waren vielleicht etwas zu langatmig, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
Eine gelungene Fortsetzung, ein tolles Lesevergnügen, das mir trotz kleiner Schwächen, wunderbare Lesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich 4 Sterne.