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Daggy

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Insgesamt 1759 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2023
Kiel, Anja

Leserabe - 2. Lesestufe - Spannende Detektivgeschichten zum Mitraten


ausgezeichnet

Drei Fälle gibt es in dem gut zu lesenden Buch zu lösen. Zunächst geht es um die Entführung von Frau Stolz. So heiß die Katze des Nachbarn und er ist sicher, dass sie teure Perserkatze nie allein weggelaufen wäre. Emma nimmt ihren Notizblock und ihren Stift und befragt einige verdächtige Nachbarn.
In der Klasse 3 a sind alle Lesebücher verschwunden und Robin der Hobbydetektiv fandet im Klassenzimmer nach den Büchern.
Beim Bummeln durch die Altstadt beobachten die Geschwister einen Mann, der etwas aus einer Vitrine klaut. Doch als der Dieb gestellt wird, ist von der Beute keine Spur.
Jede abgeschlossene Geschichte endet mit zwei Fragen zur Lösung. Die Lösungen mit Erklärung finden wir im Anhang und können so überprüfen, ob unserer detektivischen Schlüsse richtig waren.
Der Text ist gut zu lesen und die vielen Bilder lockern noch zusätzlich auf. Spannende Fälle zu lösen ist macht immer Spaß und hier passt alles zusammen.

Bewertung vom 01.01.2023
Almstädt, Eva

Ostseekreuz / Pia Korittki Bd.17


ausgezeichnet

Der 16. Band hörte damit auf, dass Pia aus einem Container befreit wurde, aber ihr Peiniger entkommen konnte. Da Albrecht Lohse noch immer von Marten gejagt wird und Felix bei seinem Vater lebt, weil auch sein Leben in Gefahr ist, geht Pia für einige Zeit in ein Kloster an der Ostsee.
Die Ruhe findet sie dort aber nicht. Als nach einigen Tagen ein Mönch tot in der Kapelle gefunden wird, bittet der ermittelnde Beamte sie um Hilfe. Als dann noch ein anderen Gast tot aufgefunden wird, ist Pias Scharfsinn gefragt.
In dem Kloster sind außer Pia noch einige andere Gäste, die schon sehr eigenwillige Charaktere sind. Auch die Klosterbrüder sind nicht alle sympathisch und es gibt einige Brüder, die sich schon verdächtig verhalten. So will der Prior gerne nach Rom und um seine Nachfolge wird gekämpft.
Der Novize, dem Pia teilweise ihre Geschichte anvertraut, ist an manchen Tagen nicht sicher, ob seine Wahl richtig ist.
Daneben verfolgt Marten Lohse bis nach Südfrankreich und erlebt lebensgefährliche Situationen.
Spannend geschrieben und mit deiner Pia, die nicht immer sofort ihr Leben aufs Spiel setzt. Ich bin gespannt, wie es mir ihr beruflich und privat weitergeht. Es macht auch immer wieder Spaß von ihrem aufgeweckten Sohn Felix zu lesen.

Bewertung vom 01.01.2023

24 literarische Geschichten für den Advent


gut

Zum Öffnen des Adventkalenders musste ich die Seiten trennen, so kam ich an die Geschichten, ergänzend sind noch Scherenschnittbilder und kleine Gedichte zu sehen.
Am 1. Dezember ist „Wanka“ eine traurige Erzählung von einem Schusterjungen zu lesen, der seinem Großvater von seinem schrecklichen Leben berichtet. Else Lasker-Schüler erzählt vom „Weihnachtsbaum“. Von der Liebe eines Schneemannes erzählt das nächste Kapitel. „Die Weihnachtsgans Auguste“ die nicht auf dem Teller landet war dann doch mal lustig zu lesen. Ein Gedicht und ei Legende vom Nikolaus folgen. Leider sind die kleinen Buchstaben auf dem dunkelroten Untergrund manchmal schlecht zu lesen. „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und „Sterntaler“ sind die bekannten Märchen. „Der patentierte Tannenbaum“ ein künstlicher Baum aus den USA kann der kleinen krummen Tanne nicht den Rag abnehmen, das gefiel mir. „Einsiedlers Heiliger Abend“ von Ringelnatz ein ungewöhnliches Weihnachtsgedicht.
Daneben noch einige Geschichten, die man in vielen weihnachtlichen Büchern findet. Das Buch ist sehr schön aufgemacht, bietet aber viel Althergebrachtes, ich hätte mir einige neue, vielleicht nicht ganz so bedrückende Geschichten gewünscht.

Bewertung vom 01.01.2023
Bernard, Carine

Lavendel-Tod / Lavendel-Morde Bd.1


gut

Die EU-Ermittlerin Molly Preston führt Ermittlungen gegen eine französische Bank durch. Deshalb arbeitet sie unter anderem Namen als Studentin an der Renovierung einer Kapelle. Doch statt der zu erwartenden Fresken befindet sich ein Hinweis auf einen Goldraub, der vor 100 Jahren geschah. In der Kapelle wurde der Räuber damals erschossen. Als ein Gelegenheitsarbeiter tot in der Kapelle gefunden wird, stellte Molly entsprechende Nachforschungen an. Bei der Suche nach dem Gold wird es für sie gefährlich.
Die Story scheint mir ein wenig an den Haaren herbei gezogen zu sein. Molly ist einerseits sehr gut in ihrem Job und überlegt bei ihrem Vorgehen genau die Wirkung auf ihre Umwelt. Aber sie hat im Vorfeld wenig Informationen gesammelt, so kennt sie den Eigentümer der Bank nicht. Trotzdem liest sich das Buch spannend und Molly tut alles um das Gold zu finden.
Dazu kommt der einheimische Kommissar, mit dem sie gut zusammenarbeiten kann. Die Landschaft und besonders die Zikaden und der Lavendel geben dem Leser ein Gefühl von Urlaub.

Bewertung vom 23.12.2022
van der Gieth, Hans-Jürgen;Potofski, Ulli

MUT ich


ausgezeichnet

„Squid Game“ ist einen Netflix-Serie, in der Erwachsenen einfache Kinderspiele spielen und in der die Verlierer mit dem Tode bestraft werden. Ben der elfjährige Boss der Clique, schaut diese Sendung und setzt sie mit seinen Freundinnen und Freuden um. „Seilchen springen“ ist die erste Aufgabe, die sie auf ihrer Lichtung absolvieren. Eigentlich keine schwierige Aufgabe für Paul, doch als er stolpert schreien alle „Opfer“ und als dann noch die Bestrafung „Ohrfeigen“ heißt, kann er es nicht fassen, dass alle seine Freund*innen ihn feste ohrfeigen.
Obwohl sich das Geschwisterpaar darüber unterhält, wie es ihnen bei der Bestrafung ging, machen alle bei der nächsten Prüfung mit und sind wieder bereit die Strafe zu vollziehen. Keiner wehrt sich dagegen, keiner ist bereit in der Clique darüber zu sprechen.
Jede*r ist froh, nicht das Opfer zu sein und keiner ist mutig genug gegen Ben zu sprechen und so aus der Clique ausgestoßen zu werden.
Mutproben hat es schon immer gegeben und viele von ihnen waren gefährlich. Hier ist der Auslöser diese Serie, die anscheint viel von Jugendlichen oder sogar Kindern geschaut wird. Mein Enkel kann letztens auch mit einer eigenartigen Szene aus der Kita nach Hause, die vermuten ließ, dass diese Serie Auslöser war. Er kannte zwar keine Zusammenhänge, warf sich aber immer wieder tot zu Boden.
Es kann nicht seine, dass Kinder, ohne darüber sprechen zu können solche Serie schauen und sie in ihren Alltag einbauen, wie die Clique um Ben.
Das Buch liest sich sehr spannend und gibt gut die widersprüchlichen Gefühle der Kinder wieder. Das positive Ende ist für mich etwas einfach gestrickt, ich fürchte, so leicht kommen wir Erwachsenen nicht aus dieser Geschichte raus.

Bewertung vom 23.12.2022

Bobo Siebenschläfer - Das Mitmachbuch mit Bobo Siebenschläfer


sehr gut

Bobo Siebenschläfer ist den meisten Kindern bekannt und vertraut. Wir begleiten Bobo durch seinen Tag. Bobo hat einen Seifenblase und wenn wir sie mit ihm antippen, zerplatzt sie. Damit der Schlitten auch bergab fahren kann, müssen wir das Buch neigen, wedeln, damit der Drache fliegt, an die Tür von Oma und Opa klopfen, die Geburtstagskerzen ausblasen, den Turm umstoßen, Bobo trösten, Schaum in der Wanne wegpusten und das Licht ausmachen, damit Bobo schlafen kann. 15-mal werden die Kinder gebeten Bobo zu unterstützen, dass ist sicher für einige Kinder noch etwas viel am Stück, aber man kann ja einen Pause einlegen und später weiter machen. Am Ende bedankt Bodo sich lieb für die Hilfe und lobt das Kind.
Zweijährigen machen diese Mitmachbücher immer besonders viel Spaß und Freund Bobo zu helfen ist sicher besonders schön.

Bewertung vom 23.12.2022
Yamada, Kobi

Das Geschenk


ausgezeichnet

Die Zarten Farben und die goldene Schrift auf dem Cover sprechen mich sehr an. An einem Morgen findet die kleine „Entdeckerin“ ein Bonbonschale in ihrem Zimmer. Als sie ein Bonbon in den Mund steckt, schmeckt sie „das Wunderbarste, dass sie je gekostet hatte.“
Auf dem Bild ist alles abgebildet, was den Geschmack ausmacht. Doch noch ein Bonbon kann das Mädchen nicht aus der Schale bekommen. Sie konnte sich nicht über das gegessene Bonbon freuen, sondern ärgerte sich und „Tat sich selbst leid.“ Das Mädchen macht sich am nächsten Tag mit dem Werkzeugkoffer auf den Weg, doch wieder lässt sich die Schale öffnen und sie kann ein Bonbon essen. So geht es einige Tage und er Geschmack ist immer besonders und einzigartig. Schließlich begreift das Mädchen, dass jeden Tag ein Bonbon für die bereit liegt. „Jeder Tag ist ein Geschenk… mit ein bisschen Magie. Es liegt an uns, zu genießen, zu schmecken, zu erleben.“
Poetische leichte Texte und dazu passend die zarten Farben der Bilder. Ein leises Buch zum Innehalten.

Bewertung vom 23.12.2022
Wirlinger, Hannes

Das Weihnachtsduell der Großmütter


ausgezeichnet

Nach dem schönen Buch „Das Duell der Großmütter“ wird es nun weihnachtlich um die beiden streitlustigen Damen. Mit ihren Enkeln Hubert und Otto sind sie auf dem Christkindlmarkt unterwegs. Die beiden Jungs möchten gerne zusammen Weihnachten feiern, die Großmütter, die verschiedener nicht sein können, sind zunächst dagegen, ihr Erfahrungen sind nicht die Besten. Doch dann treffen sie sich zum Plätzchen backen bei Elfriede. Ihre Wohnung ähnelt einem Museum und die beiden Damen geraten in einen Wettbewerb „Plätzchen gegen Vanillekipferl“. Zwei Stunden zu früh tauchen Elfriede und Otto zu Weihnachten bei Cäcilia auf. In einem kleinen Terrarium bringen sie zwei Geckos mit.
Und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nach viel Hektik und lustigen Szenen sind dann am Ende doch alle zufrieden.
Auch dieser Teil hat einen sehr langen Textteil und ich würde deshalb das Lesealter etwas höher ansetzten. Die Bilder sind in eine Collage aus Foto und Zeichnung und gerade die beiden Großmütter kommen nicht immer gut dabei weg. Elfriede mit langem grauen Haar ist eher altmodisch, dagegen ist Cäcilia mit flottem Haarschnitt und hipper Brille auch technisch auf dem neuesten Stand. Daneben die beiden Enkel, die versuchen die Freundschaft der Großmütter wieder zu beleben, was auch immer wieder gelingt.
Ich bin gespannt, ob es noch weitere Duelle geben wir, ich würde es mir sehr wünschen.

Bewertung vom 23.12.2022
Wallace, Adam

Wie fängt man einen Dinosaurier


sehr gut

Der erste Preis beim „Wettbewerb der Wissenschaft“ ist ein Fahrrad und natürlich möchte der Junge diesen Preis gewinnen. Er überzeugt seine Freunde, dass es noch Dino gäbe. Läuft da nicht einer ganz schnell durch den Stadtpark? Wir sehen einen Echsenschwanz zwischen den Bäumen verschwinden und gehen mit auf die Jagd. Doch der Dino kann allen raffiniert erdachten Fallen entkommen. Die Ideen sind so voller Fantasie und es macht solchen Spaß darüber zu lesen und sich die Bilder anzuschauen. Am Ende reichen die Kinder diese tollen Konstruktionen beim Wettbewerb ein. Auf der letzten Seite sehen wir, wie der Dino gemütlich in der Schülerzeitung darüber liest.
So viele kniffelige Erfindungen und doch ist der alte Dino klüger, ein lustige Geschichte, die meinen Dino-Fans viel Freude gemacht hat. Neben den kurzen Texten sind es die Bilder, die die Erfindungen so schön ins Szene setzen.

Bewertung vom 23.12.2022
Sinn, Elfi

Der Sonntags-Krimiclub


sehr gut

Jutta Keller sucht nach ihrem Renteneintritt nach Veränderung und so gründet sie eine Senioren-WG. Agnes, schreibt selbst gerne Krimis und der ehemalige Polizist Andreas steht neuen Fällen aufgeschlossen gegenüber.
So trifft man sich an den eigentlich langweiligen Sonntagen zum „Sonntags-Krimiclub“. Unterstützung bekommen sie durch Charlie Braun, der alles im Internet findet und Rina, deren Vorahnungen schon oft geholfen haben. Neben zwei pensionierten Polizisten, ist auch die Großmutter der beiden jugendlichen Detektive Ley Sommer mit dabei.
Alle lesen gerne Krimis und einige haben auch Erfahrungen im Lösen von Fällen.
Der Umbau des Hauses in Appartements verzögert sich, da immer wieder wichtige Teile verschwinden. Wer mag hinter diesem Diebstahl stecken, ein Fall, der Jutta persönlich betrifft. Spukt in dem schönen alten Haus wirklich die „Weiße Frau“. Dank Jutta taucht sie im rechten Moment auf. Die Inhaberin der Gaststätte „Mutter Schulze“ beschäftigt einen neuen Koch, ist der Schuld, dass so viele Lebensmittel verschwinden. Lea muss hier Undercover ermitteln.
Sechs kurz(weilige) Kapitel erzählen von Kriminalfällen, wie sie in der Nachbarschaft geschehen könnten, ohne Blut und Gewalt, aber mit viel Raffinesse und Humor werden sie geschickt gelöst. Es hat wieder viel Spaß gemacht mitzuraten und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen.