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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1893 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2023
Reitmeyer, Andrea

Pelle und Yoko retten den Wald


ausgezeichnet

Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch sowohl Sachinformationen zu den Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt.
Bisher ging es Pelle, dem Bären und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist. Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.
Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen, wir benehme uns ja wie die Biber in diesem Buch, sehen nur unseren Spaß und wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt bedenken wir nicht.
Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.

Bewertung vom 07.06.2023
Herlofsen, Sarah Roxana

Wie ist das mit dem Krebs?


ausgezeichnet

Im Vorwort beschreibt Cornelia Scheel wie schwer es für sie war ihre Mutter durch Krebs zu verlieren, aber besonders belastend fand sie es, dass darüber nicht gesprochen wurde, dass sie sich niemandem anvertrauen konnte.
Dr. Sarah Herlofsen, die in Norwegen in der klinischen Stammzellforschung arbeitet und selbst vier Kinder hat, hat durch eigene Erfahrungen in der Familie ebenfalls dieses Schweigen besonders gegenüber Kindern erlebt. Das hat zu diesem wichtigen Buch geführt. Krankheit und Tod sind Themen, die man lieber nicht s nah an die Kinder herankommen lassen möchte, aber sie gehören nun man, so traurig es ist zu unserem Leben. Wenn immer nur hinter dem Rücken der Kinder getuschelt wird, mach sie sich noch mehr Sorgen und Gedanken, deshalb muss man den Kindern altersgerecht die Situation erklären.
Wichtig ist vor allem, dass keiner Schuld am Krebs hat und er auch nicht ansteckend ist.
Wie man den Krebs erkennen kann und wie versucht wird ihn zu entfernen, wird sehr einfach beschrieben. Dass es sich bei den Krebszellen um eigene Zellen handelt, die sich anders benehmen und uns schaden ist hier leicht verständlich. Trotzdem müssen wir ihn entfernen, wie das Unkraut im Garten, das das Wachstum der anderen Pflanzen hemmt.
Neben diesen sachlichen Erklärungen gibt es Kapitel, die kursiv gedruckt wurden und die sich mit den Gefühlen als Erkrankter oder als Angehöriger/Freund*in befassen. Da wird auch der Tod nicht ausgespart.
Ein wichtiges Buch, dass uns Anregungen und Tipps gibt, wie wir Kinder Krebs erklären können. Es wäre schön, wenn es in Arztpraxen und Krankenhäuser ausläge.

Bewertung vom 07.06.2023
Bohlmann, Sabine;Schoene, Kerstin

Der kleine Siebenschläfer: Wer hat sich da versteckt?


ausgezeichnet

Der kleine Siebenschläfer ist einfach ein Dauerbrenner bei den Bilderbüchern und wie ich finde zu Recht. Dieser niedliche kleine Kerl mit seiner türkisen Kuscheldecke fragt diesmal, „Wer hat sich da versteckt“ und wir müssen erkennen, welches „piksige Piksding“ wohl unter seiner Decke steckt. Nachdem der Igel begrüß wurde, sehen wir Fühler unter der Decke hervorschauen. Dann kann die Decke sogar fliegen und eine lange rote Zunge schnappt nach einer Fliege, während das Tier unter der Decke versteckt sitzt. Danach riecht es komisch und das Tier passt kaum unter die Decke. „Wer schnarcht denn da?“ ist die letzte Frage und währen alle gefundenen Tiere erstaunt schauen, schläft der Siebenschläfer gemütlich unter seiner Decke.
Diese Pappbilderbuch ist wieder liebevoll erstellt worden. Durch die kurzen Fragetexte und die Auflösung lernen die Kinder Tiere kennen oder erkennen sie wieder. Die Bilder sind wunderschön und haben einen großen Wiedererkennungswert bei den kleinen Leserinnen und Lesern. Ein Grundstock, um die Neugier nach weiteren Abenteuer mit dem Siebenschläfer zu wecken, denn es gibt noch so viele schöne Bilder und Geschichte-Bücher über den kleinen Kerl und seine Schnuffeldecke.

Bewertung vom 07.06.2023
Sheehan, Lisa

Ted, der bärenstarke Drache


ausgezeichnet

Ted, der niedliche grüne Drache sitzt auf den Stufen des Hauses und schaut den anderen Tieren beim Spielen zu. In der Hand hält er einen Leitfaden „Wie man Freunde findet“.
Ted tut einfach alles um die andern Tiere als Freunde zu gewinnen. Er bietet ihnen Kuchen an, versucht mit ihnen zu spielen und macht ihnen Geschenke. Doch alle rennen vor ihm weg. Wenn er die Vögel im Flug grüßt, „flogen sie mit erschrockenem Gezwitscher davon.“ Sie haben Angst gefressen zu werden und Ted geht traurig davon. Das Bild wirkt so traurig, dass man richtig mit ihm leidet. Da entdeckt Fred ein Plakat, die jährliche Bären Picknick-Party ist bald. Allerdings ist sie nur für Bären. Da näht sich Ted ein Bärenkostüm und geht zur Party. Nachdem er dort viel Spaß hatte, löst sich sein Kostüm auf und er wird als Drache erkannt. Allerdings wollten auch andere Tiere zur Party und haben sich deshalb verkleidet eingeschmuggelt. Doch nach einer langen Diskussion entschließen sich de Bären, dass alle Tiere auf ihrer Party willkommen sind.
Ich weiß nicht, ob Kinder, die Freunde suchen in diesem Buch einen Tipp bekommen, aber sicher werden sie sich mit dem Drachen freuen und selbst neue Hoffnung hegen, dass es auch bei ihnen funktionieren wird. Denn, und das gefällt mir besonders gut an der Geschichte, Ted musste nichts Besonderes können, man hat ihn akzeptiert, so wie er ist.
Die Texte sind kurz und gut verständlich, sie und die wunderschönen Bilder zeigen die Emotionen des Drachen auf eine liebevolle Weise. An den Gesichtern der Kinder kann man ihr Mitgefühl ablesen.

Bewertung vom 07.06.2023
Heer, Carina

Boxen darf nur das Känguru


ausgezeichnet

Nach „Beißen darf nur das Krokodil“ ist dies die logische Fortsetzung. Hanna und Timo spielen zusammen „Oma“ und „Enkelkind“, dazu haben sie Matratzen, Stühle und Tücher zu einem wunderschönen Haus zusammengebaut. Jetzt kochen sie gemeinsam Erdbeermarmelade. Da taucht Anton auf und möchte gerne mitspielen, er lässt seinem Wunsch sogar ein „Bitte“ folgen. Doch die beiden Kinder haben keine Lust andere mitspielen zu lassen. Natürlich fühlt sich Anton gemein behandelt und wird wütend, er zieht an der Decke des selbstgebauten Hauses. So beginnt eine Schlägerei zwischen den drei Kita-Kindern und am Ende fällt das ganze Haus zusammen. Jetzt kommt Christina, die Erziehrein der Füchse-Gruppe dazu. Als sie erfährt, dass Hanna und Timo Anton gehauen haben, sagt sie „Ihr wisst doch: Hauen und boxen …“ und die Kinder ergänzen „darf nur das Känguru.“
Dann erfährt sie noch, dass die beiden auch geschubst und getreten haben. Hier wird auf den Esel verwiesen, der das darf. Doch dann sagt Hanna, dass Anton ihr an den Haaren gezogen hat. Aber die Kinder wissen, „dass dürfen nur die Äffchen.“ Noch einmal gehen die Schuldzuweisungen hin und her und als die Erzieherin erfährt, dass Anton das Haus zerstört hat, nimmt sie ihn liebevoll in den Arm, denn er weiß etwas kaputt machen „darf nur der Elefant im Porzellanladen.“ Am Ende vertragen sich die Kinder wieder und bauen zu dritt das Haus wieder auf.
Die Geschichte in diesem Buch ist alltäglich für die Kita-Kinder und ihre Erzieher*innen. Mir gefällt die Lösung sehr gut. Feste Regeln werden liebevoll eingefordert und die Kinder wissen selbst, was sie falsch gemacht haben, ohne dass geschimpft wird. Die Bilder sind schön gestaltet und die Gefühle sind sehr gut zu erkennen.

Bewertung vom 07.06.2023
Hilbert, Jörg

Schwein allein


ausgezeichnet

Ein hellblaues Cover mit einem lächelnden Schweinkopf, der nicht ganz zu sehen ist, macht neugierig. Von den Möbeln gibt es nur Umrisse und da Schwein malt ein rosa Pferd auf ein Blatt. Das Pferd springt aus dem Bild und steht groß im Zimmer. Nachdem das Schwein klagte „Es klagt das arme Schwein: „Ich bin so allein, das ist total verkehrt.“ Folgt „Ich helf dir,“ sagt das Pferd. Das ist der Beginn eines Gedichtes, dass im Laufe der Geschichte immer länger wird. Das Pferd malt zunächst ein Krokodile, das es dann ausschneidet. Schwein und Krokodil reiten auf dem Pferd im Garten und kommen noch drei Wichtel dazu. Die Fische holen ihre Flügel und begleiten die Tiere. So wird die Schar immer größer und zum Ende war das Schwein aufgrund des „reinsten Zoo, von Stund an froh.“
Möbel und Landschaft bleiben farblos und werden zur Nebensache, die Tiere und andere Gestalten, die sich zu dem traurigen Schwein gesellen sind das Wichtigste und deshalb farbig gezeichnet. Das anfängliche Gedicht wird mit jedem, der dazu kommt länger und benötigt zu Ende fast eine ganze Seite. Bei Lesen wiederholt man den vorherigen Text immer wieder und das lieben die Kinder immer sehr. Gerne sprechen sie dann mit und freuen sich an den bekannten Worten.

Bewertung vom 07.06.2023
Perdomo, Juliana

Manchmal bin ich alles, was ich brauche


gut

Bunte Bilder, schlicht gestaltet, kurze Texte, so scheint es, ein Buch für kleinere Kinder. Das kleine Mädchen wohnt mit seiner Mama und dem Hund Rumba „in einem gemütlichen Zuhause.“ Wir sehen sie mit ihrer Mutter, die ein Buch liest, im Wohnzimmer mit dem Hund spielen. Manchmal gibt es andere, ungewohnte Situationen, wie das Zelten. Dann „werde ICH zu meinem eigenen Zuhause.“ Im Regen spielt das Kind mit ihrem Freund und erfreut sich an seinem Lachen. Allein erschafft sich das Kind eine eigene Welt, wir sehen sie als Zauberer zwischen ihren Spielsachen. Sie hört auch gerne Samba-Platten. Weshalb das Kind einen Plattenspieler besitzt, ist mir ein Rätsel. Diese Technik muss man den meisten Kindern beim Vorlesen erklären. Inmitten vieler bunter Blumen tanzt das Kind mit geschlossenen Augen. Nachts kommt ihr ihr Zimmer unheimlich vor, dann „schließt es die Augen und denkt an die Sonne.“ Sie liebt Omas Umarmung, kann sich aber, wenn die Oma nicht da ist selbst umarmen und erkennt „Manchmal bin ich alles, was ich brauche.“
Trotz der oben erwähnten Merkmale die Buch für kleine Kinder ausmachen, finde ich den Inhalt des Buches doch schwierig zu verstehen und irgendwie macht mich der Gedanke, dass ein Kind sich selbst genügt, indem es sich selbst umarmt, traurig.

Bewertung vom 07.06.2023
Muller, Gerda

Was wächst denn da?


ausgezeichnet

Ein wundervolles Bilderbuch für kleine und große Gärtner. Zunächst lernen wir in zwei Kreisen die acht Gemüse-Familien kennen. Und dann sind Ferien und Sophie reist ihren Großeltern. Opa stellt ihr eine eigenes kleines Feld und Gärtner-Utensilien zu Verfügung und dann geht es los. Die Bilder zeigen uns genau, was gemacht werden muss. Was schmeckt wohl viel besser als Bonbons? Selbst geerntete Erbsen! Das ganzseitige Bild zeigt die Kinder am Beet stehend, wir sehen auch die Pflanzenteile, die in der Erde stecken und unten auf der Seite können wir uns das Gemüse genau anschauen. Um Blütengemüse geht es auf der nächsten Seite. Dank Omas Hilfe „lernt Sophie eine Menge“ und wir natürlich auch. So wird aufgezeichnet, wie aus der Blüte eine Schote entsteht. Der Nachbar erntet sogar Spargel in seinem Garten. „Sonnenanbeter“ sind Kürbisse und Melonen. Nachts, wenn Sophie schläft, fliegen die Fledermäuse durch den Garten. Kartoffelkäfer drohen die Ernte zu vernichten, da müssen alle fleißig mitsammeln. Nach dem kräftigen Sturm in der Nacht, sind einige Pflanzen umgekippt. Opa bringt Teile seiner Ernte auf den Wochenmarkt, um sie dort zu verkaufen, aber wie kommt das Gemüse in den Supermarkt? Im Herbst wird der Kohl geerntet und er Garten winterfest gemacht. Es werden viele Gemüsesorten und ihr Wachsen erklärt, es geht aber auch um kleine Tiere, die den Gärtner unterstützen oder schaden. Am Ende gibt es noch Tipps für den kleinen Garten in der Stadt.
Unsere Enkel haben sehr viel Freunde an ihren kleinen Hochbeeten und dieses Buch werden sie sicher mit Begeisterung anschauen, denn es erklärt ihnen ein Menge und das Anschauen der Bilder wird ihnen Freunde machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2023
Eimer, Petra

Geburtstag(e) mit Juli / Juli Bd.4


ausgezeichnet

Der vierte Band von Juli, dem Pferd, das Paul und seinen Eltern im Juli zugelaufen ist. Inzwischen ist der Urlaub schon seit einiger Zeit vorbei und die Kinder freuen sich auf ihre Geburtstage. Max ist der erste, der seinen Geburtstag mit einer großen Gruppe Freunde feiern darf. Von seiner Oma, die inzwischen mit einem Freund liiert ist, bekommt sie Watson, den kleinen Hund zur Betreuung, denn das Paar fährt nach Brasilien.
Doch der Hund verärgert Paul und vielleicht auch Juli bald. So macht er einfach seinen Haufen in Julis Stall und Juli hat die Kacke am Bein. Legendär soll Paul Geburtstag dann werden, das Thema steht fest „Brasilien“. Das bedeutet Fußball für Paul, eine Piñata für Max und Musik für Anna. Aber leider benimmt Paul sich mal wieder so, dass die Freunde nicht mehr zu ihm kommen. Aber zu seinem Geburtstag gibt es dann noch ganz viele besonders Überraschungen.
Das Buch lebt natürlich besonders von den wundervollen Bildern und das ungewöhnliche, ausgefallende Schriftbild ist ebenfalls ein Hingucker. Ich kann mich auch immer gut in Paul hineinversetzten, der mit seiner Eifersucht und seinen Wunschvorstellungen kämpfen muss.
Der aber auch immer merkt, wie wichtig Freund sind und dessen Freunde auch immer wieder auf ihn zukommen. So bilden die drei, mit Tieren fünf ein tolle Team und ich möchte noch ganz viel von ihnen lesen.

Bewertung vom 07.06.2023
Dietl, Erhard

Die Olchis. Olchi-Opas krötigste Abenteuer


sehr gut

In den Text werden einzelne Worte durch Bilder ersetzt, hinten im Buch gibt es dazu ein Glossar. Lediglich die kleinen Olchi-Köpfe der Familienmitglieder waren für mich schlecht zu unterscheiden, aber ich denke, die Kinder haben da den besseren Blick.
Das Lustige Cover mit einer Krake und Olchi-Opa und Olchi-Kinder lädt zum Lesen ein. Olchi-Kinder sind vom „Herummüffeln hundemüde“, doch sie wollen einfach nicht schlafen. Weil Olchi-Mama kein Glück mit ihrem Einschlaflied hat, erzählt Opa einige seiner haarsträubenden Geschichten. Er beginnt vor 600 Jahren, da war er als Seefahrer-Olchi auf einem Segelschiff und hat mit einer Krake ein Spiel gemacht, wegen der vielen Arme hat aber die Krake immer gewonnen. Vor 500 Jahren war Opa dann im Weltraum als Astronauten-Olchi unterwegs und hat auf dem Mond Limo mit gelben Olchis getrunken. Das geht s weiter, bis die Olchi-Kinder endlich schlafen, leider schnarchen sie sehr laut.
Das Buch ist in großen Buchstaben gedruckt und die Kinder können mitlesen, weil es ja die kleinen Bilder als Ersatz für die Hauptwörter gibt. Danach gibt es ein Wissensquiz, ein Puzzle, einen Test zur Leselogik, ein Suchbild, eine Geheimschrift und noch einiges anderes. Es lohnt sich also das Buch gut zu lesen, damit man alle Fragen beantworten kann.
Eine schöne Methode Lesen zu üben.