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coala

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Insgesamt 903 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2016
Fabry, Chris

Junikäfer, flieg


ausgezeichnet

Chris Fabry hat mit seinem Roman ein meisterhaftes Werk geschaffen über die Suche nach Identität und was Familie bedeutet. man begleitet die kleine Juni, die mit ihrem Vater durchs Land tourt und im Wohnwagen lebt. Doch sie hat Zweifel, ob nicht doch irgendwo noch mehr Familie existiert, seit sie ihr Gesicht auf einem Poster entdeckt hatte.

Die Geschichte kann von Beginn an fesseln und entwickelt eine regelgerechte Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. Die Gefühle, Ängste und Wünsche von Juni, aber auch allen anderen Personen kommen erstaunlich gut und nachvollziehbar beim Leser an. Aber schnell wird auch klar, dass in diesem Roman nicht alles schwarz und weiß ist, sondern man etwas weiter denken kann. das große Geheimnis um Juni wird dabei nur nach und nach entschlüsselt und man begibt sich auf eine wahre Achterbahn der Gefühle, Zweifel und Gedanken, die man sich unweigerlich macht. Was macht Identität aus, was bedeutet Familie und woran macht man diese Familie aus? Aber auch christliche Ansichten wurden gekonnt in den Roman verwoben, sodass sie schlüssig und sehr glaubhaft ankommen.

Das Buch lebt durch jede Menge Gefühle, die wirklich gut vermittelt werden sowie viele Wendungen, die man so nicht vorausahnen kann. Eine Geschichte, in der man regelgerecht mitfiebert, sie miterlebt und sich ihr nicht entziehen kann. Ganz großes Kino und ein Buch, welches ich so schnell nicht wieder vergessen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2016
Habersack, Charlotte

Bissig! / Bitte nicht öffnen Bd.1


sehr gut

Wer würde es nicht öffnen, wen nein geheimnisvolles Päckchen für einen abgegeben wird. Das Bitte nicht Öffnen macht doch auch gar keinen Sinn, denkt man. Das denkt sich jedenfalls auch Nemo und setzt damit Ereignisse in Gang, von denen er nicht hätte träumen können. Fantasievoll und herrlich unterhaltsam spielt die Autorin mit der Vorstellung, wenn Spielzeuge lebendig werden und die ganze Welt zu verändern scheinen. Naja, nicht die ganze Welt, aber immerhin die eigene Stadt, die mitten im Sommer im Schneechaos versinkt.

Nemo und seine Freund sind von Anfang an sehr sympathisch und liebenswert und es macht Freude, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Aber vor allem Icy schließt man sofort in sein Herz. Seine kindliche Aussprache nimmt einen gefangen und lässt des Öfteren schmunzeln. Die Geschichte ist sehr liebevoll und wird gut rübergebracht. Ob Jung oder Alt, man kann so richtig mitfiebern und in der Geschichte aufgehen. Die Sprache ist dabei schön kindgerecht und die Aufmachung des Buches fantasievoll und liebenswert.

Ein sehr schönes Kinderbuch, welches nicht nur Kinderaugen leuchten lässt, sondern generell einfach eine unterhaltsame Geschichte bietet. Zudem schleicht sich ein kleines eisiges Monster ins Herz, sodass man fast traurig ist, wenn die Geschichte vorbei ist. Nur gut, dass es der Auftakt einer Reihe zu sein scheint.