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Baerbel82

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Insgesamt 969 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2016
Berg, Hendrik

Lügengrab / Theo Krumme Bd.2


ausgezeichnet

»Ich werde immer bei dir bleiben. Heute, morgen, bis in alle Ewigkeit!«

Die nordfriesische Hallig Hooge ist die schöne und zugleich mörderische Kulisse für diesen abgründigen Krimi voller Atmosphäre und atemloser Spannung. Worum geht es?
Der Berliner Kommissar Krumme will Urlaub machen. Diesmal nicht im fiktiven Kleebüll, sondern auf der kleinen Hallig Hooge. Doch Nis, der Hausgeist seines Freundes Harke warnt: »Auf Hooge lebt ein dunkler Schatten… Etwas sehr Böses. Etwas Dunkles.« Was steckt wohl dahinter?
Auf der Fähre lernt Krumme die Studentin Swantje kennen. Sie erinnert ihn an seine Tochter. Swantje war drei Jahre nicht auf Hooge. Denn ihr Verlobter Marc ist damals, einen Tag vor der geplanten Hochzeit, spurlos verschwunden. Hat er sie verlassen? Oder ist ihm etwas zugestoßen?
Swantje bittet Krumme um Hilfe. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Krumme nicht nur einmal in Lebensgefahr. Während dunkle Wolken aufziehen und ein Sturm sich nähert, entdeckt er ein schreckliches Geheimnis. Denn auf Hooge lauert tatsächlich das Böse…
Über das Wiedersehen mit Krumme, Mannsen und Harke, habe ich mich sehr gefreut. Denn ich mag unheimliche Geschichten. Besonders interessiert mich die Grenze zwischen Mystischem und der Realität. Was ist wahr und was ist nur das Ergebnis unserer Fantasie?
Gewohnt atmosphärisch mit viel Lokalkolorit hat Hendrik Berg die Fortsetzung von „Deichmörder“ in Szene gesetzt. Gekonnt wird Spannung aufgebaut, die langsam gesteigert wird und nicht mehr nachlässt, bis zu einem Showdown, in dem Vergangenheit und Gegenwart auf dramatische Weise zusammentreffen…
„Lügengrab“ funktioniert sowohl als Krimi, aber auch als tragische Liebesgeschichte. Der Erzählstil des Autors ist überaus angenehm und vermag mit leisen Tönen zu fesseln. „Lügengrab“ besticht durch eine außergewöhnliche Geschichte und eine Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte.

Fazit: Hendrik Berg zieht einen mit in den Abgrund. Faszinierend düster!

Bewertung vom 14.04.2016
Winter, Karen

Wenn du mich tötest


ausgezeichnet

Szenen einer Ehe

„Du darfst mich nicht verlassen!“ hatte sie erst gefleht und dann gedroht. „Wenn du mich verlässt, tötest du mich!“

Kinlochbervie, ein Küstenort in den schottischen Highlands. Julian meldet seine Frau Laure als vermisst. Aber ist er deshalb auch ein Mörder? Beide hatten mehrere Tage in der einsamen Sandwood Bay gezeltet. Plötzlich ist Laura spurlos verschwunden. Was war geschehen?

Detective Sergeant John Gills aus Inverness ermittelt und schon bald gerät Julian unter Verdacht, seine Ehefrau ermordet zu haben. Denn nicht weit entfernt wird die Leiche einer jungen Frau an Land gespült. Sie hat blonde, lange Haare, genau wie Laura…

Erzählt wird - teilweise in Rückblenden - das Psychogramm einer Ehe. Ein komplexes Verwirrspiel großer Gefühle. Gekonnt seziert Karen Winter Schritt für Schritt Lug und Trug sowie menschliche Abgründe und deren Folgen.

„Wenn du mich tötest“ punktet mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint.

Die schottische Atlantikküste ist die schöne und zugleich mörderische Kulisse für diesen packenden Psychothriller voller Atmosphäre und Aberglaube.

Fazit: Ein Blick in menschliche Abgründe. Düster, soghaft und hochspannend!

Bewertung vom 13.04.2016
Storesang, Joner

Seelenschwarz


sehr gut

Tatort Saarbrücken

Die Kugel eines Killers. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive beginnt „Seelenschwarz“, der Debütroman des Drehbuchautors Joner Storesang. Worum geht es?
Drei Frauen wurden per Kopfschuss ermordet. Thomas Bulpanek, Ex-Fallanalytiker und Anti-Gewalt-Trainer, wird von seinem ehemaligen Mentor Josef Martens um Hilfe gebeten.
Frau und Tochter weilen in den USA und so hat Thomas keine Skrupel, eine geheimnisvolle Zeugin, die obdachlose Jugendliche Sassa, bei sich einzuquartieren. Unterstützung findet Thomas bei Mirjam Reichert, die von einem Unbekannten gestalkt wird. Sie ist die rechte Hand des ehrgeizigen Politikers Johannes Wolfarth. In einem weiteren Handlungsstrang wird das Schicksal eines Mannes geschildert, der in Frankreich lebt, von Hass zerfressen. Wo ist die Verbindung?
Bei einer Befragung erschießt sich der Doktorvater von Marie, sie ist eine der toten Frauen, vor den Augen der Polizei. Offenbar war er pädophil. Liegt hier das Motiv?
Immer tiefer verstrickt sich Thomas in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis seine Suche nach der Wahrheit zu einem blutigen und actionreichen Kampf ums Überleben wird…
„Seelenschwarz“ überzeugt mit einem ausgefeilten Plot, der den Rahmen der konventionellen Mörderjagd ausweitet. Eine komplexe, dennoch hochspannende Geschichte. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Aus Tätern werden Opfer, aus Opfern Täter. Eine Konfliktsituation, die den Leser emotional einbindet und verführt, seinen Fuß auf die falsche Seite zu stellen.
Nur mit den Protagonisten bin ich nicht warm geworden. Thomas Bulpanek, hat mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Trotz Schlaf- und Medikamentenentzug startet er einen Alleingang, der ihn fast das Leben kostet. Aber auch Mirjam hat ihre Geheimnisse. Ihr Handeln konnte ich oft nicht nachvollziehen und mich erst recht nicht damit identifizieren.
Schreibstil und Originalität liegen über dem Durchschnitt, aber was Joner Storesang daraus gemacht hat, verträgt in jedem Fall noch eine Steigerung.

Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um einen unkonventionellen Ermittler.

Bewertung vom 08.04.2016
Berkeley, Ben

Cash Club


ausgezeichnet

Das perfekte Verbrechen?

Was für eine geniale Idee, ein Roman über Geldfälscher! Das ist nicht nur hochspannend, sondern auch sehr informativ. Worum geht es?
Die Geschichte beginnt vor etwa 20 Jahren in Palo Alto. Wir lernen Brian, Stan, Josh und Alex kennen. Vier kalifornische Teenager zwischen Schulalltag, erster Liebe und Zukunftsplänen.
Als Anfang 2000 die Dotcom-Blase platzt und die Börsenkurse einbrechen, entscheiden sich die vier Freunde, Geld zu fälschen. Josh geht nach Deutschland, um Drucker zu werden und Brian nach Stanford, um Informatik zu studieren. Alex landet in Atlantic City bei der Mafia und lernt dort alles über Glücksspiele und Geldwäsche. Stan wird Agent beim Secret Service in New York.
Fünf Jahre später, nach vielen Höhen und Tiefen, kommt es doch noch zum Kick-off für den Cash Club. Zitat Alex: „Es war viel schwieriger, den Cash Club zusammenzuhalten, als er sich das vorgestellt hatte.“ Auch die „P“ Probleme - Printer, Papier, Portrait und Plastikstreifen - sind gelöst, die ersten 100-Dollar-Scheine können in Druck gehen. Schon bald werden große Mengen von gefälschten Banknoten in Umlauf gebracht. Die Blüten sind von hervorragender Qualität. Der Reichtum wächst, die Gier wächst mit.
So viel Falschgeld bleibt nicht unentdeckt. Plötzlich gerät Alex ins Visier der Ermittler. Die Steuerbehörde, das FBI und die US-Notenbank verfolgen die besten Geldfälscher der Welt. Eine gnadenlose Jagd beginnt...
Mit „Cash Club“, einem Roman über vier Jugendliche aus dem Silicon Valley, die ausziehen, die besten Geldfälscher der Welt zu werden, hat Ben Berkeley, deutsch-amerikanischer Autor aus Kalifornien, sich selbst übertroffen. „Cash Club“ ist kein Thriller, sondern ein Spannungsroman, der auf einer wahren Geschichte basiert und sich liest wie ein Krimi, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
„Cash Club“ besticht zudem durch sorgfältig recherchierte Hintergründe. Was Ben Berkeley hier an Zeitgeschichte aufweist ist äußerst lebendig und authentisch. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Selbst mit Gesellschaftskritik spart der Autor nicht. „Vielleicht war dies der Grund“, sinniert Josh, „warum sich die Amerikaner mit der Ironie so schwer taten. Weil es sehr viel Freundlichkeit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gab, aber wenig Liebe.“ Oder als Alex feststellt (es geht um Steuernachzahlung eines Steuersünders): „Was der Staatskasse mehrere Millionen einbrachte und wieder einmal bewies, dass es eine Größenordnung gab, ab der Verbrechen nicht mehr geahndet wurden.“
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht:
Alex ist mir sofort ans Herz gewachsen, er hat viel Empathie. Er kümmert sich rührend um seine Mutter. Außerdem hilft er Stan, dem Loser. Denn von Alex stammt der Plan. Brian ist klug, ein guter Programmierer. Seine Ideen treiben das Projekt voran. Josh ist Jude und zuständig für die Technik und die vier „P“ (Printer, Papier, Portrait und Plastikstreifen). Stan, Football-Star und Womanizer, kommt mega unsympathisch rüber. Ohne Alex wäre er nichts.
Obwohl die Truppe natürlich kriminell ist, fiebert man mit ihr mit, ob sie es wohl schafft, dem Arm des Gesetzes zu entkommen. Selbst wenn der Leser der Polizei immer einen Schritt voraus ist, wird Spannung aufgebaut, die langsam gesteigert wird und nicht mehr nachlässt. Die Geschichte nimmt viele überraschende Wendungen, bis zum unerwarteten Ende. Eine perfekte Mischung aus Dichtung und Wahrheit.

Fazit: Eine abenteuerliche Geschichte, meisterhaft erzählt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2016
Börjlind, Cilla;Börjlind, Rolf

Die Strömung / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.3


sehr gut

Schwarze Dämmerung und Weiße Vergeltung

Endlich ein neuer Fall für Olivia Rönning und Tom Stilton. Denn „Die Sprungflut“ und „Die dritte Stimme“ hatte ich mit Begeisterung verschlungen.
Cilla und Rolf Börjlind gehen gleich in medias res. Schonen, Südschweden: Die dreijährige Emelie wird in ihrem Sandkasten brutal ermordet, als die Großmutter kurz zum Telefonieren im Haus ist. Emelie wurde aus Ghana adoptiert. Liegt hier das Motiv? Kurz darauf wird in Stockholm ein kleiner Junge getötet. Wo ist die Verbindung? Bald ist klar, dass die bestialischen Kindermorde etwas mit dem ungelösten Fall der schwangeren Edelprostituierten Jill zu tun haben.
Handelt es sich um die Taten einer rassistischen Zelle namens ‚Vit Vedergällning‘ (Weiße Vergeltung)? Oder war es doch die obskure Sekte? Olivia, die jetzt für die Polizei in Höganäs in Südschweden arbeitet und ihr sympathischer Ex-Kollege Tom ermitteln. Plötzlich verschwindet auch noch die hochschwangere Jenny. Eine verzweifelte Suche beginnt…
Cilla und Rolf Börjlind haben „Die Strömung“ erneut routiniert in Szene gesetzt. Gleich mehrere Erzählstränge gilt es zu verfolgen. Eine komplexe und spannende Geschichte über menschliche Abgründe. Brisant und aktuell. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Auch Mette Olsäter und Abbas el Fassi sind wieder mit dabei.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit nimmt die Geschichte viele überraschende Wendungen, bis zum unerwarteten Ende. Allerdings fand ich die Story nicht so gut wie die beiden Vorgänger. Auch passt der deutsche Titel meines Erachtens nicht. Der Originaltitel lautet: ‚Svart gryning‘ was so viel bedeutet wie ‚Schwarze Dämmerung‘. Und tatsächlich geht es in einem Buch des toten Sektenführers Stellan Eklind um genau das: „Eine düstere Morgendämmerung.“

Fazit: Krimi-Spannung aus Schweden. Faszinierend düster!

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Bewertung vom 24.03.2016
Schweres, Thomas

Die Abdreher


ausgezeichnet

Terroralarm im Ruhrgebiet

Thomas Schweres geht gleich in medias res: In Dortmund werden vier Männer enthauptet und die Köpfe in den Fenstern ihrer Wohnung öffentlich zur Schau gestellt. Ein Racheakt des IS?
Etwa zur selben Zeit brennt in Essen ein Haus. Reporter Tom Balzack kann den Flammen nur knapp entkommen. Das Haus gehörte Tanja Drucks, der Witwe eines kriminellen Bankers, die Tom in „Die Abräumer“ kennengelernt hatte. Alles deutet auf eine Aktion der Neonazis. Wo ist die Verbindung? Kommissar Georg Schüppe, genannt „der Spaten“ und sein Team ermitteln.
Kurz darauf bezahlt Ex-Kollege Holger Krokowski seinen Undercover-Einsatz in der rechten Szene beinahe mit dem Leben. Schnell ist klar, dass es bei der Polizei einen Verräter geben muss. Zudem verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Killer um eine Frau zu handeln scheint. Als Tom bei seinen Recherchen auch noch ins Visier der Mafia gerät, eskaliert die Situation...
Thomas Schweres hat „Die Abdreher“ gewohnt schnoddrig mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Mit dabei ist neben Tom und „der Spaten“, die mir inzwischen ans Herz gewachsen sind, das schon aus „Die Abtaucher“ und „Die Abräumer“ bekannte Personal. Neu dabei ein ominöser Chirurg und eine skrupellose Auftragskillerin sowie Gloria Wolkenstein, eine gebastelte Sexbombe, die sich Sorgen macht um ihre beiden hervorstechendsten Eigenschaften.
Eine tolle Story, brillant geschrieben und so spannend und gleichzeitig realitätsnah erzählt, dass es manchmal nicht zum Aushalten ist. Ein Krimi, der nicht nur IS-Terror, Neonazis und die Mafia thematisiert, sondern zum Beispiel auch „Smart Textiles“. Alles nur Fiktion oder schon die Realität? Ein Roman mit dem Finger am Puls der Zeit, der plötzlich von der Wirklichkeit eingeholt wird. „Die Abdreher“ besticht durch gut recherchierte Hintergründe, einen schrägen Humor und skurrile Typen, denen ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte.
Zitat: »Schweißgebadet wachte Tom mitten in der Nacht auf. Er hatte geträumt, dass er oben auf dem Zehnmeterbrett des Essener Grugabades kniete, die Hände auf dem Rücken gefesselt, und eine rot vermummte IS-Henkerin namens Samira mit einem Schwert sein Haupt vom Rumpf trennte. Während sein Kopf in Zeitlupengeschwindigkeit hinunter ins Wasser fiel, sein Gesicht dabei die absonderlichsten Grimassen zog, standen der Rapper Sinan G. und sein Bruder Rooz Lee, umringt von 72 Bikinimädchen, am Beckenrand und performten den Song „Die Abtaucher“. «

Fazit: Thomas Schweres lesen und süchtig werden. Beste Unterhaltung nicht nur für Ruhries!

Bewertung vom 19.03.2016
Buchholz, Simone

Blaue Nacht / Chas Riley Bd.6


ausgezeichnet

Leben, Lieben und Leiden auf St. Pauli

Endlich ein neuer Fall für die unkonventionelle Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley, Tochter eines US-Amerikaners und einer Deutschen. Es geht um synthetische Drogen, denn der sogenannte Albaner will expandieren.
Riley wurde degradiert und ist nun Opferschutzbeauftragte. Das Opfer heißt Joe, ist Österreicher und liegt übel zugerichtet in einem Hamburger Krankenhaus. Eine Warnung aus dem Milieu. Riley gewinnt sein Vertrauen und so nennt er ihr schließlich einen Namen. Die Spur führt zu einem Drogenfahnder beim LKA in Leipzig - und geradewegs in die Hölle.
Währenddessen kümmert sich der pensionierte Faller, Rileys ehemaliger Lieblingskollege, „der hat was von meinem Vater. Robert-Mitchum-Typ“, um Joe. Wie es scheint, haben beide einen gemeinsamen Feind und noch eine alte Rechnung mit ihm offen…
Auch Rileys Privatleben nimmt wieder einen breiten Raum ein: In der Ich-Form erzählt sie vom Leben, Lieben - und Leiden auf dem Kiez. Mal witzig: „Ich bin dein Vater, Luke.“ (röchelt Riley), mal poetisch: „Er (Rocco) hat die Gezeiten im Gang und die Große Freiheit im Gesicht.“ Wer ist Opfer, wer ist Täter? Wer wird sterben, wer wird überleben und zu welchem Preis?
Simone Buchholz hat „Blaue Nacht“ gewohnt schnoddrig mit viel Lokalkolorit und schrägen Typen Szene gesetzt. Mit dabei sind wieder der Faller und der Calabretta, ihr treuester Verbündeter bei der Kripo, ihre beste Freundin Carla und deren Ehemann Rocco sowie ihr Lover Klatsche, dem jetzt die „Blaue Nacht“, eine Kneipe auf dem Kiez gehört.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit nimmt die Geschichte viele überraschende Wendungen, bis zum unerwarteten Ende. Nur schrittweise wird enthüllt, wohin das Ganze führen soll. Gekonnt wird Spannung aufgebaut. Schauplatz ist erneut Hamburg, der Hafen, die Elbe. Dennoch handelt es sich bei „Blaue Nacht“ um mehr als einen Regio-Krimi. Denn dazu ist die Story viel zu komplex.
Zum Schluss ist Riley zurück im Spiel und so freue ich mich schon heute auf die Fortsetzung.

Fazit: Kultiger Kiezkrimi. Spannend, humorvoll und voller skurriler Figuren. Bitte mehr davon!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.