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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 927 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2014
Sanderson, Brandon

Steelheart


ausgezeichnet

Inhalt:

Seit dem Tag an dem Calamity der rote Stern am Himmel erschienen ist, gibt es auf der Erde Menschen die Superkräfte entwickelt haben. Zu der Zeit war David sechs Jahre alt. Zwei jahre später muss er mit ansehen wie einer dieser Supermenschen, die auch Epics genannt werden, seinen Vater ermordeten. David kennt seit dem nur noch ein Ziel, diesen Epic der sich Steelheart nennt, zu studieren um ihn zu vernichten. Hierzu schließt er sich einer Untergrundbewegung an, die sich "Die Rächer" nennt. Dank seiner Studien hat er von sehr vielen Epics bereit die Schwachstellen entdeckt und daher ahnt David auch, dass selbst Steelheart eine haben muss.

Meine Meinung:

Ein Buch mit Superhelden war mir am Anfang doch etwas suspekt, obwohl ich gerne Filme wie Man of Steel oder ähnliches anschaue. Ich wusste nicht so richtig was mich erwartet, aber enttäuscht wurde ich definitiv nicht. Die Idee des Buches finde ich richtig Klasse und auch die Umsetzung ist richtig gut gelungen. Eine dystopische Welt die von einem Superhelden unterdrückt wird ist für mich einmal etwas Neues. Normalerweise ist es ja bisher immer so gewesen, dass es zu dem Superheldenbösewicht auch den Superhelden für die gute Seite gab, was bei diesem Buch aber nicht so ist.
Hier haben ganz normale Menschen im Untergrund eine Organisation gegründet, die sich die Rächer nennt. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht Epics zu töten und Unruhe zu stiften. Als dann durch einen Zufall David sich zu ihnen gesellt, steht Steelheart selbst ganz oben auf der Abschussliste. Doch innerhalb der Rächer ist auch manches nicht so wie es scheint.
Ich habe zwar schon einige Bücher von Brandon Sanderson hier, aber leider noch keines davon gelesen. Das möchte ich aber schnellstmöglich ändern, denn sein Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch wie er dieses Buch in Szene gesetzt hat ist richtig Klasse.
Die Welt in der sich die Geschichte abspielt verbreitet eine recht gedrückte Stimmung und Steelheart hat alles in Stahl transformiert, was der Stimmung noch etwas an Kälte verleiht.
Am meisten aber hat mich das Ende überrascht. Es war ein Ende, wie ich es mir gewünscht habe.
Ich finde die Rächer alle sehr sympathisch, auch den Prof., obwohl er recht unnahbar und geheimnisvoll ist. Zu David passt die Rolle als Hauptprotagonist auch recht gut und er ist ein sehr netter Charakter, der sein Ziel immer vor Augen hat.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt der Trilogie und ich fiebere jetzt schon dem nächsten Teil entgegen.

Mein Fazit:

Ein Fantasybuch der Extraklasse !

Bewertung vom 09.08.2014
Schröder, Wolfgang

Die Meisterkräutertherapie (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
„Die Meisterkräutertherapie“ beinhaltet 24 ausgewählte, kostbare Kräuter aus Europa.
Zuerst lernen wir den Autoren etwas näher kennen und erfahren wie er dazu kam dieses Buch zu schreiben.
Er geht auf die Energie ein, erklärt das Innere Wetter und wir erfahren welches Kraut man wann verwendet.
Auch die Elemente (Feuer, Erde, Luft, Wasser und das Holzelement) werden ausführlich beschrieben.
Es gibt eine Übersicht zu den einzelnen Kräutern und man erfährt welches Kraut welchem Element zugeordnet wird. Die einzelnen Kräuter zu den einzelnen Beschwerden und Mischungen zu mehreren Beschwerden werden aufgeführt und man erhält einen sehr tiefen Einblick in die Welt der 24 Kräuter.

Meine Meinung:
Obwohl man erfährt, dass sich der Autor und Frau Müller-Lochner viele Gedanken gemacht haben, hat man gleich das Gefühl das es Wolfgang Schröders Berufung war dieses Buch zu schreiben. Er schreibt nicht nur über die Natur – er scheint sie zu leben und zu lieben und das spürt der Leser schon auf den ersten Seiten. Schon ganz am Anfang hatte ich das Gefühl ich würde auf einer Blumenwiese liegen und meine Umgebung beobachten. Mit diesem Buch wurden meine Sinne angesprochen. Natürlich gibt es viele weitere hilfreiche Kräuter, aber der Autor Wolfgang Schröder und seine wissenschaftliche Beratung Monika Müller-Lochner haben sich für diese 24 entschieden, weil diese „grundsätzlich alle physischen, emotionalen, gedanklichen und geistigen Ebenen und Bewusstseinsschichten erreichen“ (Zitat S. 30).
Beim Durchblättern und Lesen dieses Buches wird einem klar, dass mehr Kräuter das Buch wohl gesprengt hätten, denn diese 24 Kräuter sorgen schon für ein umfangreiches Lexikon an Wissen, ohne das ich mich gelangweilt habe.
Ich hatte vor diesem Buch noch nie bewussten Kontakt zu Kräutern, außer das ich immer schon gerne Tee getrunken habe. Vor Jahren einmal hat mir die Mutter eines Freundes einen Kräutertee gegen Schmerzen gemacht, doch grundsätzlich verdränge ich den Schmerz, lebe damit, oder nehme Tabletten.
Nach dieser Lektüre habe ich mir vorgenommen mich länger und intensiver mit den Kräutern zu beschäftigen und einige Teesorten gegen meine akuten und langjährigen Schmerzen auszuprobieren. Ich möchte offen sein für Neues und vielleicht können die Kräuter ja etwas an meiner Gesundheit verbessern.
Am interessantesten für mich ist der Abschnitt „Teemischungen“, den ich mit der Zeit nach und nach ausprobieren möchte.
Auch jetzt am Ende des Buches stehe ich noch ganz am Anfang, aber ich freue mich jetzt so ein tolles, informatives und stellenweise auch witziges Nachschlagewerk zu besitzen.

Fazit:
Selbst jemand der noch nie mit Kräutern gearbeitet hat kann dieses Buch lesen und verstehen und einen Schritt in die Natur machen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
Hair, David

Am Ende des Friedens / Die Brücke der Gezeiten Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Mondflut rückt immer näher und für drei Menschen ändert sich ihr Leben. Ramita wird endlich schwanger, doch von wem sind die Kinder? Von ihrem Ehemann Antonin Meiros, oder ihrem früheren Verlobten Kazim, den sie noch immer liebt. Cera wird immer gefühlskälter, was Elena sehr erschreckt, doch Cera geht ihren Weg als Regentin. Aber es könnte sein, dass etwas anderes dahintersteckt und das muss Elena herausfinden. Alaron Merser und seine Freunde müssen zusammen ein Geheimnis lüften, denn ein komischer alter Greis taucht eines Tages unvermittelt bei Alaron auf und dieser wird von der Stadtwache gesucht. Wer ist der alte Kauz? Um dies herauszufinden müssen sie sich dem Kommandanten der Stadtwache anvertrauen. Können die drei Muhren trauen?

Meine Meinung:


Lange habe ich den zweiten Teil dieser Reihe herbeigesehnt und endlich konnte ich ihn in meinen Händen halten. Beim ersten Teil ging es mir auf den ersten Seiten so, dass ich die ganzen Informationen die ich bekam nicht verarbeiten konnte. Dadurch hatte ich als Leser das Gefühl, dass ich beim lesen nicht vorwärtskam. Was aber daran liegt, dass diese Geschichte so bildgewaltig präsentiert wird. Eigentlich ging ich davon aus, dass man den ersten Teil nicht mehr toppen kann, denn dieser hat mich schon aus den Schuhen gerissen aber David Hair hat die Messlatte noch ein ganzes Stück nach oben gesetzt und mich total umgehauen. Ich bin jetzt schon auf die Nachfolger gespannt und leide jetzt schon darunter, dass es noch lange dauern kann. Der Unterschied zum ersten Teil ist, dass hier die Charaktere nicht mehr vorgestellt werden müssen und man gleich mitten im Geschehen ist. Auch der Einstieg war für mich recht leicht, da am Anfang zusammengefasst wird, was im Vorgänger alles passiert ist.
Nur bin ich wirklich gespannt, welche Charaktere im nächsten Band noch mitwirken, denn in diesem hier müssen wir uns leider von sehr vielen sympathischen verabschieden. Es geht wirklich richtig zur Sache und mehr Spannung geht schon gar nicht mehr.
Von den drei Geschichtssträngen finde ich den von Alaron Merser und seinen Freunden am interessantesten, denn von ihrer "Schatzsuche" hängt viel ab.
Die Geschichte um Ramita und Meiros handelt sehr viel davon, dass sich die beiden trotz der Zweckheirat näher kommen und sie sich sogar etwas in ihn verliebt. Doch leider hat diese Geschichte einen schlimmen Ausgang.
Relativ uninteressant finde ich alles was sich um Cera und Ella dreht, denn dort hat Gurvon Gyle seine Finger im Spiel und er ist ein absoluter Unsympath. Auch hier passieren sehr viele schlimme Dinge.

Meine Meinung:

Ein episches Abenteuer, das durch seine bildgewaltige Darstellung seinesgleichen sucht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2014
Toon, Paige

Diesmal für immer


ausgezeichnet

Inhalt:
Meg hat eine kleine Bilderbuchfamilie. Mit ihrem Freund Christian kümmert sie sich rührend um den kleinen Barney. Da gibt es nur ein Problem, denn mittlerweile weiß es Meg ganz sicher: Barney ist nicht der Sohn von Christian und bald wird es auch allen anderen auffallen. Sie weiß ganz genau wer der Vater ist. Johnny Jefferson ist ein Megastar in der Musikbranche und der beste Freund von Christian. Sie war vor Christian mit ihm zusammen und bei einem Überredungsversuch zu ihm zurück zu kommen ist Barney entstanden.
Natürlich hat sie Christian nie etwas gesagt, aber es wird Zeit das zu ändern.

Meine Meinung:
Ich habe jetzt zwei Nächte sehr wenig Schlaf bekommen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. "Noch ein Kapitel, ach eins geht noch." Jetzt ist das Buch leider zu Ende, aber ich kann schon mal soviel sagen: Es war toll!
Natürlich ist es alles andere als schön das sie Christian damals betrogen hat, aber man merkt in dem Buch wie leid es ihr tut. Christians Welt bricht zusammen, denn er liebt den kleinen Barney abgöttisch.
Durch einen Vorfall in Christians Familie kommt Johnny zu Besuch und als er durch Zufall ein Foto von dem Kleinen sieht ist ihm klar, dass er der Vater ist.
Er stellt Meg zur Rede und obwohl das wohl niemand vermuten würde, möchte er sich um seinen Sohn kümmern. Er ist sauer, weil er soviel Zeit verpasst hat.
Sein Problem ist seine neue Freundin, denn mit ihr feiert er immer wieder Sauf- und Drogenpartys.
Obwohl das Buch teilweise sehr klischeehaft war, war es einfach wundervoll. Die Sorgen die sich Meg um ihren Sohn macht, ihre eigene Scham gegenüber Christians und ihrer Familie und ihre Versuche das Barney ein gutes Verhältnis zu seinem leiblichen Vater bekommt.
Johnny konnte ich mir bildlich nicht vorstellen, aber trotzdem war er ein interessanter und rebellischer Charakter.
Auch Christian hat mich immer wieder überrascht und auch erschrocken. Jeder Protagonist war vielseitig und interessant.
Am Anfang hat man das Gefühl das Meg einsam ist, aber mit der Zeit lernt der Leser immer wieder alte Freundinnen von ihr kennen. Meg wird lockerer was Barney angeht und gönnt sich selbst auch wieder ein bisschen Leben. Trotzdem spürt man ganz genau wie viel Verantwortung sie trägt. Ihr Sohn steht immer an erster Stelle, auch wenn sie deswegen auf ihr persönliches Glück verzichten muss.
Für mich war das Buch wirklich eine schöne, lustige, traurige und fesselnde Liebesgeschichte.
Ich bin sehr gut unterhalten worden und frage mich wieso das mein erstes Buch der Autorin ist.
Zumindest kann ich sagen, dass es sicherlich nicht das letzte Buch sein wird.
(Nach dem Lesen habe ich erfahren das es ein zweiter Teil ist. Wer den ersten Teil, also die Vorgeschichte lesen möchte sollte mit "Du bist mein Stern" anfangen. Wobei ich das Buch auch so ziemlich stimmig fand.)

Fazit:
Eine wundervolle, unterhaltsame Liebesgeschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2014
Maciel, Amanda

Das wirst du bereuen


weniger gut

Inhalt:
Sara und ihre beste Freundin Brielle müssen sich genau wie ein paar Freunde vor Gericht verantworten. Sie haben Emma Putnam so gemobbt, dass die keinen anderen Ausweg sah als sich das Leben zu nehmen.
Die Jugendlichen wollen Emma eigentlich nur ein paar Denkzettel verpassen, denn Emma ist neu an die Schule gekommen und schmeißt sich an alle Kerle ran. Als Sara dann auch noch eine SMS von Emma auf dem Handy von ihrem Freund Dylan sieht wird sie richtig wütend.

Meine Meinung:
Meine erste Frage an die Autorin wäre: Was will sie uns sagen? Will sie uns hier ein armes Mobbingopfer zeigen? Will sie uns darauf hinweisen, dass selbst Jugendliche im Leben schon hart zu kämpfen haben, oder möchte sie uns einfach nur ein paar Möglichkeiten zeigen die sich zum Mobben bestens eignen?
Ich weiß es nicht, aber ich bin davon ausgegangen das dieses Buch aufklären soll. Das es zeigen soll wie leicht man zum "Opfer" und zum "Täter" werden kann.
Über Emma erfährt man leider nicht soviel, man kann sich also nur ein Bild aus den Umständen machen die aufgezeigt werden.
Sie geht zum Psychologen, hat schon mehrfach die Schule gewechselt und macht andauernd mit anderen Jungs rum - egal ob die vergeben sind, oder nicht.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso ich in ihr nicht wirklich ein "Opfer" sehe, denn jede Aktion löst eine Reaktion aus und hier sind es eben die verlassenen/betrogenen Exfreundinnen.
Natürlich spürt man schon den Neid der Mädels auf Emma. Denn Emma sieht immer toll aus, ob gewollt oder nicht.
Ich kann zum Glück sagen, dass mich nie ein Junge/Mann wegen einem anderen Mädchen/einer anderen Frau verlassen hat, aber ich kann mir die Wut dieser Mädchen sehr gut vorstellen. Viele von ihnen sind sicher gerade das erste Mal verliebt, haben ihren ersten festen Freund und dann kommt ein Mädchen und macht mit allen rum. SO findet man keine neuen Freunde.
Als sie sich das Leben nimmt, scheint es mir eher so als wenn sie das macht weil sie mit ihrem Verhalten nicht mehr klar kommt und nicht, weil sie gemobbt wird.
Ich möchte es nicht verharmlosen, auch wenn ich fand, dass jede Aktion nur eine Kleinigkeit war, so waren es doch ziemlich viele Aktionen.
Sara als Hauptprotagonistin zu fassen ist mir ziemlich schwer gefallen. Teilweise hatte ich mit ihr Mitleid, aber nicht weil sie ihre Brüder durch die Gegend fahren muss und dadurch eine Verantwortung hat. Das finde ich richtig, denn die Mutter ist alleinerziehend und Sara schließlich kein kleines Kind mehr. Ich hatte eher Mitleid, weil sie einen so schwachen Charakter hat. Sie will so unbedingt dazu gehören, dass sie nicht merkt wie Brielle sie kaputt macht und in diese Situation reinzieht und sie immer wieder anstachelt.
Brielle behandelt sie nicht gut, sie drückt ihr blöde Sprüche rein, drängt sie ihr erstes Mal hinter sich zu bringen und stiftet sie zu etlichen Dingen an.
Selbstverständlich ist es nicht allein Brielles Schuld, denn Sara hätte eher merken können was Brielle erreichen möchte.
Es gab in diesem Buch zwei Charaktere die mir sehr sympathisch waren und das war einmal Tommy, einer der beiden Brüder von Sara, denn bei ihm spürte ich Gefühle. Man merkte wie unglücklich er über die Situation war, wie er selbst gelitten hat und Kummer hatte weil Sara litt. Sara dagegen fühlt sich immer nur wie das unschuldige Kind das niemand versteht und das auch niemandem etwas unrechtes getan hat.
Der zweite und in meinen Augen beste Charakter war Carmichael der mutmaßliche Bombenleger. Er war der Einzige, der niemanden verurteilt hat. Er hat auf sein Herz und seinen Verstand gehört obwohl ihm nicht gefallen hat was passiert ist. Carmichael war wohl der reifste Protagonist in diesem Buch und auch der liebevollste.

Fazit:
Eine jammernde Protagonistin und ein Opfer das kein Opfer ist wurden hier in eine Mobbinggeschichte eingebaut, die mich nicht erreichen und auch nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 25.07.2014
Beukes, Lauren

Shining Girls


gut

Inhalt:

Harper Curtis findet einen Schlüssel zu einem Haus, mit dem er durch die Zeit reisen kann. In dem Haus hängen neun Fotos von Mädchen an der Wand, seinen Shining Girls. Er will nichts mehr als die Mädchen zu töten um das Leuchten zum erlöschen zu bringen, denn für ihn leuchten sie alle. So macht er sich auf die Reise durch die Zeit um alle die Mädchen nacheinander zu töten. Die Ermittler können mit den Beweisen an den Tatorten nichts anfangen, denn manche sind sehr alt und wiederum andere gibt es noch gar nicht. Doch eine seiner Shining Girls überlebt, Kirby und sie setzt die Puzzleteile zusammen und macht Jagd auf Harper.

Meine Meinung:

Ich war gespannt auf das Hörbuch, denn auf eine Jagd nach einem Mörder durch die Zeit war ich sehr neugierig. Doch muss ich leider sagen, dass ich enttäuscht war. Die Geschichte hat zwar eine tolle Idee im Hintergrund, aber die Umsetzung ist nicht gelungen. Eine richtige Jagd durch die Zeit wird man hier nicht finden, denn Harper kann zwar durch die Zeit reisen und sein Unwesen treiben, aber Kirby hat nur die Möglichkeit Nachforschungen mit alten Zeitungsartikeln und Polizeiakten anzustellen. Was für mich positiv an dem Hörbuch war, ist die Stimme von David Nathan. Er hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und er hat die Geschichte sehr gut interpretiert.
Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass die Geschichte sprachlich sehr ausdrucksstark war, doch inhaltlich leider zu flach. Man hat den Eindruck die Autorin möchte mehr, aber konnte nicht.
Da es ansich ja keine Jagd war, konnte auch keine richtige Spannung aufgebaut werden.
Der Showdown am Ende war das wirklich spannende an der Geschichte, aber das ist einfach zuwenig. Hätte Kirby die Möglichkeit gehabt sich Harper richtig an die Fersen zu heften, quasi auch durch die Zeit zu reisen, wäre es sicher um einiges spannender gewesen.
So erwartet den Hörer oder den Leser auf der einen Seite die Geschichte von Harper wie er durch die Zeit reist um seine Shining Girls auf teilweise bestialische Weise umzubringen und auf der anderen Seite Kirby, die als Praktikantin bei einer Redaktion sich durch alte Zeitungsartikel und Akten von der Polizei auf die Spuren von Harper begibt.
Sehr gut passt auch Dan der Redakteur, bei dem Kirby als Praktikantin arbeitet, ins Bild. Denn er war es, der ihren Fall damals als Reporter bearbeitet hat. Seitdem ist er als Sportreporter tätig, denn genau dieser Fall war zuviel für ihn. Ich finde die beiden sehr sympathisch.
Alles in allem ist der Ansatz zwar gut, aber es fehlt an der Umsetzung.

Mein Fazit:

Ein sprachgewaltiges Buch, dem aber leider die Spannung fehlt.

Bewertung vom 24.07.2014
Kephart, Beth

Mein Ein und Alles


sehr gut

Inhalt:
Eine junge Mutter ist mit ihrem Kind im Garten und will sich eine Decke aus dem Haus holen. Es sind nur ein paar Stufen, ein paar Sekunden bis sie wieder bei ihrem Baby ist, doch in der Zwischenzeit ist ihr Baby verschwunden.
Die Polizei sucht bis tief in die Nacht und danach macht sich Emmy selbst auf die Suche nach ihrem Kind. Ihr Freund gibt ihr die Schuld und lässt sie einweisen. Die Zeit vergeht, doch sie kann ihr Baby nicht vergessen.

Sophie ist ein junges Mädchen das von ihrer Mutter zuhause eingesperrt wird. Dauernd auf der Flucht vor dem Bösen wird sie sogar von ihr privat unterrichtet. Wenn das Böse näher kommt, ziehen sie um - solange, bis Sophie Joey und seine Tanten kennenlernt.

Meine Meinung:
Das Buch wurde aus zwei Perspektiven geschrieben.
Einmal bekommen wir Emmys Sicht zu lesen. 1990: Eine junge Mutter die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Kind ist, die sich ohne Kind nicht zu ihrem gewalttätigen Freund nach Hause traut.
Unterwegs trifft sie Arlen der wie ein Obdachloser wirkt, etwas trottelig ist, aber trotzdem nett und besorgt. Er will Emmy helfen, doch dann wird sie eingewiesen und man bekommt das Gefühl, dass sie wirklich verrückt ist.
Natürlich kann ich den Schmerz und den Verlust einer Mutter verstehen, aber Emmy wirkt total wie durch den Wind, so dass ich mich manchmal gefragt habe ob der Anfang so richtig ist und sie wirklich ein Baby hat.
Was mich ein bisschen gestört hat ist, das das Baby auch einfach nur "Baby" hieß.
Egal wie lange Emmy weggesperrt war, sie hat ihre Kleine nie vergessen.

Die zweite Perspektive ist die von Sophie. 2004: Eingesperrt, beschützt vor dem Bösen. Sophie hört immer, dass sie ehrgeizig sein muss, sie soll ihrer Mutter keinen Ärger machen und ihr folgen. Genauso gut hätte sie Sophie im Keller einsperren können, denn sie darf nicht zur Schule gehen, kann nicht die Straße entlang laufen, hat keine Freunde und unterhält sich nur mit ihrer Mutter.
Das Leben, das keins ist ändert sich schlagartig, als sie sich heimlich mit dem Nachbarsjungen anfreundet. Er wird so etwas wie ihre erste Liebe. Sie erfährt was Familie wirklich bedeutet und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Obwohl Sophie immer lieb und anständig wirkt hätte ich sie viel jünger geschätzt. Ich fand es gut, dass sie (wenn auch spät) anfängt an ihrer Mutter zu zweifeln und sich auf die Suche macht um zu erfahren was mit ihrer Mutter passiert ist.
Dass sie dabei auf ihre eigene Wahrheit stößt, hätte sie niemals vermutet.

Fazit:
Zwei junge Frauen die auf der Suche sind. Zwei junge Frauen die erst eingesperrt sind und dann den Weg in die Freiheit finden. Zwei verschiedene Zeiten und zwei Leben die so eng miteinander verbunden sind.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2014
Stower, Adam

Dummer Schnuffi!


ausgezeichnet

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt war ich etwas verwirrt.
Ein Kinderbuch ab drei, Hardcover und dann mit einem Schutzumschlag? Worauf ich vorher nicht geachtet habe ist, dass dies kein Umschlag ist. Beim auswickeln stellte sich raus, das das Buch in ein großes Poster gewickelt war. Unsere Tochter hat dieses gleich interessiert begutachtet und auch für sie war das braune Wesen erst einmal ein "Wau wau".
Das Buch selbst ist genauso gestaltet wie ich Kinderbücher für das Alter haben möchte. Es eignet sich selbst für unsere Tochter (noch keine zwei Jahre), außer das es Papier- und keine Pappseiten hat.
Die Bilder sind groß und weich gezeichnet und es gibt auf jeder Seite nur wenig Text.
Die Farben sind hell und jede Zeichnung wirkt für sich alleine schon total liebevoll.
In diesem Buch erlebt man das Kind so wie es ist. Mutig, neugierig und schnell zu begeistern.
Ich denke, dass dieses Buch vor allem so stimmig ist, weil der Autor auch der Illustrator ist und seine Bilder und Texte so einfach perfekt harmonieren.
Hinten im Buch steht, dass Adam Stower durch die Erinnerungen an die Zeit als seine Tochter noch klein war inspiriert wurde und es all denen widmet, die dem Leben mit Optimismus begegnen.

Fazit:
Für mich eins der schönsten Kinderbücher auf die ich bislang gestoßen bin.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2014
Mandzel, Waldemar

Buchtiere


sehr gut

Inhalt:
In "Buchtiere" wird auf jeder Seite ein Tier vorgestellt, dass auf irgendeine Art und Weise mit Büchern zu tun hat.
Vom Alligator Al-Ali, der als Wegzehrung auf seinen Reisen nur Bücher futterte, über Falter Frederik, der nur einen Roman im Blick hat, bis hin zum Zebra Ziska das Heilbücher studiert findet man von A - Z ein Tier zu jedem Buchstaben.

Meine Meinung:
Zuerst einmal möchte ich etwas zum Genre sagen. Das Buch ist aktuell unter Kinderbüchern und Geschenkbücher zu finden.
Obwohl die Reime wirklich interessant sind und selbst das Vorwort und das Schlusswort gereimt sind, finde ich die Texte und Wörter zu schwierig für die angegebene Altersklasse.
Deswegen erwähne ich es jetzt und rezensiere das Buch nur für den zweiten Bereich - Geschenkbücher.
Waldemar Mandzel ist seit fast vierzig Jahren als Zeichner von Cartoons und Karikaturen bekannt.
Seine Erfahrung spiegelt sich in den Bildern wieder.
Die Art der Zeichnungen gefällt mir sehr gut, denn es ist einfach mal etwas anderes. Sie sind detailverliebt gezeichnet und wirken doch außergewöhnlich. Ein Schmetterling der liest? Ein Bär, der im Baum sitzt und Bücher anschaut? Interessant sind die Zeichnungen auch dadurch, dass sie wie Postkarten aussehen.
Die Texte handeln alle über Bücher und das Lesen und der Autor hat gereimt, was das Zeug hält. Teilweise ein bisschen ausgefallen, aber doch aussagekräftig.
Für mich ist dieses Büchlein ein nettes Geschenk für alle Buchliebhaber.
Doch nun möcht ich eure Zeit nicht weiter stehlen,
möcht als Geschenk das Buch empfehlen.

Fazit:
Ein nettes Geschenkbüchlein für Leseratten und Bücherwürmer

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.