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anette1809 - katzemitbuch.de
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Bewertungen

Insgesamt 1032 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2011
Raabe, Paul; Dimanski, Barbara

Ein Büchermärchen


ausgezeichnet

Tief im Wald an den Wurzeln der alten, morschen Eichbäume lebt glücklich das Volk der Zwerge. Regiert werden sie vom Zwergenkönig Graubart, der sehr alt und sehr weise ist. Ein Zwerg jedoch ist unter ihnen, der immer unzufrieden ist, er hält sich für sehr wichtig und glaubt, alles besser zu wissen.
Der griesgrämige Zwerg namens Wurm bricht in seinem Ergeiz eines Tages zu den Menschen auf, denn er hat gehört, dass einige von ihnen fast so klug sein sollen wie König Graubart. Er würde von ihnen lernen, um ganz gelehrt zu werden und später selbst als König im Zwergenland zu herrschen.
Im Haus einer alten Frau macht Wurm die Entdeckung, dass die Menschen ihr Wissen aus Büchern erlangen. Folglich muss er selbst ein Buch besitzen, um gelehrt zu werden! Doch die vielen Buchstaben darin verärgern ihn, da er nicht lesen kann. Da er von einem Buch nicht gelehrt wird, glaubt er, die Lösung liegt darin viele Bücher zu haben, also klaut und stibitzt er sich hier und da eine ganze Büchersammlung zusammen. Von nun an blättert er in den Büchern, schläft auf ihnen und wirft sie durcheinander. Bis Wurm eines Tages keine neuen Bücher mehr finden kann, da die Leute aus Angst vor dem unbekannten Dieb alle Bücher eingeschlossen und versteckt haben. Alsbald jedoch führt eine schreckliche Entdeckung dazu, dass Wurm seine Diebeszüge einstellt...

"Ein Büchermärchen" ist eine fantasievolle und farbenfroh illustrierte Büchergeschichte, die sicherlich viele Büchernarren nicht nur zu bezaubern weiß, sondern ihnen gleichzeitig einen Spiegel vorhält: in Zwerg Wurm kann sich sicherlich der eine oder andere Bücherwurm wiedererkennen (ob Zwerg Wurm seinen Namen wohl auch wegen dem Synonym "Bücherwurm" erhalten hat?). Wer kennt das nicht, die gehorteten Bücherberge, die zwar nicht zusammengeklaut, aber -gekauft und -getauscht sind, dass man die Bücher niemals zu Lebzeiten alle lesen wird. Wenn ich Zwerg Wurm in seinem kunterbunten Durcheinander von Büchern betrachte, sollte ich mir an die eigene Nase fassen, und einige meiner gesammelten Schätze aus ihren "dunklen Höhlen" befreien und zu den nächsten Lesern weiterziehen lassen. Immerhin hat die Entwicklung von "Ein Büchermärchen" am Ende alle Leute und irgendwie auch Zwerg Wurm glücklich gemacht ;)

Insgesamt finde ich zwar, dass die Geschichte kleine und große Bilderbuchliebhaber gleichermaßen anspricht, aber die farbenfrohen Buntstiftillustrationen von Barbara Dimanski sprechen meiner Meinung nach eher Erwachsene an, besonders weil Zwerg Wurm so einen griesgrämigen Eindruck macht und mit seinem dicken Kopf und den Froschbeinen einen seltsamen Anblick bietet. Deshalb empfehle ich das Buch für Kinder nur eingeschränkt weiter, obwohl ich selbst von dem Gesamtpaket begeistert bin, aber viele Kinder mögen nunmal lieber süße oder witzige Illustrationen. Zumindest kenne ich ein kleines Mädchen, dass vor 30 Jahren bei seiner Mutter übernachtet hätte, aus Angst, dass der froschbeinige Zwerg sich nachts zum Plündern der Bücherregale ins Kinderzimmer schleicht ;)

Das Buch hat DINA4-Größe im Querformat und die Illustrationen gehen oft über eine komplette Seite, einmal sogar über eine Doppelseite. Erzähltexte und Illustrationen ergänzen sich perfekt. Die Texte umfassen stellenweise eine ganze Seite, so dass sich das Märchen nicht nur zum Vorlesen eigent, sondern auch viel Stoff zum Selberlesen bietet. Die vordere und hintere Vorsatzseite ist im gleichen Stil flächendeckend mit dem Titel des Buches bedruckt, der sich aus Zeitungsbuchstaben in unterschiedlichem Schriftbild zusammensetzt. Allein diese Seiten drücken schon die Liebe zu Büchern aus, die Paul Raabe und Barbara Dimanski mit ihrem stimmigen Zusammenspiel zwischen Text und Bildern so beeindruckend in Szene gesetzt haben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.03.2011
Riker, Sonja

Suppenglück


ausgezeichnet

Suppenglück, das sind über 60 Suppenrezepte unterteilt in acht Rubriken:
* Energiespender
* Bauchwärmer
* Alleskönner
* Sattmacher
* Seelentröster
* Alltagserfrischer
* Schlankmacher
* Glücksbringer
Die Geschmacks- und Variationsvielfalt ist beeindruckend, neben Suppen mit Fleisch- oder Fischeinlagen finden sich viele vegetarische Rezepte, statt Gemüse nur in die Suppe zu packen, peppt die Autorin viele der Suppen zudem mit frischen "Toppings" aus Nüssen, Kräutern oder Sprossen auf.
Kalte Suppen, heiße Suppen, Eintöpfe, Cremesuppen, klare Suppen, exotische Suppen und gute Hausmannsküche: nicht jedes Rezept oder jede verwendete Zutat wird den Geschmack des Lesers und Suppenkochs treffen, aber bei dieser umfangreichen Rezeptauswahl sollte für jeden Suppenkasper die Lieblingssuppe(n) dabei sein.
Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite vorgestellt.
Auf der linken Seite befindet sich das Rezept, übersichtlich gegliedert in Name, Zutaten mit Angabe der Personenzahl und der Zubereitung (die Zubereitung fällt übersichtlich, beinahe knapp aus, das liegt aber daran, dass die Suppenbasis mit Rezept im Kapitel "Die Basis zum Suppenglück" zu finden ist). Unter einigen Rezepten findet man Tipps oder Erläuterungen der Autorin zu dem jeweiligen Rezept, beispielsweise eine kleine Warenkunde für exotische Zutaten oder Anregungen wie man eine Suppe variieren kann, wenn es mal schneller gehen muss.
Die rechte Seite ziert eine flächendeckende Fotographie. Wobei die Bilder nicht immer das Endprodukt zeigen, sondern auch mal einzelne Zutaten oder die Suppeneinlage. Ich persönlich habe mich daran nicht gestört, generell bevorzuge ich zwar Kochbücher bei denen alle Rezepte mit Fotos des Endprodukts (und ggfs. der einzelnen Fertigungsschritte) bebildert sind, aber bei Suppen finde ich das nicht zwingend notwendig.
Den acht Rezeptrubriken schließt sich das Kapitel "Die Basis zum Suppenglück" an, das ganz besonders dazu beiträgt, dass "Suppenglück" gerade für (Suppen-)Kochanfänger eine lohnenswerte Anschaffung ist!
Neben ihren Erfahrungen mit fertigen und selbstgekochten Brühen, gibt die Autorin dem Leser gleich vier Basisrezepte mit auf den Weg: Gemüse-, Hühner-, Rinderbrühe und Fischfond. Darüberhinaus geht sie näher auf das Würzen von Suppen ein - Ohne Salz ist die Suppe nichts, aber Salz allein macht [...] auch noch lange kein Suppenglück - stellt auf zwei Seiten einige Gewürze näher vor und hat sogar einige Rezepte für selbstgemachte Gewürzmischungen parat. Einige generelle Ratschläge hinsichtlich der wichtigsten Küchenutensilien einer Suppenküche oder Tipps zum energiesparenden Kochen, runden dieses informative Kapitel ab. Gerade die Rezepte der Brühen/Fonds und Gewürzmischungen finde ich überaus hilfreich hinsichtlich Zeitersparnis, da man beides auf Vorrat herstellen kann. Auch die fertigen Suppen sind teilweise zum Einfrieren geeignet (ohne Toppings und Einlagen) und können damit in einer größeren Menge auf Vorrat gekocht werden.
Ein klitzekleines Manko stellt das Rezeptverzeichnis nach den Eingangs erwähnten acht Rubriken dar. Hier hätte ich mir ein zweites (oder sogar drittes) Verzeichnis nach alphabetischer Reihenfolge oder den verwendeten Hauptzutaten gewünscht.
Insgesamt ein schön gestaltetes Buch mit vielfältigen Rezeptvorschlägen mit Gelinggarantie mit dem man die selbst eingebrockten Suppen geschmackvoll auslöffeln kann ;)

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.03.2011
Bomann, Corina

Der Lilienpakt


ausgezeichnet

Corina Bomann hat mit "Der Lilienpakt" eine spannende Version des Musketierthemas geschaffen, die jugendliche wie erwachsene Leser gleichermaßen begeistern kann.
Der Roman ist in Prolog, drei Bücher und den Epilog untergliedert. Da sowohl der Prolog als auch der Trailer zum Buch ziemlich eindeutig darauf hinweisen, welches Geheimnis in Christines Vergangenheit verborgen liegt, liegt die starke Seite von "Der Lilienpakt" nicht in rätselhaften Handlungssträngen, die der Leser entwirren muss, sondern in der schönen Sprache und den detailliert und liebevoll ausgearbeiteten Figuren. Auch die Umgebung und das Geschehen sind immer mit Liebe zum Detail geschildert. So kann auch ein Laie die Fechtszenen vor dem inneren Auge ablaufen sehen, ohne jedoch von zu ausufernden Beschreibungen gelangweilt zu sein. Corina Bomann findet immer das richtige Maß.
Christine, aber auch Jules, der Sohn des Schmieds, wachsen dem Leser schnell ans Herz. Gerade mit Christine kann man sich dank der Ich-Perspektive schnell identifizieren und erlebt des Geschehen sozusagen hautnah mit. Christine ist aber nicht nur "taff" und eine gute Fechterin, auch die Trauer um den Verlust ihrer Familie wird glaubwürdig geschildert ohne rührseelig zu wirken. Nur weil sie als Fechterin so manchem männlichen Konkurrenten die Schau stielt, ist sie deshalb noch lange nicht die Superheldin dieser Geschichte: die Hilfsarbeiten in der Schmiede, die sie zum Dank für Unterkunft und Logie verrichtet, fallen ihr zunächst sehr schwer, und auch bei der Pferdebetreuung macht sie anfangs keine gute Figur. Aber gerade ihre Fehler und Schwächen machen sie zu einer liebenswerten und glaubwürdigen Protagonistin.
Erwachsene Leser von "Der Lilienpakt" packt nach der Lektüre schnell die Lust Alexandre Dumas' Geschichte um die "Drei Musketiere" oder auch die eine oder andere Verfilmung wiederzuentdecken. Auch wenn die Kenntnis von Dumas' Roman nicht schadet, so ist sie keine Voraussetzung, um "Der Lilienpakt" in vollen Zügen genießen zu können, da die Musketiere nur als Nebenfiguren in Corina Bomanns Roman auftauchen.
Der Geschichte folgt ein ausführliches Nachwort, in dem die Autorin ihre Beweggründe schildert historische Romane zu schreiben und auf die historischen und literarischen Hintergründe der Musketiere näher eingeht. Auch als Kenner von Dumas' Roman und mehrerer Verfilmungen waren die Informationen sehr interessant für mich, da ich zugegebenermaßen nur die fiktiven Beschreibungen Dumas' kannte, aber nicht die historisch verbürgte Geschichte von D'Artagnan, Athos, Aramis und Porthos (Carles de Batz-Castelmore, Armand de Sillègue d'Athos, Henri d'Aramitz und Isaac de Porthau).

Aufmachung des Buches:
Eine Karte von Paris, mit Hilfe derer man Christines Spuren vor Ort folgen kann, rundet das gelungene Gesamtbild des Romans ab. Dem Gemälde, das das Cover schmückt, ist nachträglich eine Lilie hinzugefügt worden, die die Verbindung zum Titel des Romans schafft, diese wird genau wie der Titel des Romans mit Spottlack vom Rest des Covers hervorgehoben.

Fazit:
Spannung, Intrigen und die erste Liebe: alles verstrickt zu einem raffinierten und dennoch leicht zu lesenden Plot, der zur Zeit der berühmten Musketiere in Frankreich spielt. An Christines Geschichte werden sowohl jugendliche als auch erwachsene Bücherwürmer ihren Lesespaß haben!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2011
Lecher, Doris

Peter und Wuff


ausgezeichnet

An einem verregneten Tag adoptiert Wuff ein kleines Katerchen, oder vielmehr adoptiert das Kerlchen ihn, denn es spaziert einfach mit ins Haus und macht es sich gemütlich.
Eine nette Hundedame wäre Wuff viel lieber gewesen, vor allem angesichts des Chaos das Peter, wie Wuff das Kerlchen kurzerhand nennt, in Windeseile anrichtet. Dass das Wohnzimmer jetzt auch ein Spielzimmer ist, der Sessel ein Baum und der Tisch ein Bett, daran muss Wuff sich erst gewöhnen.
Bald sind Wuff und Peter - oder wie sich herausstellt: Petra - die bestens Freunde, aber Petra und Frau Knurr, die Nachbarin von Wuff, sind alles andere als das! Aber kann man es Frau Knurr verübeln? Wer mag schon Kacka von Nachbars Katze im geliebten Blumenbeet haben. Als Petra eines Tages wieder ihr Geschäft in Frau Knurrs Blumenbeet verrichtet, und aufgrund ihres, in letzter Zeit immer dicker gewordenen, Bauches nicht rechtzeitig flüchten kann, läd Wuff Frau Knurr als Friedensangebot zu Kaffee und Kuchen ein. Schon bald verhalten sich die beiden Nachbarn zueinander nicht mehr wie Hund und Katze und dank Petra steht Wuff noch eine Überraschung ins Haus...

Wer selbst Katzen hat, wird wie ich - alleine beim Betrachten der Doppelseite, auf der Petra Wuffs Wohnzimmer auf den Kopf stellt - wahrscheinlich vor Lachen in Tränen ausbrechen. In wirklich JEDER Petra, die wie Flöhe durch das ganze Wohnzimmer wuseln, habe ich mindestens eine meiner Katzen wiedererkannt.
Die Illustrationen gehen oftmals über eine komplette Doppelseite, auch die Vorsatzseiten im vorderen und hinteren Umschlagdeckel gehören zu der Bildergeschichte. Die Erzähltexte sind recht kurz und in einfachen Sätzen verfasst, das macht die Geschichte bereits für jüngere Leser als das empfohlene Lesealter ab 5 Jahren interessant und verständlich, insbesondere wenn man selbst Katzen zu Hause hat. Auf den Bildern gibt es so viele lustige Details zu entdecken, wie beispielsweise der Zierstrauch vor Wuffs Haus in Knochenform oder seine Gardinen mit Knochen- und Würstchenstickerei, dass man bei wiederholtem Lesen und Angucken immer noch neue Sachen findet. Und Petras "Überraschung" finden kleine Leser so süüüß, dass sie sich kaum noch von den hinteren Seiten des Buches trennen können ;)

Die Geschichte von Hund und Katze, aber auch von den beiden Nachbarn, die sich anfangs nicht riechen können, aber im Laufe der Geschichte dicke Freunde und noch mehr werden, ist ein zauberhaftes Buch, dass sicher nicht nur Kindern Spaß machen wird. Es ist außerdem als schönes Mitbringsel für beste Freunde durch dick und dünn geeignet, das in köstlichen Bildern davon erzählt, wie aus zwei Personen mit unterschiedlichen Interessen und scheinbar unüberwindbaren Differenzen doch Freunde werden können.

Anmerkung: Wer sich mit Katzen auskennt, weiß schon beim Anblick der schwarz-weiß-orangenen Katze auf dem Cover, wie unwahrscheinlich es ist, dass es sich bei Peter um ein Katerchen handelt, da dreifarbige Katzen (Glückskatzen) fast immer weibliche Tiere sind.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2011
Saheicha, Katharina; Bartsch, Stefanie

Cupcakes


ausgezeichnet

Das Buch "Cupcakes - 55 unwiderstehliche Törtchen" weckt schon beim Betrachten des Covers das Verlangen nach den kleinen Köstlichkeiten: der Einband ist in einem appetlichen Mix aus rosa und braun gestaltet, der direkt an Cupcake-Topping und schokoladigen Teig denken lässt. Außerdem schmücken drei Farbfotos in Spotlackoptik das Cover, auf denen Cupcakes zu sehen sind, die man im Rezeptteil des Buches findet.
Auf der Vorsatzseite im vorderen Umschlagdeckel ist ein Ex-Libris integriert, auf dem sich der Besitzer des Buches verewigen kann.
Dem Rezeptteil vorweg gestellt sind eine Definition von Cupcakes mit dem Titel "Die unwiderstehlichen Törtchen" und eine kurze Einweisung mit den wichtigsten Tipps und Kniffen, die man beim Backen, dem Herstellen der Creme und beim Verzieren beachten sollte, das "Cupcakes-Know-How".
Die Rezepte sind sehr ansprechend in farbliche Kategorien unterteilt, die sich aber zum Teil auch nach den Zutaten orientieren:
Orange, Violett, Rosarot, Weiss, Grün und Schoko.
Zur besseren Übersicht schließt sich den Rezeptteilen noch ein Register nach verwendeten Zutaten an.
Jedes Rezept wird auf einer kompletten Doppelseite vorgestellt:
Auf einer Seite sieht man ein Farbfoto des verzehrfertigen Cupcake. Rezepttitel und Gestaltung sind in jedem Kapitel der namensgebenden Farbe angepasst. Die Zutatenliste ist am abgeteilten Rand aufgeführt mit folgenden Stichpunkten:
für die Cupcakes, für die Creme, weitere Zutaten, Anzahl der fertigen Cupcakes, Zubereitungs- und Backzeit.
Unter dem Rezepttitel wird immer eine der Hauptzutaten näher vorgestellt, so erfährt man beispielsweise im Rezept der "Löffelbiskuit-Cupcakes mit Tiramisu-Creme", dass Kaffee und Espresso sich in erster Linie durch ein anderes Brühverfahren unterscheiden.
Durch das vorangestellte Cupcakes-Know-How, der sehr genauen Mengenangaben und der gut erklärten Zubereitung in Kombination mit den Fotos der fertig dekorierten Cupcakes ist "Cupcakes - 55 unwiderstehliche Cupcakes" durchaus für Backanfänger geeignet, man muss sich nicht von den schick dekorierten Törtchen erschrecken lassen, zudem die Dekoration sowieso nur als Beispiel zu verstehen ist. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, zu Mal es alleine die hübschen Papierhüllen in unzähligen Designs zu kaufen gibt.
Ein Cupcakes-Buch mit Gelinggarantie mit Rezepten in vielfältigen Geschmacksrichtigungen (besonders die zahlreichen Variationen an Toppings/Icings haben mich begeistert!), das für jede Zuckerschnute mit dem passenden Törtchen aufwartet!

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2011
Hunter, Erin

Mitternacht / Warrior Cats Staffel 2 Bd.1


sehr gut

Auf den Schultern vier junger ClanKatzen lasten das Wohlergehen und die Zukunft aller Katzen des Waldes. Erst wenige Monate zuvor hatte Feuerstern, der Anführer des DonnerClans, dem früheren fünften Clan des Waldes zu einer neuen Zukunft und einem neuen Zuhause verholfen, nun stehen seinem Clan und allen anderen Katzen des Waldes eine ungewisse Zukunft bevor: unabhängig voneinander bekommen vier Katzen aus den vier Clan des Waldes eine Prophezeiung des SternenClans geschickt. Eine Zeit des Unheils bedroht den Wald und um die neue Prophezeiung zu erfüllen, die den Clans das Überleben sichern soll, müssen sich die vier Katzen bei Neumond treffen, um zu hören, was Mitternacht zu sagen hat.
Zunächst ist es für keinen der vier Auserwählten einfach, mit der Prophezeiung umzugehen, bei jedem der vier handelt es sich um ganz junge Krieger, in einem Fall sogar um einen Schüler. Wenn ernsthaft Gefahr drohen würde, würde sich der SternenClan dann nicht an die Anführer oder zumindest die Heiler der Clans wenden? Zudem ist die Prophezeiung äußerst rätselhaft: worin besteht das Unheil und wer oder was ist Mitternacht?

Die Auseinandersetzung mit Pflichten, die nicht erfüllt werden können, ohne eine andere zu vernachlässigen bzw. jemanden zu übergehen, ist sehr gut beschrieben. Die inneren Zweifel der Betroffenen und ihr Auseinandersetzen mit der Problematik sind realistisch dargestellt und bieten dem Leser ein hohes Maß an Identifikationsmöglichkeiten. Durch die Auswahl von sehr unterschiedlichen Katzencharakteren wird die Thematik darüberhinaus von differierenden Blickwinkeln durchleuchtet: vom geborenen Anführer, der immer noch gegen die dunkle Vergangenheit seines Vaters kämpft, dem geborenen Zweifler, der alles in Frage stellt über die treue und besonnene Schwester bis hin zur jugendlichen und neunmalklugen Draufgängerin ist hier alles vertreten.
Ihr gemeinsamer Weg zur Lösung des Rätsels führt sie weit über die Grenzen des Waldes hinaus. In der Fremde begegnen sie Katzen, die eine ganz andere Sprache sprechen, hier kennt man keine Zweibeiner, sondern Aufrechtgeher und Clans sind unter dem Namen Stamm bekannt, vom SternenClan hingegen hat man hier noch nie gehört.
Leider braucht "Mitternacht" im Gegensatz zu den Bänden der ersten Staffel zu lange, bis sich Spannung aufbaut. So haben sich die ersten beiden Drittel des Buches gezogen, bis ich endlich vom Geschehen gefesselt war. Zum Glück verspricht das relativ offene Ende eine spannende Fortsetzung im bereits erschienenen zweiten Band der Staffel, der den Titel "Mondschein" trägt! Ich hoffe, in den Folgebänden nicht auf weitere Längen zu stoßen, die beim Lesen einen bitteren Beigeschmack auf Lückenfüller hinterlassen, um eine bestimmte Anzahl Bände für eine Reihe zu erfüllen.
Wie immer hat mir die Aufarbeitung von zwischenmenschlichen Themen aus Katzensicht gefallen. So geht es in "Mitternacht" hauptsächlich um eigenverantwortliches Handeln, selbstständig Entscheidungen zu treffen und wie wichtig gegenseitiges Vertrauen ist, um gemeinsam eine Aufgabe lösen zu können.
Auch wenn bekannte Charaktere wie Feuerstern und Graustreif fast nur Erwähnung in einer zeitgleich laufenden Nebenhandlung finden, so wächst einem die zweite Generation der Warrior Cats doch so schnell ans Herz, dass man sich auch als Feuerstern-Fan damit anfreundet, dass das Ruder jetzt in andere Pfoten übergeben wurde!
Die 2. Staffel der Warrior Cats "Die neue Prophezeiung" spielt zeitlich einige Monate nach dem Sonderband "Feuersterns Mission". Trotzdem eignet sich "Mitternacht" als Einstieg in die Welt der "Warrior Cats", falls man die vorangegangene Staffel nicht gelesen hat. Es kommen darin zwar viele Charaktere aus der Vorgänger-Staffel vor, aber die Hauptprotagonisten sind die Nachfahren der bekannten Katzen und somit ganz neue Figuren, und die alten Charaktere werden hinreichend vorgestellt, um nicht das Gefühl haben zu müssen, das einem etwas an Wissen fehlt, um den neuen Abenteuern folgen zu können.

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2011
Luckhaus, Iris;Klesse, Matthias

Lily Lux Notizbuch


ausgezeichnet

"Wenn man einmal irgendwo anfängt,
ergibt sich der Rest wie von allein."

... diesen Ratschlag der lieben Lily Lux nehme ich mir kurzerhand zu Herzen, um euch ihr bezauberndes Notizbuch vorzustellen:

Zunächst einmal bin ich wirklich froh ein Mädchen zu sein, denn (die meisten) Männer finden das knuffige Büchlein im Handtaschenformat bestimmt zu tüddelig. Wenn man die Seiten wie in einem Daumenkino durch die Finger gleiten lässt, fühlt es sich an, als hätte man die Nase in einer vollen Damenhandtasche oder einer Wundertüte stecken: Basteltipps, Rezepte, Blankoseiten, Beobachtungsbogen, Tipps zum Pflanzen und der Pflege von Küchenkräutern, Einkaufslisten - Luft holen - Flohmarkttermine, Sperrmülltermine, Sprichwörter, Spiele für unterwegs, Stadtaufkleber, Do it yourself Tipps, kleine Handarbeiten und noch viel viel mehr purzeln einem entgegen, wenn man zwischen die einzelnen Seiten lugt.
Der rot-weiß gemusterte Einband erinnert an Papierförmchen für süße Muffins oder eine handgeschriebene Kochbuchkladde - er strahlt so etwas heimeliges und gemütliches aus, dass man richtig Lust dazu bekommt, an dem Buch zu schnuppern, über die Seiten zu streicheln, und all die kleinen Besonderheiten dahinter zu entdecken: beim Schiffchen falten und Pompons wickeln fühlt man sich geradezu an seine - natürlich erst wenige Tage - zurückliegende Kindheit erinnert und beim Lesen von Mia's Minirezepten meint man fast betörende Düfte aus der Küche erschnuppern zu können, mmmh...

Ein Buch, das beim Durchblättern ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ein Buch, das bestimmt zum Lieblingsbuch wird, ein Buch zum Verschenken an die beste Freundin -> ein Buch, das glücklich macht!

Ach ja, was die Alltagstauglichkeit angeht: die Blankoseiten bieten reichlich Platz für eigene Notizen und auf den letzten Seiten ist ein Adressbuch integriert - aber ist nicht jeder Tag mit Lily Lux ein Feiertag ;)

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2011
Leenen, Heidi

Der Elefantenpups


ausgezeichnet

"Herr Fröhlich ist Direktor eines großen Zoos. Er liebt seinen Beruf und all die unterschiedlichen Tiere.
Jeden Morgen macht Herr Fröhlich gut gelaunt seine Runde durch den Park, begrüßt den Tierpfleger und die Tiere und pfeift dabei seine Lieblingsmelodien."

Doch eines Tages stolpert der Direktor vor Lachen über eine knorrige Wurzel, weil dem Elefanten ein ohrenbetäubender Pups entweicht, und bricht sich dabei das Bein.
Früher haben die Tiere der musikalischen Begrüßung von Herrn Fröhlich mit Brummen, Wippen und Klappern geantwortet, doch nun ändert sich das Leben im Zoo schlagartig. Wo früher Musik und gute Laune dominiert haben, findet man nur noch Langeweile und Traurigkeit vor. Bis zu dem Tag, an dem Tierpfleger Timo klar wird, worin das Problem besteht: die Musik des Direktors hat die Tiere fröhlich gestimmt - also brauchen die Tiere wieder Musik!

Schnell haben alle Tiere die passenden Instrumente für sich gefunden: die Dickhäuter greifen zu den Blechblasinstrumenten, der Elefant möchte seinem Blechgeschnörkel natürlich am liebsten einen Pupston entlocken. Den Vögel sagen die Holzblasinstrumente am meisten zu, weil die Querflöte wie ein Vogel zwitschern kann und die Klarinette wunderschöne farbige Töne macht. Die Raubkatzen lieben die Streichermusik, der Bär, der Affe und das Zebra teilen die Schlaginstrumente unter sich auf.

Die musizierenden Tiere bieten einen kindgerechten Einstieg in die Welt der klassischen Musik. Ein Buch wie den "Elefantenpups" hätte ich mir zu meiner Schulzeit gewünscht. Statt ein pompöses Meisterwerk der klassischen Musik mit einem kompletten Orchester um die Ohren gehauen zu bekommen, aus dem man mit einem ungeschulten Ohr einzelne Instrumente heraushören soll, wird hier jedes Instrument einzeln vorgestellt, dabei lernt man unter anderem, dass Instrumente sowohl traurige als auch fröhliche "Geräusche" machen können. Spätestens beim "Gute-Laune-Reggae" werden alle von der guten Stimmung mitgerissen und keiner kann dabei still sitzen bleiben!

Die Illustrationen von Martin Bernhard sind bunt und witzig, die Bilder wechseln ab zwischen ganzseitigen Illustrationen und kleinen Motiven, die zwischen den Erzähltexten verteilt sind.

Die beiliegende CD beinhaltet neben den Liedern auch die kompletten Erzähltexte, die dank der hervorragenden Interpretation Knisters den Zoo vor dem geistigen Auge (oder Ohr) zum Leben erwecken. Er liest zwar ruhig und verhalten, aber verleiht der Geschichte trotzdem den nötigen Witz. Die Titel der CD sind an den entsprechenden Stellen im Text mit einer Ziffer vermerkt, so dass man die CD sehr gut begleitend zum Buch hören kann. Zum Mitsingen und Mitmusizieren ist am Ende des Buches der Titel "Musik tut gut" mit Text und Noten abgedruckt. Die CD funktioniert aber auch gut ohne das Begleitbuch beziehungsweise haben Kinder sehr viel Spaß daran, sich das Buch alleine zur CD anzugucken anstatt es sich vorlesen zu lassen, da sich die Bilder eng an den Erzähltexten orientieren. Die Texte und Musikstücke sind alle kurz gehalten und wechseln stetig miteinander ab, so dass auch kleine Kinder keine Probleme damit haben konzentriert der kompletten Geschichte zu lauschen. Titel wie "Schildkröten-Walzer", "Katzen-Tango" und "Dickhäuter-Jazz" lassen nie Langeweile aufkommen und wecken Interesse an der Musik und vielleicht auch daran, es mit dem Musizieren einmal selbst versuchen zu wollen!

"Als sich das neue Zoo-Orchester am nächsten Tag an der alten Eiche mitten im Park versammelt, ist die halbe Stadt auf den Beinen.
Solch ein tierisches Konzert hat vorher noch kein Besucher erlebt. Der Direktor applaudiert seinen Freunden und lacht:
"Heute habe ich Glück! Ich heiße nicht nur 'Fröhlich' - ich bin es auch!""

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.