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Mel.E
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Bewertungen

Insgesamt 1270 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2014
Strobel, Arno

Das Rachespiel


ausgezeichnet

Nachdem ich vom Autor Arno Strobel im letzten Jahr sämtliche Bücher gelesen habe und nach der Challenge zu "Der Sarg" wirklich sehr, sehr neugierig war auf das neuste Werk des Autor,s konnte ich mich nicht zügeln und begann das Buch quasi in dem Moment als ich es in den Händen hielt. Bevor ich hier nun ausschweife beginne ich mit meinen wirklich guten Gedanken zum Buch und Autor.

Niemals hätte ich es für möglich gehalten, das sich ein Autor von Buch zu Buch steigern kann, aber dieses ist definitiv so eingetreten. Schon bei "Der Sarg" spielte Arno Strobel mit meinen tiefsten Ängsten und nun in "Das Rachespiel" stand ich meinem größten Alpträumen gegenüber. Meine Vergangenheit, die jetzt nicht so krass ist wie bei den vier Protagonisten des Thrillers und Ratten.Widerlich! Ratten bescheren mir eine Gänsehaut, wenn ich nur an sie denke und machen mir richtig, richtig Angst. Mir kribbelt jetzt während des Schreibens regelrecht die Kopfhaut vor Ekel. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, das mir die Thriller des Autors alle recht gut gefallen haben (mal mehr, mal weniger), ich aber bemerke, das da noch ganz viel möglich war und mir "Das Rachespiel" bisher am besten gefallen hat. Mein erster Arno Strobel Thriller war das "Das Skript" und da mir der Schreibstil des Autors einfach zusagt folgten dann seine anderen Werke, die da wären:
Der Trakt
Das Wesen
Das Skript
Der Sarg
Das Rachespiel (erscheint am 23.1.2014)

"Das Rachespiel" ist nicht wirklich etwas Neues, denn es erinnert mich ein klein wenig an ein anderes Buch, welches ich im letzten Jahr lesen durfte und auch ein klein wenig an den Highlander. "Es kann nur einen geben!" Letztendlich wird hier gegeneinander gekämpft und nicht miteinander. Schnell war klar, wer hinter dem Spiel steckt, obwohl ich immer noch hoffe mich zu irren und dann letztendlich doch erschrocken war über die Gefühlskälte die mir im weiteren Verlauf der Story begegnete. Der Überraschungseffekt war trotz Vorahnung wirklich überwältigend.

Arno Strobel liebt es mit meinen ganz persönlichen Ängsten zu spielen und dennoch lasse ich mich immer wieder darauf ein. Nun war ich tatsächlich erstaunt, wie schnell ich 352 Seiten regelrecht inhaliert hatte um zu begreifen, was damals geschah und nun wieder präsent wird im Leben der Spieler. Die Vergangenheit wurde eingeflochten und ist wirklich ein dramatisches Erlebnis im Leben der vier Protagonisten und wie sich herausstellt hat niemand dieses Erlebnis vergessen mit dem sie sich nun konfrontiert sehen.

Auch "Das Rachespiel" ist ein Thriller, der mir echt den Atem stocken ließ und dank der Leseprobe für das nächste Werk hinten im Anhang, welches dann 2015 erscheinen wird, freue ich mich nun erneut auf echten Thrill - Nervenkitzel. Gänsehaut, bei jedem ungewohnten Geräusch zusammen zucken und Fingernägel knabbern. Vielen herzlichen Dank für ein weiteres Highlight in meinem Bücherregal, welches mir wirklich echte Gänsehaut beschert hat und mir in positiver Erinnerung bleiben wird.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2014
Seidl, Anna

Es wird keine Helden geben


ausgezeichnet

"Es wird keine Helden geben" ist für seine Leser/innen eine echte Herausforderung. Mich konnte es emotional tief bewegen. Ich habe mir oft die Frage nach dem "Warum?" gestellt, aber auch die Frage "Was wäre gewesen, wenn ........?" Ich fühlte mich mitten im Geschehen und es fasziniert mich am meisten, das Anna Seidel zum Zeitpunkt als sie diese Story niederschrieb erst 16 Jahre alt war. Jeder von uns ist schockiert, wenn wir hören / lesen das es wieder einen Amoklauf gegeben hat in der junge Menschen und vielleicht auch Lehrer ihr Leben lassen musste und niemand weiß warum der Amokläufer plötzlich so ausgeflippt ist. Nennen möchte ich hier nur den Amoklauf von Emsdetten und in Erfurt. Die Frage die sich mir stellt ist folgende: Hat es sich vorher schon gezeigt und hätte vielleicht sogar verhindert werden können? Liegt es vielleicht daran, das wir selbst recht oberflächlich gegenüber unseren Mitmenschen sind? Verschließen wir die Augen vor den Bedürfnissen der anderen um uns herum? Sind wir vielleicht selbst diejenigen die mit den Fingern auf andere zeigen?

In "Es wird keine Helden geben" hat Anna Seidel ein Buch geschaffen, welches vor Emotionen förmlich übersprudelt. Mich überlief es förmlich heiß und kalt. Auch wenn 256 Seiten zügig gelesen sind, ist es eine Story die nachklingt und mich regelrecht treffen konnte und zwar da wo es wehtut - mitten ins Herz. Nicht, weil die Story so schön war, sondern weil sie echte tiefe Emotionen in mir wecken konnte. Kennt ihr Alpträume in denen ihr völlig bewegungslos, gelähmt eurem Mörder gegenüber steht? Ihr wisst, das er euch erschießen möchte und dennoch seid ihr nicht fähig nur mit der Wimper zu zucken. So ergeht es auch Miriam in dem Moment als Matias seine Pistole auf sie richtet. Sie beobachtet, wie er andere erschießt. Menschen die sie liebt und vielleicht wäre es anders abgelaufen, wenn sie nicht förmlich erstarrt wäre vor Angst. Wer möchte ihr hier einen Vorwurf machen? Wer hat das Recht sie schuldig zu sprechen? Miriam selbst ist es, die sich nicht vergeben kann und förmlich an ihren Schuldgefühlen zu ersticken droht.

Als Vielleserin habe ich natürlich schon einiges an guten Büchern gelesen und es waren auch einige dabei, die mich wirklich zum Nachdenken und Umdenken gebracht haben. "Es wird keine Helden geben" sehe ich als besonders wertvoll an. Ganz klar schon alleine daher, weil es so viele verschiedene Facetten bietet. Bleibst du stehen oder gehst du weiter? Lässt du es zu, das du förmlich zerfressen wirst vor Angst, Schuld oder auch Trauer? Oder gehst du dem Leben erneut entgegen? Niemand weiß wie das Leben weitergeht und manchmal ist es auch gut so. Für Miriam wird es ein harter Weg, aber es ist bewundernswert, das sie es wenigstens versucht und nicht aufgibt. Sie hätte sich auch in Depressionen oder anderen psychischen Störungen hingeben können. Vielleicht hätte sie ihr Leben ohne Medikamente nicht mehr ertragen?

Ich bin überzeugt, das "Es wird keine Helden geben" wunderbar als Schullektüre passen würde. Es bietet so viel an Fragen. Fragen nach den inneren Werten. Fragen nach Schuld. Fragen nach dem Warum. Am schlimmsten war für mich die Erkenntnis, das ich selbst vielleicht auch Schuld habe. Hätte ich Matias gestärkt als alle anderen ihn fertig gemacht haben? Ihn gemieden haben? "Hau ab du stinkst" Wie hätte ich mich verhalten?

Es ist eine große Schwierigkeit auf ein Buch einzugehen, ohne seine wirkliche Geschichte zu erzählen. Mein Ziel ist Neugier zu wecken und nicht die Story schon so weit preis zugeben, das niemand mehr das Buch lesen möchte. Ein Buch, welches wirklich zum Nachdenken anregt und lange nachklingt.

Prädikat: Unbedingt Lesen!

Bewertung vom 15.01.2014
Berwein, Saskia

Herzenskälte / Leitner & Grohmann Bd.2


ausgezeichnet

"Herzenskälte" aus dem Lyx Verlag wurde mir von der Leserwelt zur Rezension zur Verfügung gestellt. Obwohl es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt, hatte ich in keinem Moment die Befürchtung etwas nicht zu verstehen, obwohl es hin und wieder kleine Einblicke in den ersten Band gab, die aber weder verwirrten, sondern uns lediglich dazu dienen sollten, das Verhalten von Jennifer Leitner oder auch Oliver Grohmann besser zu verstehen.

Bisher erschienen:
Todeszeichen

erscheint im Herbst:
Seelenweh

Die Cover zu den jeweiligen Büchern enthalten ein Muster und das ist ja nichts Neues für einen Thriller. Hier haben wir eine blutige Rasierklinge, die schon sehr dominant wirkt und auf mich, die ich zur Zeit mit Borderlinern zu tun habe schon recht verstörend wirkt. Dennoch bewarb ich mich um das Buch und musste es auch keine Minute lang bereuen, denn die Autorin hat es von Anfang an verstanden meinen Atem stocken zu lassen. Gleich die ersten Seiten sind regelrecht düster und fesselnd. Ehrlich gesagt mag ich es total, wenn man nicht auf einen großen Showdown warten muss, sondern schon gleich am Anfang spektakuläres geschieht, was sich dann komplett durch das Buch zieht.

Natürlich haben wir hier auch ganz sympathische Protagonisten, die im Prinzip Menschen sind wie Du und Ich, denn sie schlagen sich auch mit alltäglichen Problemen herum und stechen deshalb schon nicht aus der Masse heraus. Oliver Grohmann findet sich plötzlich als Vater wieder, denn trotz Kontaktabbruch seitens seiner Tochter, steht diese, mittlerweile 16 vor seiner Tür und will bei ihm leben. Dieses stellt natürlich einiges auf den Kopf und als Hanna dann auch noch in Kontakt mit dem Mörder kommt, vergaß ich mitunter das Atmen vor Spannung. Hier mache ich lieber einen Punkt, bevor ich mich verplappere und die ganze Spannung vorwegnehme.

Rundum ein solider und gut gelungener Thriller, der wirklich lesenswert ist. Für mich ganz klar, auch weitere Bücher der Autorin zu lesen, denn es war durchweg angenehm und daher absolut empfehlenswert.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2014
Oke, Janette; Bunn, Davis T.

Die Frau des Zenturio


ausgezeichnet

"Die Frau des Zenturio" ist ein historischer Roman, der in der Zeit nach der Kreuzigung Jesu spielt. Auch wenn man die biblische Geschichte genau zu kennen scheint, begegnen uns hier viele, viele Eindrücke, die sich genauso hätten abspielen können und gerade deshalb kann ich sagen, das Janette Oke es wieder einmal geschafft hat mich zu überzeugen. Sie gehört definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen im christlichen Buchbereich, da sie es immer wieder schafft mich an ein Buch regelrecht zu fesseln. Der Roman spielt in einer düsteren Zeit. Die Menschen sind verwirrt, denn sie hatten von Jesus anderes erwartet. Ihr Messias ist gekreuzigt und Unsicherheit macht sich breit. Die Nachfolger des Herrn sind bestürzt und ohne Hoffnung, bis zu dem Zeitpunkt als das Grab plötzlich leer ist und Jesus auferstanden ist. Vom Zeitpunkt her würde "Die Frau des Zenturio" wunderbar zur Osterzeit passen. Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingsten alles neu erlebt. Es ist als wären wir live dabei und es konnte mich sehr bewegen.
Lea und Alban sind zwar sehr präsent in diesem Buch, aber dennoch sind sie eher eine Nebengeschichte. Uns begegnen viele alte Bekannte wie Maria Magdalena, Maria und Marta, Pontius Pilatus, Herodes, Josef von Arimathäa (er war es der Jesus vom Kreuz nahm und ihm seine Grabkammer zur Verfügung gestellt hatte), selbst Petrus hat seinen Auftritt. Wir lesen von Intrigen und Lügen und was mich am meisten bewegt war die kurzen Einblicke über die Soldaten, die das Grab bewachten. Hat sich überhaupt jemand jemals Gedanken darüber gemacht, wie es ihnen ergangen ist als das Grab geöffnet wurde und der Leichnam verschwand? Welche Ängste haben sie ausgestanden? Janette Oke nimmt uns mit auf eine wunderbare Reise, die niemanden unberührt lassen kann. Eine Liebesgeschichte, eine Suche und ein Ende welches einfach nur wunderschön ist und mir einfach nur gute Gedanken bescheren konnte. Dabei fing alles an mit Neid und Hass und endet in einem Abschluss, welcher schöner nicht hätte sein können und all meine Erwartungen an das Buch voll erfüllen konnte. "Die Frau des Zenturio" sollte eigentlich nur klären warum Procula die Ehefrau des Pontius Pilatus immer wieder von schrecklichen Träumen heimgesucht wird und so befindet sich sich Lea plötzlich zwischen all den Jüngern und Nachfolger/innen des Messias wieder, die ihr durch ihr Zeugnis von dem was geschehen ist eine andere Denk und Sichtweise bescheren. Eigentlich hatte Lea nicht vor einen Römer zu heiraten und alles sträubt sich in ihr, bis zu dem Zeitpunkt als sie Alban anfängt wertzuschätzen und zu lieben. Eine ganz besondere Liebesgeschichte geschrieben um die größten Liebesgeschichte aller Zeiten. wunderbar zu interpretieren. Auch Alban der von Pontius Pilatus ausgesandt wird um herauszufinden was die Gläubigen planen ändert seine Sicht und Denkweise und weiß nicht, das er Lea darin immer ähnlicher wird.

Natürlich eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.01.2014

Du.Sollst.Nicht.Morden


gut

"Bin ich meines Bruders Hüter?"

Die Bibel ist randvoll von Storys über Mörder, Betrügern und Lügnern. Sie in die heutige Zeit zu übertragen fand ich spannend, denn letztendlich verändert sich der Mensch nicht und ist seit 2000 und mehr Jahren immer noch so selbstsüchtig wie vor vergangener Zeit. Vielleicht bewarb ich mich gerade deshalb um ein Leseexemplar auf Lovelybooks.de ? Natürlich hatte ich mich zuvor im Internet durch einige Rezensionen gelesen, bevor mein Entschluss feststand das Buch "Du sollst nicht morden" lesen zu wollen. Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen, denn ich hatte meine Erwartungshaltung wahrscheinlich viel zu hoch geschraubt.

Die 12 Storys die wir im Buch finden sind kurz und knackig. Manche berührten mich zutiefst und brachten mich ins Grübeln. Wieder andere habe ich der Bibelstelle nicht wirklich zuordnen können und empfand sie als eher unpassend und oberflächlich. Es geht um Mord, Totschlag, Eifersucht, Lügen, Kinderpornographie, Misshandlungen, Selbstjustiz und vieles, vieles mehr. Dinge, die es auch heute noch genauso gibt. In manchen Dingen muss ich mich leider wiederfinden. In anderen Dingen fühlte ich mich nicht angesprochen.

"Bin ich meines Bruders Hüter?" So antwortet Kain auf die Nachfrage Gottes nach seinem Bruder Abel, den er zuvor aus Eifersucht erschlagen hat (zu finden in 4.Mose) Zu den Storys im Buch finden wir im anhand die zugehörige Geschichte aus der Bibel mit angegebener Textstelle. Besser gefallen hätte mir hier allerdings, wenn die Bibelstelle gleich am Anfang der Story oder auch am Ende gestanden hätte, welches mir erstens das Blättern erspart hätte und zweitens war die Geschichte der Bibel nicht immer gleich ersichtlich.

Im Großen und Ganzen fand ich "Du sollst nicht morden" nett, aber leider nicht herausragen. Ich hatte durch den Untertitel "Die härtesten Kriminalfälle der Bibel" viel mehr Spannung und Nervenkitzel erwartet. Viele der kurzen Storys hatten jede Menge Potential, die meiner Meiner Meinung nach leider nicht voll ausgeschöpft worden sind. Mir fehlte echter Tiefgang und auch wenn es etwa 3 Storys gab, die mich berühren und bewegen konnten, ist das doch ein echt ein eher schwaches Gesamtergebnis.

Daher eher eine eingeschränkte Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 03.01.2014
McKee, David

Elmar


ausgezeichnet

Ich denke, daß jeder von uns Zeiten hat / hatte, wo er gerne in klein wenig anders wäre. Vielleicht findest du deine Nase zu groß oder du hast abstehende Ohren oder vielleicht auch Cellulitis an den Oberschenkeln, oder du bist ganz einfach anders als die anderen und würdest einfach mal anders sein? Dann nimm es doch einfach mit Humor und sehe es so wie Elmar und mache dir einen Spaß daraus. Das du einzigartig bist und genauso gewollt wie du bist und einmalig, Dich gibt es wirklich genauso nur einmal, mit all deinen Ecken und Kanten. Wenn wir lernen uns so zu sehen wie wir sind und wie uns die anderen sehen, werden wir wirklich liebenswert. Wer nur verbissen darum kämpft sich von der Masse abzuheben, verliert vielleicht das Leben wie es sein könnte aus den Augen, daher mag ich dieses Buch, denn Elmar ist wirklich liebenswert anders.

Für Kinder gerade daher wertvoll, weil es anzeigt, dass auch in einer Elefantenherde, die Elefanten zwar alle grau sind, aber sich dennoch unterscheiden, genau wie wir Menschen. Wir sollten nie die Freude am Leben verlieren, sondern das Leben so lieben lernen wie es ist, auch wenn wir anders sind.

Eine echte Lesempfehlung daher von mir!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2014
Nordqvist, Sven

Aufruhr im Gemüsebeet


ausgezeichnet

Ich gestehe, daß mich Pettersson und Findus immer wieder neu begeistert. Die Geschichten sind wirklich ideal für Kinder und ich lese sie wirklich sehr gerne vor und Minimaus hängt wie gebannt an meinen Lippen. Der kleine freche Kater und der alte Mann erleben immer wieder neue Abenteuer. Hier wollen sie einfach nur Gemüse pflanzen bzw. eine Frikadelle und immer wieder wird ihnen Steine in den Weg gelegt. Was ich hier echt bewundere ist die Ruhe die Pettersson ausströmt. Immer und immer wieder fängt er von vorne an und harkt, gräbt um, sät aus und gießt die ausgesäte Saat. Ich wäre schon längst ausgeflippt und hätte Kartoffeln, Kartoffeln sein lassen. Ist schon irgendwie gemein und bissel tut Pettersson mir auch leid. Erst die Hühner auf der Suche nach Würmern, dann das Schwein, welches alle Kartoffeln ausgräbt und dann noch die Kühe, die alles zertrampeln. Wir hatten ein Jahr als uns Rehe alle neu eingesetzten Pflanzen des Nachts ausgebuddelt haben, das war echt ärgerlich, aber nicht zu ändern. Ich habe allerdings auch immer wieder enu bepflanzt mit der großen Hoffnung, daß diesmal alles gutgeht!
Natürlich ist die Geschichte im Buch ausgeschmückter als von mir beschrieben, aber ich wollte euch ja auch nur eine kurze Darstellung der Geschichte liefern und nicht das komplette Buch abzutippen.
Hier eine richtig schöne Geschichte, die ideal zum Wetter und der Jahreszeit passt, denn viele sind bei strahlenden Sonnenschein im Garten anzutreffen um zu pflanzen und zu säen. Ich hoffe nicht, daß ihr auch alle ein solches Abenteuer erleben müsst und wünsche euch, daß alle eure Pflanzen gut gedeihen und angehen, damit ihr eure Blumen und Blütenpracht bald richtig genießen könnt.
Die Bilder sind wie in allen Büchern sehr liebenswert und zwischendurch sind auch einige Aktionen auf einem Bild zu sehen, z.B Pettersson beim Graben, harken, einsäen auf Knien und Findus dann am wässern.
Die Muggla fehlen natürlich auch nicht, aber wie ihr schon wisst, kann nur Findus sie sehen. Wir natürlich auch, denn wir sind ja die Leser des Buches ;o) Die Muggla sind wirklich eine nette und pfiffige Idee, die das Buch noch interessanter gestalten, da sie einfach putzig sind und die Geschichte noch mehr aufpeppen. Ein sprechender Kater, Muggla und sprechende Hühner gibt es nur bei Pettersson und macht das Buch daher noch lesenwerter.

Ganz viel Charme und Witz begegnen uns auch in diesem Buch, daher von mir eine echte Lese- und Kaufempfehlung!


Wer Pettersson und Findus nicht kennt, hat echt was verpennt! ☺

Bewertung vom 24.12.2013
Glattauer, Daniel

Der Weihnachtshund


gut

"Der Weihnachtshund" lächelte mich in einer Wühlkiste mit Mängelexemplaren an, sodass ich nicht anders konnte um es mitzunehmen um es dann in der Weihnachtszeit zu lesen. Vor einigen Tagen war es dann soweit, denn was passt besser in die Vorweihnachtszeit als ein Weihnachtsbuch? Ehrlich gesagt ist "Der Weihnachtshund" ohne großen Anspruch, sondern eine humorvolle Liebesgeschichte mit österreichischen Charme. Ich habe mich mitunter köstlich amüsiert. Das Buch bleibt mir sicher noch lange im Gedächtnis und zwar immer dann, wenn ich es in meinem Regal stehen sehe.
Mit "Der Weihnachtshund" hat Daniel Glattauer sich komplett von seiner humorvollen Seite gezeigt, denn es ist definitiv ein ganz anderes Buch als "Gut gegen Nordwind", "Alle sieben Wellen" oder auch "Ewig Dein".
Es ist eigentlich zum Schreien komisch, wenn es nicht so traurig wäre. Habt ihr schon einmal von einer Kussphobie gehört? So ergeht es Max, der sobald er küsst, (mit Zunge wohlbemerkt) anfangen muss zu brechen. Der Grund liegt in seiner Kindheit verborgen als er die dicke Sissi küssen musste. Als Mutprobe sozusagen. Max ist Single, denn welche Frau akzeptiert einen Mann an ihrer Seite, dem es vor Küssen gruselt?
Katrin, unsere andere Protagonistin steht kurz vor ihrem 30. Geburtstag, ist Single und hat Eltern die nichts anderes zu tun haben als ihr diesen Umstand ständig unter die Nase zu reiben.
Tja, eine andere Hauptperson oder sollte ich sagen der Hund in dieser Geschichte, ist Kurt. Kurt erscheint sehr faul und träge. Selbst das Gassi gehen erscheint zu anstrengend. Ganz am Ende des Buches wird klar, warum Kurt ist wie er ist und eigentlich ist es urkomisch, aber bis dahin war mir dieser Hund doch recht suspekt, zumal wir ja selbst einen Hund haben, aber der ist niemals so träge gewesen wie Kurt und flippt regelrecht aus, wenn er seine Leine sieht. Außerdem bellt er wie blöd, wenn es klingelt. Max hat Kurt allerdings noch nie bellen hören. Max schreibt regelmäßig über Kurt in einer Zeitung, was sich schon alleine deshalb als mühsam entpuppt, da Kurt so eine Schlaftablette ist.
Letztendlich ist es aber dennoch Kurt, der Max und Katrin zusammenbringt. Dieses zu verfolgen fand ich als recht amüsant. Ob Max von seiner Kussphobie geheilt wird und Katrin ihren Eltern doch noch einen potentiellen Schwiegersohn unter dem Weihnachtsbaum präsentieren kann müsst ihr schon selbst nachlesen. "Der Weihnachtshund" ist definitiv nicht der Beste Glattauer, aber ein ganz nettes Buch für zwischendurch. Um mir das Warten auf Weihnachten zu verkürzen war es wirklich amüsant.