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Tuppi
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Insgesamt 982 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2009

The Rainmaker - Der Regenmacher


ausgezeichnet

Rudy Baylor studierte Jura und hat gerade das Examen bestanden. Während dem lernen hat er im Krankenhaus Kelly kennengelernt, die von ihrem Mann misshandelt wird. Außerdem vertritt er die Blacks, die eine Police von einer Versicherungsgesellschaft besitzen. Allerdings verweigern diese eine lebensnotwendige Behandlung für ihren an Leukämie erkrankten Sohn. Dies ist Rudys erster Fall vor Gericht...

Ich habe diesen Film direkt im Anschluß an das Buch gelesen. Dadurch wurde mir sehr deutlich, daß er stark gekürzt war. Einiges, was im Buch ausführlich beschrieben wurde, kommt im Film gar nicht vor. Auf der anderen Seite ist die Beziehung zu Kelly Riker im Buch eher nebensächlich, während sie hier im Film in den Vordergrund gestellt wird. Im Gegensatz zu der Beziehung zu Miss Birdie.

Der Film ist toll gemacht. Die einzelnen Charaktere sind gut besetzt und die Spannung ist vorhanden. Einzige Empfehlung, die ich gebe: nicht direkt nach dem Buch anschauen, sondern etwas Zeit verstreichen lassen. Meiner Meinung nach muß man auch nicht unbedingt das Buch kennen, um den Film zu verstehen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2009
Grisham, John

Der Regenmacher


ausgezeichnet

In den USA ist Regenmacher die Bezeichnung für einen Anwalt, der durch den Klient viel Geld verdient. Rudy studiert Jura und möchte ein Regenmacher werden. Über das Seminar für „Gruftirecht“ befindet er sich bei einer Rechtsberatung für ältere Menschen. Dort vertritt er die reiche Miss Birdie, für die er ein neues Testament über mehrere Millionen verfassen soll, sowie Dot und Buddy Black, die über eine Versicherungspolice verärgert sind. Ihr Sohn Donny Ray hat Leukämie und die Versicherung verweigerte die Kostenübernahme einer Knochenmarktransplantation von seinem Zwillingsbruder. Deshalb mußte er sterben. Ein vielversprechender Fall, der Rudy an seine Grenzen bringt...

Das Buch ist in der ich-Form aus Sicht von Rudy geschrieben. Die Schrift ist ziemlich klein und kompakt. Die einzelnen Charaktere werden sehr gut dargestellt und ich habe mich in der Geschichte schnell zurechtgefunden. Rudy steht auf der Schattenseite des Lebens und hat ziemlich viel Pech gehabt. Erst fusioniert die Kanzlei, in der er nach dem Examen arbeiten soll und entlässt ihn, dann setzt ihn sein Vermieter vor die Tür. Was ihm bleibt sind die beiden Fälle aus der Rechtsberatung. Miss Birdie ist eine seltsame ältere und einsame Frau, die sich in Rudys Leben einmischt. Und die Blacks, die an der Krankheit ihres Sohnes zerbrochen sind. Bei Gericht ist der Unterschied zwischen reichem, erfolgreichem Anwalt und unerfahrenem, armen „Frischling“ groß – bis der Richter wechselt... Spannend und unterhaltsam bis zum Schluß!

Bewertung vom 15.08.2009
Kinsella, Sophie

Fast geschenkt / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.2


ausgezeichnet

Rebecca ist inzwischen Finanzexpertin im Fernsehen. Sie selber kann immer noch nicht mit Geld umgehen und hat ihren Kreditrahmen hoffnungslos überzogen. Bei der Bank hat sie einen neuen Sachbearbeiter, der nicht mehr so umgänglich ist. Ihre Beziehung zu dem erfolgreichen Unternehmer Luke Brandon scheint sich zu festigen, als die Beiden gemeinsam nach New York ziehen möchten. Aber gerade als Luke in den größten Verhandlungen steht, lüftet die Zeitung Beckys Geheimnis...

Das Buch ist locker und aus Sicht von Rebecca geschrieben und ich konnte mir die einzelnen Charaktere gut vorstellen. Man bekommt schnell einen Überblick darüber, wer auf Rebeccas Seite steht und wer nur auf einen Fehler von ihr wartet um ihr eins auszuwischen. Rebecca tritt immer noch gerne in jedes Fettnäpfchen. Die Übertreibungen werden durch die amüsante Schreibweise gut ausgeglichen. Sie meistert die Talfahrt hervorragend. Dies ist der zweite Band der Reihe, aber ich denke man findet sich auch zurecht, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat. Die wichtigen Ereignisse werden kurz erläutert, sodaß man weiß was passiert ist. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es im dritten Band weitergeht...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2009
O'Reilly, Judith

Stadt, Land - Schluss


weniger gut

Das Buch ist aus Sicht von Judith geschrieben in Tagebuchform. Sie ist schwanger und zieht mit ihrem Mann von London aufs Land, nach Northumberland. Eigentlich möchte sie gar nicht in die Einöde. In der Nachbarschaft gibt es nur 1 älteres Ehepaar und das Licht eines Leuchtturms. Auch ihr Sohn möchte wieder zurück zu seinen Freunden...

Das Buch ist locker geschrieben und die Charaktere werden gut dargestellt. Ich konnte mich gut in die Situation von Judith hineinversetzen. Auch die Umgebung konnte ich mir gut vorstellen. Ich hätte mir etwas mehr Dialoge gewünscht und auch gerne die Sichtweise ihres Mannes erfahren. So war es einseitig und manchmal etwas zusammenhanglos. In einer Spanne von fast 2 ½ Jahren wird das Leben von Judith beschrieben: Umzug, Geburt, Gefühle, Freundschaften, Mutter und Ehe. Durch die Monotonie fiel es mir manchmal schwer weiterzulesen. Eine interessante Story über einen Neubeginn, die leider etwas unterging weil Judith in Selbstmitleid über ihre kranke Mutter und den beschäftigten Ehemann verfloss. Ich vergebe 2,5 Sterne...

Bewertung vom 11.08.2009
Hunold-Reime, Sigrid

Schattenmorellen


ausgezeichnet

Martha Lühnemann wacht im Krankenhaus auf. Sie hatte einen Unfall, als sie Kirschen vom Baum ernten wollte und kann sich an nichts mehr erinnern. Jetzt liegt sie mit einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenen Arm im Bett und soll sich erholen.
Ihre neue Zimmergenossin ist eine Bekannte aus früheren Zeiten, diese wird von einem Mann bedroht. Das lässt die Vergangenheit wieder aufleben – Martha lebt seit 54 Jahren mit einer Leiche unter dem Kirschbaum und einem Verehrer im Nachbarhaus...

Das Buch ist flüssig aus Marthas Sicht und aus der der Krankenschwestern im Übergabezimmer geschrieben. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir die Figuren und die Umgebung sehr gut vorstellen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mittendrin bin und aus der Vogelperspektive alles hautnah miterlebe. Die Reisen in die Vergangenheit sind ebenfalls schön beschrieben. Die Bilder, die ich während des Lesens im Kopf hatte, waren klar und deutlich. Die Geschichte ist spannend und fesselnd. Schon nach wenigen Seiten habe ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

Martha ist eine sympathische ältere Frau und die Reibereien, die sie mit den Schwestern hatte, waren toll, z.B. als sie das Zimmer verlassen oder sich nicht an die Anweisungen gehalten hat. Auch das Krankenhauspersonal wurde gut vorgestellt und es gab sowohl freundliche als auch kratzbürstige Schwestern. Schwester Mandy wurde mit einem sächsischen Dialekt ausgestattet, was mir gefallen hat. Auch wenn ich die Entwicklung erahnen konnte, war deren Ausgang dennoch eine Überraschung für mich. Ein tolles Buch, das ich lesenswert fand. Es lässt sich leicht lesen und hat keine Ecken und Kanten. Ich vergebe die vollen 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2009
Gibson, Rachel

Gut geküsst ist halb gewonnen / Girlfriends Bd.1


sehr gut

Lucy recherchiert für ihr neues Buch und verabredet sich übers Internet zu einem Date. Sie gibt sich als Krankenschwester aus und möchte Informationen sammeln um ihr nächstes „Mordopfer“ zu finden. Sie triftt Quinn, der sich als verwittweter Klempner ausgibt. Real ist er bei der Mordkomission und auf der Jagd nach einem weiblichen Serienkiller. Alle drei Opfer waren im Online-Date-Service und wurden nach einer Verabredung tot aufgefunden.
Zwischen Lucy und Quinn funkt es, als er feststellt, daß sie in ihrem unveröffentlichten Manuskript über Details der Taten schreibt, die nur der Täter wissen kann. Doch für das vierte Opfer hat Lucy ein Alibi: sie befindet sich bei Quinn in seiner überwachten Wohnung...

Das Buch ist toll geschrieben. Es lässt sich flüssig lesen und die einzelnen Charaktere werden sehr gut beschrieben. Es geht um ein alltägliches Problem: Männer und Frauen kommen scheinbar aus unterschiedlichen Welten. Sie meinen und verstehen unterschiedlich und dadurch kommt es zu (unnötigen) Spannungen, die sich eigentlich leicht verhindern ließen. Das Buch brachte mich zum lachen, aber auch zum weinen. ich hatte sehr viel Mitgefühl für Quinn und Angst um Lucy. Ein tolles Buch mit einem guten Ende. Einziges Manko: am Schluß wird angedeutet, daß die Welt von Lucys Freundin auseinanderfällt. Ich habe eine Vermutung, aber es wird nicht erklärt. Wäre dies nicht gewesen, hätte ich die vollen 5 Sterne vergeben...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2009
Ebert, Sabine

Die Entscheidung der Hebamme / Hebammen-Romane Bd.3


ausgezeichnet

Marthe, eine heilkundige Hebamme lebt auf der Christiansdorfer Burg in Magdeburg. Als der Krieg ausbricht, muß ihr Mann Christian als Heerführer für Markgraf Otto von Meißen in den Kampf. Marthe bleibt zurück im Dorf und muß sich gegen den neuen Befehlsherrscher Albrecht durchsetzen.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Sehr gut fand ich das Personenregister am Anfang, die Zeittafel am Ende des Buches und das abschließende Glossar. Der Roman ist sehr gut geschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Daß es der dritte Band einer fünfteiligen Reihe ist habe ich zwar gewußt, aber beim lesen kam ich auch gut ohne die beiden vorigen Teile zurecht. Marthe steht im Mittelpunkt dieser Geschichte, aber es dreht sich nicht alles um sie. Wenn ihre Vergangenheit eine Rolle gespielt hat, wurde diese kurz angesprochen damit man weiß worum es ging.

Ich tat mich zwischendurch etwas schwer, die einzelnen Personen richtig zuzuordnen, aber im Ganzen gesehen war dieses Buch äußerst lesenswert. Es war flüssig und ich habe mich sehr gut zurechtgefunden. Die einzelnen Geschehnisse wurden detailliert beschrieben, sodaß die damalige Zeit mit all ihrer Grausamkeit fast lebendig wurde. Das Buch erhält von mir 5 Sterne.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2009

Miss Undercover


ausgezeichnet

FBI-Agentin Gracie Hart bekommt gegen ihren Willen einen Undercover-Einsatz bei einem Schönheitswettbewerb. Einziges Manko: sie ist völlig unattraktiv und hasst alles „weibliche“. Aber ein Bombenleger droht mit einem Anschlag auf die Wahl zur Miss United States. Gracie bekommt durch die Organisatorin Kathy Morningside den Modelberater Victor Melling zur Seite. Dieser soll aus der unscheinbaren Agentin eine vorzeigbare Miss Jersey machen. Anfangs ist Gracie total angewiedert von den oberflächlichen Frauen, die sich den Weltfrieden wünschen. Aber schon nach kurzer Zeit entwickeln sich Freundschaften, vor allem mit Miss Rhode Island.

ein toller Film, bei dem ich sehr viel lachen musste. Aus dem hässlichen Entlein wird ein schöner Schwan, der sich letztendlich selbst den Weltfrieden wünscht. Unter fachkundiger Anleitung wird eine attraktive Frau geformt. Ich litt mit ihr, als Victor sie mit seinen „Behandlungen“ veränderte und freute mich mit ihr, als sie Freundschaften und Wertschätzungen gewann. Ich habe diesen Film schon öfters gesehen und kann mich immer noch darüber amüsieren. Ein toller Film für einen schönen Abend!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2009
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


sehr gut

Ella Freitag, eine ältere 87jährige Frau, liegt im Krankenhaus, um am Auge operiert zu werden. Als sie durch einen Wasserschaden in das Zimmer des jungen Sascha Hanke einquartiert wird, ändert sich alles. Sascha, der anfangs nichts mit dieser Generation anzufangen weiß, bemerkt recht schnell, daß sich die Oma nicht wohl fühlt. Kurzerhand entführt er „Frau Ella“, um sie vor der Operation zu retten.

Die Geschichte ist aus Sicht von Ella und Sascha geschrieben. Man bekommt einen guten Einblick in das Wesen der beiden und aus anfänglicher Antipathie wird Freundschaft. In seiner chaotischen Wohnung findet sich die ordnungsliebende Frau nur sehr schwer zurecht. Und trotzdem mögen sich die beiden.

Das Buch ist sehr locker geschrieben – ein gutes Werk für zwischendurch. Man bekommt einen Einblick in die Denkensweise von 2 unterschiedlichen Generationen: eine alte Frau, die auf ein glückliches Leben zurückblickt und alles geordnet haben möchte und ein junger Mann, der mit sich unzufrieden ist und keine Zukunftsperspektive sieht. Gegenseitig bringen sie sich zum Nach- und Umdenken.
Auch wenn die Sprünge zwischendurch etwas seltsam waren, finde ich das Buch gelungen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne

Bewertung vom 08.07.2009
André, Martina

Die Gegenpäpstin


ausgezeichnet

Zufällig wurde bei Baggerarbeiten eine unterirdische Höhle gefunden. Die junge Archäologin Sarah Rosenthal sieht sich die Stelle an und findet ein geheimnisvolles Höhlensystem und eine Grabstätte. Dabei handelt es sich offenbar um die letzte Ruhestätte von Maria Magdalena.
Dann werden die Leichen gestohlen und Sarah gerät zwischen die Fronten: jetzt sind der Geheimdienst, der Vatikan und eine Sekte hinter ihr her...

Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen dem Jahr 2007 und 62 n. Chr., was ich aber in keinster Weise störend empfand. Im Gegenteil dadurch wurden die Geschehnisse klarer. Man erhält einen guten Einblick in das archäologische System und die Arbeit, die bei den Ausgrabungen anfällt. Auch die damalige Zeit wurde für mich lebendig. Ich konnte mir die einzelnen Personen und Ereignisse sehr gut vorstellen und hatte ein klares Bild vor meinem inneren Auge.

In diesem Buch werden historische Ereignisse und eine spannende Story wunderbar vereint und es war ein Erlebnis es zu lesen. Ich habe mitgefiebert und das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Diese Mischung von unterschiedlichen Genres beinhaltet alles: Historie, Krimi, etwas Humor, Liebesgeschichte und Spannung bis zuletzt.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.