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Insgesamt 1259 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2018
Borowski, Birgit

Baedeker Reiseführer Gran Canaria


ausgezeichnet

Hinfliegen, an den Strand legen und zurück fliegen? VIEL ZU WENIG!

Was es auf Gran Canaria alles zu entdecken, zu erleben, zu geniessen gibt, das verrät Rolf Goetz und die BAEDEKER-Redaktion in dieser 14. Auflage des Reiseführers. Wobei die Neuauflage wie alle anderen neu verlegten BAEDEKERS dem vor einigen Monaten durchgeführten Relaunch der Reihe unterzogen wurde: modernere, griffigere Aufmachung, eine überarbeitete, besser zu handhabende und besser lesbare beigelegte Strassenkarte (1:110.000).

Die Reihenfolge der Abschnitte wurde ebenfalls angepasst: zuerst ganz allgemeine, pauschale Hinweise, Tipps und Infos. Dann einige Tourenvorschläge, sechs Stück genau gesagt, per Auto zu absolvieren.
Im darauf folgenden Hauptteil, reich illustriert mit Farbfotos, mit den Ortschaften und Sehenswürdigkeiten in alphabetischer Reihenfolge werden selbstverständlich auch die touristischen Hochburgen Maspalomas, Playa des Inglés und ähnliches nicht nur erwähnt, sondern mit Hinweisen auf die empfehlenswerten Hotels, Gastronomie und, so vorhanden, Vergnügungsparks. Wer's denn mag...

Einschliesslich eines kleinen Spanischwörterbuch und Stichwortverzeichnis schliessen sich auf immerhin 90 Seiten Hintergrundinfos an. Von Geschichte, Kunstgeschichte (logo, ist ja ein Baedeker!) , interessanten Menschen, Schlemmen & Geniessen, Feiern & Festen, allgemeinen Infos von Anreise, Etikette bis Strassenverkehr.

Der Gran Canaria-Baedeker- eine runde Sache. Pardon, ein (fast) perfekter Reiseführer mit abgerundeten Seiten'ecken' und praktischem Gummibändel aussen rum.

Bewertung vom 08.10.2018

Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Ligurien, Italienische Riviera, Genua, Autokarte 1:150.000, Top 10 Tips. Freytag Berndt Road Map Liguria, Italian Riviere, Genoa


ausgezeichnet

Cabrio und freytag & berndt Straßenkarten - das gehört einfach zusammen!!

Ein Navi im Cabrio ist ja ganz nett. Besonders um sich in Großstädten zurecht zu finden. Aber mit einem Cabrio, egal ob Verdeck auf oder Verdeck zu, das macht einfach keinen Spass.

Unheimlich Spass macht es aber, bei der Planung einer Fahrt eine Straßenkarte von freytag & berndt vor sich auf dem Tisch liegen zu haben. Und die sollte möglichst den Maßstab 1:150.000 haben. Denn nur dann wird deutlich, welch landschaftlich wunderschöne Strecken, kurvenreich, mit Serpentinen, mit sagenhaften Ausblick links und rechts der Bundes-, Kantonal-, National- oder wie immer die Hauptverbindungsstraßen auch immer benannt sind, liegen.

Die angeheftete Beilage enthält ein Ortsregister, einen kleineren Stadtplan von Genuas Innenstadt und 10 sehr knapp gehaltene Tipps für Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch der in der Karte dargestellte Region lohnen.

Bei dieser Karte kann man beispielsweise Sträßchen im Hinterland zwischen Genua, Savona, Imperia, San Remo und Menton entdecken, die wegen des doofen Navis verpasst zu haben ein Jammer wäre.

Oder von Deutschland aus kommend entweder am Lago Maggiore oder am Lago di Como vorbei. Im ersten Fall auf die italienische Autobahn A26, im zweiten Fall an Mailand vorbei auf die A7 Richtung Tortona und bei Ovada die Autobahn verlassen. Ein paar Kilometer südlich von Ovada geht dann die SP64, SP1, SP53, SP 57 nach Süden - ein Traum zu fahren. Die Mittelmeerküste wird dann bei Varazze ein paar Kilometer östlich von Savona erreicht.

Auch im Hinterland von San Remo gibt es jede Menge solcher kleinen Strässchen, die durch Ortschaften und Dörfer führen - abseits der Touri-Zentren an der Riviera. Italien pur.

Alles klein, schmal, eng und einfach nur toll. In rot/grün eingezeichnet. Das bedeutet nicht nur "landschaftlich besonders schöne Strecke - das ist es auch!! Und nur zu entdecken, wenn man sich nicht auf Ludmilla, so nenne ich die Frauenstimme die das Navi ertönen lässt, , verlässt. Sondern vor der Reise eine gute Karte zur Hand nimmt. Wie diese.

Bewertung vom 08.10.2018

Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Lombardei - Mailand - Oberitalienische Seen, Top 10 Tips, Autokarte 1:150.000. Lombardia, Milano, Lagi italiani settentrionale / Lombardije, Milaan, Meren van Noord Italie


ausgezeichnet

Da sieht jedes Navi alt aus…

OK, zugegeben, Navigationsgeräte haben durchaus ihre Vorteile. Um sich beispielsweise in dem meines Erachtens für Ortsunkundige schlecht ausgeschilderten München, Frankfurt zurecht zu kommen. Oder um zu vermeiden, dass man im Ruhrgebiet von einer falschen Autobahn auf die nächste falsche Autobahn fährt...

ABER: Wenn es darum geht, eine landschaftlich schöne, interessante Strecke zu finden, zu planen, sich darauf zu freuen, geht absolut nichts über eine gute, analoge, sprich gedruckte Straßenkarte. Und in dem Punkt sind die Karten von freytag & berndt im Massstab 1:150.000 unschlagbar.

Hätte ich vor ein paar Jahren diese Karte schon gekannt, wäre ich garantiert nie am West-Ufer des Gardasees. die so oft gelobte Gardesana Occidentale gefahren. Ein Cabrio mit offenem Verdeck ist ja eigentlich für Italien das ideale Auto. Aber nicht auf der Strecke. Denn man fährt von einem in den Fels geschlagenen, gesprengten Tunnel in den nächsten. Alles andere als ein Vergnügen.

Dagegen die Autobahn Bozen - Verona (A22) bei Rovereto-Süd verlassen, nach Mori und dann über Brentonico, Cavallo di Novezza nach Caprino Veronese, ein Genuss! Natürlich nimmt diese Strecke deutlich mehr Zeit in Anspruch als auf der A22 stupide mit 130km/h entlang zu rollen. Aber man sieht etwas. Unter anderem einen atemberaubenden Blick auf den Nordteil des Gardasees beim Monte Altissimo di Nago. Aus knapp 2.100 Meter Höhe auf den in 65 Meter Höhe liegenden Wasserspiegel des Sees zu schauen - hat was!

Über den Passo di Croce Domini wird man sicher auch keine Ludmilla (so nenne ich mein Navi) freiwillig führen. Auf jeden Fall nicht, ohne die entsprechenden (Zwischen-) Ziele einzugeben. Und das es diesen netten, schmalen, landschaftlich tollen kleinen Pass überhaupt gibt, das erfährt man nur durch einen sorgfältigen Blick auf die Karte.

Oder, oder, oder. Es liessen sich noch viele weitere superschöne Strecken aufführen. Die sich nicht per Programmierung eines Navis erfahren lassen. Es sei denn, man sucht sich die Strecken auf der Karte aus, freut sich darüber, dass weder ein Bus noch ein Wohnwagen-Gespann mit gelben Kennzeichen vor einem her schleicht. Und die Mountainbiker oder Rennradfahrer, die sich ebenfalls dieser Karte bedienen, um die schönsten Strecken zu finden, sind nicht mit einem mit Rentnern besetzten älteren Audi, VW, Opel, Ford, Mercedes zu vergleichen. Zumal diese Personengruppe die schönen kleinen Strassen, die sich nur mit dieser Karte entdecken lassen, eher meidet.

Bewertung vom 08.10.2018
Stahn, Dina;Bourmer, Achim

Baedeker Reiseführer Elsass, Vogesen


ausgezeichnet

Wein, Wald, Fachwerkstädtchen, Albert Schweitzer, Tomi Ungerer, Patricia Kaas und Karl Baedeker

Um nur ein paar der eher bekannten 'Attraktionen' des Elsass zu benennen. Wieso Karl Baedeker? Einfach weil er anno 1832 und dann in der zweiten Auflage von 1835 Strassburg in seinem "Handbüchlein für Reisende, die sich selbst leicht und schnell zurechtfinden wollen" beschrieb.

Auch die neue, überarbeitete und von der Aufmachung, Gestaltung, Reihenfolge der Kapitel 'relaunchte' Reiseführer über das Elsass entspricht den von Karl Baedeker definierten Prinzipien: faktenreich, niveauvoll, aktuell und genau.

Die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte hat sich insofern geändert, als dass die Hintergrundinfos (Geschichte, Kunstgeschichte), Fauna und Flora, allgemeine Infos jetzt nach den nach ihrem Namen in alphabetischer Reihenfolge erwähnten Städte, Städtchen und Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Vor diesem Hauptteil des BAEDEKERS werden vier lohnenswerte Touren durch die zwei Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin unseres westlichen Nachbarn führen.
Im gerade erwähnten Teil mit den allgemeinen Infos sind auch einige Adressen für Hotels aufgeführt. Empfehlenswerte Restaurants und weitere Unterkunftsadressen stehen bei den einzelnen Ortsbeschreibungen.

Die Informationen sind akkurat und je nach Größe und Wichtigkeit der Ortschaft unterschiedlich umfangreich. Strassburg hat 33 Seiten abbekommen, das sehr schöne und besuchenswerte Saverne im Norden des Elsass nahe der Grenze zur Pfalz deren viereinhalb. Bei Saverne wäre noch ein Hinweis auf die Mitten im Städtchen befindliche Schleuse des Rhein-Marne-Kanals gewesen. Die schönen Patisserien in Saverne findet man dann auch ohne Baedeker.

Noch ein weiterer Punkt ist mir negativ aufgefallen: bezüglich Colmar, etwa 50 km westlich von Freiburg im Breisgau gelegen, steht zwar der Satz "Von pittoreskem Fachwerk aber keine Spur mehr." Dieser ist im Zusammenhang mit mit dem neuen, von den Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron zu verstehen. Genau, die, die auch die Elbphilharmonie in Hamburg erarbeitet haben. Der zitierte Satz ist aber eher auf die Innenstadt von dem ehemals wunderschönen Colmar zu beziehen: Die ebenerdigen Fachwerk-Konstruktionen mussten den überall zu findenden Stahl-Glas-Fronten von Parfümerien, Schuh- und Klamottengeschäften weichen. Und durch dieses Viertel rattert so ein seltsamer als Lok verkleideter Traktor, der ein paar Anhänger mit knipsenden Touris hinter sich her zieht.

Aber alles andere, was das Elsass und die Vogesen betrifft stimmt. Lohnenswert. Das Elsass mit Hilfe des Baedekers kennen lernen.

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Bewertung vom 07.10.2018
Deilbach, Rolf

DMAX 99 neue Dinge für echte Kerle


sehr gut

Recht amüsant, recht interessant...

Was es doch so alles gibt... Man glaubt es kaum.

Den Teil des Untertitels "Must-Have" ziehe ich mal sehr in Zweifel. Denn unter den 99 Dingen ist gar mancher Schwachsinn dabei. Meines Erachtens. Ein 'echter Kerl', der in einer Etagenwohnung lebt, wird für einen Allwegtransporter HP 500 von Honda, der sich mit Raupenantrieb fortbewegt, kaum Verwendung haben. Auch dann nicht, wenn das Ding anstatt der angegebenen 500kg eine ganze Tonne Last schleppen könnte. Und eine Walther Mach-Tac 3 Machete mit 50 Zentimeter langer Klinge ist an der Arbeitsstelle wahrscheinlich auch nicht ganz korrekt. Es sei denn, die Arbeitsstelle ist kein Büro, sondern liegt irgendwo im südamerikanische Dschungel am Amazonas. Wobei in dem Fall eines der speziellen GPS-Geräte, wie sie auf den Seiten 117/118 zu finden sind, nützlich sein kann. Um den Arbeitsplatz überhaupt zu finden...

Aber interessant zu lesen oder zumindest durchzublättern sind die 234 reich bebilderten Seiten schon. Eben unter dem Aspekt "Was es so alles gibt..."

Das Buch mit den vielen angegebenen Bezugsquellen ist zum Einen sicher auch eine ganz nette Geschenkidee für ehemalige Bräute, denen nichts einfällt, was sie ihrem ehemaligen Verehrer (der es hoffentlich noch immer ist?) schenken können. Entweder das Buch selbst. Oder eines der 99 Dinge. Zum Beispiel ein gescheites Taschenmesser von Victorinox. Oder einen hervorragenden Plattenspieler für die guten Vinyl-LPs. Oder, sollte der Angebetete gerne kochen, ein Core Damast Chefmesser. Vor lauter Freude bucht der Herr dann vielleicht noch einen Kurs an der Pyrotechnikerschule Hummig Effects mit dem Abschluss des staatlich anerkannten Großfeuerwerkers. Um der Dame seines Herzens mit einem großen Freudenfeuerwerk Danke zu sagen..?

Bewertung vom 06.10.2018
Schmid, Marcus X.;Fohrer, Eberhard

Lago Maggiore Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Pierce Brosnan & Golden Eye

Der Bungee-Sprung von der 220 Meter hohen Staumauer in der Anfangssequenz des James Bond Filmes „Golden Eye“ von 1995 ist wahrscheinlich noch vielen Kinogängern im Gedächtnis. Zumal dieser Sprung von Sky Movies als bester Filmstunt aller Zeiten gewertet wurde. Der Staudamm mitsamt Angabe der Internetadresse und Rufnummern, unter der der berühmteste Bungee-Sprung der Welt gebucht werden kann, ist den Autoren leider nur achteinhalb Zeilen wert. Die Kosten für den Sprung geben sie leider nicht an. Es sind 255,00 Schweizer Franken zu berappen.

Ganze 18,90 EUR hingegen sind für diesen Reiseführer aus dem Michael-Müller-Verlag auszugeben. Dafür erhält man ein Buch, in dem alle weiteren Informationen zum Lago Maggiore und Umgebung zu finden sind. Egal, ob im Tessiner, also Schweizer Teil des Lago. Oder im deutlich grösseren italienischen Teil. Wobei die beschriebenen Regionen sich ziemlich weit ins Hinterland des Sees erstrecken. Die sechs, besser gesagt sieben regional unterteilten Kapitel erstrecken sich über das Tessiner Ufer, die im Hinterland befindlichen Täler, das italienische Ostufer, das Westufer, den östlich des Lago Maggiore liegenden Lago d’Orta und das östlich des Sees gelegene Varesetto. Teil Sieben gibt Tipps und Hinweise für einen Abstecher ins 120 km (ab Locarno) beziehungsweise 70 km (ab Arona) entfernte Mailand. In diesem ‚Abstecherteil‘ geben die Autoren wie sonst auch im ganzen Reiseführer wie Mailand auch per Bahn gut zu erreichen ist. Bei dem Verkehrschaos und der Parkplatznot in Mailand sowieso die bessere Wahl. Wo es lecker Essen gibt, wo man nett sitzen kann, um den einen oder anderen Espresso zu geniessen, Einkaufsmöglichkeiten, Museen, Sehenswürdigkeiten etc. werden natürlich nicht nur zu Mailand, sondern auch zu allen anderen erwähnten Zielen genannt.

Wenn es nach einem Besuch der 1,3-Millionen-Stadt wieder in die Natur zieht: die im laufenden Text angegebenen acht Wandervorschläge werden am Ende des mit vielen Farbfotos illustrierten Buches zusammengefasst detailliert beschrieben. Einschliesslich kleiner Wanderkarte. Keine Wanderkarte aber dafür einen kommentierten Auszug aus einem Stadtplan existiert bei den grösseren Ortschaften. Also auch im Mailänder Teil.

Geschrieben und beschrieben wird alles in einem angenehm zu lesenden, leicht-lockeren, wo es passt auch humorvollem Stil. Was mir unter anderem besonders aufgefallen ist: Auf Seite 35 befindet sich einer der bei MM-Büchern bekannten gelb unterlegten Textkasten, die Randinformationen und auch nett zu wissende Nebensächlichkeiten bieten. Besagter Kasten auf Seite 33 hingegen bietet keine nette Nebensächlichkeit, sondern wichtig zu Wissendes: konkret „Tipps und Tricks für Bahnreisende in Italien“. Wer diese kennt, hat die 18,90 EUR für den Reiseführer schnell wieder eingespart.

Ob sich die 255,00 CHF für den „Golden Eye Sprung“ lohnen, muss jeder selbst wissen. Reizvoll ist es ganz sicher. Die Ausgabe für den Reiseführer lohnt sich auf jeden Fall. Selbst wenn man nicht per Bahn nach Mailand will.

Bewertung vom 05.10.2018

Der Online-Marketing-Manager


ausgezeichnet

Alle Aspekte abgedeckt!

Keine Frage: E-Mail-Marketing, Facebook, Youtube, Google+ und wie sie alle heissen, haben natürlich Ihren Platz gefunden. Das Autorenteam geht aber sehr, sehr viel weiter. Egal ob es SEO (Search Engine Optimization), SEA (Search Engine Advertising), Affiliate Marketing (Provisionen an Vertriebspartner, die den Waren- oder Dienstleistungsverkauf übernehmen), Display Advertising (etwas flapsig auch Banner-Werbung genannt) oder juristische Fragen und Probleme geht. Hier sind die Antworten und Vorschläge zu finden.

Natürlich von Anfang an, also der Frage des passenden Marketingmix, die für die nach einer Analyse festgestellte Zielgruppe am wahrscheinlichsten passen könnte bis hin zur Auswertung dessen, welchen Erfolg die Marketingmassnahmen hatten (z.B. mit Google Analytics.

Schön ist auch, dass die Autoren ihre Feststellungen, Hinweise etc. nicht als den in Stein gemeisselten Weisheit letzten Schluss verstehen: im Anhang führen sie gar manche Weiterbildungsmöglichkeiten, Bücher, Konferenzen und Zeitschriften auf.

Klasse!

Bewertung vom 04.10.2018
Albers-Heinemann, Tobias;Friedrich, Björn

Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co


ausgezeichnet

Kein 'Kochbuch' mit fertigen 'Rezepten'

Smartphones oder generell die unaufhaltsame Digitalisierung der Gesellschaft sind eine wahre Seuche - Sagen die einen.
Super, Klasse, Hilfreich, Sinnvoll - So die Anderen.

Es ist zweifellos nicht weg zu diskutieren, dass die Digitalisierung restlos alle Lebensbereiche durchdringt. Bis hin zu der Möglichkeit, dass die Smartwatch gesundheitliche Daten wie Pulsfrequenz, Blutdruck und sogar den Blutzuckerwert erfasst. Was für eine grandiose Informationsquelle für Krankenkassen...
Vor zwei Jahren wurden auf der CeBit Socken, ja, richtig gelesen, Socken gezeigt, in die nicht fühlbare Sensoren eingewoben waren, die die Belastung beim Gehen, Laufen und Rennen in den verschiedenen Bereichen des Fusses gemessen und per Bluetooth an die entsprechende App auf dem Smartphone gesendet haben. Eine 'begeisternde' Vorstellung: Arbeitsklamotten mit solchen Sensoren, die dem Arbeitgeber Aufschluss darüber ermöglichen, wann sich der Arbeitnehmer mit welchem Kraftaufwand bewegt hat oder nicht...

Alles kein Spass, nahe Zukunft. Oder doch schon Realität?

Das gut, leicht zu lesende, leicht zu verstehende und auf der jeweiligen linken Seite passend zum Text auf der rechten Seite illustrierte Buch gibt jede Menge Anregungen für Eltern, wie sie mit ihren Kids ZUSAMMEN bestimmte Spielregeln für den Umgang mit den elektronischen Medien beschliessen können. Wie sie, die Eltern, sich erst mal selbst schlau machen können, welche Gefahren diese Medien in sich bergen. Wie sie, die Eltern und die Kids, sich vor diesen Gefahren schützen können. Sei es durch die entsprechenden Einstellungen an der Hardware (PC, Tablet, Smartphone) oder an den Apps. Welche besonderr Risiken aufweisen, welche Fotos dann gar nicht im Internet landen sollten. Denn dort landen sie auf jeden Fall, selbst wenn ein Foto 'nur' an die Freundin/den Freund geschickt wird.

Zitat Seite 235: "Tipp: Bei jedem Foto, das man veröffentlichen möchte, sollte man sich die Frage stellen: »Würde ich in der Fußgängerzone zu einem mir völlig unbekannten Menschen gehen und ihm das Foto zeigen?«"

Auch der immer häufiger auftretende Wunsch von Kindern und Jugendlichen, YouTuber werden zu wollen, also selbst erstellte Videos auf YouTube zu veröffentlichen, um damit Millionär zu werden, wird analysiert. Um auf ein monatliches Salär von 70,00 € zu kommen, muss ein solches Video 28.000 mal angeklickt werden - na dann mal viel Spass.

Logo, bei dem Titel kommt auch das "& Co." nicht zu kurz. Sprich Spielesoftware, Spieleapps, Kostenfallen, möglichst sichere Passwörter, empfehlenswerte Medien für Kids, Fake News vs. Fakten News, Mobbing, Sexting, gefälschte Accounts, Hate Speech, Extremismus etc. Mit Angabe der Adressen von Beschwerde- und Meldestellen.

Es geht also zum einen um die 'Aufklärung' der Eltern. Zum anderen um die Aufklärung der Kids. Und vor allem darum, wie sich diese beiden 'Parteien' ZUSAMMEN und GEMEINSAM auf einen zeitgemässen und vernünftigen Umgang mit den digitalen Medien einigen können.

Empfehlenswert!