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Lesemone

Bewertungen

Insgesamt 1707 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2021
Schneider, Anna

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein sehr spannender Fall im Grenzgebiet von Deutschland und Österreich. Alexa wird gleich ins kalte Wasser geworfen und muss als Neue die Leitung übernehmen, da ihr Chef einen Unfall hatte. Die Autorin hat eine sehr bildhafte Schreibweise, so dass man sich, sowohl die Gegend als auch den Zwist und die Argwohn unter den Mitarbeitern, gut vorstellen konnte. Die länderübergreifende Ermittlung wird Alexa auch sehr erschwert, da der dortige Leiter sie nicht so ganz ernst nimmt. Der Fall an sich wurde gut in Szene gesetzt und schlüssig aufgelöst. Die Ermittlungen waren sehr schwer, da lange überhaupt kein Anhaltspunkt gefunden wurde. Bis zum Ende war nicht ersichtlich, wer hinter der Tat steckte und vor allem was das Motiv dazu war. Mir hat der Auftakt der Serie gut gefallen. Alexa muss in der überwiegenden Männerdomäne ihren Mann stehen und sich knallhart durchsetzen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und verfolgt konstant ihre Ziele. Sie hat ein Händchen in Mitarbeiterführung und wirkte dadurch sehr sympathisch. Ich bin gespannt, wie die Zusammenarbeit mit Krammer im nächsten Fall sein wird, denn noch habe ich nicht den Eindruck, dass die beiden ein gutes Duo abgeben.

Bewertung vom 11.02.2021
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Thema Klimawand ist aktuell und mich sprechen solche Bücher normalerweise auch an. Zu Beginn war das Buch gut zu lesen, denn man will ja wissen, was es mit dem doch sehr reißerischen Prolog auf sich hat. Doch dann kommen immer mehr Handlungsstränge hinzu und man weiß überhaupt nicht mehr, wohin der Weg gehen soll. Dadurch flacht die Spannung zu sehr ab, bis sie gar nicht mehr vorhanden ist. Ich tat mir auch mit den komischen Überschriften sehr schwer. Oftmals brauchte ich viel zu lange, bis ich verstand, um welchen Handlungsstrang es gerade geht. Vor allem wenn keine Namen genannt wurden und die Dialoge mit Worten wie: ich sagte... anfingen. Es wäre schlauer gewesen, die Kapitel nach den Handlungssträngen zu betiteln. Ich finde auch, dass der Autor bei einem Thema hätte bleiben sollen. Es wurden so viele Charaktere und verschiedene Themen, dass keines tiefgehender beschrieben werden konnte. Dadurch konnte man keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Ich fand viele Details auch sehr unlogisch und die Charaktere agierten an einigen Stellen sehr fraglich. Mich konnte das Buch leider nicht begeistern. Auf diesem Gebiet gibt es bestimmt spannendere Bücher, die eine schlüssigere Handlung bieten.

Bewertung vom 08.02.2021
Oppermann, Lea-Lina

Fürchtet uns, wir sind die Zukunft


sehr gut

Mir hat gut gefallen, wie die Autorin den Sog aufgebaut hat, in den Theo gerät. Er ist ein unbedarfter Protagonist, der eigentlich nur sein Studium durchführen will. Alles ist neu an der Akademie und Theo will unbedingt sein Können zeigen. Schließlich ist der Konkurrenzkampf unter den vielen Musikstudenten groß. Doch eine Wendung bzw. Begegnung in seinem jungen Leben und alles gerät durcheinander. Doch dann folgt eine Lüge, die Theo an allem zweifeln lässt. Die kurzen Kapitel sorgen für einen rasanten Erzählfortgang. Sehr anschaulich erzählt die Autorin, wie schnell man in einen Strudel der Rebellion gerät und wie Gruppenzwang junge Menschen zu Dingen verleiten kann, die sie nie dachten zu tun. Aidas Charakter ist sehr ausgefeilt und berechnend. Ich fand die Protagonisten sehr glaubhaft dargestellt und könnte mir gut vorstellen, dass es so eine Geschichte auch im echten Leben gibt. Das Buch richtet sich eher an junge Leute, aber ich fand es spannend und interessant zu lesen, auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre.

Bewertung vom 08.02.2021
Baumheier, Anja

Die Erfindung der Sprache


gut

Mich hat die Geschichte von Adam leider nicht so richtig gepackt. Sprachlich ist das Buch sehr schön geschrieben. Man kann sich in Adams Gedankenwelt gut hinein versetzen. Er ist ein Charakter mit einigen Ticks, welche oftmals zum Vorschein kommen. Nur einer davon ist der Tick mit der Zahl 7. Die Geschichte wird in einem Vergangenheits- und einem Gegenwartsstrang erzählt. Mich konnten leider beide Handlungsstränge nicht sonderlich fesseln. Ich habe fast keinen Zugang zu den Charakteren bekommen. Fast schon langweilig fand ich die Erzählungen vor Huberts Verschwinden, die mir endlos erschienen. Ich hatte mir eine interessante Familiengeschichte erhofft und dass Adam eine spannende Suche nach seinem Vater hinlegt, welche im Fokus steht. Hier steht eher die Vergangenheit im Fokus. Ich bin mir aber sicher, die Geschichte wird ihre Fans finden. Ich gehöre leider nicht so dazu.

Bewertung vom 08.02.2021
Mohlin, Peter; Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Für mich ist dieses Buch das erste Highlight des Jahres! Da könnte sich so manch betitelter "Thriller" eine Scheibe abschneiden. Der Kriminalroman hat mich von Anfang bis Ende komplett gefesselt, da die Autoren durchweg die Spannung erhalten haben und der Fall undurchsichtig blieb. Mit Protagonist John kommt aber auch ein sehr interessanter Charakter ins Spiel, bei dem es viel zu entdecken und zu erfahren gibt. Das Autorenduo hat gut die Gegensätze zwischen den USA und Schweden hergestellt. Der Kampf gegen alte Dämonen bleibt durchweg erhalten. Getrieben wird die Geschichte unterbewusst von Johns Angst im Zeugenschutzprogramm aufzufallen und seinen Verfolgern in die Arme zu fallen. Dies macht den Schluss dann auch wieder sehr spannend. Ich fand die Ermittlungsarbeit gut gelungen, die neue Kollegin Mona ist ein schöner Kontrast zu John. Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt. Zu Beginn wird noch in Vergangenheits- und Gegenwartsstrang erzählt und dann in Schweden wird durchweg in der Gegenwart ermittelt. Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit John den Spuren des Cold Cases zu folgen und Stück für Stück die Wahrheit ans Licht zu bringen. Der kleine Cliffhanger am Ende macht jetzt schon Lust, den nächsten Band zu lesen. Hoffentlich erscheint er bald!

Bewertung vom 31.01.2021
Seghers, Jan

Der Solist


ausgezeichnet

Der Autor schildert den aktuellen Fall des Solisten in kurzen, prägnanten Worten. Hier ist weniger mehr. Interessant fand ich, dass die Geschichte vor der Bundestagswahl 2017 spielt und wir jetzt fast in der gleichen Situation wieder sind. Der Fall ist noch genauso aktuell wie vor 4 Jahren. Auch jetzt beschäftigen wir uns mit immer mehr Zustimmung der AfD, aber auch mit rechtsextremen Polizisten und anderen Sicherheitsleuten, bei denen man nicht weiß, was sie im Schilde führen. Hier wird der Fall Anis Amri noch einmal aufgeschlüsselt und Schlüsse daraus gezogen. Protagonist Neuhaus ist ein spezieller Charakter, den man mögen muss. Wie der Buchtitel schon andeutet, agiert er eher alleine. Aber mir hat seine Partnerin Grabowski sehr gut gefallen. Sie war sehr erfrischend und sehr offen und ehrlich. Die beiden passen gut zusammen, sie hat den Vorteil, in ihrem Bezirk anerkannt zu werden und sich auch mit den Leuten dort auszukennen. Da kann der Solist noch was lernen. Durch die Aktualität hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Autor hält sich mit keinen Nebensächlichkeiten auf und hat einen spannenden Fall geschaffen, den es aufzulösen gilt. Ich bin gespannt, wie es weitergehen könnte mit dem Solisten!

Bewertung vom 31.01.2021
Bagci, Tarkan

Die Erfindung des Dosenöffners (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Erfindung des Dosenöffners ist eine humorvolle und sehr unterhaltsame Geschichte. Der junge Timur will Karriere machen und versteift sich darauf, aus der Lokalredaktion raus zu kommen. Mir hat gut gefallen, dass herausgestellt wurde, dass man sich manchmal zu sehr auf ein Ziel versteift und dann fast nicht merkt, dass woanders eine Tür aufgeht. Ich fand die Idee mit dem Dosenöffner gut gelungen und fand die beiden Protagonisten sehr erfrischend und gut dargestellt. Anfangs fand ich den Humor etwas sehr flapsig, aber das hat sich im Verlauf des Buches dann gebessert und ich konnte Timur auch etwas ernster nehmen. Lange Zeit war ich am Überlegen, ob Annette den armen Timur nur an der Nase rum führt. Aber am Ende ergab die Geschichte einen Sinn und war für mich glaubhaft dargestellt. Bei all dem humoristischen Gedanken, fand ich die Geschichte aber auch nachdenklich stimmend. Ich habe das Buch gerne gelesen und bin gespannt, was dem Autor noch so alles einfällt.

Bewertung vom 31.01.2021
Wrobel, Stephanie

Darling Rose Gold


ausgezeichnet

Lange Zeit habe ich gerätselt, wo die Autorin mit ihrer Geschichte hin will. Sie erzählt im Wechsel, was sich in der Gegenwart und vor der Haftstrafe von Rose Golds Mutter ereignet hat. Das war sehr interessant und auch manchmal kaum zu glauben. Man spürt jedoch durchgehend, dass es da einen tieferen Sinn hinter den Handlungen geben muss. Ich war ständig hin und her gerissen, wer die Wahrheit sagt und wer hier ein Spiel treibt. Das ist bis zum Ende sehr undurchsichtig. Die Autorin hat es aber mit ihrem Debütroman geschafft, dass ich von Seite zu Seite immer mehr gefesselt wurde und sie haut am Ende einen riesen Knaller raus. Mir hat der Showdown unheimlich gut gefallen. Der Charakter von Rose Gold ist sehr raffiniert aufgebaut und man kann fast sagen, die Geschichte endet fast so wie in einem Psychothriller. Mir hat das Buch super gut gefallen, weil sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält, gerade heraus schreibt und sie es schafft, den Leser bis zum Ende mit ihrer Geschichte zu fesseln.

Bewertung vom 28.01.2021
Naumann, Kati

Wo wir Kinder waren (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kati Naumann hat die Geschichte der Familie Langbein und ihrer Spielzeugfabrik in zwei Handlungssträngen angelegt. Der Strang in der Gegenwart führt immer so ein bisschen in den der Vergangenheit ein. Es ist eine Zeitreise zurück zu den Anfängen als Puppenfabrik und das Leben der Familie Langbein. Sehr authentisch erzählt die Autorin, was damals in Sonneberg begann und bis in die Gegenwart reicht. Es ist ein Auf und Ab für die ganze Spielzeugstadt Sonneberg. Es geht sowohl privat als auch geschäftlich hindurch, durch zwei Kriege, der Wirtschaftskrise, dem Aufschwung, hinein in die Verstaatlichung in der DDR. Mich hat die Familiengeschichte total fasziniert und gefesselt. Man spürt, dass die Autorin mit viel Herzblut die Geschichte erzählt, denn sie beruht auf Tatsachen. Das macht die Geschichte noch greifbarer und durch den bildhaften Erzählstil kann man das damalige Leben regelrecht spüren, den Leim, die Farben riechen, die Nähmaschinen rattern hören. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und eine regelrechte Zeitreise unternommen. Ein sehr gut erzählte und fesselnde Familiengeschichte!

Bewertung vom 26.01.2021
Janssen, Fenna

Die kleine Strandbar (eBook, ePUB)


gut

Eine sehr süße Geschichte über eine Frau, die noch einmal ganz von vorne anfangen will. Sie stellt sich zwar stellenweise etwas sehr naiv an und hat wenig Menschenkenntnis. Das verbuche ich jedoch eher unter ihrer sehr ausgeprägten Schüchternheit. Lustig fand ich, dass Sara ständig Cocktails in ihrem Kopf mixt, wenn sie eine Person sieht. Ohne ihre Freundin Vroni wäre Sara ganz schön aufgeschmissen auf Langeoog. Doch die Insulaner sind ein eigener Schlag und greifen den Zugezogenen gleich unter die Arme. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und lebendig, da stetig etwas passiert und die Protagonisten ihren Platz im Leben suchen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Eine sehr locker, leichte Geschichte für zwischendurch.