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zauberblume
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Bewertungen

Insgesamt 2072 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2021
Hofmann, Marc

Horvath und die verschwundenen Schüler / Lehrer Horvath ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

„Horvath und die verschwundenen Schüler“ aus der Feder des Autors Marc Hofmann, ist der zweite Fall des Lehrers. Und ich muss sagen, es ist ja wieder einiges los.
Der Inhalt: Gymnasiallehrer Gregor Horvath begleitet seine 11. Klasse auf der Fahrt in eine abgelegene Schwarzwaldhütte – und während der ersten Nacht verschwindet ein Schüler spurlos. Bei der Befragung der Gruppe legt Horvath ein explosives Gemisch aus Mobbing, hormonellem Aufruhr, Eifersucht und pubertärem Irrsinn offen. Als auch noch zwielichtige Gestalten in der Nähe der Hütte gesichtet werden, holt Horvath die Kripobeamtin Betty zu Hilfe. Leider verschwindet gleich darauf eine weitere Schülerin…
Einfach wieder spitze! Der Autor hat einen eigenen Schreibstil, der mich aber auch total begeistert.
Von Anfang an nimmt mich diese spannende Geschichte, die während des Lesens nicht nur einmals für Gänsehaufeeling, gefangen. Horvath ist schon ein ganz besonderer Protagonist, und er entwickelt ja immer seine eigenen Strategien um die Fälle zu lösen. Langweilig wird es mit ihm keine Sekunde.
Und die abgelegene Hütte mitten im pechschwarzen Wald tut ihr übriges. Horvath hat ja die Meute eigentlich unter Kontrolle, bis der erste Schüler verschwindet. Er holt sich Unterstützung von einer Polizistin, die aus seiner Sicht mehr für ihn sein könnte. Ab und an hatte ich jedoch auch ein Grinsen im Gesicht. Und während des Lesens hatte ich einfach wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge.
Ein toller Krimi, der einen großartigen Spannungsbogen hat, und der so manche Überraschung bereithält. Gerne vergebe ich für dieses herrliche Lesevergnügen 5 Sterne. Das Cover sticht – bei der Farbwahl – natürlich sofort ins Auge.

Bewertung vom 20.10.2021
Caplin, Julie

Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6


ausgezeichnet

In ihrem neuen Roman aus der Romani-Escapes-Reihe entführt uns die Autorin in ein zauberhaftes Chalet in der Schweiz. Und hier lernen wir wunderbare Menschen und ihre Geschichten kennen.
Der Inhalt: Unsere liebenswerte Protagonistin Mina Campbell lebt in Manchester und liebt leckeres Essen und gesellige Dinner mit Freunden. Ihre Mottopartys finden immer großen Anklang. Mina arbeitet in einer Testküche und probiert ständig neue Kreationen aus. Ein Rezept gegen Liebeskummer hat sie allerdings noch nicht gefunden. Nun wurde Minas Herz erneut gebrochen und sie flüchtet kurzerhand zu ihrer Patentante, die in der Schweiz ein entzückendes Ski-Chalet betreibt. Mina blüht auf. Vor allem die Schweizer Küche hat es ihr angetan: Fondue, Rösti und Kirschtorte – wer braucht da schon einen Mann, um glücklich zu sein? Wäre das nicht der charmante Luke, der Mina das verschneite Walis von seiner romantischen Seite zeigt.
Einfach wieder zauberhaft! Die Bücher von Julie Caplin laden einfach zum Träumen ein. Und wenn man dieses Buch liest gehört einfach ein Stück Schokolade dazu, zumal es in der Schweiz ja eine Vielzahl dieser Köstlichkeit gibt. Und auch unsere sympathische Protagonistin lernt die Schweizer Küche kennen und lieben. Ich habe jetzt noch den Duft von all den Köstlichkeiten, die Mina mit ihrer Tante zubereitet hat, in der Nase. Auch vom dem Chalet habe ich traumhafte Bilder von meinem inneren Auge. Und eine Abfahrt auf den verschneiten Pisten habe ich auch genossen. Der Aufenthalt in der Schweiz ist einfach atemberaubend. Und Mina scheint nach ihrer großen Enttäuschung endlich wieder Mut zu schöpfen und hat ein Ziel vor Augen. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Und zwischen Luke und Mina fliegen förmlich die Funken. Doch dann bekommt Luke ein tolles Jobangebot…
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Lesevergnügen der Extraklasse für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich freue mich jetzt schon riesig auf den nächsten Roman der Autorin und bin schon neugierig, wohin die Reise uns führt.

Bewertung vom 17.10.2021
Brauneis, Andrea

Island-Tücher stricken


ausgezeichnet

Endlich gibt es wieder ein neues Buch von Andrea Brauneis, indem sie uns 20 Modelle für „Island Tücher“ vorstellt. Schon beim Lesen des Vorwortes merkt man die große Begeisterung der Autorin für Skandinavien und für das Stricken. Ihre Modelle werden in den traditionellen Fair-Isle-Mustern sowie in den beliebten Ährenmustern gestrickt.
Nun jedoch zur Aufmachung des Buches, die einfach wieder wunderbar ist. Bevor wir jedoch loslegen können, werden uns Materialien und Grundlagen erklärt. Zuerst gibt es einen Einblick in das Fair-Isle-Stricken. Und dann kommt die Technik: Und wenn man hier Schritt für Schritt den Anweisungen folgt, kann nichts mehr schief gehen. Außerdem kann ich meine Strickgrundlagen, wie Zunahme – hier spezielle besondere Zunahmen – wieder auffrischen. Und dann geht’s ja schon zu den Projekten. Und hier hat ein ganz tolles rotes Tuch (Gelnna) mein Herz im Sturm erobert. Toll fand ich auch, dass es bei manchen Projekten auch noch die Anleitung für einen Loop gab (den kann man ja bequem aus Resten anfertigen). Einfach toll. Natürlich gibt es von jedem Projekt ein Foto auf dem das fertige Schmuckstück zu sehen ist. Und nun heißt es ran an die Nadeln, die perfekte Jahreszeit sich ein kuscheliges Tuch zu stricken.
Ein wunderschönes, interessantes Strickbuch, das uns eine neue Stricktechnik zeigt und auch alt bewährtes, wie die Steeck-Technik (diese kennen ich bereits aus anderen Büchern der Autorin)
Wieder nahe bringt. Gerne vergebe ich für dieses Traumbuch 5 Sterne.

Bewertung vom 17.10.2021
Schlie, Tania

Elsas Erbe


ausgezeichnet

In ihrem Roman „Elsas Erbe“ entführt uns die Autorin Tania Schlie (bekannt auch unter dem Pseudonym Caroline Bernard) nach Roseburg, einem kleinen Dorf vor den Toren Hamburgs zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.
Hier wächst unsere Protagonistin Elsa behütet auf, denn ihr Vater ist der vermögende „Kiesbaron“.
Elsas größter Wunsch ist es, einmal in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Doch dann verlässt der alte Patriarch seine Familie wegen einer anderen Frau. Elsa muss von heute auf morgen lernen, ohne seinen Rückhalt auszukommen. Erst als sie ganz auf sich allein gestellt ist, erkennt die junge Frau, wie viel Kraft wirklich in ihr steckt.
Wow! Wieder ein sensationelles Buch. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich in dem kleinen beschaulichen Ort Roseburg, lerne die junge Elsa kennen, die ihre Leben in vollen Zügen genießen kann. Doch auch als sich ihr Leben von heute auf morgen ändert, und Elsas ums Überleben kämpfen muss, gibt die mittlerweile junge Frau nicht auf. Mir ist diese liebenswerte Protagonistin sofort ans Herz gewachsen. Die Autorin bringt auch das Leben der damaligen Zeit nahe, welche Macht viele Menschen besessen haben und welche Armut in manchen Schichten herrschte. Wirklich toll beschildert. Ich durfte Elsa ja ein ganzes Stück auf ihrem Lebensweg begleiten, ihre erste Liebe mit ihr erleben. Die Kämpfe, die sie mit ihrem Vater und seiner zweiten Familie austragen musste – ab und an hätte ich sie mal gerne in den Arm genommen. Auch von schweren Schicksalsschlägen wurde Elsa nicht verschont. Doch sie ist eine Kämpferin, die niemals aufgibt. Ich habe bis zum Ende gehofft und gebangt, dass eine beständige Liebe in Elsas Leben Einzug hält, nun lasst euch überraschen.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Übrigens das Cover ist auch ein echter Hingucker.

Bewertung vom 16.10.2021
Baumann, Margot S.

Wellenjahre


ausgezeichnet

„Wellenjahre“ ist nun bereits Band drei der England-Reihe aus der Feder der Autorin Margot S. Baumann. Ich bin ja mal wieder Quereinsteigerin, aber das tut der Lesefreude keinen Abbruch, den es sind lauter wunderschöne Bücher, die einzeln gelesen werden können. Dieses Mal geht es in das kleine walisische Städtchen Hay-on-Wye. Und hier lerne ich wunderbare Menschen und ihre berührenden Geschichten kennen.
Der Inhalt: Genau hierher nach Wales fährt Melyn um Abstand zu gewinnen. Ihr Freund Sam hat sie bitter enttäuscht. Hier bei ihrer Grußmutter – einer ehemaligen Filmdiva – will sie Ordnung in ihr Leben bringen und auf andere Gedanken kommen. Ihre Großmutter erzählt ihr von ihrer großen Liebe Richard und wie dieser eines Tages spurlos verschwunden ist. Da fasst Mel einen Entschluss.
Ob Richard noch lebt? Das will Mel herausfinden. Ihre heimliche Suche führt sie in das Küstendorf Holyhead, wo Richard einen kleinen Pub betreibt. Doch warum reagiert Richard so abweisend auf ihre Fragen? Und wer ist der attraktive junge Mann, der für ihn arbeitet. Plötzlich scheinen Vergangenheit und Zukunft wie der Wind und die Wellen zusammenzughören.
Einfach traumhaft schön! Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch. Und noch jetzt nach Beendigung der traumhaften Lektüre habe ich feuchte Augen, so berührt hat mich Glorias Leben.
Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Hay-on-Wye genau vor mir. Ich habe mich in diesen zauberhaften Ort, mit seiner rauen Küste sofort verliebt. Ans Herz gewachsen ist mir auch Mel, eine äußerst liebenswerte Protagonistin, die sich mit Feuereifer in eine neue Aufgabe stürzt. Sie will ihre Großmutter, zu der bis jetzt eigentlich keine enge Verbindung hatte, eine Freude machen. Und ich habe sie gerne bei ihrer Detektivarbeit begleitet. Und die Geschichte, die hier an die Oberfläche kam, hat mich wirklich sehr berührt. Es war schön mit anzusehen, wie sich das Verhältnis von Mel und Gloria entwickelt hat und natürlich kommt auch die Liebe ins Spiel. Doch kann Mel ihre Vergangenheit hinter sich lassen? Voller Spannung habe ich dem Ende entgegengefiebert.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
Ein Lesevergnügen der Extraklasse, mit einem Traumcover, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 16.10.2021
Backman, Fredrik

Eine ganz dumme Idee


ausgezeichnet

Ich war ja total neugierig auf dieses Buch "Ein New York Bestseller" aus der Feder von Fredrik Bakcmann.
Der Inhalt: Eine Kleinstadt in Schweden kurz vor dem Jahreswechsel. Ein ganz besonderer Tag. Ein Gruppe von Fremden trifft bei einer Wohnungsbesichtigung aufeinander. Jeder von ihnen will einen Neuanfang wagen, jeder steht am Wendepunkt in seinem Leben. Und plötzlich werden Alle wegen der ziemlich dummen Idee eines stümperhaften Bankräumbers zu Geiseln. Auch wenn davon niemand überrascchter war, als der Geiselnehmer selbst. Und die Tage die darauf folgen, sind voller verrückter Wendungen und ungeahnter Ereignissen. Alle Pläne werden auf den Kopf gestellt und was ist plötzlich wichtig...
Leider war diese Lektüre so gar nicht das Genre, das ich gerne lese. Der Schreibstil der Autors ist zwar klasse, zum Teil mit viel Ironie, hat mir aber auch ab und an ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Aber das es auch zum Teil ein Krimi war, konnte ich mich mit der Geschichte nicht anfreunden. Deshalb auch nur 3 Sterne.

Bewertung vom 14.10.2021
Roos, Sonja

Der Windhof


ausgezeichnet

Dies ist mein erster Roman den ich von der Autorin Sonja Roos gelesen habe und es wird bestimmt nicht der letzte sein. Mit „Der Windhof“ hat sie mein Herz im Sturm erobert. In ihrem beeindruckenden Roman entführt sie uns in den Westerwald und hier, in einem kleinen Westerwälder Dorf steht ein altes Gehöft, das in einer Schneise steht und den Elementen seit jeher ausgesetzt ist – so wie seine Bewohner.
Der Inhalt: Seit dem tragischen Tod ihres Mannes hat Mel die Kölner Wohnung kaum verlassen. Als aber ein Sturz ihre Großmutter Lene ans Bett fesselt, muss Mel in den rauen Westerwald reisen. Die wortkarge Lene hat ihr schon als Kind Angst eingejagt. Doch auf dem einsamen Bauernhof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, nähern sich die beiden Frauen einander zögerlich an. Lenes dramatische Geschichte, die endlose Weite ihrer Heimat und nicht zuletzt der attraktive Hausarzt, Noah Beerkamp, öffnen Mels Herz allmählich wieder für die Frage, was das Leben noch für sie bereithalten mag…
Einfach gigantisch! Ich bin jetzt noch nach Beendigung der Geschichte tief berührt. Durch den tollen Schreibstil der Autorin tauche ich sofort ins diese spannende Lektüre ein und sie lässt mich einfach nicht mehr los. Wenn ich die Augen schließe, höre ich wie der Wind um das Gemäuer pfeift, höre das leise Rascheln der Mäuse auf dem Dachboden und habe ab und an ein Gänsehautfeeling. Es ist schon ein ganz besonderer Ort, an dem der Windhof – der eine tragische und unter die Haut gehende Vergangenheit – verbirgt, liegt. Ich lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die schier am Verzweifeln ist, so hart hat sie das Schicksal getroffen. Gerne hätte ich Mel mal in den Arm genommen, aber genauso Lene, die mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Und hier führt uns die Reise bis ins Jahr 1936. Wir lernen eine junge Lene kennen und dürfen sie eine ganze Zeit auf ihrem überaus ereignisreichen und von Schicksalsschlägen getroffenen Leben begleiten. Viele Emotionen haben mich während des Lesens übermannt. Ich die Veränderung die Mel in diesen Wochen bei Lene auf dem Hof gemacht hat, ist förmlich zu spüren. Und mit Noah scheint wieder Sonne in ihr Leben zu kommen. Doch kann Mel die Vergangenheit hinter sich lassen und nach vorne schauen. Der Spannungsbogen der mich begleitet hat, war einfach sensationell.
Eine ganz besondere Lektüre, für mich ein Lesehighlight, das ich förmlich verschlungen habe. Das Cover passt übrigens wunderbar. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

Bewertung vom 09.10.2021
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Auf dieses Buch aus der Feder der Bestsellerautorin Kristin Harmel habe ich schon voller Spannung gewartet. Inspiriert von einer wahren Geschichte zeichnet sie den Lebensweg zwei junger Menschen in Zeiten von Krieg und Faschismus nach. Ich muss gestehen, die Geschichte ging mir wirklich unter die Haut.
Der Inhalt: Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater verhaftet wurde. Eva und ihre Mutter finden Zuflucht in einem kleinen französischen Bergdorf. Aurignon liegt in der unbesetzten Zone, hier lernt sich auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennen. Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch sie möchte deren wahre Identität für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihr Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr…..
Sensationell – noch jetzt nach Beendigung der Geschichte habe ich Tränen in den Augen. So berührt hat mich schon lange keine Buch mehr. Eine beeindruckende Lektüre, die unter die Haut geht und die mich wirklich sehr berührt hat. Der Schreibstil der Autorin ist einfach meisterhaft. Sie lässt längst vergangene schreckliche, von Schmerz gezeichnete Geschichte wieder lebendig werden. Ich sehe dieses kleine Bergdorf und ihre eingeschworene Gemeinschaft vor mir. Ich bewundere alle Menschen, die sich für andere eingesetzt und ihr Leben dabei aufs Spiel gesetzt haben. Ans Herz gewachsen ist mir unsere liebenswerte Protagonistin Eva, der das Schicksal auch grausam mitgespielt hat, die jedoch alles dafür tut – damit viele jüdische Kinder gerettet werden. Und das Buch der verschollenen Namen soll die wahre Identität der Kinder für die Zeit nach dem Krieg bewahren. Doch dann ist das Buch verschwunden – und was sich dann 6o Jahre später ereignet, ist kaum zu glauben. Ich habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling, ein gigantischer Spannungsbogen lässt mich nur so durch die Seiten fliegen.
Ein wirklich beeindruckender Roman, der mich auch jetzt noch immer beschäftigt. In meinen Augen ein Meisterwerk – ein Lesehighlight, das mich tief berührt hat. Das Cover ist auch ein echter Hingucker. Sehr gerne vergebe ich für dieses Lesehighlight 5 Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2021
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


ausgezeichnet

Schon beim Anblick dieses Cover überkommt mich eine gewisse Neugierde. Mein erster Roman der Autorin Katrin Burseg und sie hat mich mit ihrem Roman total begeistert. Die Autorin hat die dramatische Schneekatastrophe, die sich zum Jahreswechsel 1978/1979 im Nordosten Deutschlands ereignete zum Ausgangspunkt ihres Romans gemacht. Einfach klasse!
Der Inhalt: Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie der Schnee.
Einfach großartig, was die Autorin alles in diese Geschichte reingepackt hat. Der Schreibstil ist einfach spitzenmäßig. Und das ganze Ereignis, das in dem Roman wirklich tageweise beschrieben wird, hat mich von Anfang an gefesselt. Noch jetzt überläuft mich ein Frösteln, wenn ich mir bestimmte Szenen vor meinem inneren Auge vorstelle. Schon der Beginn der Geschichte, hier herrscht eine etwas angespannte Stimmung, sorgt bei mir für Gänsehautfeeling. Und während des Lesens werde ich ständig von neuen Emotionen überrannt. Ich lerne die unterschiedlichsten Charaktere, von denen mir manche sofort sympathische sind, andere hingegen sammeln eher Minuspunkte. Ich darf auch eine unglaubliche Reise in die Vergangenheit machen und hier wird uns längst vergangene Geschichte in aller Deutlichkeit wieder von Augen geführt. Der Spannungsbogen ist einfach gigantisch, ich konnte die beeindruckende Lektüre einfach nicht mehr aus der Hand legen. Das Leben von Anouk und Luise hat mich total in ihren Bann gezogen. Und ich war wirklich auf das Ende gespannt, wie die Einzelnen Bewohner von Schloss Schwanenholz mit all den Neuigkeiten umgehen.
Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Eine Traumlektüre, die mir Traumlesestunden beschert hat und für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 08.10.2021
Caplin, Julie

Der kleine Teeladen in Tokio / Romantic Escapes Bd.5


ausgezeichnet

„Der Teeladen in Tokio“ ist nun bereits der fünfte Band aus der Romantic-Escapes-Reise. Immer wieder entführt uns die Autorin an absolute Traumorte und dieses Mal geht es nach Japan.
Der Inhalt: Ein Traum wird für die junge Engländerin Fiona war als sie ein Stipendium gewinnt.
Sie darf nach Japan und bei einem weltbekannten Fotografen lernen und anschließend sollen ihre Bilder in einer angesehenen Londoner Galerie ausgestellt werden. Doch leider erwartet sie in Tokio eine Überraschung. Ausgerechnet Gabe Burnett, für den Fiona vor langer Zeit mächtig geschwärmt hat, wird ihr Tutor. Doch Gabe hat kein großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Fiona. Zum Glück wird Fiona von ihrer japanischen Gastfamilie warmherzig aufgenommen. Die Frauen der Familie Kobashi führen einen traditionellen Teeladen und bringen ihr die japanische Kultur näher. Fiona blüht förmlich auf und fühlt sich in dem Zen-Garten richtig wohl. Doch wie schaut es in ihrer Beziehung zu Gabriel aus?
Ach, war das wieder schön! Ein absoluter Wohlfühlroman, der wie eine herzliche Umarmung ist. Der Schreibstil der Autorin hat mich wieder einmal total begeistert. Ich genieße meinen Aufenthalt in Tokio und beim Anblick der traumhaften Kirschblüten komme ich so richtig ins Schwärmen. Pudelwohl gefühlt habe ich mich auch im Hause der Kobashi, was für eine sympathische Familie. An einer ihrer Teezeremonien hätte ich auch gerne teilgenommen. Und nun zu unserer liebenswerten Protagonistin Fiona, die sich mit Feuereifer in ihre neue Aufgabe stürzt. Ich habe ihre prachtvollen Bilder direkt vor meinem ihren Auge und komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Sie bringt uns Tokio durch ihre Bilder in all seinen Facetten nahe. Und dann ist da Gabriel, in meinen Augen im ersten Moment ein rastloser Mensch, der das Wichtigste aus den Augen verloren hat, der sich jedoch im Laufe der Geschichte immer mehr verwandelt und wieder zu sich selbst findet. Auch das Knistern zwischen Fiona und ihm ist förmlich zu spüren. Doch Gab hängt an der Vergangenheit, hat eine neue Liebe in seinem Leben überhaupt einen Platz? Ich habe bis zum Ende gehofft und gebangt. Eine Geschichte voller Emotionen – ich komme richtig ins Träumen.
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Eine Traumlektüre, ein Lesevergnügen der Extraklasse für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Lektüre der Autorin. Das Cover ist übrigens ein echter Hingucker und passt zur ganzen Buchreihe, vor der natürlich jedes Buch einzeln genossen werden kann.