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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1255 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2018
Rubin, Reuven

Tel Aviv


ausgezeichnet

Nicht ausschliesslich Kochbuch, zugleich auch Stadt- und Szeneführer

Teilweise sehr ausgefallene Rezepte. Aber schon beim Lesen und erst recht beim Betrachten der zu jedem Rezept gehörenden Foto kommt grosser Appetit auf. Und Lust, dieses oder jenes Rezept ausprobieren und gegebenenfalls ins Standardkochrepertoire aufnehmen zu wollen.

Kombiniert sind die Rezepte mit der Vorstellung der Köchin beziehungsweise des Kochs. Zumeist Betreiber kleinerer oder auch mal grösserer Lokale, Cafés oder Bars. Dazu jede Menge sehr schöner und auch 'geschmackvoller' Farbfotos, einer kurzen Vorstellung der Lokalität und des Stadtviertels, in dem sich diese befindet. 'Geschmackvoll' steht hier in Gänsebeinen, weil die Fotos vom Motiv und auch von der Druckqualität her sehr gelungen sind und etwas vom Geschmack der Gerichte ahnen lassen.

Bedingt durch die aus allen Nationen stammenden Einwanderer, die nach Israel kommen, sind die Rezepte wahrhaft international. Arabische Küche, Argentinien, Bulgarien, Griechenland, Italien, Polen, Russland und so weiter und so weiter.

Ein schönes (Koch-) Buch. Nicht nur für Anhänger Israels jüdischen Glaubens.

Bewertung vom 12.10.2018
Abend, Bernhard

Baedeker Reiseführer Provence, Côte d'Azur


ausgezeichnet

Auch das Gummiband ist Lavendelviolett...

Nach der Überarbeitung der gesamten Aufmachung und Umstrukturierung der BAEDEKER-Reihe steht auch der Reiseführer für die Provence zur Verfügung.

In der gewohnten Baedeker-Manier werden die Besonderheiten der ganzen Region entlang der französischen Mittelmeerküste und das Hinterland ausführlich beschrieben und geschildert. Die zahlreichen Farbfotos wecken entweder Erinnerungen an eine Reise dorthin. Oder sie rufen die Vorfreude auf einen zukünftigen Urlaub in der Camargue, der Côte d'Azur, vielleicht auch in den Alpen der Provence wach.

Je nach Besonderheit eines beschriebenen Ortes werden die entsprechenden Zusatzinformationen präsentiert. Bei der Parfümstadt Grasse beispielsweise die prinzipielle Herstellung von Parfüm, die Duftpflanzen aus denen diese Wässerchen unter anderem gewonnen werden. Bei Avignon ein 3D-ähnliches Schaubild des Papstpalastes und bei Arles ein Illustration des Amphitheaters.

Alles interessant und informativ.

Wie von den bisherigen Baedekers gewohnt kommen auch die Tipps für ansprechende Hotels, Restaurants, Cafés und Bars nicht zu kurz. ebenso wenig wie die allgemeinen und aktuellen Infos zu Anreisemöglichkeiten, Preisen & Vergünstigungen et cetera. Klar, ein kleiner Sprachführer ist im letzten Teil des Reiseführers auch zu finden.

Die beiliegende Landkarte (1:280.000) ist detailliert genug, um sich in der Provence zurecht zu finden. Bei den grösseren Städten macht es der Ausschnitt aus einem Stadtplan leicht, sich zu orientieren.

Bewertung vom 10.10.2018
Schumann, Christoph

Baedeker Reiseführer Dänemark


ausgezeichnet

Eine wichtige Information fehlt leider…

Nämlich, dass es möglich ist, nach 10 Jahren dauerhaftem Wohnsitz und Arbeit in Dänemark einen Antrag auf die Erteilung der dänischen Staatsbürgerschaft zu stellen. Gekoppelt an eine entsprechende Prüfung über Sprachkenntnisse in Dänisch etc.

Denn nach dem Bereisen des nördlichen Nachbarn Deutschlands unter Zuhilfenahme dieses Baedekers wird bei dem einen oder anderen Leser wahrscheinlich der Wunsch vorhanden sein, in dem kleinen Staat mit den glücklichsten Bürgern der Welt dauerhaft leben zu dürfen.

Den Baedeker macht wie üblich die Menge und Qualität der weiteren Informationen über das Reiseziel, die beschriebene Region oder Stadt aus. Angefangen bei allgemeinen Infos wie Natur und Umwelt, Bevölkerung, Mentalität derselben, Politik und Wirtschaft über Geschichte, Kunst und Kultur sowie im letzten Kapitel praktische Hinweise von Anreise über Etikette bis hin zu Preisen, Verkehr und Zeit.
Dass es viele Infos zu Festen, Essen und Trinken, Urlaub mit Kindern und auch Shopping und Übernachten zu finden gibt, versteht sich bei einem Reiseführer prinzipiell. Die vier aufgeführten Touren führen durch ganz Dänemark. Aufgeteilt in quer durch den Westen Jütlands (550 km), den Osten Jütlands (400 km), Fünen (ca. 240 km) und rund um Kopenhagen mit seinen umliegenden Schlössern (rund 230 km). Wobei die beiden Autoren wie in und für Dänemark spezifisch eher geruhsame, genussvolle Zeitangaben zwischen 2 und 5 Tagen machen.

Die in den Abschnitten mit den Touren getroffenen Feststellungen zu Essen, Trinken und Übernachten sind natürlich auch in der alphabetisch nach ihren Namen sortierten Reisezielen zu finden. Ebenso wie die detaillierten Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Schlösser, Museen, besondere Gebäude, Plätze etc.

Was diesen Baedeker wie alle anderen Bände der Reihe gegenüber sonstigen Reiseführern heraushebt ist nicht die schöne Aufmachung mit den vielen Farbfotos, auch nicht der nett und leicht zu lesende Text. Es ist die Ansammlung wissenswerter Infos das beschriebene Reiseziel betreffend. Einschliesslich Querschnittszeichnungen, die dem Leser beispielsweise den Aufbau des Doms von Roskilde, Grabstätte der dänischen Könige, des Märchenschlosses Rosenborg Slot verdeutlicht.

Im Gepäcke eines DomRep-All-inclusive- oder eines Antalya-1.300-Betten-14-Tage-für-350,00-Euro-mit-allem-Drum-und-Dran-Urlauber wird ein Baedeker eher nicht zu finden sein. Dafür aber im Gepäck der Reisenden, die wirklich Land, Leute und auch deren Geschichte besser kennen lernen wollen. Und dann doch mit dem Gedanken spielen, Däne werden zu wollen, zu können
.
Wer unter dieser Prämisse seinen Urlaub plant und/oder erlebt, ist mit dem Baedeker hervorragend beraten.

Bewertung vom 09.10.2018
Kröll, Rainer D.

Zeit zum Wandern Gardasee


ausgezeichnet

Wandern mit Karte? Ja. Wandern nach Anleitung von Elektronik? Naja...

Mithilfe der gleich im Buchdeckel befindlichen ausklappbaren Übersichtskarte lässt sich gleich und schnell eine zu erwandernde Tour aussuchen. Wobei die farbig unterlegte Nummer der Tour, so wie sie dann auch im Wanderführer selbst aufgeführt ist, es ganz einfach macht, sich den passenden Schwierigkeitsgrad raus zu suchen. Leicht, mittelschwer, schwer. Wobei nur zwei Touren als schwer ausgewiesen sind: "Hoch über dem Valle del Sarca" im Nord-Westen des Gardasees und eine Wanderung an der Ostseite des Monte Baldo. Dass es dort nicht gerade topfeben ist, erkennt man auch von der Autobahn. Dort klebt die Madonna della Corona, angeblich die spektakulärste Wallfahrtskirche Italiens.

Die total 41 Wanderungen verteilen sich mit Ausnahme des südlichsten Teils des Gardasees rund um diesen. Die Vorschläge gehen dabei auch bis zum Lago di Ledro und nahe bis zum Lago d'Idro. Unterteilt nach den Wanderungen in der Lombardei, solchen in Venetien und im Trentino.

Jede Wanderung verfügt über ein Höhenprofil mit Angabe, auf welcher Höhe sich der im Text erwähnte Punkt in etwa befindet. Eine kleine Wanderkarte ist bei jeder Wanderung abgebildet, die beigefügte Wanderkarte im Massstab 1:111.100 gibt einen Überblick über die gesamte Region. Dass die Beschreibungen als solche detailreich sind versteht sich von selbst. Über die Genauigkeit der zum Download auf der Website des Verlages zur Verfügung gestellten GPS-Tracks kann ich mich nicht äussern, da ich diese nicht verwende.

Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Wanderungen gut beschrieben sind, allesamt ausreichend über zu bewältigende Distanz, Höhenmeter, mit Hilfe von Piktogrammen auf Sehenswürdigkeiten, Verpflegungsmöglichkeiten Klettersteige, Bademöglichkeit, Anreise etc. informieren. Wobei im ausklappbaren Buchrücken ist tabellarisch nochmals zusammen gefasst dargestellt, was es wo zur erwarten gilt.

Also selbst bei einem Wanderurlaub mit Kindern oder Jugendlichen weiss man, woran man ist. Schön.

Bewertung vom 09.10.2018
Borowski, Birgit

Baedeker Reiseführer Gran Canaria


ausgezeichnet

Hinfliegen, an den Strand legen und zurück fliegen? VIEL ZU WENIG!

Was es auf Gran Canaria alles zu entdecken, zu erleben, zu geniessen gibt, das verrät Rolf Goetz und die BAEDEKER-Redaktion in dieser 14. Auflage des Reiseführers. Wobei die Neuauflage wie alle anderen neu verlegten BAEDEKERS dem vor einigen Monaten durchgeführten Relaunch der Reihe unterzogen wurde: modernere, griffigere Aufmachung, eine überarbeitete, besser zu handhabende und besser lesbare beigelegte Strassenkarte (1:110.000).

Die Reihenfolge der Abschnitte wurde ebenfalls angepasst: zuerst ganz allgemeine, pauschale Hinweise, Tipps und Infos. Dann einige Tourenvorschläge, sechs Stück genau gesagt, per Auto zu absolvieren.
Im darauf folgenden Hauptteil, reich illustriert mit Farbfotos, mit den Ortschaften und Sehenswürdigkeiten in alphabetischer Reihenfolge werden selbstverständlich auch die touristischen Hochburgen Maspalomas, Playa des Inglés und ähnliches nicht nur erwähnt, sondern mit Hinweisen auf die empfehlenswerten Hotels, Gastronomie und, so vorhanden, Vergnügungsparks. Wer's denn mag...

Einschliesslich eines kleinen Spanischwörterbuch und Stichwortverzeichnis schliessen sich auf immerhin 90 Seiten Hintergrundinfos an. Von Geschichte, Kunstgeschichte (logo, ist ja ein Baedeker!) , interessanten Menschen, Schlemmen & Geniessen, Feiern & Festen, allgemeinen Infos von Anreise, Etikette bis Strassenverkehr.

Der Gran Canaria-Baedeker- eine runde Sache. Pardon, ein (fast) perfekter Reiseführer mit abgerundeten Seiten'ecken' und praktischem Gummibändel aussen rum.

Bewertung vom 08.10.2018

Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Ligurien, Italienische Riviera, Genua, Autokarte 1:150.000, Top 10 Tips. Freytag Berndt Road Map Liguria, Italian Riviere, Genoa


ausgezeichnet

Cabrio und freytag & berndt Straßenkarten - das gehört einfach zusammen!!

Ein Navi im Cabrio ist ja ganz nett. Besonders um sich in Großstädten zurecht zu finden. Aber mit einem Cabrio, egal ob Verdeck auf oder Verdeck zu, das macht einfach keinen Spass.

Unheimlich Spass macht es aber, bei der Planung einer Fahrt eine Straßenkarte von freytag & berndt vor sich auf dem Tisch liegen zu haben. Und die sollte möglichst den Maßstab 1:150.000 haben. Denn nur dann wird deutlich, welch landschaftlich wunderschöne Strecken, kurvenreich, mit Serpentinen, mit sagenhaften Ausblick links und rechts der Bundes-, Kantonal-, National- oder wie immer die Hauptverbindungsstraßen auch immer benannt sind, liegen.

Die angeheftete Beilage enthält ein Ortsregister, einen kleineren Stadtplan von Genuas Innenstadt und 10 sehr knapp gehaltene Tipps für Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch der in der Karte dargestellte Region lohnen.

Bei dieser Karte kann man beispielsweise Sträßchen im Hinterland zwischen Genua, Savona, Imperia, San Remo und Menton entdecken, die wegen des doofen Navis verpasst zu haben ein Jammer wäre.

Oder von Deutschland aus kommend entweder am Lago Maggiore oder am Lago di Como vorbei. Im ersten Fall auf die italienische Autobahn A26, im zweiten Fall an Mailand vorbei auf die A7 Richtung Tortona und bei Ovada die Autobahn verlassen. Ein paar Kilometer südlich von Ovada geht dann die SP64, SP1, SP53, SP 57 nach Süden - ein Traum zu fahren. Die Mittelmeerküste wird dann bei Varazze ein paar Kilometer östlich von Savona erreicht.

Auch im Hinterland von San Remo gibt es jede Menge solcher kleinen Strässchen, die durch Ortschaften und Dörfer führen - abseits der Touri-Zentren an der Riviera. Italien pur.

Alles klein, schmal, eng und einfach nur toll. In rot/grün eingezeichnet. Das bedeutet nicht nur "landschaftlich besonders schöne Strecke - das ist es auch!! Und nur zu entdecken, wenn man sich nicht auf Ludmilla, so nenne ich die Frauenstimme die das Navi ertönen lässt, , verlässt. Sondern vor der Reise eine gute Karte zur Hand nimmt. Wie diese.

Bewertung vom 08.10.2018

Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarte Lombardei - Mailand - Oberitalienische Seen, Top 10 Tips, Autokarte 1:150.000. Lombardia, Milano, Lagi italiani settentrionale / Lombardije, Milaan, Meren van Noord Italie


ausgezeichnet

Da sieht jedes Navi alt aus…

OK, zugegeben, Navigationsgeräte haben durchaus ihre Vorteile. Um sich beispielsweise in dem meines Erachtens für Ortsunkundige schlecht ausgeschilderten München, Frankfurt zurecht zu kommen. Oder um zu vermeiden, dass man im Ruhrgebiet von einer falschen Autobahn auf die nächste falsche Autobahn fährt...

ABER: Wenn es darum geht, eine landschaftlich schöne, interessante Strecke zu finden, zu planen, sich darauf zu freuen, geht absolut nichts über eine gute, analoge, sprich gedruckte Straßenkarte. Und in dem Punkt sind die Karten von freytag & berndt im Massstab 1:150.000 unschlagbar.

Hätte ich vor ein paar Jahren diese Karte schon gekannt, wäre ich garantiert nie am West-Ufer des Gardasees. die so oft gelobte Gardesana Occidentale gefahren. Ein Cabrio mit offenem Verdeck ist ja eigentlich für Italien das ideale Auto. Aber nicht auf der Strecke. Denn man fährt von einem in den Fels geschlagenen, gesprengten Tunnel in den nächsten. Alles andere als ein Vergnügen.

Dagegen die Autobahn Bozen - Verona (A22) bei Rovereto-Süd verlassen, nach Mori und dann über Brentonico, Cavallo di Novezza nach Caprino Veronese, ein Genuss! Natürlich nimmt diese Strecke deutlich mehr Zeit in Anspruch als auf der A22 stupide mit 130km/h entlang zu rollen. Aber man sieht etwas. Unter anderem einen atemberaubenden Blick auf den Nordteil des Gardasees beim Monte Altissimo di Nago. Aus knapp 2.100 Meter Höhe auf den in 65 Meter Höhe liegenden Wasserspiegel des Sees zu schauen - hat was!

Über den Passo di Croce Domini wird man sicher auch keine Ludmilla (so nenne ich mein Navi) freiwillig führen. Auf jeden Fall nicht, ohne die entsprechenden (Zwischen-) Ziele einzugeben. Und das es diesen netten, schmalen, landschaftlich tollen kleinen Pass überhaupt gibt, das erfährt man nur durch einen sorgfältigen Blick auf die Karte.

Oder, oder, oder. Es liessen sich noch viele weitere superschöne Strecken aufführen. Die sich nicht per Programmierung eines Navis erfahren lassen. Es sei denn, man sucht sich die Strecken auf der Karte aus, freut sich darüber, dass weder ein Bus noch ein Wohnwagen-Gespann mit gelben Kennzeichen vor einem her schleicht. Und die Mountainbiker oder Rennradfahrer, die sich ebenfalls dieser Karte bedienen, um die schönsten Strecken zu finden, sind nicht mit einem mit Rentnern besetzten älteren Audi, VW, Opel, Ford, Mercedes zu vergleichen. Zumal diese Personengruppe die schönen kleinen Strassen, die sich nur mit dieser Karte entdecken lassen, eher meidet.

Bewertung vom 08.10.2018
Stahn, Dina;Bourmer, Achim

Baedeker Reiseführer Elsass, Vogesen


ausgezeichnet

Wein, Wald, Fachwerkstädtchen, Albert Schweitzer, Tomi Ungerer, Patricia Kaas und Karl Baedeker

Um nur ein paar der eher bekannten 'Attraktionen' des Elsass zu benennen. Wieso Karl Baedeker? Einfach weil er anno 1832 und dann in der zweiten Auflage von 1835 Strassburg in seinem "Handbüchlein für Reisende, die sich selbst leicht und schnell zurechtfinden wollen" beschrieb.

Auch die neue, überarbeitete und von der Aufmachung, Gestaltung, Reihenfolge der Kapitel 'relaunchte' Reiseführer über das Elsass entspricht den von Karl Baedeker definierten Prinzipien: faktenreich, niveauvoll, aktuell und genau.

Die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte hat sich insofern geändert, als dass die Hintergrundinfos (Geschichte, Kunstgeschichte), Fauna und Flora, allgemeine Infos jetzt nach den nach ihrem Namen in alphabetischer Reihenfolge erwähnten Städte, Städtchen und Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Vor diesem Hauptteil des BAEDEKERS werden vier lohnenswerte Touren durch die zwei Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin unseres westlichen Nachbarn führen.
Im gerade erwähnten Teil mit den allgemeinen Infos sind auch einige Adressen für Hotels aufgeführt. Empfehlenswerte Restaurants und weitere Unterkunftsadressen stehen bei den einzelnen Ortsbeschreibungen.

Die Informationen sind akkurat und je nach Größe und Wichtigkeit der Ortschaft unterschiedlich umfangreich. Strassburg hat 33 Seiten abbekommen, das sehr schöne und besuchenswerte Saverne im Norden des Elsass nahe der Grenze zur Pfalz deren viereinhalb. Bei Saverne wäre noch ein Hinweis auf die Mitten im Städtchen befindliche Schleuse des Rhein-Marne-Kanals gewesen. Die schönen Patisserien in Saverne findet man dann auch ohne Baedeker.

Noch ein weiterer Punkt ist mir negativ aufgefallen: bezüglich Colmar, etwa 50 km westlich von Freiburg im Breisgau gelegen, steht zwar der Satz "Von pittoreskem Fachwerk aber keine Spur mehr." Dieser ist im Zusammenhang mit mit dem neuen, von den Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron zu verstehen. Genau, die, die auch die Elbphilharmonie in Hamburg erarbeitet haben. Der zitierte Satz ist aber eher auf die Innenstadt von dem ehemals wunderschönen Colmar zu beziehen: Die ebenerdigen Fachwerk-Konstruktionen mussten den überall zu findenden Stahl-Glas-Fronten von Parfümerien, Schuh- und Klamottengeschäften weichen. Und durch dieses Viertel rattert so ein seltsamer als Lok verkleideter Traktor, der ein paar Anhänger mit knipsenden Touris hinter sich her zieht.

Aber alles andere, was das Elsass und die Vogesen betrifft stimmt. Lohnenswert. Das Elsass mit Hilfe des Baedekers kennen lernen.

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