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Meggie
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Insgesamt 1201 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2015
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Ungezähmt / House of Night Bd.4


gut

Zoey kommt nicht zur Ruhe. Nachdem Stevie Rae zu einer neuen Art Jungvampyr wurde und auch Aphrodite sich verändert hat, versucht Zoey alles unter einen Hut zu bringen. Denn auch Neferet ruft auf zum Krieg gegen die Menschen. Doch Zoey weiß, dass Neferet etwas ganz anderes im Sinn hat und bald weiß Zoey auch, was.

Der vierte Teil der House of Night-Reihe ist sehr rasant. Es vergehen nur wenige Tage in der Geschichte und das Autorinnenduo hat ganz vieles in diese kurze Zeit gepackt.

Und deswegen ging mir auch „vieles“ eben viel zu schnell. Ich hätte mir ein paar mehr Erklärungen gewünscht, die vielleicht auch zu mehr Verständnis für die Handlung geführt hätten.
Neue Figuren werden eingeführt. Hier z. B. der Jungvamypr Stark, an dem Zoey einen Narren gefressen hat.

Und auch dies ist wieder ein Punkt, der mich auch in den anderen Bänden schon gestört hat. Zoey und ihre Jungs-/Männergeschichten. Langsam benimmt sie sich wirklich wie ein „Flittchen“.

Sehr gefallen hat mir dagegen, dass Zoeys Grandma eine größere Rolle gespielt hat und hoffentlich auch weiter spielen wird.
Ebenso der neue Charakter Schwester Mary Angela, eine Nonne, die bei der gemeinnützigen Organisation Street Cats arbeitet.

Trotz einiger Kritikpunkte macht es Spaß, Zoey auf ihrem weiteren Weg zu folgen und – da der 4. Band ja auch wieder mit einem fiesen Cliffhanger endet – muss man auch wissen, wie es weitergeht.

Auch Zoeys Freunde – obwohl zeitweise nervig – sind wirklich das Wichtigste für sie, da sie ihr mehrmals aus der Patsche helfen. Ohne ihre Freunde wäre Zoey verloren. Und das weiß sie auch.

Aphrodite wird mir von Band zu Band sympathischer. War sie am Anfang noch die Oberzicke, ist sie zwar immer noch zickig, aber mit dem Hang dazu, anderen nunmehr zu helfen und nicht mehr nur an sich selbst zu denken.
Ihr Mundwerk ist einzigartig. Sie schenkt gut aus, kann aber auch sehr gut einstecken. Dies gefällt mir sehr gut an ihr, vor allem, da sie sich auch bewusst ist, dass sie frech, arrogant und zickig ist.
Doch immer öfter kommt ihr „weiches“ Herz zum Vorschein. Was man insbesondere an ihrer Ehrlichkeit gerade gegenüber Zoey bemerkt und auch an ihrem Verhalten gegenüber Zoeys Grandma.

Wie oben erwähnt, ging alles sehr schnell und man ist wieder am Ende des Buches. Band 5 liegt schon bereit. Ich denke, dass es hier ebenso rasant weitergehen wird.

Fazit:
Eine Reihe mit einigen Mängeln, aber auch Suchtcharakter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2015
John, Jory;Barnett, Mac

Hirnzellen im Hinterhalt / Miles & Niles Bd.1


weniger gut

Miles hat sich auf seiner alten Schule den Ruf als Trickser erworben und ist darauf sehr stolz. Als er nun aufgrund Umzugs auf eine neue Schule wechselt, weiß er, dass er hier diesen Ruf weiter tragen will. Und so hat er schon jede Menge Ideen, was er anstellen könnte. Doch schon am ersten Schultag weiß Miles, dass es an der Schule schon einen Trickser gibt. Und einen verdammt Guten! Als Miles herausfindet, dass der Lehrerliebling Niles dahintersteckt, entspinnt sich ein Trickser-Wettstreit, den Yawnee Valley noch nie erlebt hat.

Mit einem sehr lockeren Schreibstil wird hier die Geschichte von Miles erzählt, der bedingt durch einen Umzug, an seiner neuen Schule versucht den Ruf als bester Trickser zu erhalten, aber merkt, dass schon ein Trickser vor Ort ist.
Miles ist ein sehr ehrgeiziger Junge, aber nur was das Tricksen angeht. Er möchte Streiche spielen, anderen Fallen stellen und verbringt unendlich viel Zeit damit, sich neue Sachen auszudenken.

Als ich das Buch fertig gelesen habe, war mein erster Gedanke: Das ist ein typisches Jungenbuch. Ich konnte mich auch mit der Geschichte nicht so recht anfreunden, weil sich in Miles Leben einfach alles nur um das Tricksen gedreht hat. Er scheint klug, legt seinen Schwerpunkt aber auf falsche Dinge.

Niles, sein Konkurrent, scheint ebenso zu denken, wenn man ihn später näher kennenlernt, merkt man allerdings, dass er doch auch noch anderes im Sinn hat. Da ich denke, dass noch weitere Teile folgen, hoffe ich, dass von Niles einiges auf Miles abfärbt.

Beim Lesen hatte ich auch mehrmals Schwierigkeiten, die beiden auseinanderzuhalten. Die Namen Miles und Niles sind sich einfach zu ähnlich, und beim Lesen verschwimmen das M und das N dann doch mehrmals und so musste ich mehrfach nachlesen, wer denn jetzt überhaupt gemeint ist.

Ich muss zugeben, dass die Streiche dann doch recht gut durchdacht waren und der Schreibstil auch sehr viel dazu beigetragen hat, dass man förmlich durch die Geschichte fliegt. Doch konnte mich letztendlich die Story nicht recht überzeugen.

Es gab einige Logikfehler und außerdem vermittelt das Buch nach dem Lesen, dass es gut ist, Streiche zu spielen.

Alles in allem war es nicht so meins, aber ich denke, das gerade 10jährige Jungs ihre größte Freude daran haben werden.

Sehr schön sind die Illustrationen, die die Seiten verschönern. Besonders der Direktor der Schule ist dabei treffend abgebildet. Dies wertet das Buch auch auf.

Fazit:
Interessanter Ansatz, für mich leider die falsche Umsetzung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2015
Schmidt, C. R.

Sherman's End (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In einer weit entfernten Zukunft: die Erde ist teilweise zerstört, atomare Strahlung hat die Menschen fast vollständig ausgelöscht. Doch es entstehen wieder Siedlungen und das Leben nimmt einen neuen Lauf.
Hud, ein Dingo, der von Siedlung zu Siedlung reist, um Drogen zu verkaufen, gerät an eine Karte, die ihm den Weg zum verheißungsvollen Sherman's End weist. Dort soll es unendliche Schätze geben und ein sorgenloses Leben. Zusammen mit Archie, der ebenfalls dorthin möchte, versucht Hud den sagenumwobenen Ort zu finden. Doch ihnen werden Steine in den Weg gelegt, die sie aber geschickt nutzen, um sich Brücken zu bauen. Was wird sie in Sherman's End erwarten?

Vorab: er Autor hat mich überrascht. Wenn man die Story liest, muss man sich vollends darauf einlassen und es erwartet einem ein Roadtrip der besonderen Art. Durchgeknallt, impulsiv, wahnwitzig und mit ungewöhnlichen Ideen beschreibt der Autor den Weg, den Hud und seine Freunde zurücklegen, um nach Sherman's End zu kommen. Das dieser nicht einfach ist, ist von vorneherein klar. Doch welche Gefahren sie erwarten, kann man sich fast nicht vorstellen. Von Freaks (genetisch veränderte Menschen) über Superfreaks (hohe Form von genetisch veränderten Menschen) bis hin zu einfach durchgeknallten Typen ist alles vertreten.

Schon das Cover ist ungewöhnlich, zeigt es doch, dass es sich um eine Endzeit-Geschichte der besonderen Art handelt.
Interessant fand ich, dass der Autor mit dem Thema „Vergessen“ so großzügig umgeht. Keiner weiß mehr genau, warum überhaupt alles so ist, wie es ist. Die Sprache geht zurück, d. h. Fremdwörter oder Fachwörter geraten in Vergessenheit, die Zivilisation mutet an das 19. Jahrhundert an. Der Wilde Westen hat Vorrang und es fehlen eigentlich nur noch die Indianer mit ihrer Friedenspfeife. Dies gibt dem Autor jedoch jede Menge Spielraum für aberwitzige Ideen.

Doch gibt es auch moderne Dinge, vor allem Autos und Waffen. Hier merkt man stark, dass der Roman in den USA spielt.

Hud ist nicht so der typische Hauptcharakter. Er vertickt Drogen, um selbst an wichtige Dinge wie Lebensmittel, Benzin und Waffen heranzukommen, konsumiert selbst Unmengen an „Junk“ und kümmert sich eigentlich nur um sich selbst. Bis er an die Karte gerät und Archie kennenlernt. Sie werden zu zwei Antihelden, die versuchen, die Welt zu retten.

Die vom Autor geschaffene Welt ist hart, brutal und rau. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen klar wird, wie schön das Leben ist. Und dass es sich lohnt, für eine Sache zu kämpfen, auch wenn es mit unkonventionellen Mitteln ist.

Das letzte Drittel dreht nochmal so richtig auf, noch mehr „Unwahrscheinliches“ tritt auf den Plan und es kommt zum Showdown mit unerwartetem Ende.

Fazit:
Dieser Roadtrip ist einfach majestätisch gut :-)

Bewertung vom 12.08.2015
Bertram, Gerit

Die Tochter des Medicus


ausgezeichnet

Gideon Morgenstern bekommt von seinem Großvater ein großes Erbe vermacht. Unter anderem einen Koffer, auf welchen er gut acht geben soll. Gideon findet darin Tagebücher von Alisah Friedman, einer direkten Vorfahrin, die 1519 unter tragischen Umständen das Judenviertel in Regensburg verlassen muss. Ihr Weg führt sie nach Frankfurt, doch auch dort ist das Leben als Jüdin nicht sehr einfach. Und dann ist da noch Lorenzo Neri, ein junger Mann aus Venedig, der sich zu Alisah hingezogen fühlt.

Das Buch beginnt eher harmlos und stellt uns erst mal Gideon Morgenstern vor. Er lebt in Italien, geht einem gesicherten Job nach und führt mit der rassigen Gianna eine stabile Beziehung. So denkt er zumindest, bis er nach Deutschland zur Testamentseröffnung fährt und das Erbe von seinem Großvater antritt. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich alles. Es geht quasi mit Gideon bergab. Er überdenkt sein Leben und weiß nicht so recht, ob er wirklich ausgefüllt ist.

In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir Alisah Friedman kennen, eine Jüdin aus dem Jahre 1519 und direkte Vorfahrin von Gideon. Ihr Leben ist nicht einfach. Dies wird von den Autoren auch eindrucksvoll dargestellt. Der Kampf der Juden gegen Vorurteile, Hass und Beleidigungen schlagen einem auf fast jeder Seite entgegen.

Aber Alisah ist tapfer und sucht sich ihren Weg. Wie auch Gideon, der sich näher mit seiner Vorfahrin beschäftigt und damit auch Einblick in sein Innerstes bekommt.

Abgerundet wird alles mit einer kleinen Liebesgeschichte um Gideon und Paula und auf der anderen Seite Alisah und Lorenzo.
Das alles natürlich nicht auf gerade Linie passieren kann, ist ja wohl klar. Es kommt zu Widrigkeiten, die nicht so einfach zu überwinden sind.

Das Autorenduo Gerit Bertram hat es in eindrucksvoller Weise geschaffen, sich dem Thema Judenhass und -vertreibung zu widmen und daraus eine Geschichte zu spinnen, die durch Intensität glänzt und einen tiefen Einblick gibt.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch in zwei Stränge unterteilt ist. Die Gegenwart, demonstriert von Gideon und Paula sowie die Vergangenheit mit Alisah und Lorenzo.

Zu Anfang war mit Gideon nicht sympathisch, doch als er anfing, aus seinem Leben etwas zu machen, hat er es doch noch geschafft, sich in mein Herz zu schleichen. Alisah aber hatte mich gleich in ihren Bann gezogen. Ihr Schicksal ist berührend, ihr Wille ist bewundernswert.
Aber auch die anderen Charaktere sind sympathisch und liebenswert. Lorenzo war für mich am herausragendsten, da er einfach er selbst war und mit allen Mitteln für sich und seine Liebsten kämpt.

Ich hatte das Vergnügen, das Buch in einer Leserunde zusammen mit den Autoren zu lesen und konnte so wieder einen Einblick hinter die Idee, die Kulissen und vor allem die Gedanken erhaschen.

Fazit:
Ein Buch zum Grübeln, sich Verlieren und Abschalten.

Bewertung vom 10.08.2015
Sachar, Louis

Schlamm


sehr gut

Tamaya hält sich an Regeln. Und weil es heißt, dass man den Wald nicht betreten darf, betritt sie ihn auch nicht. Da sie aber auch nicht alleine von der Schule nach Hause gehen darf, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Marshall in den Wald zu folgen. Und es kommt, wie es kommen muss. Ein Schlammloch wird Tamaya zum Verhängnis. Es enthält giftige Erreger und schon bald zieht sich eine Katastrophe durch den beschaulichen Ort Heath Cliff.

Der Verlag Beltz + Gelberg hat nun ein Kinderbuch der besonderen Art hervorgebracht. In kindlichem Stil gehalten, enthält es jedoch eine doch recht schaurige Geschichte. Ein tödlicher Erreger greift in dem Örtchen Heath Cliff um sich und es scheint keinen Ausweg zu geben.

Mittendrin die kluge Tamaya Dhilwaddi, die sich an Regeln hält und nicht vom rechten Weg abkommen will. Doch genau dies geschieht und führt zu einer Katastrophe.

Was der Autor mit dieser Geschichte aussagen will, lässt sich nicht genau definieren. Er greift mehrere Sachen auf. Zu allererst natürlich, dass Kinder auf Erwachsene hören sollen. Dann jedoch auch, dass Kinder ihre eigenen Wege gehen sollen, denn nur aus Fehlern lernt man. Umweltverschmutzung ist auch ein Thema. Freundschaft, Mobbing und Familienkonflikte werden ebenfalls angeschnitten.

Nach Lesen des Buches, welches ich von Blogg Dein Buch als Rezensionsexemplar bekommen habe, war ich irritiert. Die Geschichte an sich gefiel mir, als Erwachsener, sehr gut. Für Kinder finde ich sich sie jedoch sehr „hart“, gerade das letzte Drittel. Hier kann ich mir vorstellen, dass dies bei Kindern sehr viele Fragen aufwirft, die auf kindgerechte Art fast nicht zu erklären sind.

Die Protagonisten sind sehr sympathisch, gerade Tamaya, die mit ihre Art, es allen recht zu machen, ein sehr normales Leben führt. Als sie dann im Wald auf den Schlamm trifft, ändert sich jedoch alles. Auch ihre Gedankenwelt. Sie versucht etwas über die Grenzen hinaus zu denken.

Auch die anderen Charaktere passen sehr gut in die Geschichte und letztendlich ergibt sich dadurch ein bunter Mix an Spannung, Humor und Themen, über die man nachdenken muss.

Der Schreibstil des Autors ist dabei jedoch kindgerecht geblieben, man taucht in Tamayas Gedanken ein und ist so mitten in der Geschichte drin.

Aufgepeppt wird das Buch dadurch, dass Kapitel aus Sicht Tamayas geschrieben sind, dann aber auch wieder aus Marshalls. Zwischendrin gibt es sog.Vernehmungsprotokolle, die von Senatoren ausgeführt werden. So wird nach und nach ein Puzzleteil an das andere gefügt und es ergibt sich langsam ein großes Bild.

Fazit:
Man sollte aufpassen, ob man in eine Schlammpfütze springt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2015
Moers, Walter

Der Schrecksenmeister / Zamonien Bd.5


ausgezeichnet

Echo ist ein kleines Krätzchen und hat schrecklichen Hunger. In Sledwaya, der krankesten Stadt Zamoniens, bietet der Succubius Eißpin dem Krätzchen einen fürchterlichen Pakt an. Es darf Essen, so viel es will, wenn Eißpin es danach auskochen darf. Denn Krätchen sind sehr begehrt. Der Hunger ist zu groß und Echo willigt ein. Als Echos erster Hunger gestillt ist, merkt er jedoch, was er angerichtet hat und versucht verzweifelt, aus dem Pakt wieder herauszukommen, ohne großen Schaden zu nehmen.

Wieder ein kleines Meisterwerk von Walter Moers, der mit seiner unvergleichlichen Art eine sehr schreckliche Geschichte aufs Papier gebracht hat. Und doch ist es auch wieder ein typischer Zamonienroman, der alles hat, was er braucht. Elend, Spannung, Schicksalsschläge, Geheimnisse und diesmal ein kleines, armes, hungriges Krätzchen namens Echo.

Lautes Lachen ist vorprogrammiert. Am besten gefiel mir der sprechende (Sch)uhu Fjodor F. Fjodor. Sein Talent Buchstabenverdreher in Fremdwörter einzubauen war einfach herrlich. Seine Ratschläge waren dürftig, aber hatten doch auch wieder einen wahren Kern.

Moers Fantasie hat sich hier wieder voll ausgeschöpft und heraus kam dabei ein "Mörschen" der besonderen Art.

Die von Moers geschaffene Welt Zamonien bietet so viel Raum für unendlich viele wundervolle, skurille und spannende Geschichten.

Fazit:
Wieder skuril, spannend und vor allem lustig. Moers kann es einfach...

Bewertung vom 02.08.2015
Serno, Wolf

Der Balsamträger


ausgezeichnet

Pausback ist groß und nicht der Hellste, Listig hat keine Füße, dafür macht er seinem Namen alle Ehre. Zusammen ziehen die beiden durchs Land und verkaufen Tinkturen und Arzneien. Als ihnen die geheimnisvolle Eva über den Weg läuft, ist es um beide geschehen und es kommt zum Streit. Doch wissen sie nicht, dass sie besser die Finger von Eva lassen sollten. Denn sie ist eine Giftmischerin.

Wolf Serno gehört zu meinen Lieblingsautoren. Insoweit ist es für mich ein Muss, seine Bücher zu lesen. Und er schafft es auch immer wieder, das Mittelalter sehr realistisch darzustellen. Auch wenn skurille Figuren darin auftauchen.
So ist es diesmal der "dumme" Pausback und der "listige" Listig. Beide sind auf ihre Art sehr sympathisch und bilden eigentlich ein sehr gutes Team. Bis die Liebe ins Spiel kommt, oder das, was beide unter Liebe verstehen.

Eva ist eine sehr geheimnisvolle Frau und nutzt ihre Reize und ihren Verstand, um so manchen Mann um ihre "giftigen" Finger zu wickeln.

Diese Dreiecksgeschichte wird wieder verstärkt durch den lebhaften Schreibstil des Autors. So hat man mehr als einmal das Gefühl, mittendrin zu sein.

Sernos Schreibstil ist fesselnd, seine Figuren wachsen einem schnell ans Herz.
Die Naivität und Gutmütigkeit von Pausback ist hier besonders hervorzueheben. Er gerät dadurch ständig in Schwierigkeiten, aus denen er fast nicht mehr herauskommt.
Mit Listig an seiner Seite bzw. auf seinem Rücken ist dies dann doch schon etwas einfacher. Aber Listig heißt nicht umsonst so. Und so kommt es zu einem Abenteuer nach dem anderen.

Es macht Spaß, sich mit den beiden auf Wanderschaft zu begeben, gerade weil mit Eva ein totaler Gegenpol ins Spiel gebracht wird.

Fazit:
Eine fesselnde Story gut verpackt in ein Kleid aus Intrige, Liebe und der Kampf um Freundschaft.