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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 862 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2017
Kristoff, Jay

Die Prüfung / Nevernight Bd.1


ausgezeichnet

Seit Jahren wünscht sich Mia Corvere Rache für den Mord an ihrer Familia.
Doch ihre Ziele sind hohe Tiere: Justicius Marcus Remus, Großkardinal Francesco Duomo und Konsul Julius Scaeva. Um eine Chance zu haben, begibt sich Mia auf den Weg zur Roten Kirche, um eine Ausbildung zu erhalten, die aus ihr eine gefährliche Assassine machen soll.

"Die Prüfung" ist der Auftakt von Jay Kristoffs Nevernight Trilogie, der aus der Sicht eines bislang namenlosen Erzählers die Geschichte der sechzehn Jahre alten Mia Corvere erzählt.
Besonders am Anfang des Buches gab es viele Fußnoten, die einem die Hintergründe von Jay Kristoffs spannender Welt näher bringen. Ich fand es erst ungewöhnlich und musste mich an die Fußnoten gewöhnen, aber mir haben sie dann wirklich gut gefallen, auch weil sie oft ziemlich humorvoll waren und die Geschichte einfach abrunden.

Die Welt, die Jay Kristoff erschaffen hat, ist sehr komplex und gut durchdacht! In den Buchdeckeln sind zwei detailreiche Karten abgebildet - von Gottesgrab, der Stadt, in der Mia zu Hause ist und von der Republik Itreya, sodass man sich ein gutes Bild der Welt machen und Mias Weg verfolgen konnte.
In Mias Welt gibt es drei Sonnen und bis auf das Wahrdunkel, das etwa alle zweieinhalb Jahre aufzieht, ist immer eine der drei Sonnen am Himmel zu sehen. Es gibt eine Religion, in der der Gott des Lichts Aa verehrt wird, während in der Roten Kirche Niah, die Göttin der Nacht angebetet wird und das Setting an sich erinnert ein wenig an das alte Rom.
Mir hat diese Welt richtig gut gefallen und fand es spannend Stück für Stück mehr über sie zu erfahren!

Aber nicht nur die Welt ist spannend, auch Mia ist eine faszinierende Protagonistin!
Seit ihr Vater vor sechs Jahren hingerichtet wurde und ihre Mutter und ihr kleiner Bruder in ein erbarmungsloses Gefängnis gebracht wurden, sinnt Mia auf Rache für ihre Familia. Doch sie hat sich keine leichten Opfer ausgesucht, denn die drei Männer auf ihrer Liste sind hohe Tiere in der Republik von Itreya. Aus diesem Grund begibt sich Mia zur Roten Kirche, um eine Assassine zu werden.
Mit Mia musste ich ehrlich gesagt erst mal warm werden. Zu Beginn des Buches war sie mir zu überheblich, aber mit der Zeit gefiel sie mir immer besser! Sie ist zielstrebig, hat Humor und lässt sich nichts gefallen. In einer brutalen Welt von Akolythen, die alle einmal kaltblütige Assassinen werden möchten, zeigt sie Mitgefühl. Als Dunkelinn kann sie die Schatten manipulieren und ihr ständiger Begleiter in ihrem Schatten ist eine Nicht-Katze namens Herr Freundlich, mein persönliches Highlight in diesem Buch!

Nachdem ich in die Geschichte hineingefunden habe, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und bin wirklich überrascht, wie schnell ich das doch recht dicke Buch durchgelesen habe. Die Handlung konnte mich immer mitreißen, es gab viele spannende Wendungen und langweilig wurde es nie!

Fazit:
Mit "Nevernight - Die Prüfung" ist Jay Kristoff ein grandioser Auftakt gelungen!
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnte mich die Handlung wirklich mitreißen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Auch die Welt fand ich super und die Protagonistin Mia hat mir immer besser gefallen. Ich bin begeistert und vergebe fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 15.10.2017
Armentrout, Jennifer L.

Deadly Ever After


sehr gut

Zehn Jahre ist es her, dass Sasha ihre Heimatstadt verlassen hat - auf der Flucht vor den Erinnerungen an die Zeit, als sie von einem Serienmörder entführt und fast getötet wurde.
Nun kehrt sie zurück und kurz nach ihrer Rückkehr wird eine tote Frau gefunden, genau an dem Ort, an dem auch der Bräutigam seine Leichen abgelegt hat.

"Deadly Ever After" ist ein Einzelband von Jennifer L. Armentrout, der aus der Ich-Perspektive der neunundzwanzig Jahre alten Sasha Keeton erzählt wird. Es gibt aber auch kurze Abschnitte, die einen spannenden Einblick in die Gedanken des Mörders geben.

Mit neunzehn Jahren wurde Sasha Opfer des Bräutigams, einem Serienkiller, der Frauen entführt, gefoltert und dann getötet hat. Von den Geschehnissen hat Sasha ein schweres Trauma zurückbehalten und zehn Jahre lang ist sie nicht nach Hause zurückgekehrt. Doch nun möchte sie wieder ins Leben zurückfinden und einen Neuanfang in der Pension ihrer Mutter wagen. Doch die Ereignisse von damals scheinen sie nicht loslassen zu wollen.

Sasha ist eine spannende Protagonistin! Nach und nach hat man durch Rückblicke erfahren, was ihr vor zehn Jahren zugestoßen ist und natürlich auch, wie sie mit den aktuellen Ereignissen umgeht. Sie hat damals ihren Freund Cole zurückgelassen und auch die Freundschaft zu Miranda und Jason. Diese drei Personen trifft sie nun wieder und für meinen Geschmack hat sie sich allen zu schnell wieder angenährt, wenn man bedenkt, dass sie enge Bindungen in den letzten zehn Jahren gemieden hat. Manchmal hatte man das Gefühl, als hätte Sasha da weiter gemacht, wo sie vor zehn Jahren aufgehört hat und besonders die Beziehung zu Cole ging mir ein wenig zu schnell.

Die Handlung geht aber sofort spannend los, denn es wird eine Frau entführt, die wenig später tot aufgefunden wird, und zwar genau an der Stelle, wo auch der Serienkiller seine Opfer vor zehn Jahren deponiert hat. Und auch andere merkwürdige und bedrohliche Dinge geschehen in Sashas Umgebung.
Ich hatte schon früh einen Verdacht, wer dieses Mal hinter den Morden steckt und mein Verdacht bewahrheitete sich auch, doch es war trotzdem sehr spannend, weil man nie wusste, was als Nächstes geschehen würde und wann der Täter sein wahres Gesicht zeigen wird!
Jennifer L. Armentrout besitzt einen tollen Schreibstil und das Buch ließ sich sehr gut lesen! Mit vielen Wendungen konnte mich die Autorin überraschen und so konnte mich die Geschichte echt packen!

Fazit:
"Deadly Ever After" von Jennifer L. Armentrout ist eine spannende Mischung aus Liebesgeschichte und Krimi, die mich wirklich mitreißen konnte und mir richtig gut gefallen hat!
Viele Wendungen konnten mich überraschen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Ich fand, dass die Beziehung von Cole und Sasha, aber auch die Freundschaft von Sasha, Miranda und Jason zu schnell wieder zu vertraut war, aber das war auch das Einzige, was mich gestört hat. Deshalb vergebe ich vier Kleeblätter und hoffe, dass wir noch mehr Sexy Crime von Jennifer L. Armentrout lesen dürfen!

Bewertung vom 13.10.2017
Bardugo, Leigh

Das Lied der Krähen / Glory or Grave Bd.1


ausgezeichnet

Dreißig Millionen Kruge - das ist die Belohnung für die Meisterung einer unmöglich scheinenden Mission: Dem Einbruch in das Eistribunal.
Wenn einem diese Aufgabe gelingen kann, dann dem kriminellen Superhirn Kaz Brekker, doch auch er benötigt Unterstützung und so macht sich eine Mannschaft von sechs Personen auf in Richtung Fjerda.

"Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo ist der Auftakt der Glory or Grave Dilogie, der aus wechselnden personalen Erzählperspektiven von Kaz Brekker und seiner Mannschaft erzählt wird.
Das Buch spielt in derselben Welt, wie die Grischa Trilogie der Autorin, doch während diese überwiegend in Rawka angesiedelt war, lernen wir nun Ketterdam und Fjerda kennen.

Wir durften nicht nur Einblick in die Gedankenwelt des kriminellen Superhirns Kaz nehmen, sondern auch in die von Inej, dem Phantom, die im Auftrag von Kaz immer auf der Suche nach Geheimnissen ist. Der quirlige Scharfschütze Jesper Fahey, die starke Grischa Nina Zenik, der ruhige, aber gefährliche Hexenjäger Matthias Helvar sind ebenfalls Erzähler und komplettieren mit dem eher unschuldig wirkenden Wylan Kaz bunt zusammengewürfelte Crew.
Alles sehr spannende Charaktere, die alle keine weiße Weste haben. Als Mitglieder der Dregs, einer Bande, die im Barrel vom Ketterdam ihr Unwesen treibt, verdienen Kaz, Inej, Jesper und Nina ihr Geld nicht selten durch Diebstahl und Gewalt.
Jeder der Charaktere hat aber auch seine guten Seiten: Inej ist beispielsweise eine sehr moralische Suli, die jeden Tod bereut, oder die kühne Nina, die als Grischa Entherzerin, ein Herz mit nur einer Handbewegung dazu bringen kann, mit dem Schlagen aufzuhören, mit einer Liebe und Leidenschaft für Süßigkeiten. Ich hatte viel Spaß dabei die Charaktere kennenzulernen, denn sie sind sehr facettenreich und man kann sie nicht einfach in Schubladen stecken. Alle haben schon etwas Schlimmes in ihrem Leben durchmachen müssen, aber sie schlagen sich durch und lassen sich nicht unterkriegen!

Auch die Geschichte hat mir richtig gut gefallen! Die Handlung braucht zwar am Anfang ein wenig Zeit, sich zu entwickeln, aber sie nimmt immer mehr an Fahrt auf, bis man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann! Leigh Bardugo hat eine absolut spannende Geschichte geschaffen!
Man wusste nie, ob manche Handlungen zum Plan gehörten. War das Absicht? Geht der Plan nun den Bach runter? Man war sich selten sicher und wurde immer wieder aufs Neue überrascht! Die vielen Wendungen konnte man einfach nicht vorhersehen und ich habe komplett mit Kaz und seiner Bande mitgefiebert. Wirklich ganz großes Kino!

Fazit:
Mit "Das Lied der Krähen" ist Leigh Bardugo ein genialer Auftakt gelungen!
Ich liebe die facettenreichen Charaktere, fand es spannend sie und ihre Geschichten kennenzulernen und mit ihnen mitzufiebern. Die Handlung konnte mich absolut packen, denn es gab so viele Wendungen, mit denen man einfach nicht rechnen konnte. Ich bin begeistert von der Geschichte und vergebe fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 07.10.2017
Meyer, Kai

Die Spur der Bücher


ausgezeichnet

Als Bibliomantin ist Mercy Amberdale mit Büchern verbunden und die Liebe zu den Büchern liegt ihr im Blut. Und doch hat Mercy der Bibliomantik seit zwei Jahren abgeschworen.
Als dann ein mysteriöser Mord in einer Buchhandlung geschieht, wird Mercy um Hilfe gebeten und taucht wieder in die Welt der Bücher ein.

"Die Spur der Bücher" ist der Auftakt eines Spin-Offs der Seiten der Welt Trilogie von Kai Meyer.
Das Buch wird größtenteils aus der personalen Erzählperspektive der neunzehn Jahre alten Mercy Amberdale erzählt, aber auch in die Sichten ihrer Freunde Philander und Tempest durfte man eintauchen.

Die Geschichte spielt im späten neunzehnten Jahrhundert, zu der Zeit von Königin Viktoria, in London und diese Atmosphäre hat mir richtig gut gefallen! Die Welt der Bilbiomantik konnte mich schon in der Seiten der Welt Trilogie begeistern und so habe ich mich riesig gefreut, dass wir mit "Der Spur der Bücher" wieder in diese großartige Welt eintauchen durften und diese noch besser kennenlernen konnten!
Ich fand es sehr gelungen, wie Kai Meyer die Handlungsstränge miteinander verflochten hat, sodass man doch viele interessante Verbindungen zur Seiten der Welt Trilogie entdeckt hat, die zeitlich ja erst über ein Jahrhundert später ansetzt!

Auch Mercy Amberdale als Protagonistin hat mir echt gut gefallen, denn sie war mir sofort sympathisch und ich konnte mit ihr mitfiebern! Sie ist eine eigensinnige junge Frau, die in einer Welt lebt, wo die Männer noch das Sagen haben. Aber sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und schlägt sich durch. Sie ist eine Bibliomantin und ist immer von Büchern umgeben, und doch nutzt sie ihre Gabe seit einem tragischen Vorfall vor fast zwei Jahren nicht mehr.

Der Prolog setzt zwei Jahre vor der eigentlichen Handlung an und so erfährt man hautnah, warum Mercy keine Bibliomantik mehr einsetzt. Die Geschichte geht sofort spannend los und das bleibt auch so, denn in der Straße der Buchhändler, dem Cecil Court, gab es einen mysteriösen Mord und Mercy, die ihr Geld damit verdient, seltene Bücher aufzuspüren, soll nun dabei helfen, den Mörder zu entlarven. Ich fand es sehr gelungen, dass man wirklich miträtseln konnte, denn es war nicht offensichtlich, wer hinter den Vorfällen steckt und so ist man gemeinsam mit Mercy den Hinweisen nachgegangen und konnte nach und nach das Bild zusammensetzen. Mit vielen Wendungen konnte mich Kai Meyer wirklich überraschen und ich hatte schon lange nicht mehr so viel Freude an einem Detektivroman!

Fazit:
"Die Spur der Bücher" von Kai Meyer konnte mich von der ersten Seite an begeistern!
Die Welt der Bibliomantik hat mir schon in der Seiten der Welt Trilogie so gut gefallen und ich fand es großartig, dass man wieder in diese spannende Welt eintauchen durfte, um sie noch besser kennenzulernen. Aber auch die eigentliche Geschichte konnte mich mitreißen und ich habe gemeinsam mit Mercy gerätselt, wer hinter dem Mord im Buchladen steckt.
Bei diesem Buch hat für mich alles gepasst und so vergebe ich fünf Kleeblätter und freue mich natürlich schon jetzt auf "Der Pakt der Bücher"!

Bewertung vom 02.10.2017
Estep, Jennifer

Bitterfrost / Mythos Academy Colorado Bd.1


ausgezeichnet

Nach dem Sieg über Loki beginnt für Rory Forseti ein neues Schuljahr an der Mythos Academy in Colorado. Gemeinsam mit ihrer Cousine Gwen Frost hat Rory gegen Loki und seine Schnitter gekämpft, doch an ihrer Schule ist sie trotzdem eine Außenseiterin, denn ihre Eltern waren selbst Schnitter.

"Bitterfrost" ist der Auftaktband von Jennifer Esteps Mythos Academy Colorado Reihe, dem Spin-Off der Mythos Academy Reihe.
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Rory Forseti erzählt, der Cousine von Gwen Frost, die wir bereits in der Hauptreihe kennenlernen durften.

Ich liebe die Mythos Academy Reihe von Jennifer Estep und so habe ich mich riesig gefreut, als ich "Bitterfrost" in der Vorschau entdeckt habe! Ich konnte es seitdem kaum erwarten, endlich Rorys Geschichte zu lesen und hatte natürlich hohe Erwartungen an das Buch.

Besonders am Anfang gab es einige Ähnlichkeiten zu Gwens Geschichte, doch die Geschichte von Rory entwickelte sich dann doch völlig anders, zum Glück, und Rory hat ihre eigene Geschichte bekommen! Der Gott Loki ist besiegt, doch nicht alle seine Schnitter konnten gefasst werden und diese beginnen wieder die mythologische Welt und damit auch die Mythos Academy zu bedrohen. Rory wird Teil eines Teams, das gegen die Schnitter vorgehen soll.
Einmal mit dem Buch begonnen, konnte Jennifer Estep mich wieder komplett mitreißen! Ihre Bücher schaffen es jedes Mal mich zu begeistern und das war bei "Bitterfrost" nicht anders. Rorys Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und ich hatte viel Freude dabei, noch einmal in die Welt der Mythos Academy Reihe einzutauchen!

Rory ist eine sehr spannende Protagonistin, die mir sofort sympathisch war! Ihre Eltern sind vor einem Jahr gestorben und Rory hat zudem herausgefunden, dass ihre Eltern Schnitter waren. Die Trauer und die Wut auf ihre Eltern haben Rory innerlich zerrissen und sie hart werden lassen. Im Kampf gegen Loki, hat Rory bewiesen, dass sie zu den Guten gehört, doch ihre Mitschüler lassen sie trotzdem nicht vergessen, dass ihre Eltern schlimme Taten begangen haben.
Als Spartanerin ist Rory eine ausgezeichnete Kämpferin und ich mochte ihren Sarkasmus wirklich gerne. Sie ist eine starke Protagonistin, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat und ich bin gespannt auf ihre weitere Entwicklung!

Auch die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen! Rorys sympathische Tante Rachel ist wieder mit dabei und wir lernen Ian, Zoe, Mateo und den Trainer Takeda besser kennen.

Fazit:
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da ich die Mythos Academy Reihe geliebt habe, doch Rory und ihre Geschichte konnten mich sofort mitreißen und so konnte mich "Bitterfrost" von Jennifer Estep wirklich begeistern!
Ich hatte viel Spaß dabei noch einmal in diese Welt einzutauchen und bin gespannt, wie der Kampf gegen die Schnitter weitergehen wird!
Ich vergebe verdiente fünf Kleeblätter für einen großartigen Auftakt!

Bewertung vom 29.09.2017
Mead, Richelle

The Promise - Der goldene Hof


sehr gut

Die junge Gräfin Elizabeth gehört dem Hochadel von Osfro an, doch das Vermögen ihrer Familie ist schon lange fort. Elizabeths einzige Chance auf ein besseres Leben ist eine arrangierte Hochzeit mit einem ihrer Cousins, was für Elizabeth jedoch nicht in Frage kommt.
Als Elizabeth vom Goldenen Hof hört, sieht sie einen Weg aus ihrer verfahrenen Situation und die Hoffnung auf ein neues Leben.

"Der goldene Hof" von Richelle Mead ist der Auftakt einer Trilogie, bei der jeder Band aus einer anderen Pespektive erzählt werden wird. Dieser Band wird aus der Ich-Perspektive von Elizabeth Witmore erzählt, die in die Rolle der Adelaide Bailey schlüpft und so an den Goldenen Hof kommt.

Ich habe mich sehr auf ein neues Buch von Richelle Mead gefreut, denn besonders ihre Vampire Academy Reihe habe ich geliebt. In "Der goldene Hof" entführt sie den Leser in eine Welt der Kolonien und der Siedler. Fantasy gab es zu meiner großen Überraschung nicht, aber das brauchte die Geschichte auch gar nicht!

Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mit Elizabeth oder später Adelaide warm zu werden. Sie ist ein Mädchen aus dem Hochadel und hat sich genauso benommen. Etwas hochnäsig und arrogant, aber mit der Zeit bin ich viel besser mit ihr zurecht gekommen, auch weil sie sich schnell an ihr neues, selbst gewähltes Leben gewöhnt und sich natürlich verändert hat. Ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen komplett nachvollziehen, aber letzten Endes mochte ich sie doch gerne und ich hoffe, dass wir sie in den nächsten Bänden noch ein Stück begleiten dürfen!

Auch in die Geschichte musste ich erst hineinfinden. Sie ist deutlich ruhiger, als ich vermutet hätte, aber je mehr wir von der Welt erfahren haben, desto mehr konnte mich auch die Geschichte und besonders das Setting gefangen nehmen! Sie ist zwar ruhiger, aber langweilig wurde es trotzdem nicht!
Mit Elizabeth gelangen wir an den Goldenen Hof, dessen Ziel es ist Mädchen aus Osfrid auszubilden, sodass sie die Möglichkeit haben in der Gesellschaft aufzusteigen und bringen sie dann nach Adoria, in die Neue Welt der Siedler, wo sie verheiratet werden sollen. Am Anfang hatte ich gemischte Gefühle, was die wahren Ziele des Goldenen Hofes angelangt, sodass ich gespannt war, mehr über die Organisation zu erfahren!

Am Goldenen Hof lernen wir Cedric Thorn, den charmanten Sohn des Gründers des Goldenen Hofes, die ehrgeizige Tamsin und die eher ruhige Mira kennen, die im Laufe der Geschichte immer wichtiger für Elizabeth werden. Tamsin und Mira sind beides starke und interessante Frauen voller Geheimnisse und ich fand es sehr schade, dass kaum eines dieser Geheimnisse aufgedeckt wurde. Da der zweite Band aus Miras Sicht erzählt werden wird, bin ich schon sehr gespannt, Mira besser kennenlernen zu dürfen und hoffe natürlich, dass wir endlich ein paar Antworten bekommen werden!

Fazit:
"Der goldene Hof" von Richelle Mead ist ein gelungener Auftakt der The Promise Trilogie!
Ich habe zwar etwas gebrauch, um mit Elizabeth warm zu werden und auch, um in die eher ruhigere Geschichte hineinzufinden. Nach und nach wurde Elizabeth mir immer sympathischer und die Geschichte, besonders auch das tolle Setting der Kolonien und der Sieder, konnten mich in seinen Bann ziehen!
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen tollen Auftakt und freue mich schon sehr auf Miras Geschichte!

Bewertung vom 24.09.2017
Demetrios, Heather

Der Jadedolch / Nalia, Tochter der Elemente Bd.1


gut

Drei Jahre ist es her, dass Nalia aus Ardjinna verschleppt und die Sklavin von Malek Alzahabi wurde.
Mit Raif, dem Anführer der Rebellion von Ardjinna begegnet Nalia einer Chance hinaus aus der Sklaverei, doch Raif verlangt für Nalias Freiheit eine Gegenleistung ...

"Der Jadedolch" ist der Auftakt von Heather Demetrios Nalia, Tochter der Elemente Trilogie.
Das Buch wird zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive der Dschinn Nalia erzählt, aber auch in die Sicht des Anführers der Rebellion Raif durfte man eintauchen.

Nalia hat mir am Anfang sehr gut gefallen. Sie ist eine Ghan Aisouri und kann als solche alle vier Elemente kontrollieren. Die Ghan Aisouri haben bis vor drei Jahren über Ardjinna und die vier anderen Dschinn Kasten, die Djan, die Marid, die Shaitan und die Ifrit geherrscht. Doch die Ifrit haben sich aufgelehnt und Nalia hat als einzige Ghan Aisouri den blutigen Putsch der Ifrit überlebt.
Nach dem Putsch wurde Nalia auf die Erde gebracht und muss ihrem grausamen Meister Malek dienen, bis dieser drei Wünsche ausgesprochen hat. Doch mit seinem letzten Wunsch lässt Malek sich Zeit.

Nalia ist eine stolze Dschinn, die sich immer gegen ihren Meister aufgelehnt und viele Fluchtversuche unternommen hat. An die Liebe zu ihrem Bruder Bashil, der von den Ifrit gefangen genommen wurde, klammert sich Nalia und diese Liebe gibt ihr Hoffnung und ein Ziel, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mit Nalia nicht wirklich warm geworden bin. Ich habe oft bei der personalen Erzählperspektive das Gefühl, dass ich die Gefühle der Protagonisten nicht völlig nachvollziehen kann und immer eine gewisse Distanz da ist, was auch leider bei diesem Buch der Fall war.

Die Idee hinter der Geschichte und auch die verschiedenen Kasten der Dschinn haben mir richtig gut gefallen! Mir hat aber bei der Handlung ein wenig die Spannung gefehlt und so konnte mich die Geschichte leider nicht komplett packen und mitreißen.
Und auch die Liebesgeschichte konnte ich nicht ganz nachvollziehen, weil es mir einerseits zu schnell ging und die Gefühle auch nicht bei mir angekommen sind. Mit Raif und Malek gibt es zwei spannende Männer in Nalias Leben, die mir jedoch beide zu blass geblieben sind.

Fazit:
"Der Jadedolch" von Heather Demetrios konnte mich leider nicht komplett begeistern.
Die Idee der Geschichte und die Welt der Dschinn haben mir richtig gut gefallen, doch leider bin ich nicht ganz mit der Protagonistin Nalia warm geworden und auch die Geschichte konnte mich nicht komplett mitreißen. Deshalb vergebe ich drei Kleeblätter für diesen Auftakt.

Bewertung vom 17.09.2017
Hamilton, Alwyn

Verräterin des Throns / Amani Bd.2


ausgezeichnet

Amani ist seit Monaten ein wichtiger Teil der Rebellion und kämpft für die Träume des Rebellenprinzen Ahmed, als sie aufs Übelste verraten wird und in die Fänge ihres größten Feindes gelangt: den Sultan von Miraji.
Wird es Amani gelingen zu verbergen, dass sie der Blauäugige Bandit ist, und wird ihr die Flucht aus dem Palast gelingen?

"Verräterin des Throns" ist der zweite Band von Alwyn Hamiltons AMANI Trilogie, der aus der Ich-Perspektive des Wüstenmädchens Amani erzählt wird.
Nachdem mir der erste Band, "Rebellin des Sandes", so gut gefallen hat, bin ich mit sehr hohen Erwartungen an den zweiten Band herangegangen und hatte sogar ein wenig Angst, dass der zweite Band meinen Erwartungen nicht gerecht werden könnte. Aber diese Angst war völlig unbegründet, denn der zweite Band konnte mich von Anfang an fesseln und begeistern!

Alwyn Hamilton besitzt einen tollen Schreibstil und die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Setting der Wüste und seinen magischen Bewohnern hat mir wieder richtig gut gefallen und auch die Handlung entwickelt sich spannend weiter!
Nachdem wir im ersten Band gemeinsam mit Jin und Amani die weite Wüste von Miraji durchquert haben, spielt der zweite Band zum Großteil in der Hauptstadt Izman. Amani wird verraten und ist nun eine Gefangene des Sultans, ihres größten Feindes. Als Teil der Rebellion kennt Amani zu viele wichtige Details, die nicht in die Hände des Sultans gelangen dürfen, außerdem feilt Amani natürlich an einem Fluchtplan. Die Geschichte geht gleich spannend los und konnte mich durchgehend packen, denn es wurde niemals langweilig!

Im zweiten Band gab es einige Kapitel, die nicht aus Amanis Sicht geschrieben waren, sondern beispielsweise die Geschichte des fremden Prinzen erzählten, was mir richtig gut gefallen hat, da man so die Charaktere noch ein Stück besser kennenlernen konnte.
Wir durften in diesem Band spannende neue Charaktere, wie Sam und Rahim kennenlernen, haben altbekannte Charaktere wiedergetroffen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte, und konnten natürlich die bereits bekannten Charaktere noch besser kennenlernen. Jin, Shazad, Delila, Ahmed oder auch Hala spielen in diesem Band wieder wichtige Rollen und sind mir immer mehr ans Herz gewachsen! Die Vielfalt der Charaktere ist ebenfalls ein Punkt, der mir sehr gut gefallen hat!

Fazit:
Nachdem mir der erste Band der Trilogie so gut gefallen hat, bin ich mit sehr hohen Erwartungen an "Verräterin des Thrones" herangegangen. Alwyn Hamilton konnte mich mit dem zweiten Band aber zum Glück wieder restlos begeistern!
Die Geschichte um Amani und die Rebellen entwickelt sich spannend weiter und sowohl die Charaktere als auch das Setting haben mir wieder richtig gut gefallen! Die Handlung konnte mich von Anfang an fesseln und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.
Ich vergebe absolut verdiente fünf Kleeblätter für einen genialen zweiten Band und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 11.09.2017
Armentrout, Jennifer L.

Im leuchtenden Sturm / Götterleuchten Bd.2


sehr gut

Josie und Seth haben den Kampf gegen den Titanen Hyperion gewonnen, vorerst.
Denn die anderen Titanen sind noch lange nicht geschlagen und Josie und ihre Freunde müssen noch weitere Halbgötter finden, um diesen Kampf gewinnen zu können.

"Im leuchtenden Sturm" ist der zweite Band von Jennifer L. Armentrouts Götterleuchten Reihe, der wieder aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Seth und Josie erzählt wird.
Nachdem mich der Auftakt wirklich begeistern konnte, habe ich es kaum erwarten können, zu erfahren, wie es mit Josie und Seth weitergehen wird!

Josies Kräfte wurden erweckt und sie trainiert weiterhin fleißig an ihren Kampfkünsten. Ich fand es schön zu sehen, wie sie immer selbstbewusster wurde und in ihr neues Leben als Halbgöttin hineingefunden hat!
Von ihrem Vater Apollo hat sie die Aufgaben bekommen, sich auf die Suche nach einem Symbol ihres Vaters und den anderen Halbgöttern zu machen. Besonders von der Auflösung ihrer ersten Aufgabe hätte ich etwas mehr erwartet, weil es mir fast zu einfach war. Der erste Band war von Anfang an sehr actiongeladen, beim zweiten Band habe ich diese Spannung besonders in der ersten Hälfte etwas vermisst.
Da lag mir der Fokus auch ein wenig zu sehr auf der Liebesgeschichte. Ich mag Seth und Josie zusammen wirklich gerne, aber die beiden haben in diesem Band so ihre Probleme miteinander, denen sie sich stellen müssen.

Zum Ende hin wurde es aber noch einmal richtig spannend! Neue, sehr interessante Charaktere treten in Erscheinung und die Suche nach einem weiteren Halbgott hat dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wurde. Auch Seths Kampf gegen seine inneren Dämonen war spannend und das Finale konnte mich komplett packen! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Fazit:
"Im leuchtenden Sturm" von Jennifer L. Armentrout fand ich ein wenig schwächer, als den Auftakt. Besonders in der ersten Hälfte hätte es für mich spannender sein können und die Liebesgeschichte stand mir ein bisschen zu sehr im Fokus. Aber auch so ließ sich das Buch sehr gut lesen und die zweite Hälfte konnte mich wieder komplett mitreißen. Ich bin gespannt, wie es im dritten Band mit Josie und Seth weitergehen wird, und vergebe gute vier Kleeblätter!

Bewertung vom 04.09.2017
Riordan, Rick

Das verborgene Orakel / Die Abenteuer des Apollo Bd.1


sehr gut

Als Strafe für seinen Anteil am Krieg gegen Gaia und die Riesen, wird der Gott Apollo von Zeus in einen Menschen verwandelt. Seiner Kräfte beraubt, muss sich Apollo in der Welt der Menschen zurechtfinden und wird in die Dienste der jungen Halbgöttin Meg McCaffrey gerufen. Die beiden gelangen ins Camp Half-Blood, doch dort geschehen wieder merkwürdige Dinge: Drei Halbgötter sind verschwunden und das Orakel von Delphi ist verstummt...

"Das verborgene Orakel" ist der Auftakt von Rick Riordans Die Abenteuer des Apollo Reihe, der aus der Ich-Perspektive des ehemaligen Gottes und nun Menschen Apollo erzählt wird.

Apollo ist ziemlich selbstverliebt und überheblich. Er muss sich erst in seinem schwachen, menschlichen Körper zurechtfinden und würde am liebsten so schnell wie möglich wieder zum Gott werden. Doch das muss er sich erst verdienen.
Gepaart mit Rick Riordans unwiderstehlichen Humors, waren Apollos eher schlechte Eigenschaften aber richtig unterhaltsam und ich konnte gar nicht anders, als Apollo sofort zu mögen! Er macht in diesem ersten Band auch schon eine starke Entwicklung durch, denn er übernimmt nach und nach mehr Verantwortung. Er ist ein toller Held und ich freue mich schon auf seinen weiteren Weg!

"Das verborgene Orakel" spielt etwa sechs Monate nach dem Ende der Helden des Olymp Reihe und damit auch nach dem Sieg über Gaia und die Riesen. Doch es lauern schon wieder neue Gefahren auf die Halbgötter!
Ich fand es sehr schön, dass es ein Wiedersehen mit Camp Half-Blood und seinen Bewohnern gab. Percy Jackson, Chiron, Will Solace, Nico di Angelo und auch Rachel Elizabeth Dare treffen wir unter anderen wieder und da mir diese Charaktere in den Percy Jackson und Helden des Olymp Reihe sehr ans Herz gewachsen sind, hat es sich angefühlt, als würde man nach Hause kommen und alte Freunde wiedersehen!

Viel Zeit für ein ausgiebiges Wiedersehen gab es allerdings nicht, denn es wurde schnell spannend!
Apollo und seine Gefährtin Meg McCaffrey gelangen ins Camp, wo im vergangenen Monat drei Halbgötter verschwunden sind. Außerdem kann das Orakel von Delphi keine Weissagungen mehr erhalten, da die ursprüngliche Höhle in Delphi von Apollos alten Feind Python zurückerobert wurde. Wäre das nicht schon schlimm genug, beginnen sich auch andere, dunkle Mächte zu regen.
Die Geschichte nahm also schon schnell an Fahrt auf und konnte mich fast durchgehend packen. Ich mochte die Handlung wirklich gerne und bin schon gespannt, wie sie sich in den Folgebänden entwickeln wird, denn es verspricht wirklich spannend zu werden!

Fazit:
Mit "Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" ist Rick Riordan ein spannender Auftakt gelungen!
Apollo ist ein sehr interessanter Charakter, der mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist und das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren hat mir viel Freude gemacht. Aber auch die Geschichte kann überzeugen, denn es wurde schnell spannend!
Ich freue mich schon sehr auf Apollos nächste Prüfungen und vergebe sehr gute vier Kleeblätter an einen starken Auftakt!