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sommerlese
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Zu meinen Hobbies gehört Lesen einfach dazu. Meine Rezensionen erscheinen auch auf meinem Blog. Schaut doch bei Interesse mal rein! https://sommerlese.blogspot.com/
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Insgesamt 2717 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2021
Collectif Nez;Doré, Jeanne

PARFUM: Alles über die Welt der Düfte


ausgezeichnet

Lehrreiches und umfassendes Sachbuch über die vielfältige Duftwelt
In diesem Buch geht es um Duftstoffe, Parfümerie, Geschichte, Herstellung und Anwendung von Parfüm. Alles was man rund um Parfüms wissen muss, wird hier grundlegend erklärt.

Parfüm ist für viele von uns das Markenzeiche der eigenen Person. Es ist erstaunlich, dass jährlich weltweit rund 2.000 neue Düfte auf den Markt kommen. Wer ein Parfüm nutzt, weiß jedoch meistens nichts über Agrumen, Herznoten und Duftorgeln. Duftexpertin Jeanne Doré erklärt alles Wissenswerte rund um das Thema Parfüm.

Wie nehmen wir Gerüche wahr und warum ist das sogenannte olfaktorische System so wichtig für unser Leben? Düfte sind entscheidend für unser Wohlbefinden, sie entscheiden sogar bei der Partnerwahl, aber sie warnen uns auch vor Gefahren oder vor dem Verzehr von verdorbener Nahrung.

In diesem Buch erfährt man alles rund um Duftstoffe, Parfümerie, Geschichte, Herstellung und Anwendung von Parfüm. Das Sachbuch beginnt mit den Hintergründen von Düften. Das erste Kapitel dreht sich um die Wahrnehmung, dann gibt es einen geschichtlichen Überblick, der zeigt, welche Entwicklung und welchen Stellenwert Düfte im Laufe von der Antike bis jetzt eingenommen haben. Dieser Abschnitt liest sich äußerst interessant, ganz früher wurden Körperausdünstungen mit Düften übertüncht, daraus entwickelte sich zunächst die Hygiene, die bis heute mit Düften die eigene Persönlichkeit unterstützt.

Die nötigen Rohstoffe tierischer und pflanzlicher Herkunft kommen aus aller Welt, wie das Ambra von Pottwal und Moschus vom Moschustier. Auf einer Weltkarte werden die verschiedenen Bezugsorte dargestellt. Um nur einige Beispiele zu nennen: Lavendel, Veilchen und Akazie aus Frankreich, Limette und Bergamotte aus Italien, Minze aus China und Indien, Vetiver aus Brasilien und Haiti, Sandelholz aus Indien, Jasmin aus Ägypten. Um alle nötigen Duftsorten für ein Parfüm zur Verfügung zu haben, kann man sich vorstellen, wie umfangreich und kostspielig die Produktion ist.

Heutzutage werden auch synthetische Rohstoffe für die Herstellung eingesetzt, denn sie sind unabhängig von äußeren Faktoren und haben den Vorteil, ständig in einer bestimmten Qualität und Reinheit vorzuliegen.

Ein Kapitel befasst sich mit dem Beruf des Parfümeurs, hier macht Chemie übrigens einen unverzichtbaren Anteil der Ausbildung aus. Es ist eine umfangreiche und lange Ausbildung. Wie entsteht ein Rosen- oder Veilchenakkord und welche Rezepturentwicklung muss dabei beachtet werden? Solche und ähnliche Ausbildungsschritte erfordern viel Fachwissen und erst wenn alle Grundlagen vorhanden sind, kann man eigene Düfte kreieren. Wie arbeiten Parfümeure? Der typische Arbeitsalltag wird hier beschrieben.

Weiterhin werden Duftorgeln und die Parfümentwicklung erklärt, der Stellenwert von Verbrauchertests beschrieben und auch die Prodktion und Lagerung.

Der Eindruck dieses Buches ist sehr umfangreich, hier geht es um viele wichtige Details von Düften und ihrem Entstehungsprozess und späterem Vertrieb mit Marketing. Mit graphischen Abbildungen bekommt man eine bildhafte Vorstellung aller Prozesse und Vorgänge, bis der Duft endlich in der Parfümerie stehen kann.

Heutzutage gibt es viele Mainstreamparfüms, aber auch etliche Nischenprodukte, die der Kundschaft gefallen. Im Buch erfahren wie, wie man Parfüm fachgerecht lagert und welche Aussage man anhand der Chargennummer gewinnen kann.

Mir hat dieses sehr ins Detail gehende Sachbuch viele Erkenntnisse gebracht, es ist viel Fachwissen enthalten, deshalb ist es ein Buch zum näheren Vertiefen. Die graphischen Abbildungen wirken sehr plakativ, ich hätte mir auch einige realistische Fotos gewünscht. Aber die Abbildung wäre sicherlich aus Werbungsgründen problematisch gewesen.

In diesem Buch erfährt man grundlegendes Fachwissen rund um Duftstoffe, Parfümerie, Geschichte, Herstellung und Anwendung von Parfüm. Ein Buch mit besonderem Anspruch an seine Leser:innen.

Bewertung vom 19.11.2021
Römer, Lotte

Wellenwinter


ausgezeichnet

Charmanter Winterroman für trübe Wintertage

Nachdem Marie ihren Freund inflagranti erwischt hat, sucht sie Abstand zu ihrem bisherigen Leben und nimmt die Einladung ihrer Mutter nach Norderney an. Sie reist auf die idyllische Nordseeinsel und lernt dort die Glasbläserin Deetje kennen, die eine Hilfe für den Weihnachtsmarkt sucht. Marie kann ihr Glück gar nicht fassen, denn sie ist gelernte Glasbläserin und sehnt sich danach, das Handwerk endlich wieder ausüben zu können. Sie ist voll in ihrem kreativen Element mit den zerbrechlichen Glaskugeln und mit Deetjes Neffe Arne bekommt auch ihr Liebesleben wieder neuen Schwung. Wird sie auf Norderney alle ihre Lebensträume erfüllen können?

In diese charmante Geschichte kann man wunderbar eintauchen. Maries Leben nimmt nach der Trennung von ihrem Freund Chris eine neue Wendung, sie genießt die Ruhe und Weite der Nordseeinsel, kommt ihrer Mutter wieder näher und darf endlich wieder ihr geliebtes Glasbläserhandwerk ausüben. Als sie Arne kennenlernt, entwickelt sie für ihn Gefühle, weshalb wir einige emotionale Momente miterleben dürfen. Während der gesamten Handlung ist die einzigartige Stimmung der winterlichen Nordsee allgegenwärtig und man bekommt Sehnsucht nach Weihnachtsmärkten mit bunten Glaskugeln und nach einem Winterurlaub am Meer. Auch die kulinarische Seite kommt nicht zu kurz, von warmen Mahlzeiten, Wintergebäck bis hin zu Frühstück und Glühwein gibt es viele Genussmomente, die man genießen kann.

Die Handlung gestaltet sich trotz der vorhersehbaren Liebesstory sehr vielseitig, es gibt eine Vergangenheitsbewältigung, es verbreitet sich eine winterlich Stimmung, es gibt Schmunzelmomente mit Hündin Smilla und ihren Welpen und humorvolle Szenen. Und dann sorgen die wunderschönen romantischen Momente dafür, das man die Lektüre einfach nur genießen kann. Genauso wünscht man sich einen schönen Winterroman für kalte und trübe Tage.

Lotte Römers Schreibstil ist flüssig, sie beschreibt wunderbar bildhaft das winterliche Flair Norderneys und die gemütliche Stimmung, wenn die Kälte die Menschen in die Häuser treibt. Ihre Charaktere beschreibt Lotte Römer liebenswert und lebensnah und bringt auch menschliche Schicksale mit in die Geschichte, die zum Leben nun mal dazu gehören.

Dieser charmante und einfühlsam erzählte Roman verbreitet eine vorweihnachtliche Stimmung und macht richtig Lust auf einen winterlichen Urlaub auf Norderney.

Bewertung vom 17.11.2021
Gladwell, Jenny

Über uns funkeln die Sterne


sehr gut

Diese bewegende Lektüre passt wundervoll zur Vorweihnachtszeit

Die Trennung von ihrem Freund und Kollegen macht Jane zu schaffen und so fühlt sie auch keine Vorfreude auf die kommende Weihnachtszeit. Selbst die Aussicht auf eine abwechslungsreiche berufliche Pressereise nach Norwegen, wo sie über die Auswahl der alljährlichen Tanne für den Trafalgar Square berichten soll, macht sie nicht glücklich. Doch sie willigt ein und findet schließlich doch Gefallen an der verschneiten Landschaft, der winterlichen Stimmung und dem einzigartigen Sternenhimmel. Als sie auf eine Geschichte einer Liebe zu Kriegszeiten stösst, öffnet das ihr eigenes Herz und sie findet ebenfalls das große Glück.

Dieser zutiefst berührende Roman beruht auf einer wahren Begebenheit: Jedes Jahr im Dezember schenkt das Land Norwegen der Stadt London einen Weihnachtsbaum, der auf dem Trafalgar Square aufgestellt wird – als Dank für die Unterstützung im Zweiten Weltkrieg.
(Quelle: Penguin Randomhouse )

Bei diesem Roman habe ich mich auf die interessante Reise nach Norwegen gefreut und konnte das winterliche Flair sehr genießen.

Die Pressereise wird von einigen Personen begleitet, die der Geschichte erst die entscheidende Unterhaltung und Würze verleihen. Neben Jane begleitet sie ihr Kollege und Fotograf Ben, ein netter Kerl, der für seine Fotos ständig durch die Welt reist und bisher wenig Zeit mit Jane verbracht hat. Mit dabei ist auch der Survival-TV-Promi Philip, der sich diese kostenlose Pressereise nicht entgehen lässt und ein etwas eingebildeter Charakter ist. Immerhin versteht sich Jane mit ihm ganz gut. Mit ihnen reist außerdem eine Gruppe von flippigen Influencerinnen, die mit ihrem Handeln und ihren Ansichten für humorvolle Momente sorgen, das normale Leben aber anscheinend nicht so recht kennen. Und dann wäre da noch der ältere Herr Thomas, der durch seine Geschichte die zweite Hauptfigur neben Jane ist. Er ist auf der Suche nach einer verlorenen Liebe, die er in Norwegen suchen möchte. Was es damit auf sich hat, wird im Buch durch Briefe und Rückblicke in die Kriegszeit eingebunden und ist für mich der entscheidende Part des Buches, der ihr den entscheidenden Tiefgang verleiht.

Janes Charakter ist meiner Meinung nach etwas blaß geraten, ich konnte zwar ihre Gefühle recht gut miterleben, doch leider ist sie mir nicht ans Herz gewachsen. Trotzdem fand ich es wunderbar, dass sie Thomas in seinem Anliegen unterstützt hat. Sehr sympathisch fand ich Janes Freundin Margot, die Jane zur Reise ermuntert und ihr neuen Lebensmut gegeben hat.

Jenny Gladwell erzählt flüssig und locker, sie beschreibt auf bildhafte Weise stimmungsvoll die wunderschönen Hotels und Schauplätze und lässt uns an der landschaftlichen Schönheit Norwegens teilhaben. Wir können Janes Reise und ihre Gedanken miterleben, doch die entscheidende Geschichte ist für mich die um Thomas und Marit.

Dieser Roman lässt uns in eine winterliche Stimmung eintauchen, bei der die traditionelle Suche des Weihnachtsbaumes für den Trafalgar Square perfekt mit in die Handlung eingebunden ist. Die Story und der Zauber Norwegens haben mich gut unterhalten und bewegt.

Bewertung vom 16.11.2021
Steffens-Klein, Alexandra;Beste-Fopma, Nicole

111 Orte in Shanghai, die man gesehen haben muss


ausgezeichnet

Eine besondere Stadtführung durch die Megacity

Shanghai ist eine riesige Metropole mit 23 Millionen Menschen, eine Stadt der Gegensätze und Superlative, die sich seit ihrem Ruf als Paris des Ostens in den 1920er Jahren immer mehr zu einer kosmopolitischen Stadt entwickelt hat. Sie besitzt den größten Hafen der Welt und ist die bedeutendste Industriestadt Chinas. Noch kann man traditionelle Spuren der alten historischen Viertel aus der Kolonialzeit und dem alten China entdecken, aber die werden bald alle verschwunden sein.

Alexandra Steffens-Klein und Nicole Beste-Fopma haben beide in Shanghai gelebt und wissen, welche Besonderheiten dort zu finden sind. Sie nehmen uns mit auf eine Stadttour und stellen ihre 111 Orte auf informative und gleichzeitig unterhaltsame Weise vor.

In diesem Buch reihen sich unterschiedliche Fakten und Anekdoten zu den 111 Orten, es geht um bekannte und unbekannte Menschen, es gibt Geschichten, die erstaunen oder verblüffen und einige sind sogar recht kurios. Lassen wir uns überraschen und mitreißen auf eine besondere Stadtführung durch die Megacity Shanghai.

Kleine Info am Rande: Shanghai hat weltweit die meisten Cafés! Kaum zu glauben, aber wahr. Es gibt dort fast 7.000 Coffee Shops.

Da ich selbst mal ein paar Wochen in Shanghai verbracht habe, interessiere ich mich noch immer für diese Stadt und ihre Besonderheiten. Es ist eine Megacity, die Stadt hat riesige Ausmaße, die Straßen und der Verkehr sind gewaltig, die (vielen) Chinesen sind meistens sehr offen und oft auch sehr laut. Die dortigen Baumaßnahmen im Straßennetz sollten sich deutsche Firmen mal als Beispiel nehmen, was hierzulande Jahre andauert, ist in China in wenigen Wochen fertig.

Die Autorinnen geben mit ihren Texten besondere Einblicke in Tempel, Märkte, Kaufhäuser, (versteckte) Cafés, Museen, Gärten und andere Orte Shanghais. Sie erzählen von historischen Begebenheiten, modernen Superlativbauten, aber auch von alten Heiratsmärkten, Spucknäpfen, von Parks und Geisterstationen und kopierten Turnschuhen. Auch Tagore, der indische Poet und China-Liebhaber wird hier ein Punkt gewidmet. Weiter geht es mit einer Sammlung deutscher Kuriositäten und wir besuchen Xinchang, die vergessene Wasserstadt in Pudong und erleben ein Bilderbuch-China am Stadtrand. Natürlich wird auch die kulinarische Seite Shanghais vorgestellt, da sollte man die Dumplings oder Xiaolongbaos probieren. Das sind lecker gefüllte Teigtaschen, die überall angeboten werden.

Dieses Buch zeigt einige typische Hotspots für Touristen, bietet aber auch umfangreiche Eindrücke hinter die Kulissen an. Denn in Shanghai versteckt sich hinter so mancher unauffälliger Tür ein ganz besonderer Ort, den man hier nicht erwartet. Insider kennen viele dieser ungewöhnlichen Plätze und so darf man den Autorinnen gerne folgen und in diesem Buch stöbern. Es ist einfach eine wunderbare Mischung aus allen Stadtteilen, mit vielen Themenbereichen und Besonderheiten.

Eine ganz tolle Stadtführung durch die vielfältige Megacity, über ihre Bewohner und die Unterschiede zwischen Tradition und Moderne.

Bewertung vom 13.11.2021
Grumt Suárez, Roland;Grumt Suárez, Holger

111 Dinge über Affen, die man wissen muss


ausgezeichnet

Einfach geniales Sachbuch, weil so erfrischend anders

Was wissen wir eigentlich über unsere nächsten Verwandten, die Affen? In vielen ihrer Handlungen sind sie uns ähnlich. Doch wie ist es um ihren Lebensraum bestellt? Sie werden von Menschen gejagt und getötet, sogar ihres Fleisches wegen. Viele Arten sind bedroht, es wird Zeit, die Primaten zu retten. In diesem Affenbuch erfahren Sie die Besonderheiten und Eigentümlichkeiten unserer Verwandten.

Wer sich mit Affen beschäftigt, weiß um ihre Schwierigkeiten des Überlebens in ihren angestammten Lebensräumen. Sie werden von den Menschen gejagt, ihre Territorien werden für Acker- und Viehzucht gerodet und die Affen verlieren ihre Lebensgrundlage.

Holger und Roland Grumt Suarez stellen mit ihren 111Affen-Szenen verschiedene Themenbereiche vor, die die Leser für den Schutz und Erhalt der Affen sensibilisieren sollen. Denn wenn unser nächster Verwandter vom Aussterben bedroht ist, könnte es mit uns auch bald soweit sein.

Die Autoren bringen einige viele erstaunliche Fakten ans Licht. Wir erfahren, dass Affen in Gefangenschaft gegen Corona geimpft wurden, dass sie in ihrer Urwaldapotheke die Heilkraft der Pflanzen nutzen, dass der Silberrücken der "Fortpflanzungsbeauftragte Nummer 1" ist und dass Bonobos pansexuell sind. Wer sich in der Affenwelt auskennt, weiß einige dieser Fakten, doch die Art und Weise wie die Autoren diese Infos mitteilen, sind einfach nur genial.

Vom Sprachstil her kann man den jeweiligen Texten wunderbar folgen. Was hier an kreativen, humorvollen und wissenswerten Inhalten vermittelt wird, ist äußerst vielseitig, abwechslungsreich und interessant zu verfolgen. Was verbindet uns mit unseren nächsten Verwandten und wo unterscheiden wir uns? Es werden zwar einige wissenschaftlich fundierte Informationen erwähnt, doch im Ganzen soll es nicht um die reine Wissensvermittlung von Affen oder deren Superlative gehen, sondern eher um eine unterhaltsame, humorvolle Faktenlage zu einem bestimmten Kapitel mit Oberthema. Und die Titel der Kapitel haben es in sich, sie sind recht ausgefallen und heißen beispielsweise: Der Gesichtserker, Die fünfte Extremität, Die Gedankenmaschine, Das launige Lausen, Das leuchtende Gemächt usw. Das macht einfach neugierig auf den weiteren Text und so erfährt man viele interessante Dinge rund um die Gewohnheiten und Fähigkeiten von Affen. So manche Info war für mich eine Anregung zu einer weiteren thematischen Recherche.

Die Fotos sind prägnant und aussagekräftig, sie zeigen Affen unterschiedlicher Arten und in allen erdenklichen Posen, die zu den Kapiteln passen. Von Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans bis hin zu Pavianen, Krallenaffen, Schopfaffen, Klammerschwanzaffen sind viele Arten vertreten.


Ich kann dieses Buch jedem Tierliebhaber empfehlen, der sich für Affen interessiert. Die Autoren gehen mit viel Humor und einem überaus vielseitigen Faktenreichtum an ihr Buch, das sich absolut unterhaltsam und erhellend liest. Genauso wünscht man sich Sachbücher!

Bewertung vom 12.11.2021
Speyer, Nina

Trine sucht den Schnee


ausgezeichnet

Weihnachtliche Advents-Vorlese-Geschichte, die Vorfreude weckt
Weihnachten ist nicht mehr weit und Trine, die Tochter von Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau ist ganz aufgeregt, denn dieses Jahr darf sie mit ihrem Vater die Weihnachtsgeschenke verteilen. Aber Trine bemerkt, dass die Menschen noch gar in der gewohnten Weihnachtsstimmung sind, weil Eis und Schnee fehlen. Hoffentlich fällt jetzt nicht Weihnachten aus!

Gemeinsam mit Trine erlebt man die Welt bei der Familie Weihnachtsmann und bekommt bei den schönen Bildern voller Lebkuchen, verschneiten Waldbildern und besonderen Weihnachts- und Märchenfiguren richtig Lust und Vorfreude auf Weihnachten.

Hoffentlich fällt nicht Weihnachten aus, doch ihre Oma tröstet sie und erzählt Trine Geschichten bei Lebkuchen und Kaminfeuer und schon hebt sich Trines Stimmung. Doch solange in der Menschenwelt kein Schnee liegt, kann doch gar nicht Weihnachten sein. Wo stecken denn nur ihre Onkel Frost und Schnee, die für das entsprechende Wetter sorgen sollen? Trine macht sich mit Rentier Sternschnuppe auf eine besondere Reise durch den Winterwald.

Trine kann man gleich ins Herz schließen, denn sie ist ein mutiges und herzliches Weihnachts-Mädchen. Man mag gar nicht glauben, dass sie schon 111 Jahre alt ist. Jetzt endlich darf sie mit ihrem Vater auf dem Schlitten die Geschenke für die Kinder verteilen. Wenn es doch nur endlich schneien würde und die Eisblumen an den Fenstern der Menschen die Welt winterlich schmücken würden. Sonst fällt Weihnachten womöglich noch aus. Sie muss ihre Onkel Frost und Schnee suchen, wo stecken die beiden bloß? Sie müssen doch ihre Arbeit machen. Mit ihrem Rentier macht sie sich auf eine abenteuerliche Reise zum magischen Eisplatz. Von dort kann Trine auf die Erde sehen und sie sieht Menschen, die vor Langeweile oder Stress einfach nur müde sind und keine Vorweihnachtsfreude in sich spüren. Das muss sie ändern, aber wie? Sie bekommt ein wenig Hilfe vom Schneemann, von einer Märchenprinzessin und sogar vom "Geist der Weihnacht".

Der Erzählstil ist einfach, jedoch mit recht verschachtelten Sätzen nicht ganz verständlich. Aber mit Hilfe der Eltern werden Kinder alles verstehen und können in eine abwechslungreiche Geschichte eintauchen, die zeigt was an Weihnachten wirklich wichtig ist. Mit den bunten Figuren zieht die Welt des Weihnachtswunders mit fantasievollen Szenen an uns vorüber, es gibt winterlichem Spaß und besondere Unternehmungen, die die Illustrationen auf eine wunderschöne Weise verdeutlichen. Bei den Bildern kann man nur ins Schwärmen kommen, so zauberhaft schön untermalen sie die Geschichte.

Beim Lesen dieser 24 Kapitel macht sich eine glücksseelige Stimmung breit, die die Vorfreude auf Weihnachten mit einem wärmenden Gefühl begleitet. Am Ende feiern alle ein tolles Weihnachtsfest und nicht nur Trine ist glücklich, wir Leser:innen und die Kinder auf der Erde aber auch.

Diese Geschichte verbreitet eine winterliche Weihnachtsatmosphäre und zeigt, was Weihnachtsfreude ausmacht. Mit dem Adventskalenderbuch verkürzt man die Zeit vor Weihnachten und macht Vorfreude. Gemeinsame Vorlesezeit ist im Advent einfach unverzichtbarer Teil der Weihnachtsfreude.

Bewertung vom 11.11.2021
Rimkus, Claudia

Uhlenbrock


sehr gut

Unterhaltsame Krimireise mit viel Hannover-Flair
Die ehemalige Leiterin des Kriminalarchivs Charlotte Stern wohnt in einer Senioren-WG in Hannover. Als von Mitarbeitern der Straßenreinigung eine Leiche entdeckt wird, ist das erst der Beginn einer Mordserie. Es fällt auf, dass die Getöteten Verbindungen zu Heimkindern hatten. Als Charlotte von ihrer Freundin Anneliese erfährt, dass sie die Opfer kannte, schaltet sich Charlottes Ermittlungseifer ein, denn auch ihre Freundin könnte ein mögliches Opfer sein. Eine mögliche Verbindung könnte im Umfeld der Psychiatrischen Klinik Uhlenbrock zu finden sein. Charlotte und Anneliese machen sich auf die Suche nach dem Täter und kommen ihm sehr nahe.

Dieser Cosy-Krimi sorgt mit seinen umtriebigen Protagonisten im Seniorenalter und fesselnden, aber unblutigen Szenen für gute Unterhaltung.

Die Leinemetropole Hannover ist der Schauplatz für die Reihe um Charlotte Stein. Claudia Rimkus hat mit "Uhlenbrock" eine spannende Krimihandlung erdacht, bei der Morde und die Entführung von Charlottes Freundin für Aufregung sorgen. Natürlich mischt sich Charlotte in die Ermittlungen ein und als Leserin wird man an ihrer Seite kreuz und quer durch die Stadt geführt. Wir erleben lokale Örtlichkeiten wie den Georgengarten, die Aegidienkirche, den Schützenplatz und andere markante Plätze und so erlebt man Hannover mal aus Krimisicht. Dieser örtliche Bezug macht den Krimi natürlich besonders für Hanoveraner:innen interessant.

Die Suche nach dem Täter gestaltet sich mit einigen fesselnden Szenen auf einem mittleren Spannungslevel. Denn Claudia Rimkus lässt auch Charlottes Privatleben unterhaltsam einfließen und baut auch humorvolle Vorgänge mit in die Handlung ein. Dieser Krimi ist nicht blutig, er zeigt vielmehr, wie sich ein Mensch durch fehlende Liebe und Verständnis zu einem psychisch Kranken entwickeln kann. Besonders intensiv erlebte ich die Szenen mit, in der man den Erinnerungen des Mörders an seine Kindheit und seine aktuellen Rachegedanken miterleben kann. Er nennt sich übrigens Regisseur und drapiert seine Leichen alle mit gutüberlegten Beigaben an markanten Punkten in der Stadt.

Claudia Rimkus flüssiger Erzählstil führt abwechslungsreich durch das Buch, die klar charakterisierten Figuren wirken authentisch und man kann auch der schlüssigen Krimihandlung wunderbar folgen.

Dieser Krimi schenkte mir eine abwechslungsreiche Lesezeit und ich durfte einmal meine Heimatstadt per Buch bereisen und miterleben. Solche Regionalkrimis machen immer wieder Spaß!

Bewertung vom 09.11.2021
Haigh, Tara

Die Klänge der Freiheit


sehr gut

Bewegend, dramatisch und ein klares Plädoyer gegen den Krieg

Nürnberg, 1943: Inge Gerner zieht es hinaus in die weite Welt. Sie lässt sich gegen den Willen ihres Vaters zur Rotkreuzschwester ausbilden und muss zu ihrem ersten Einsatz in ein Lazarett in Charkow an der Ostfront. Die Arbeit mit den Verletzten verlangt ihr einiges ab, es fehlt an Verbandsmaterial und die Verletzungen machen ihr die Grauen des Krieges deutlich. Gleichzeitig rückt die Rote Armee immer näher und als ihr Oberstleutnant Heinrich Preuss die Chance bietet, dieser Hölle zu entkommen, begleitet sie ihn nach Italien zu einem Einsatz in Montecassino. Kann sie ihm trauen, einem Mann, der ein Nationalsozialist ist?

Inge Gerner landet als DRK Schwester an der Ostfront inmitten der erschreckenden Wirklichkeit des Krieges. Dort versucht sie, die Leiden der verletzten Soldaten zu mindern, was aber leider oft vergeblich ist. Durch diese Lebenserfahrung reift Inge vom jungen behüteten Mädchen zur Frau und setzt sich voller Enthusiasmus für die Verletzten ein. Als ihr die Chance geboten wird, Charkow an der Seite von Oberstleutnant Heinrich Preuss zu verlassen, ringt sie schwer mit sich. Denn sie kann sich ausmalen, was den Zurückbleibenden durch die anrückende Rote Armee blüht. Getrieben vom Willen zu Überleben entscheidet sie sich für die Reise nach Italien. Dort in Montecassino erlebt sie an der Seite von Preuss viele Dinge und sie erlebt die erste Liebe zu dem Italiener Lorenzo.

An Inges Seite konnte ich hautnah ihr neues Umfeld und den schwierigen Alltag im Lazarett miterleben, wo mir die Schrecken des Krieges durch die vielen schwerverletzten Soldaten dringlich vor Augen gehalten werden. Allerdings ist es Tara Haigh gelungen, trotz aller Dramatik nicht zu drastische Beschreibungen zu liefern. Nicht alle DRK Kolleginnen von Inge schaffen die ihnen auferlegte Aufgabe, den Soldaten zu helfen, während Inge daran reift und erwachsen wird. Von ihrer anfänglichen Überzeugung des nationalsozialisitschen Gedankenguts bleibt nicht mehr viel übrig. Die Schrecken der Zeit halten ihr die Gräueltaten im Lazarett vor Augen.
Ich habe aufgrund der anrückenden Roten Armee mit Inges Schicksal mitgefiebert und war bei ihrer Entscheidung, nach Italien zu gehen, sehr erleichtert. Dort hat sie Einblicke in das Leben der italienischen Partisanen und wird zu einer mutigen Frau, die Menschen in Not hilft und zum ersten Mal in ihrem Leben die Liebe erlebt.
Der bildhafte und flüssige Schreibstil von Tara Haigh führt mit geschickt eingefügten historischen Hintergründen unterhaltsam und abwechslungsreich durch das Buch. Sie führt ihrer Leserschaft spannende Szenen aus der Hölle um Charkow vor und bringt uns auch die Ziele der Partisanen von Montecassino näher.

Der Roman lebt nicht nur von Inges spannender Geschichte, auch die gezeigte Dramatik des Krieges und die Nebenfiguren bringen besondere Geheimnisse mit sich, sorgen als lebendige Zeitzeugen für zeitgemäße Vorgänge und erklären uns die Hintergründe dieser Zeit.


Dieser bildhaft geschriebene Roman fesselt mit seiner fiktiven Geschichte, die sich vor einen authentisch gezeigten geschichtlichen Hintergrund abspielt und die dramatischen Folgen des Krieges einmal mehr als abschreckende Wirkung zeigt. Ein interessanter Roman gegen das Vergessen.

Bewertung vom 06.11.2021
D'Andrea, Marco

Modern Tea Time


ausgezeichnet

Alles was man für eine Afternoon-Tea-Einladung braucht!

Marco D´Andrea besitzt als prämierter Pâtissier des Jahres viel Erfahrung und kreiert ständig neue Ideen süßer oder herzhafter Natur für die erlesene Teetafel.

In der britischen Teekultur reicht man zum Afternoon-Tea verschiedene pikante Häppchen, Scones und süße und herzhafte Gebäckspeisen. Und auch hierzulande bürgert sich diese Tradition immer mehr ein.

Das Buch startet mit einer Einführung zur Geschichte der Tea Time, erklärt die verschiedenen Teesorten und die Art und Weise der Zubereitung und gibt einen Überblick über nützliche Utensilien zum Kochen und Backen.

Dann folgen die mit perfekten Fotos und übersichtlichen Anleitungen versehenen Rezepte. Den Anfang macht der Klassiker Scones mit Clotted Cream, weiter geht es mit Konfitüren, Curds und der leckeren Zitrusfrucht-Marmelade. Unter Süßkram laufen Alba-Trüffel, Cake-Pops Schwarzwälder-Kirsch und Churros, die wie kleine Kunstwerke aussehen. Aber auch ein New York Cheescake, der schnell mal in einer Schüssel angerichtet wird. Im nächsten Kapitel werden verschiedene Macarons vorgestellt. Hier gibt es besondere Hinweise zur perfekten Zubereitung.

Die Abteilung Kuchen ist ein eigenes Kapitel: Guglhupf-Banane mit Schokolade und Walnüssen ist extrem lecker. Ich habe mich nur über die Angabe der Eier gewundert, 220 g Eier werden benötigt. Da hätte ich mir ganz einfach die Anzahl gewünscht.

Cup Cake Karotte, Lemon Curd und der Zitronenkuchen mit Ingwer und Zitronentymian sind unvergleichlich gut und passen perfekt zu einem Schwarztee.

Es geht weiter mit Tartelettes und Torten. Zitronen-Himbeertorte, Kürbistorte und Friesentorte sehen einfach nur verführerisch aus.

Dann folgen die herzhaften Snacks, den Chicorée mit Orange, Walnüssen und Parmesan kann ich nur empfehlen. Und Fjord-Forelle, Kalbstatar und Thunfisch-Sashimi sind exquisit und eignen sich auch als tolle Vorspeisen für die festliche Tafel.

Sandwiches sind unverzichtbarer Bestandteil einer Tee-Time. Ich mag am liebsten Gurken-Sandwiches und mit Lachs und Frischkäse, wie ich sie aus England kenne und häufig auf den Tisch bringe. Dieses Kapitel enthält auch Rezepte für Roggenbrot und Focacchia.

Als moderne Richtung gehört Frozen (Eiscreme) dazu und die Drinks (Eierlikör, Rhabarberschorle) bilden den Abschluß. Champagner oder Sherry kann ja jeder.

Marco D´Andreas Kreationen sehen auch wie Kunstwerke und bieten für jeden Gaumen den passenden Genuß. Auch in Deutschland kann sich diese britische Tradition mit diesen Rezepten behaupten.

Mir gefällt besonders gut, dass es raffinierte und ausgefallene Rezepte unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gibt, die man unbedingt ausprobieren und zum Tee anbieten möchte. Marcos Teatime bietet traditionelle, raffinierte und ausgefallene Rezepte zum Tee.

Wunderschön fotografiert, professionelle Rezepte - Teefreunde und Anhänger der britischen Teekultur dürfen sich freuen. Ein wunderschönes Buch zum Backen und Genießen für Profis und Anfänger, das schon beim Ansehen Freude macht und den Appetit anregt. Auch als Geschenkidee zu Weihnachten eine tolle Idee!

Bewertung vom 05.11.2021
Sandberg, Ellen

Das Geheimnis


gut

"Das Geheimnis" konnte mich nicht so packen wie die anderen Bücher der Autorin

München, 2020: Ulla hatte keine leichte Kindheit, sie wurde mit gerade mal neun Jahren von ihrer Mutter Helga verlassen und lebte bei ihrem Vater. Die Gründe dafür hat sie nie erfahren. Als sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückkehrt, um das Haus ihrer Mutter zu verkaufen, findet sie Antworten auf ihre Fragen.

1975 starb Helga unter mysteriösen Umständen in Mossleitn am Chiemsee. Dort lebte sie als Künstlerin in einer Kommune auf einem Bauernhof. Ihre Bilder sind düstere Werke, die etwas verbergen, was nur Helga sehen kann. Darin verarbeitet sie die sie quälenden Erinnerungen an Ereignisse in ihrem Leben, die sie nicht vergessen kann. Sie hat einen Fehler gemacht, den sie heute sehr bereut.

"Das Geheimnis" zeigt eine düstere Familiengeschichte, die ihren Ursprung darin hat, dass Helga 1969 den Kontakt zu ihrer neunjährigen Tochter Ulla beendete und sich als verrückte Künstlerin ihre Gefühle in düsteren Bildern vom Leib malte. Doch was hat sie zu diesem Verhalten getrieben?

2020 will Ulla das Haus ihrer verstorbenen Mutter verkaufen und stößt dabei auf Kassetten, die sie ihr hinterlassen hat. Welche Gründe könnte ihre Mutter gehabt haben, Ulla aus ihrem Leben zu verbannen? Ulla ist jetzt 59 und gerade selbst in einer Lebenskrise, ihr Mann hat sich von ihr getrennt und zu ihrer Tochter Sandra hat sie ein schwieriges Verhältnis, weil Sandra sich von Ulla nicht verstanden fühlt.

Im ersten Drittel plätschert der Roman so vor sich hin, dann kommt als Erzählfigur Luise hinzu, die Helga kannte und auch in Mosleitn wohnt. Von diesem Moment an wartet man auf die näheren Zusammenhänge, die das Geheimnis lösen könnten. Doch es folgen weitere etwas sehr ausführlich erzählte Szenen wie beispielsweise über Ullas Jugend oder mit ihrer Tochter Sandra. Das liest sich zwar unterhaltsam, mindert aber die Spannung ungemein. Und erst die Inhalte der alten von Helga besprochenen Kassetten bringen wieder neuen Schwung in die Geschichte und es wird ein dramatisches Ereignis freigelegt, das das Leben all dieser Frauen beeinflusst hat. Es kristallisiert sich ein Fehler heraus, der Helga zeitlebens quälte und den sie sich nicht verzeihen konnte.

Bei dieser Geschichte haben mich die ständig wechselnden Erzählstränge Ulla, Helga und Luise in meinen Lesefluss gestört. Und auch die Erzählzeit springt häufig zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Ich konnte zwar die Handlung nachvollziehen, aber diese häufigen Wechsel haben doch den Spannungsbogen stark beeinträchtigt.

Ellen Sandberg verarbeitet in diesem Buch die Themen Mutterschaft, Schuld und Vergebung, die den Weg in ein neues Leben freimachen könnten. Doch diese Charaktere sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um miteinander zu reden oder sie vergraben sich in ihr schlechtes Gewissen, um nicht noch mehr Schuld auf sich laden zu müssen, indem Mitwisser sie zusätzlich belasten. Mit den Figuren konnte ich dieses Mal nicht warm werden, obwohl sie vielfältig gezeichnet werden und alle ihre Ecken und Kanten besitzen. Das Verhältnis zwischen Sandra und Ulla wirkte zu aufgesetzt, so als habe die schlechte Beziehung zwischen Mutter und Tochter in dieser Familie Tradition. Ich fand die Personen alle ein wenig gefühlskalt und leider auch nicht sympathisch.

Schade, denn die anderen Bücher Ellen Sandbergs habe ich alle verschlungen, hier musste ich mich leider etwas durchkämpfen. Aber es kann ja nicht jedes Buch überzeugen.

Eine ruhig erzählte und doch tragische Geschichte, die die Schicksale mehrerer Frauen negativ beeinflusst.

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