Benutzer
Benutzername: 
Lesemone

Bewertungen

Insgesamt 1707 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2021
Strobel, Arno

Die Spur der Mädchen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr heftiger Hintergrund, aber wieder sehr spannend und fesselnd geschrieben! Es gibt ein Wiedersehen mit Max Bischoff, der seinen Dienst quittiert hat und nun als Dozent an der Polizeihochschule arbeitet. Er wird von einem Vater beauftragt, der Spur seiner verschwundenen Tochter nachzugehen. Eigentlich will er sich nicht mehr mit Fallanalysen beschäftigen. Irgendwie kann er aber auch nicht Nein sagen. Schnell wird klar, dass Max sich Hilfe beim damaligen Ermittler holen muss, um weiterzukommen. Zu beider Leidwesen versuchen sie es miteinander. Die Kapitel sind kurz gehalten und wechseln sich zwischen Ermittlung und Schilderungen der Sichtweise des vermeintlichen Opfers ab. Lange tappte ich im Dunkeln, was wirklich hinter den Indizien steckt. Doch kurz vor Ende wird klar, welche ungeheuerlichen Machenschaften hier gemacht wurden. Arno Strobel versteht es immer wieder, Fährten zu legen, Wendungen einzubauen und den Leser bis ans Ende im Dunkeln tappen zu lassen. Seine Bücher sind immer wieder so spannend, dass ich sie kaum aus der Hand legen kann. Mir hat der Auftakt zu einer neuen Serie sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es mit Max bald weitergeht!

Bewertung vom 21.03.2021
Leciejewski, Barbara

Fritz und Emma (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Geschichte von Emma und Fritz geht runter wie Öl. Erzählt wird in zwei Handlungssträngen, einmal in der Gegenwart 2019, als das neue Pfarrerehepaar, Jakob und Marie, in Oberkirchbach ihren Dienst anfängt und einmal rückblickend, was sich schon ab der Geburt von Emma und Fritz zugetragen hat bis zur Gegenwart. Ich fand beide Handlungsstränge sehr interessant und spannend zu verfolgen. Ein unbedachter Satz und das Leben von zwei Menschen ändert sich von Grund auf. Wie tragisch sich das im Fall von Fritz und Emma ausgewirkt hat, das wird in ihrer Geschichte deutlich. Die Traurigkeit der beiden zieht sich durch das ganze Buch hinweg, immer im Hinterkopf, was sie alles miteinander verpasst haben, weil sie es seit 70 Jahren nicht geschafft haben, aufeinander zuzugehen und zu verzeihen. Mich hat die Geschichte besonders angesprochen, da ich nicht weit von der Heimat der Autorin wohne und weiß, wie das Dorfleben in den vielen kleinen Dörfern der Pfalz vonstatten geht. Mir hat gut gefallen, dass sie auch das Unglück in Ramstein mit eingearbeitet hat und dadurch gezeigt hat, wie viele Familien davon betroffen waren und bis heute noch sind. Bestimmt spricht sie da vielen aus der Seele. Marie sticht als Protagonistin besonders heraus, da sie ein positiver Charakter mit viel Tatendrang ist und weiß, wie man andere begeistern kann. Trotz des eigentlich traurigen Themas hat es die Autorin geschafft, die Geschichte unterhaltsam und auch stellenweise amüsant zu schreiben. Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt!

Bewertung vom 20.03.2021
Beerwald, Sina

Das Dünencafe / Sylt-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Das Dünencafé knüpft an den ersten Band "Die Strandvilla" an. Ich empfehle jedem, mit dem 1. Band anzufangen, denn ansonsten fehlen doch einige Hintergrundinformationen. In diesem Band geht es mit Moiken und ihrer Strandvilla nahtlos weiter. Der Krieg ist fast zu Ende und man erfährt, wie es Moiken in ihrem Hotel, ihrem Dünenpavillon und auch den anderen Syltern ergangen ist. Nun müssen die Sylter darum kämpfen, dass wieder Sommerfrischler auf die Insel kommen und kräftig Geld ausgeben. Leider kommt ihnen die Inflation dazwischen. Als jedoch der Wasserbauingenieur Adam von Baudissin auf die Insel kommt und angefangen werden soll, ein Damm zum Festland zu bauen, ist die Hoffnung auf den aufflammenden Tourismus groß. Großartig wird hier die Geschichte von der sehr charakterstarken Moiken mit historisch belegten Ereignissen verknüpft, so dass man beim Lesen noch viel vom geschichtlichen Hintergrund Sylts erfährt. Man merkt, dass die Autorin sehr viel Recherchearbeit in ihre Bücher investiert. Mich hat es sehr begeistert, dass man sehr viel über den Bau des Hindenburgdamms erfährt und einen Blick hinter die Kulissen bekommt, was die Arbeitsbedingungen der Menschen und auch die Probleme beim Bau betrifft. Ich habe mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt, denn es passiert ständig irgendwas. Alleine schon durch den ständigen Schlagabtausch zwischen Moiken und ihrer Tochter Emma kommt keine Langeweile auf. In Sachen Liebe braucht Moiken noch etwas Nachhilfeunterricht. Es scheint, mit den Männern hat sie kein gutes Händchen. Am Ende gibt es einen echt fiesen Cliffhanger, welcher natürlich dafür sorgt, dass Spannung auf den 3. Teil erzeugt wird. Ich bin sehr gespannt, was sich Sina Beerwald da wieder für ihre ganzen Charaktere ausdenken wird!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.03.2021
Hauff, Kristina

Unter Wasser Nacht


ausgezeichnet

Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Hier wird für keine Seite Stellung bezogen. Jeder der Protagonisten kommt zu Wort und dadurch wird die Situation von allen Seiten beleuchtet. Die Ausgangssituation ist sehr explosiv. Ich fand es sehr authentisch, wie die Autorin die Ausnahmesituation geschildert hat, in der sich die zwei Familien befinden. Ich habe beiden Seiten ihre Emotionen und Gedanken voll abgenommen. Interessant wurde es, als Mara aufgetaucht ist. Lange wusste ich nicht so recht, was sie mit der Geschichte zu tun hat. Aber die Auflösung der ganzen dramatischen Geschichte ist Kristina Hauff super gelungen. Sie versteht es, den Leser immer auf dem gleichen Wissensstand zu halten, den die Charaktere auch haben. Die Kapitel sind kurz und immer gekennzeichnet, wann die Handlung war und um wen es geht, so dass man sich gut zurecht findet. Ich fand die Geschichte unheimlich gefühlvoll erzählt und es wurde eine geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen, wo man das stetig das Gefühl hatte, gleich platzt eine Bombe. Ein sehr lesenswertes Buch!

Bewertung vom 15.03.2021
Elsberg, Marc

Der Fall des Präsidenten


ausgezeichnet

Die fiktive Geschichte um den Fall eines Präsidenten tritt eine Lawine von interessanten Themen los. Das Wort Fall im Titel des Buches kann man unterschiedlich deuten, wobei beide Deutungen in dem Buch richtig sind. Es geht hauptsächlich um politische Details, um die Frage, hat der ehemalige Präsident grünes Licht gegeben, um per Drohnenangriffe Terroristen zu jagen und dabei billigend in Kauf genommen, dass viele Zivilisten dadurch sterben. Eine junge Protagonistin versucht, den Ex-Präsidenten hinter Gitter zu bekommen und muss sich gegen die Verteidiger des Präsidenten stellen. Lange ist nicht klar, wer wen beauftragt hat und durch clever gestreute Fakenews werden die Charaktere getäuscht und verwirrt. Marc Elsberg spricht hier sehr viele aktuelle Themen an und man merkt, dass eine Ähnlichkeit mit noch lebenden Personen nicht ungewollt ist. Die eingestreuten Details aus der Vergangenheit der Charaktere macht die Geschichte greifbar und erklärt einige Hintergründe. Ich fand das Buch gut recherchiert und den doch eher trockenen Stoff politischer Aktivitäten in eine spannende Story umgesetzt. Zu Beginn wird man mit den vielen Charakteren etwas überfordert, was sich jedoch im Verlauf des Lesens geändert hat. Etwas unglücklich waren manchmal die Rückblenden einführt, da sie manchmal mitten in einem Kapitel kamen und man sie nicht sofort erkennen konnte. Mir hat der Politthriller sehr gut gefallen und erinnerte mich an die früher richtig spannenden Justizthriller von John Grisham.

Bewertung vom 12.03.2021
Klass, David

Klima


sehr gut

Das Buch erzählt die Geschichte eines Terroristen, den alle Green Man nennen, weil er immer ein Ziel zerstört, das die Umwelt bedroht. Damit macht er auf die aktuelle Lage der Erde aufmerksam. Vom Thema her also sehr aktuell, da die Klimakrise und das Hinterlassen eines CO2-Fußabdruck in aller Munde ist. Der Autor hat in seinem Werk beide Seiten sprechen lassen. Man erfährt auf der einen Seite die Sichtweise des Terroristen und auf anderen Seite kann man die Ermittlungen mitverfolgen, die von Seiten des FBI angestellt werden. Ich fand beide Seiten interessant zu verfolgen und das hat auch die Spannung in der Geschichte konstant hoch gehalten. Dadurch, dass der Green Man mit seiner Argumentation gar nicht so falsch liegt und auch als liebevoller Familienvater charakterisiert wird, gerät man schnell in den Zwiespalt, was richtig und falsch ist. Zumal hier das Thema Fracking mal etwas näher beleuchtet wird und man sich dann schon so seine Gedanken macht, was das alles mit der Umwelt macht. Obwohl die Geschichte nicht mit erhobenem Zeigefinger auf die Missstände in der Umwelt aufmerksam macht, zeigt es deutlich, wo wir stehen. Es ist fünf vor zwölf, um endlich was zu tun. Mir hat das hochaktuelle Buch sehr gut gefallen, wenn es auch im Mittelteil noch etwas spannender hätte sein können. Da der Autor auch Drehbücher schreibt, kann ich mir gut vorstellen, dass die Geschichte verfilmt wird. Für mich ist das Buch kein richtiger Thriller, aber trotzdem sehr lesenswert.

Bewertung vom 12.03.2021
Dignös, Eva; Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa (eBook, ePUB)


gut

Das Buch ist eine Mischung als anmerkenden Gegebenheiten, lustigen Aussagen von Kindern unterschiedlicher Altersklassen und eine Art Ratgeber, wie man auf gewisse Situationen am besten reagiert oder generell werden Tipps für die Kindererziehung gegeben. Das Schema ist in jedem Unterthema gleich. Es gibt eine Einleitung dazu und dann folgen die Sprüche und dann kommen die Ratschläge. Ich hatte mir das Buch viel lustiger vorgestellt und mit der Zeit fand ich die Sprüche dann absehbar und teilweise nicht sonderlich amüsant. Leider habe ich auch einige Aussagen nicht wirklich verstanden. Zwar werden die einzelnen Zitate etwas eingeleitet, aber manchmal hat mir das trotzdem nicht weitergeholfen. Vielleicht liegt das daran, dass man die Gegebenheiten und die Kinder überhaupt nicht kennt. Ich finde es lustiger, wenn ich die Kinder kenne. Es gibt aber auch ein paar sehr amüsante Anekdoten in dem Buch und oft habe ich gedacht, wie wahr Kinder ihre Aussagen treffen. Ein nettes Buch für zwischendurch.

Bewertung vom 09.03.2021
Hillenbrand, Tom

Montecrypto


gut

ch besitze keinerlei Vorkenntnisse, was die Kryptowährung betrifft. Ich wusste nur, dass es eine digitale Währung ist, die mir suspekt vorkam. Der Autor schafft es aber, dass man als Laie zu Beginn gut mitkommt, denn sein Protagonist Ed Dante weiß genauso wenig und muss vieles auch erklärt bekommen. Im Fokus des Geschehens steht Privatdetektiv Ed Dante, der das hinterlassene Vermögen des Start-up-Unternehmers Gregory Hollister aufspüren soll. So taucht man gemeinsam mit Dante in die Welt der Kryptowährung ein und macht sich auf die Schatzsuche. Der Autor spricht hier ein topaktuelles Thema an und man merkt, dass er sich bei der Recherche viel Mühe gegeben hat. Die Jagd ist sehr ausgeklügelt geschildert. Ich fand die Geschichte jedoch sehr schwer und zäh zu lesen. Für einen Thriller fehlte mir die rasante Entwicklung der Dinge, die Action und die dauerhafte Spannung. Ich würde das Buch eher als Kriminalroman sehen, denn weite Strecken wird von Dante eher nachgeforscht und Fakten gecheckt. Am Ende fliegen einem die Finanzbegriffe nur so um die Ohren und mir hat danach der Kopf geschwirrt. Für alle die sich für das Thema Kryptowährung interessieren, ist das Buch sehr interessant geschrieben und man erfährt wirklich viele wissenswerte Fakten. Ich nehme mit, dass es zwei Seiten der Medaille gibt und das Gebilde digitale Währung sehr fragil und angreifbar ist. Für mich ist diese Welt der Finanzen und Geldpolitik nichts.

Bewertung vom 06.03.2021
Samson, Polly

Sommer der Träumer


weniger gut

Nach dem Tod ihrer Mutter wird Erica von Charmian, einer alten Freundin ihrer Mutter, eingeladen, zu ihr auf die Insel Hydra zu kommen. So reist sie mit ihrem Freund Jimmy und ihrem Bruder Bobby dorthin und fängt an das Leben in einer Art Künstlergemeinschaft zu genießen. Ich bin leider überhaupt nicht in der Geschichte angekommen. Die Reise dorthin fand ich noch ganz spannend zu lesen. Die Charaktere waren übersichtlich und man konnte ihnen gut folgen. Doch auf der Insel angekommen wurden es zu viele Charaktere. Ich hatte mich auf eine tolle Sommergeschichte auf einer sonnigen griechischen Insel gefreut. Aber irgendwie war das alles sehr langweilig erzählt und die Ereignisse plätscherten so vor sich hin. Es werden die in den 60er Jahren aktuellen Themen gestreift. Das war lange vor meiner Zeit und die Geschichte hat es leider nicht geschafft, mein Interesse an der Zeit zu wecken. Schade, ich hatte mir mehr von dem Buch erwartet.

Bewertung vom 01.03.2021
Sten, Viveca

Das Grab in den Schären / Thomas Andreasson Bd.10 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Thomas Andreasson muss sich mit einem etwas anderen Cold Case Fall beschäftigen, als auf der unbewohnten Insel Telegrafenholmen Knochenreste gefunden werden. Es kommen zwei Vermisstenfälle in Frage. Doch auf die Schnelle ist es schwer, überhaupt etwas aus den Knochenresten heraus zu lesen. Nora Linde bekommt von der Sache Wind und beginnt ohne das Wissen von Thomas, eigene Nachforschungen anzustellen. Das bringt nicht nur sie in Gefahr.

Dies ist mittlerweile der 10. Fall für Thomas und Nora. Ich verfolge die Reihe sehr gerne und habe alle Fälle gelesen. Zwar ist jeder Fall in sich abgeschlossen, aber es macht trotzdem Sinn, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Die privaten Details der Protagonisten werden dann besser verstanden, denn sie sind etwas kompliziert und nach so vielen Fällen, haben auch sie schon viel durchgemacht und erlebt. Wenn ich dieses Buch unabhängig der anderen gelesen hätte, dann wäre mir Nora als Protagonistin übel aufgestoßen. Sie wirkt hier sehr negativ. Sie ist launisch, trinkt an einem Stück und benebelt sich ihre Sinne. Wenn man jedoch weiß, was bisher in ihrem Leben geschah, dann kann man ihre Handlungen besser verstehen. Viveca Sten setzt in ihrem neuen Buch wieder auf sehr kurze Kapitel mit unterschiedlichen Handlungssträngen, was einen enormen Spannungsbogen erzeugt. Man kann den verschiedenen Handlungen gut folgen, da sie zeitlich und namentlich gekennzeichnet sind. Zu Beginn baut sich etwas langsam die Spannung auf, da der Fall erst mal ins rollen kommen muss. Jedoch folgt dann eine Erkenntnis der anderen, was die Spannung steigen lässt. Zum Ende hin fand ich es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Fall ist stimmig und gut aufgelöst. Die Autorin schafft es immer wieder, mich mit der eigentlich idyllischen Landschaft und den nett erscheinenden Menschen zu fesseln und dann einen spannenden Mordfall zu präsentieren, der einen nicht mehr los lässt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.