Benutzer
Benutzername: 
MarTina

Bewertungen

Insgesamt 816 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2015
Engelmann, Gabriella

Apfelblütenzauber / Im Alten Land Bd.2


sehr gut

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Leonie ist gerade 41 geworden, Single und wohnt zusammen mit ihren Freundinnen Stella und Nina in einer Hamburger Stadtvilla. Nach Leonies Geburtstag erzählt ihr ihre Mutter Anke, dass sie eine Auszeit nimmt, um ihren Traum von einer Europareise wahr zu machen. Leonies Vater Jürgen hat dafür kein Verständnis, so dass Anke allein fährt. Jürgen muss währenddessen den Apfelhof mit Hofladen und Vermietungen alleine betreiben. Als Leonie ihre Arbeit in Hamburg verliert, fährt sie zu ihrem Vater, um auf dem Hof auszuhelfen. Auch in der Wohngemeinschaft von Leonie, Stella und Nina tauchen Probleme auf, denn Stella, die Eigentümerin, will die Villa verkaufen. Daneben muss Leonie auch noch entscheiden, welcher Mann wohl der Richtige für sie ist und ob sie der Liebe am Ende eine Chance gibt.

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Fortsetzung des ersten Bandes „Eine Villa zum Verlieben“. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den ersten Band verstanden wird.

Die Geschichte wird in der „Ich-Form“ von Leonie erzählt. Die Figur der Leonie war mir gleich sympathisch. Überhaupt sind in diesem Buch alle Charaktere glaubhaft beschrieben, so dass man jedem die jeweiligen Sorgen auch abnimmt bzw. auch zeitweise nachfühlen kann. An Leonies Mutter z.B. fand ich richtig bewundernswert, dass sie sich ihren Sehnsüchten stellt, und einfach allein losfährt, obwohl ihr Mann dafür kein Verständnis und sie auch ein bisschen Angst davor hat. Leonies Vater kann dagegen nicht aus seiner Haut. Er will einfach keine Veränderungen, weil das Leben für ihn gut ist, so wie es ist. Die Träume seiner Frau sind für ihn nur Hirngespinste. Trotz allem ist er ein netter Kerl.
Alles in allem drückt die Geschichte für mich aus, dass sich alles was bisher so schön im Fluss war, von heute auf Morgen ändern kann und nichts so bleibt wie es ist. Aber auch, dass aus Veränderungen etwas Schönes erwachsen kann und man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken sollte. Und natürlich, dass gute Freundinnen das Leben verschönern bzw. in manchen Momenten leichter machen.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Die gesamte Geschichte wirkt „rund“ und ist dazu noch leicht und flüssig geschrieben. Dabei wird die Landschaft des „Alten Landes“ wunderschön und sehr bildhaft beschrieben, so dass man richtig Lust bekommt, diese einmal mit eigenen Augen zu sehen.

Fazit:
Eine leicht zu lesende, warmherzige Geschichte mit sympathischen Figuren.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2015
Schuberth, Gunnar

Der Kreuzweg


sehr gut

In der Geschichte werden abwechselnd zwei Handlungsstränge erzählt. Der eine spielt im Jahr 2012, in dem Skamper sich auf die Suche nach der Heiligen Lanze macht, der andere 1944, als die Nazis ein Versteck für die Reliquie bauen. Dadurch, dass man beide Geschichten parallel verfolgt, weiß man, dass es den Schatz, den Skamper sucht, wirklich gibt. Wie die beiden Handlungsebenen schlussendlich zusammengeführt werden, fand ich klasse.

Die Hauptpersonen der Geschichte waren für mich Skamper im Jahr 2012 und Fischer 1944.
Anfangs wusste ich nicht, was ich von Skamper halten sollte. Er wirkte sehr müde und antriebslos und dass er ein unglücklicher und glücksloser Schatzsucher ist, war mir auch ein bisschen suspekt. Er ist einfach ein sehr eigener Charakter. Im Laufe der Geschichte wurde er mir aber immer sympathischer und ich habe dann richtig mit ihm mitgezittert und gehofft, dass es für ihn und seine Freunde am Ende gut ausgeht.
Fischer ist ein Nazi, der anfangs ganz im Glauben an die Sache aufgeht und mit Leib und Seele daran glaubt. Aber irgendwann merkt er, dass das Ganze nicht richtig ist. Also fängt er an, sich von den anderen „geistig“ zu entfernen. Dies bleibt aber nicht unbeobachtet. Aber trotz der Angst vor dem, was auf ihn zukommt, wenn er den anderen gesteht, dass er nicht mehr an ein – für die Nazis -positives Ende glaubt, bleibt er ehrlich und standhaft. Das fand ich schon beeindruckend. Vor allem waren seine Gefühle und Gedanken sehr anschaulich beschrieben. Auch für ihn hoffte ich auf ein gutes Ende, obwohl schon klar war, dass ihm das nicht vergönnt sein wird.

Die Heilige Lanze soll mit dem Blut Christi getränkt sein und daher demjenigen, der sie finden, viel Macht verleihen. Aufgrund dieser Grundidee handelt es sich hier nicht um einen „normalen“ Krimi, sondern es ist auch viel Mystisches enthalten. Das hätte ich gar nicht erwartet, aber es hat mir richtig gut gefallen.

Der Erzählstil war richtig fesselnd. Es fing schon mit einem spannenden Prolog an, danach wurde es kurz ruhiger, als die Personen vorgestellt wurden. Aber bald zog die Spannung wieder an. Danach sie für mich eigentlich konstant erhalten. Es war eine rasante Jagd und ich wurde richtig mitgerissen und konnte nicht aufhören, bevor ich wusste, wie das Buch endet.

Das einzige, was mir nicht ganz so gefallen hat, war das für mein Empfinden ein bisschen abrupte Ende bzw. was passiert, wenn der Schatz gefunden wird. Das fand ich ein bisschen enttäuschend.

Eigentlich wäre mir das Buch 4,5 Sterne wert. Da dies nicht geht, runde ich auf 4 Sterne ab.

Fazit:
Alles in allem war es ein wirklich spannender, mitreißender und unterhaltsamer Krimi.

Bewertung vom 06.08.2015
Kolb, Suza

Immer den Nüstern nach! / Die Haferhorde Bd.3 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Die Ponys Schoko und Keks wohnen mit ihren Freunden auf dem Blümchenhof. Hier erleben sie ein Abenteuer nach dem anderen: Erst treffen sie bei einem Ausritt auf eine Wildschweinhorde und Schoko wird zum Held, obwohl er nur den Kuchen verteidigen will. Dann soll auf dem Hof ein Springturnier veranstaltet werden, an dem die Ponys teilnehmen müssen. Und zu guter Letzt müssen sie auch noch dem Wildschweinkind Freddy helfen, seine Eltern zu finden.

Die Geschichte wird aus Ponysicht von Shetty Schoko erzählt. Schon allein dadurch hebt sich die Erzählung von den vielen anderen Pferdegeschichten positiv ab. Es macht riesigen Spaß, Schoko bei seiner Sicht auf die Dinge zuzuhören. Auch die Gespräche zwischen den verschiedenen Tieren sind klasse. Man hat das Gefühl, dass sich das wirklich so abspielen könnte.

Die Charaktere sind allesamt liebenswert und richtig toll beschrieben. Vor allem die zwei kleinen Ponys Schoko und Keks habe ich gleich ins Herz geschlossen. Haflinger Toni ist ebenfalls richtig spitze. Er hat als Bayerisches Gebirgspferd auch einen ganz eigenen, wunderbaren Dialekt. Damit brachte mich sehr oft zum Schmunzeln. Aber auch alle anderen Figuren sind auf ihre Weise einfach witzig und treffend beschrieben.

Bürger Lars Dietrich als Sprecher, trägt auch viel dazu bei, dass die Geschichte ein einziges Hörvergnügen wird. Er gibt jedem Charakter "ein Gesicht". Jeder hört sich anders an und man kann sogar die Eigenheiten der einzelnen Tiere aus seiner Stimme heraushören. Auch kann man sich den Hof und seine Bewohner sofort bildlich vorstellen. Sie werden richtig lebendig.

Fazit:
Das Zuhören war von Anfang bis Ende ein großer Spaß, ich habe mich keine einzige Sekunde gelangweilt. Ich bin richtig begeistert – ganz klare Hörempfehlung!

Bewertung vom 04.08.2015
Führer, Kerstin;Menzel, Jenny

Reisehandbuch für Familien: Reisen mit Baby und Kind


ausgezeichnet

Dieses Handbuch ist in acht Kapitel aufgeteilt. Darin werden alle erdenklichen Punkte zu Reisen mit Babys und Kindern behandelt. Das Buch gibt bereits eine Hilfestellung, bei der Suche nach dem „richtigen“ Urlaub. Kurztrip oder Langzeitreise? Soll es an den Strand gehen oder in die Berge? In die Tropen oder ein Urlaub im Schnee? Oder wäre eine Kreuzfahrt das Richtige? Welches Verkehrsmittel ist für uns am geeignetsten: Auto, Flugzeug, Bahn? Hotel, Ferienhaus, Campingplatz? usw. Dabei werden auch „exotischere“ Themen wie Housesitting, WWOOFing nicht ausgelassen.

Zu jeder Urlaubsart, Unterkunft, jedem Verkehrsmittel gibt es unzählige Infos und Tipps – was man alles beachten muss -, Vor- und Nachteile werden aufgezählt und Gefahren aufgezeigt.

Auch bei der Reisevorbereitung bleiben keine Fragen offen: Infos über Impfungen, Reisedokumente, Kinder auf die Reise vorbereiten, Reiseausrüstung (egal ob Skiurlaub oder Strand), Hinweise auf hilfreiches Zubehör, Tabellen über für Babys und Kinder geeigneten Insektenschutz, Spiele-Apps, spezielle kinderspezifische Vokabeln usw. Ebenso wird auf Themen, die unterwegs „Probleme“ bereiten könnten, eingegangen: z. B. Reisekrankheiten, Essen und Trinken, Stillen, Heimweh, Jetlag. Für Schwangere gibt es ein Extra-Kapitel.

Besonders hilfreich sind auch die im Buch enthaltenen Checklisten, die die Hauptinfos der Kapitel noch einmal in Kurzform aufgreifen und die Vorbereitung ungemein erleichtern. Das gleiche gilt für die in einem eigenen Kapitel aufgeführten Packlisten für jede mögliche Urlaubsart. Falls zu einem Thema noch weitergehende Infos benötigt werden sind außerdem bei jedem Kapitel Hinweise auf Weblinks vorhanden.

Mit diesem Buch hat man wirklich alle Informationen auf einen Blick. Man muss sich nichts mehr selbst zusammensuchen. Dabei sind auch sehr viele wertvolle Tipps vorhanden, auf die man selbst nie gekommen wäre. Kleine Erfahrungsberichte und Fotos lockern den Text ein wenig auf.

Fazit:
Ein tolles Nachschlagewerk, mit dem keine Fragen mehr offen bleiben. Mit diesem Buch kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2015
Gavalda, Anna

Nur wer fällt, lernt fliegen


sehr gut

Klappentext:
Billie und Franck sind beim Bergwandern in Frankreich in eine Felsspalte gestürzt. Während er bewusstlos in ihren Armen liegt, versucht sie mit aller Kraft wach zu bleiben und erzählt ihre Geschichte: Sie, Billie, wuchs in einer Wohnwagensiedlung auf, er, Franck, lag wegen seiner Homosexualität im ständigen Clinch mit seinem bürgerlich-reaktionären Vater. Nichts scheint die beiden zu verbinden, bis sie zwei Hauptrollen im Schultheater bekommen. Trotzdem spricht alles gegen ein Happy End: Sie bleibt sitzen, er muss ins Internat, es folgen Abstürze und Schicksalsschläge. Aber Billie und Franck geben nicht auf. In Paris finden sie sich wieder – und Billie stellt ihr Leben auf Reset. Dann wird das Glück schon kommen.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Billie erzählt. Es beginnt damit, dass die beiden in der Nacht gerade gestürzt sind, und ziemlich ramponiert daliegen. Nach einer Weile wird Franck bewusstlos. Um irgendetwas zu tun, versucht Billie „ihren“ Stern am Himmel dazu zu überreden, dass er ihnen beiden Hilfe schickt. Damit der Stern auch weiß, ob es sich lohnt, erzählt sie die Lebensgeschichte von Franck und sich, ab dem Zeitpunkt, an dem sie sich getroffen haben.
Franck fand ich sofort sympathisch und er tat mir richtig leid, obwohl ich garnicht wusste, was genau passiert war. Billie selbst fand ich seltsam bzw. etwas verrückt. Im Laufe der Erzählung wird einem aber klar, warum sie so ist, wie sie ist. Am Schluss habe ich sie dann auch verstanden.
Der Schreibstil ist flüssig aber irgendwie verrückt. Es ist gut erzählt, aber ich musste langsamer lesen, damit ich Billies Gedanken folgen konnte. Den Schluss fand ich wunderschön. Er hat das Buch richtig abgerundet.

Fazit:
Insgesamt hat mich das Buch schon beeindruckt und auch noch im Nachhinein irgendwie beschäftigt. Aber aufgrund des Schreibstils finde ich es auch ein bisschen anstrengend. Trotzdem ist es bald gelesen, da es nicht so dick ist (-: .
Alles in allem ein empfehlenswertes Buch (wenn man sich auf den Schreibstil einlässt).