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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2023
Oetker, Alexander

Paula und die Zirkusbande


ausgezeichnet

Paulas wohnt in Berlin und ihre Mutter arbeitet bei einem Fernsehsender, der Vater besitz eine Eisdiele und erfindet in seinem Labor immer neue Kreationen. Als ihre Mutter beim Frühstück abberufen wird, erklärt sie kurz, dass es um einen Elefanten im Zirkus geht. Das macht Paula neugierig und sei schleicht sich auch auf die Wiese, wo das große Zirkuszelt steht. Dort lernt sie Kinder aus dem Zirkus kennen. Trotz ihrer Vorbehalte bzgl. Tierhaltung im Zirkus, folgt sie den Jungen zur Elefantendame Emma, die krank in ihrem Gehege liegt. Paula und die Jungen beschießen herauszufinden, was Emma so krank gemacht hat. Paule nimmt Stroh aus dem Gehege mit damit ihr Vater Kot und Urin daraus untersuchen kann.
Neben einer spannenden Detektivgeschichte erfahren wird auch einiges über das Zirkusleben. So treten alle drei Jungen schon im Zirkus Honolulu auf. Der pummelige Hugo ist schon ein echt guter Clown, Jakob macht tolle Kunsttücke mit dem Einrad und Matteo kümmert sich um die Tiere, sein liebstes Tier ist die Würgeschlange Renate.
Die vier Kinder lösen gemeinsam den Fall und so ist Emma bei der Premiere wieder dabei.
Ein sehr guter, logisch aufgebauter Kinderkrimi, der neben der Spannung auch mit ungewöhnlichen Einfällen punktet.

Bewertung vom 19.03.2023
Frank, Astrid

Die letzten Ninjas auf der Achterbahn


ausgezeichnet

Nachdem die vier Freunde den Fall um den Schmuckraub lösen konnten bekamen sie jeweils eine Jahreskarte für den Freizeitpark „Wunderwelt“. Hier sind sie nun fast täglich unterwegs. Allerdings geschehen dort merkwürdige Dinge, so wurden Löcher in den Bootsboden einer Wildwasserbahn gebohrt. Natürlich ist Toni bereit der Sache auf den Grund zu gehen. Neben Josh, dem einfühlsamen Faultier, dem bilden Luis und Emil, der eine Menge Wissen in seinem Gehirn angehäuft hat, taucht auch noch die quirlige Miri auf. Ein süßes kleines Mädchen, dass bei Sprechen die Worte in die Länge zieht, die aber durchaus zur Agentin taugen würde. Im Park sorgt Schmitti für Sauberkeit, dadurch taucht er immer wieder auf und erzählt blumige Geschichten aus seinem Leben. Toni, die diesmal den Bericht schreibt, ist sich nie sicher ob es sich dabei nicht nur um Fantasiegeschichten handelt. Doch hin und wieder tauchen klare Beweise für den Wahrheitsgehalt auf. So ist seine Frau eine orientalische Schönheit, ob sie allerdings eine Sultanstochter ist, bleibt offen.
Die Kinder beobachten einiges, ziehen Schlusse und finden Beweise, aber es wird ganz schön spannend, bis der Fall gelöst wird.
Wie bereits erwähnt erzählt uns diesmal Toni die Geschichte und Joshs Randbemerkungen rücken das eine oder andere grade. Toni ist begeistert von den weiblichen Ninja, den Kunoichi, so erfahren wir viel von diesen tapferen, klugen Frauen.
Eine tolle Truppe so unterschiedlicher Kinder finden sich zusammen und es ist schön zu erleben, wie rücksichtvoll sie miteinander umzugehen gelernt haben. Toni weiß genau, dass Emil keine körperlichen Kontakte mag und sie, das hibbelige Mädchen nimmt sich zurück. Deshalb erstaunt es sie sehr, dass Emil Miris Nähe wohl gerne mag.
Der zweite Band der letzten Ninja ist genau spannend erzählt und steht dem ersten in nichts nach. Der schon etwas längere Text wird von sehr gut gemachten, witzigen Bildern aufgelockert.

Bewertung vom 19.03.2023
Hilbert, Jörg

Ritterchen Rost - Wer wacht in der Nacht? (Ritterchen Rost, Bd. 5)


ausgezeichnet

Wie immer stellen sich Rost und Bö am Anfang vor, so wissen wir mit wem wir es zu tun haben. Heute darf Bö bei Rost in der Eisernen Burg übernachten und beide können nicht so richtig einschlafen. Vielleicht liegt es an der Eule, die im Fenster sitzt? Sie versuchen mit verschiedensten Tricks die Eule zum Schlafen zu bekommen. Erst liest Bö eine langweilige Geschichte vor, die nicht langweilig genug ist. Dann wird Musik gemacht und getanzt. Danach versuchen sie es mit einer Kissenschlacht. Für die Eule wird ein Karton zum Bett, aber weder Kuscheltiere noch Tee noch eine Schnuller helfen der Eule in den Schaf zu kommen. Inzwischen sind Rost und Bö so müde, dass sie einschlafen. Erst am nächsten Morgen fällt Bö ein, dass Eulen ja tagsüber schlafen.
Ein lustiges Pappbilderbuch mit schönen Bildern von dem kleinen Ritterchen und seinen Freunden.

Bewertung vom 19.03.2023
Güth, Gudrun

Jo, Janne und der Winddrachen


ausgezeichnet

„Die Detektive Wladi Holmes und Cassius Watson auf Mörderjagd“ ist die erste der 15 Geschichten. Wladi ist ein Wolf und er wird verdächtigt Schafe getötet zu haben. Wladi will den richtigen Möder findet und deshalb holt er sich Bücher aus der Bücherei und so erfährt er von Sherlock Holmes, dem er nacheifert. Da auch der Hütehund Probleme bekommt, weil er den Tod des Schafes nicht verhindert konnte, wird er zum Gehilfen Watson. Die beiden können den Fall lösen und eröffnen eine eigene Detektei. Der große Hund Brutus ist eifersüchtig, weil ein Foto des kleinen Hundes Snorre aufgestellt wurde. Doch dann riecht er als erstes den Rauch in der Wohnung und wird auch zum Helden. In der nächsten Geschichte gibt es eine witzige Erklärung warum der Eisvogel seinen Namen hat. Da das alte Hasenpaar zu alt zum Verteilen der Ostereier ist, ist Henriette Hase dafür zuständig und findet Unterstützung durch den Mähroboter. Wenn ein Storch, statt die Frösche zu fressen, sie als Taxi kutschiert, gibt es einige Probleme. Wie Kai und Kim es schaffen aus den Steingärten blühende Vorgärten zu machen und dann noch ihre Mitschüler für Klimaschutz gewinnen können, ist meine liebste Geschichte.
Die Geschichten sind unterschiedlich lang und handeln von vielen lustigen und traurigen Themen. So hat Sophie eine Nase, die sich meldet, wenn wir die Natur schlecht behandeln und der Hund Zwiebel läuft einfach weg und taucht dann wieder auf. Am Ende freundet sich Marie mit ihrem Nachtalb an. Eine lesenswerte Sammlung, die nicht nur Kinder Freude macht.

Bewertung vom 19.03.2023
de Moor, Paul

Wolke träumt


sehr gut

Das Mädchen sitzt auf ihrem Bett und spielt mit einem kleinen weißen Haus. Weiß ist alles in diesem Buch zumindest, was den Text angeht, denn die als weiß bezeichneten Dinge sind nicht immer so abgebildet. Die weißen Wolken führen zu dem großen weißen Land, in dem das Kind wohnt. „In dem großen weißen Land steht ein großes weißes Haus.“ Die bilder sind ganz zart gezeichnet und leicht verwaschen. Dadurch wirken sie wie ein Traum, was sie ja auch sind, Das Mädchen trägt einmal eine Maske, die an einen Vogel erinnert, liegt auf einem Flokati und streckt die Beine in die Luft, daneben kratzt eine weiße Katze an der leicht Wand. Das Mädchen schneidet etwas aus, klopft mit dem Löffel an ein Ei, während die Katze
Eine Bananenschale mit der Tatze antippt. Daraus entsteht ein Spiel, begleitet von dem Satz „Und die Bananen sind weiß.“ Obwohl sie auf dem Bild gewohnt gelb ist. Wieder sehen wir das Mädchen, wie auf dem Cover auf ihrem Bett konzentriert spielen. Aus dem Haus leuchtet ein Licht und das Bild wirkt auf mich sehr beruhigend. Am offenen Fenster steht das Mädchen als Vogel und schaut ins Mondlicht. Nun bekommt sie einen Namen „Wolke“ und sie träumt von dem weißen Land, dass sie zusammen mit der Katze entdeckt. Der Text wiederholt sich, die Bilder dazu sind vollkommen andere und am Ende, als Wolke wach wird stellt sie fest „Das Mädchen bin ja ich!“
Das Buch lebt von seinen wundervollen, verträumten Bildern. Kinder, die wie ich eher zur Realität neigen, werden mit dem Buch nicht viel anfangen können. Sie werden diskutieren, warum die gelbe Banane als weiß beschrieben wird. Träumer werden die Poesie lieben und begeistert die Bilder genießen.

Bewertung vom 19.03.2023
Weitzel, Willi

Der Frieden ist ausgebrochen


ausgezeichnet

Das ist es, was wir uns alle wünschen, dass endlich der Frieden ausbricht. Das Buch handelt von einem Gespräch des kleinen Mädchens und ihrem Vater. Die beiden sind auf dem Cover zu sehen, sie vertrauen sich und da kann man alles fragen.
Das Mädchen hat auf dem Spielplatz vom Ausbruch des Friedens gehört und der Vater meint der Frieden feiere mit seinen Freundinnen Freiheit, Gerechtigkeit und Friede. Sie feiern in seiner Brust und das Mädchen kann das Trommeln in Papas Brust hören.
Doch dann will sie wissen, wie es zum Krieg kommt. „Stell dir vor es gibt ein Land, in dem Leute bestimmen, die immer unzufrieden und wütend sind.“ Diese greifen dann die Nachbarn an und „es wird gekämpft und geschossen.“ Die Politiker:innen reden zuerst, doch wenn das Reden nicht mehr hilft, erklären sie dem anderen Land den Krieg. Auf dem Bild kann man Vater und Tochter die Angst ansehen, denn im Hintergrund lauert ein dunkler Schatten und es sind Soldaten zu erkennen. Das Mädchen begreift gleich, dass es so zur Flucht kommt. „Wie hört der Krieg auf?“ Der Vater erklärt, dass man sich nach einem Streit entschuldigt, so gibt es hier einen Friedensvertrag und weiße Fahnen. Dem Kind würden bunte besser gefallen.
Ganz einfach ist der Text nicht, das liegt an dem auch für uns Erwachsenen schwierigen Thema. Das Vertrauen zwischen Vater und Tochter kann man mit Hilfe der Bilder so gut spüren und es tut gut diesem Gespräch beizuwohnen. Das Buch besteht aus dem Dialoge der beiden, die Aussagen sind in unterschiedlichen Schriften zu Farbschattierungen gedruckt. Alles andere erklärt sich durch die Bilder und benötigt keine weitere Erklärung.
Ein sehr gut konzipiertes Buch, dass leider in diesen Tagen notwendig ist.

Bewertung vom 19.03.2023
Pauli, Lorenz

Der Ort der lieben Dinge


ausgezeichnet

Ich liebe einfach die wunderschönen Tierbilder von Kathrin Schärer. Die Tiere werden ganz natürlich gezeichnet und haben dennoch einen Gesichtsausdruck und deine Haltung, die ihre Gefühle sehr gut erklärt.
Auf dem Cover sitzt der Dachs unter dem Vogelbeerbaum, den er später mit dem Bär pflanzt. Der Einband zeigt die unterirdischen Wohnhöhlen einiger Tiere.
Trotz des dunklen Hintergrundes wirkt der Dachs freundlich, er summt ein Lied und da fällt ihm seine Trommel ein. Bei der Suche nach dem Instrument, findet er so einiges, was er nicht mehr benötigt. Er erinnert sich gerne an die Schaukel, die er heute nicht mehr nutzen kann. So beschießt er diese Dinge zu begraben. Als er beim Bär vorbeikommt, möchte der gerne das Spiel, obwohl die Regeln fehlen, behalten. Der Hase erkennt seine Oma in dem verästelten Stock und die Mäuse wollen schaukeln. Stein und Bild finden nutzen bei der Heuschrecke und dem Fucks. Nachdem die übrigen Dinge liebevoll eingegraben wurden, bringt der Bär noch den Vogelbeerbaum, der ihm im Weg ist. So sitzen am Ende die Tiere zusammen, Bär und Dachs spielen das Spiel nach neuen Regeln und lachen dabei.
Fast finde ich, dass das Buch für mich geschrieben wurde. Es fällt mir nicht leicht mich von alten Dingen zu trennen. Der Dachs hat es mir sehr gut vorgemacht.

Bewertung vom 19.03.2023
Sad, Katerina

Eine tierisch gute Idee


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir ihn schon, den verlassenen Bauernhof auf dem die Enten leben. Auf einem der Bilder liegen sie auf dem Rücken und machen sich Sorgen, wie sie den Winter überstehen können. Die Texte bestehen aus einem Satz, aber die Tiere haben immer noch zusätzliche oft witzige Sprechblasen. So beschließen die Enten schreiben zu lernen, sie wollen eine Schild aufhängen „Tolle Enten suchen Besitzer“. Sie üben das Schreiben mit Heidelbeertinte und trotz Pinsel ist das Ergebnis ein Stück Stoff mit Enten-Fußspuren. Diese Decke gefällt dem Igel und er kauft sie den Enten mit Äpfeln ab. Da auch die anderen Tiers diese Decken mögen, kommen die Enten gut und satt über den Winter.
Wie schön, wie sich die Tiere selber helfen und uns Menschen gar nicht mehr brauchen. Ganz kurze Texte, witzige Sprechblasen und humorvolle Bilder auf denen es einiges zu entdecken gibt. Ein wundervolles Vorlesebuch.

Bewertung vom 11.03.2023
Laberthier, Bruno

Eifelfluten


gut

Nazis aus aller Welt reisen an den Rursee in der Eifel. Dort hat ein überzeugter Nazi einen Text hinterlassen, der zunächst autobiografisch ist, aber dann die Sprengung des Rursees beschreibt. Die jungen Nazis, deren Anführer sich zunächst an den alten Nazi Hüppauf bindet, der der Bewahrer der Schriften ist, führen zunächst einige Aktionen aus, die die Bewohner dieser Gegend in Angst versetzen soll. Ihr ständiges Auftauchen mit entsprechender Kleidung und Militärfahrzeugen macht viele Bewohner unruhig.
Tim Thiel, der im Rollstuhl sitzt, beobachtet Hüppauf in der NS Ordensburg Vogelsang ist zunächst an den alten Nazischriften interessiert und als diese gefunden werden kümmert es sich um ihre Lesbarkeit. Dadurch lernt er die Kölner Profilerin Lola kennen.
Soweit zu den Vorgängen, die wie eine Erzählung zu lesen sind.
In einer anderen Schrift wird die Situation danach beschrieben. Jetzt lesen Tim und Lola den Text, der als Doku-Thriller veröffentlich werden soll. Sie recherchieren und müssen feststellen, dass sich einiges völlig anderes abgespielt hat.
Ich war zunächst wegen der zwei Ebenen und wenn man so will einer dritten, die sich auf das Nazi-Buch bezieht. Deshalb wurde das Buch in drei verschiedenen Schriften gedruckt. Ich habe ebenfalls einige Zeit gebraucht, bis ich die vielen Figuren zuordnen konnte. Deshalb fand ich es an einigen Stellen schwierig die Zusammenhänge zu verstehen. Erst im letzten Teil gaben die Dinge einen Sinn, vieles war anders, als es den Anschein hatte. Für alle Beteiligten an dem Komplott waren Menschenleben wertlos, Tote wurden einfach in Kauf genommen.
Nach einem sehr langatmigen und verwirrenden Anfang kam am Ende Spannung auf und die Lösung war so für mich nicht vorhersehbar, wenn ich auch früh einen Verdacht hatte.

Bewertung vom 06.03.2023
Voss, Dorthe

Das Geheimnis von Garten Nr. 8 / Die Wilden Rüben Bd.1


ausgezeichnet

Paulas Onkel in dessen Garten sie gerne mit ihren Freunden spielt, muss für einige Zeit beruflich verreisen und will deshalb den Garten aufgeben.
Da übernehmen Paula und ihre Freunde Jona, Bruno und Jette die Pflege des Gartens für diese Zeit. Da es langsam Frühling wird, scheppen die Frösche ihre Männchen zum Laichen in den Garten. Dieses Schauspiel dürfen sich die Kinder am Abend anschauen. Doch leider finden sie auch platte Frösche, die jemand totgetrampelt oder überfahren haben muss.
Die Freund versuchen einiges um den Täter zu entlarven. Zunächst fällt ihr Verdacht auf ein Ehepaar, dass immer etwas zu meckern hat. Doch die kommen dann wohl nicht in Frage.
Die vier Freunde sind clever und halten zusammen, so können sie den Fall aufklären.
Schon das Cover zeigt die fröhlichen Freunde bei der Gartenarbeit im Hintergrund ein gemütlich wirkendes Gartenhaus. Auch im Buch wird der schon etwas längere Text durch Bilder aufgelockert. Wir lernen viele nette Nachbarn kennen und erfahren einige bezüglich Gartenarbeit und Frösche.