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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 997 Bewertungen
Bewertung vom 22.11.2019
Lorentz, Iny

Der Fluch der Rose


ausgezeichnet

Wieder ein Lesegenuss

Als Fan der ersten Stunde, war ich natürlich auch auf dieses neueste Buch aus der Feder des Autorenehepaars, das unter dem Pseudonym Iny Lorentz schreibt, sehr gespannt. Da ich fast alle ihre Bücher gelesen habe, war ich natürlich voller Vorfreude, aber auch voller Erwartung. Und ich bin nicht enttäuscht worden – im Gegenteil. Ich war froh, dass ich Urlaub hatte und das Buch quasi in einem Rutsch lesen konnte.

Erneut ist es dem Autorenpaar gelungen, historische Begebenheiten mit einer erzählten Geschichte geschickt und gekonnt zu kombinieren und einen spannenden, packenden historischen Roman zu schreiben. Schnell und nach nur wenigen Seiten ist man als Leser in der Geschichte gefangen, liest und blättert Seite um Seite. Man möchte wissen, wie es weitergeht, was noch alles passiert und zugleich fürchtet man sich vor dem Ende, hat man Angst, dass dieses großartige Buch zum Schluss kommt und man es wieder weglegen muss.

Viele Details und fast schon liebevolle Beschreibungen schmücken das damalige Leben und Geschehen aus und lassen es im Kopf des Lesers real werden. Klar und gut lesbar zeigen die Autoren erneut ihr Können! Gleichzeitig erfährt man noch einiges über die Geschichte und die Zusammenhänge der damaligen Zeit und die Familie Fugger, die ja auch heute noch sehr bekannt ist.

Gut recherchiert, toll geschrieben, sehr unterhaltsam und gleichzeitig lernt man auch noch etwas über die Geschichte – was will man mehr? Nichts! Daher eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!

Bewertung vom 22.11.2019
Terry, Teri

Exit Now!


ausgezeichnet

Packend und erschreckend

Da ich die „Gelöscht“-Trilogie von Autorin Teri Terry schon so packend und spannend fand, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Es ist das Prequel zur erfolgreichen Serie und beschreibt deren unglaublich interessante Vorgeschichte. Und ich war erneut begeistert.
Gleichzeitig aber auch geschockt und ich musste mich mehrfach versichern, dass das nur eine Geschichte und nicht die Realität ist. So packend und erschreckend fand ich das Geschehen. Das, was ich las, hat mich bedrückt und deprimiert und zugleich in seinen Bann gezogen. Ich hoffe, da folgt noch eine Fortsetzung, ich würde gerne noch mehr von Ava und Sam lesen.
Gut gefallen hat mir, dass auch diese Geschichte wieder aus der Sicht der beiden Hauptfiguren erzählt wird, sodass man als Leser immer wieder einen Perspektivwechsel erlebt. Gerade auch weil die beiden Mädchen so verschieden sind und ihre Welten sich kaum stärker voneinander unterscheiden könnten. Das macht einen ganz besonderen Reiz aus und sorgt für eine einzigartige Stimmung. Zusätzlich sorgen die kurzen Kapitel in der klaren, ausdrucksstarken Sprache dieser besonderen Autorin für einen guten Lesefluss und eine schnelle Geschwindigkeit. Die Seiten flogen nur so dahin.
Das Cover passt gut in die Reihe, es ist an die „Gelöscht“-Trilogie angelehnt.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass es ein spannendes und gelungenes Buch ist, das aber sicherlich nicht für jeden etwas ist. Es geht schon sehr zur Sache, da darf man nicht empfindlich sein. Ansonsten topp, ich habe es gerne gelesen!

Bewertung vom 22.11.2019
Stewner, Tanya

Ein Seehund taucht ab / Liliane Susewind Bd.13


ausgezeichnet

Hat mich begeistert

Von Autorin Tanya Stewner kannte ich bisher nur Alea Aquarius. Diese Bücher mag ich sehr und von Liliane Susewind hatte ich auch nur Gutes gehört, sodass ich sehr neugierig war. Und jetzt bin ich total begeistert und auch ein bisschen verliebt. Mehrfach lachen musste ich über die Katze Frau von Schmidt, die einfach genial ist. Man merkt ganz deutlich, dass die Autorin selbst Katzen hat.
Tanya Stewner geliengt es auch in diesem Buch wieder perfekt, wichtige Themen unterzubringen. Sie schreibt quasi wie nebenbei über Umweltthemen, Familie, Freundschaft, Weltoffenheit und Toleranz und viele s mehr – aber immer auf kindegerecht Weise und ohne erhobenen Zeigefinger. Das mag ich sehr.
Gleichzeitig erleben Lilli, ihre Familie und Freunde wieder eine neue spannende Geschichte. Lilli ist toll, ich mochte sie sofort. Das Buch wollte ich eigentlich meinem Patenkind schenken, aber nun muss ich ihr wohl ein eigenes Exemplar kaufen, da ich meines unbedingt behalten möchte. Weitere Bücher dieser Reihe sind auch schon gekauft.
Gut gefällt mir auch, dass man bei dieser reihe ganz unkompliziert auch quer einsteigen kann. Vorkenntnisse sind nicht nötig – auch wenn es sicherlich schöner ist, die Reihe von vorne zu lesen.
Ein Kinderbuch, das mich absolut überzeugt hat! Auch aufgrund der tollen Illustrationen, die mir sehr gefallen.

Bewertung vom 20.11.2019
Lahmer, Melanie

Unter der Mauer


ausgezeichnet

Berührend und spannend

Ein toller und spannender Ausflug in die deutsch-deutsche Geschichte, den man nicht verpassen sollte!
Da ich die Stadt, in der Nike wohnt, selbst sehr gut kenne und Spannendes immer gerne mag, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Auch die deutsch-deutsche Geschichte interessiert mich sehr – leider weiß ich immer noch sehr wenig darüber.
Melanie Lahmer schreibt sehr angenehm und gut zu lesen, gleichzeitig einfühlsam und authentisch. Man merkt, dass sie die Stadt Siegen sehr gut kennt und auch, dass sie zum Thema DDR, Mauer, ... sehr viel und gut recherchiert hat. So ist die Geschichte dann auch sehr realitätsnah und packend, stellenweise sehr berührend und tiefgehend. Das Schicksal so vieler Menschen damals wird hier ganz persönlich und dadurch geht es einem als Leser auch sehr, sehr nahe.
Schön fand ich auch, dass die Geschichte in der Vergangenheit und in der Gegenwart spielt und sich nach und nach immer mehr verbindet, bis es am Ende dann zur Auflösung kommt. Ich hatte irgendwann dann schon einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat, aber das hat der Spannung und meiner Lesefreude keinen Abbruch getan. Gerade gegen Schluss war ich richtig gepackt und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Ein paar mehr Seiten hätten mir gut gefallen, aber insgesamt ist das Buch einfach toll.
Ich hatte von der Autorin schon viel gehört, aber bisher leider noch nichts von ihr gelesen. „Unter der Mauer“ war mein erstes Buch von ihr, aber auf keinen Fall das letzte!

Bewertung vom 20.11.2019
Opoczynski, Michael

Geisterfahrer / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.2


gut

Man muss sich darauf einlassen

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es in Berlin spielt und es um die Mafia geht. Beides interessiert mich sehr und daher war ich neugierig. Nun bin ich etwas zwiespältig. Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, war aber stellenweise auch etwas langatmig. Man muss sich voll und ganz auf das Buch und die ganz besondere Ausdrucksweise des Autors einlassen. Zuerst wollte mir das nicht gelingen, aber noch einer Pause von ein paar Tagen ging es dann besser.
Die Hintergründe über die Mafia und die Autoindustrie fand ich gut und sehr interessant. Vermutlich wäre es noch besser gewesen, sich auf ein Thema zu konzentrieren, so wirkte es etwas zu gewollt. Auf mich wirkte es fast als hätte noch mehr ins Buch gemusst, aber ein Fall hätte mir gereicht, zumal die beiden Themen auch nichts miteinander zu tun hatten.
Die Truppe gefällt mir, auch als Seiteneinsteiger hatte ich keine Probleme, mit zu kommen. Gut gefallen haben mir auch die kurzen Stichworte am Beginn jedes Kapitels, die schon ein bisschen auf das jeweilige Geschehen vorbereitet haben.
Insgesamt ein gutes Buch, wenn man es anders mag und sich darauf einlassen kann.

Bewertung vom 20.11.2019
Terzani, Folco

Der Hund, der Wolf und das Geheimnis


ausgezeichnet

Zauberhaft und sehr berührend

Dieses Buch hat es mir auf den ersten Blick angetan und ich war sehr neugierig darauf. Und es hat mich begeistert – noch mehr als ich dachte. Es ist einfach total zauberhaft und sehr berührend. Und die Illustrationen haben mir sehr, sehr gut gefallen. Sie passen toll zum Text, ergänzen ihn perfekt und lassen gleichzeitig auch noch Platz für eigene Gedanken. Mit Graphic Novels kenne ich mich (noch) nicht so gut aus, aber dieses Buch hier ist einfach richtig toll!
Besonders gut gefallen hat mir neben der berührenden Geschichte auch die Schreibweise, die mich sehr angesprochen hat. Ich musste immer mal wieder schmunzeln, aber auch das eine oder Tränchen ist geflossen. Das Buch ist so wahr und voller Weisheit. Es ist klein, aber dennoch steckt so unglaublich viel darin. Zum Beispiel, dass man Vertrauen haben muss und dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Dass jeder seine eigenen Ziele und Kämpfe hat und das der Weg manchmal auch das Ziel sein kann.
Fazit: Dieses Buch ist märchenhaft und phantastisch, zugleich aber auch realistisch und lebensnah und einfach wunderschön. Leider kann ich nicht immer alle Bücher behalten, die ich gelesen habe, aber dieses wird einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen und ich freue mich darauf, es bald nochmal zu lesen!

Bewertung vom 20.11.2019
Merchant, Judith

ATME!


gut

Bin unentschieden

Dieses Buch macht mich unentschieden und auch an den anderen Bewertungen sehe ich, dass viele das Buch entweder gar nicht mögen oder es richtig toll finden. Bei mir schwankt es. Stellenweise war ich etwas genervt von der Hauptfigur, aber dann war ich wieder von den überraschenden Wendungen begeistert. Richtig umgehauen hat mich das Buch am Ende dann aber doch nicht.
Das offene Ende hat mir leider auch nicht gefallen. Ich mag das nicht, denn dann kann ich ein Buch nicht so richtig für mich abschließen. Da hätte ich mir ein klares Statement der Autorin gewünscht.
Das Cover dagegen gefällt mir sehr. Es ist sehr einfach und klar, trotzdem aber auch sehr eindringlich und plakativ. Sehr gelungen, finde ich.

Bewertung vom 15.11.2019
Konrad, Ksenia

Alles außer fern


sehr gut

Sprache öffnet Türen und Herzen
Dieses Buch bietet einen interessant Einblick in das Leben einer Sprachtrainerin. Der Titel ist zugleich eine Anspielung auf den Ort in Tirol, an dem sie jetzt lebt, passt aber auch wunderbar zu der Annahme, dass Sprache Türen und Herzen öffnet.

Ksenia Konrad schreibt unterhaltsam und interessant, aber man sollte sprachaffin sein, wenn man dieses Buch in die Hand nimmt. Denn die Kästen mit den Infos für die Muttersprachler haben es schon in sich. Sie sind interessant, gehen aber auch in die Tiefe und offenbaren die Geheimnisse der deutschen Sprache, die sicherlich auch nicht jeder Muttersprachler kennt oder beherrscht.

Ganz deutlich wird hier, dass Sprache einen Blick auf die Welt öffnet, dass sie den Weg zu anderen Menschen frei macht. So eine engagierte Lehrerin ist dabei ein Glück für die Schüler. Mit spielerischem Lernen mit Praxisbeispielen aus dem Alltag und viel Begeisterung umschifft sie gemeinsam mit ihnen so manche sprachliche Klippe. Der Spaß bleibt dabei nie auf der Strecke, das merkt man beim Lesen immer wieder ganz deutlich.

Am besten haben mir die Stellen gefallen, an denen man als Leser in den Alltag von Trainerin und Deutschschülern eintaucht. Da musste ich mehrfach schmunzeln, zum Beispiel als es um den roten bzw. grünen Rock ging. Habe mir das bildlich vorgestellt und fand es sehr amüsant. Auch wenn es um die Unterschiede zwischen den Sprachen und Kulturen ging, habe ich immer wieder gelacht. Manchmal ist es so einfach und dann wieder ganz kompliziert.

Das Buch zeigt aber nicht nur, wie wichtig Sprache ist, sondern auch, dass man seine Komfort-Zone verlassen muss und etwas Neues wagen sollte. Die Welt mit anderen Augen zu sehen, von außen auf das Gewohnte zu blicken, das öffnet das Denken und das Herz, es macht frei und froh.

Bewertung vom 15.11.2019
Whiting, Paul M.

Mondhelle Tage (eBook, ePUB)


sehr gut

Märchenhaft wie der Mond

Dieses Buch ist wie ein Märchen aus einer fernen Zeit. Es geht um Zwillinge, die so gleich und doch verschieden sind. Wie sie selbst sagen, sind sie fast wie eins, sodass sie manchmal selbst vergessen, dass sie zu zweit sind. Die Lebensgeschichte der beiden wird interessant erzählt und gerade das erneute Aufeinandertreffen der beiden nach vielen, vielen Jahren ist spannend. Alles stürzt ins Chaos und doch gibt es dann zum Schluss ein Happy End. Das fand ich gut.

Zwei Menschen, die sich nicht gesucht haben, finden sich doch, denn „der Mond macht sehend“. Das fand ich bezaubernd. „Mondhelle Tage“ ist ein schönes Märchen vor einer interessanten Kulisse – realistisch und doch märchenhaft. Und wieder in der ganz besonderen Erzählweise von Paul M. Whiting, von dem ich schon das Buch „Morag“ so gerne mochte. Er versteht es, die leisen und feinen Töne zu beschreiben und den Leser in seine ganz eigene, so besondere Welt zu ziehen. Ein Leseschatz für alle, die das Ungewöhnliche suchen.