Benutzer
Benutzername: 
https://www.buecherwesen.de
Wohnort: 
NRW
Über mich: 
Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2014
Obrecht, Bettina

Opferland


ausgezeichnet

Inhalt:
Cedric ist gefangen im Opferland und ist selbst daran schuld. Das sagen zumindest seine Lehrer und Mitschüler, denn Cedric ist anders. Er schlägt sich nicht, er mag kein Fußball, er hängt lieber mit Mädchen ab und ist nie der Meinung der anderen.
Von seiner letzten Schule wurde er vertrieben und nun versucht er weg von den Eltern und der Schwester und weg von seinen Klassenkameraden in einer anderen Stadt seine Schule zu beenden. Bis zu einem Vorfall bei dem ihn der Klassenliebling Lars "Opfer" nennt. Da dreht Cedric zum ersten Mal durch.

Meine Meinung:
Nachdem ich jetzt schon einige Bücher zum Thema Mobbing gelesen habe und mich keins so richtig überzeugen konnte, hat mir dieses Buch recht gut gefallen.
Ich fand es ziemlich überzeugend. Es wirkte nicht belehrend, sondern nur aufzeigend. Die Autorin hat einen ganz normalen Jungen genommen, der halt kein Mitläufer war. Ein Junge der sich nichts aus Sport machte und so anderen anscheinend einen Grund gab, ihn zu hänseln.
Mich hat es fasziniert, dass Cedric zwar verbal immer wieder zugeschlagen hat, aber bis auf das eine mal nie handgreiflich wurde.
Er hat sich soviel gefallen und soviel über sich ergehen lassen, dass die anderen ihn als perfektes Opfer auserkoren haben. Auch wenn ich sicher nicht dazu tendiere das man seine Gegner verprügeln soll, so hätte Cedric das wohl den nötigen Respekt eingebracht und den hätte er gebraucht.
Cedric blieb seinen Prinzipien treu, er veränderte sich nicht nur für die anderen und bewies so mehr Stärke als alle, die sich gegen ihn gestellt haben.
Traurig fand ich, dass sich selbst andere Mobbingopfer gegen ihn gestellt haben, nur damit sie von den anderen einmal nicht selbst als Opfer angesehen wurden.
Ziemlich oft wurden bösartige Lügen über Cedric verbreitet und als es an seiner neuen Schule dann auch mit einer Kleinigkeit losging, hat das die ganze Vergangenheit wieder hoch geholt und Cedric wirkte schon bald wie verfolgt.
Sinja ist während dieser Zeit sein einziger Halt. Sie ist ihm eine gute Freundin und auch wenn sie sich teilweise über ihn ärgert, hält sie immer zu ihm.
Cedrics Eltern wirken sehr nett und liebevoll, aber auch sehr müde, denn in der Vergangenheit hat sich rausgestellt, dass sie nicht auf die Lehrer und Schulleiter zählen können. Sie haben den Glauben an das Schulsystem verloren und wenn es ihnen möglich gewesen wäre, hätten sie ihn zuhause unterrichtet.
Ich finde keine Worte um zu beschreiben wie schrecklich ich es finde, dass Cedric in der Schule keinen Vertrauenslehrer hatte, zu dem er hätte gehen können. Die Lehrer haben ihm immer wieder gesagt, dass er den anderen Kindern ja einen Grund geben muss. Oft haben sie nur seine verbalen Attacken mitbekommen und die Streitigkeiten der anderen Kinder abgetan.
Ich weiß nicht wie ich in einem solchen Fall als Mutter reagieren würde und kann nur hoffen, dass wir niemals in so eine Lage kommen.

Fazit:
Ein Buch in dem man den Hauptprotagonisten für seine Stärke und seinen Mut lieben muss und der einem in seiner Rolle im Opferland auch gleichzeitig leid tun kann.

Bewertung vom 16.11.2014
Parker, Amy Christine

Gated - Die letzten 12 Tage


weniger gut

Inhalt:

Mandrodage Meadows ist eine kleine Siedlung in der Lyla mit ihrer Familie lebt. Abgeschnitten von der Welt leben sie dort ein sehr zurückgezogenes Leben. Pioneer, ihr Anführer wurde von den "Brüdern" zu ihnen geschickt um sie zu erwählen und sie vor dem Bösen zu beschützen. Sie bereiten sich auf den kurz bevorstehenden Weltuntergang vor. Doch als Lyla auf Cody trifft, einen Jungen von außerhalb der Siedlung, wird ihr klar, dass sie nur unterdrückt werden und nichts von Pioneers Aussagen stimmt. Durch ihren Versuch gegen ihren Anführer Pioneer zu rebellieren und die anderen Bewohner wachzurütteln, gerät alles aus den Fugen und es kommt zum Kampf.

Meine Meinung:

Anscheinend habe ich leider zu große Erwartungen in das Buch gesetzt, die dann doch nicht erfüllt wurden. Für mich war das Buch eine reine Enttäuschung. Als ich das Cover zum ersten Mal sah, musste ich gleich an eine Dystopie denken und habe mich regelrecht auf das Buch gefreut. Doch schon auf den ersten paar Seiten wurde mir klar, dass ich hier keine Dystopie zu erwarten habe.
Ich finde die Idee einer Siedlung, die sich auf das Ende der Welt vorbereitet schon recht interessant, aber der selbst ernannte Messias war mir dann doch etwas zuviel des Guten.
Mein erster Gedanke war, dass es mir vorkommt wie eine Hippiekommune mit einem Diktator als geistigen Führer.
Sehr Spannend war die Geschichte um Lyla auch nicht. Ab und an kommt zwar etwas davon auf, verfliegt aber recht schnell wieder.
Was mir jedoch recht gut gefallen hat, sind einige der Protagonisten. Besonders Lyla war mir sehr sympathisch, denn sie macht sich über die ganze Situation ihre Gedanken, auch wenn sie Pioneers Aussagen und Tätigkeiten nicht in Frage stellen sollen. Am Anfang merkt man auch noch wie sie ihre Gedanken noch für sich behalten kann, aber im Laufe der Geschichte teilt sie diese auch anderen mit.
Ich denke, dass das Zusammentreffen mit Cody dafür ausschlaggebend ist.
Die anderen Charaktere sind zwar wichtig für die Geschichte, aber ich hatte das Gefühl, dass sie keine besonders tragenden Rollen hatten.
Wichtig als Charakter ist noch Cody, denn sein Vater ist der Sheriff der benachbarten Stadt und will herausfinden was sich in der Siedlung abspielt. Cody taucht zwar nicht oft auf, aber trotzdem habe ich den Eindruck dass er präsenter war als zum Beispiel Will.
Ich finde Pioneer zwar sehr unsympathisch, aber dennoch hat er ein Wesen an sich, das seinen Gegenüber in den Bann zieht. Er wirkt sehr erhaben auf andere und auch seine Macht ist regelrecht greifbar.

Mein Fazit:

Das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt und es wirkt auf den Leser wie gewollt, aber nicht gekonnt.

Bewertung vom 15.11.2014

Solo (Kartenspiel)


sehr gut

Amigo Solo besteht aus 112 Spielkarten und einer Spielanleitung die in einer stabilen Pappschachtel stecken.

Gespielt werden kann das Spiel mit 2 - 10 Personen ab 6 Jahren. Die Spieldauer ist mit ca. 30 Minuten angegeben wobei ich behaupte das ist Spielerabhängig.

Optisch erinnern diese besonderen Mau-Mau-Karten an ein anderes Kartenspiel (das wir schon kennen) und auch gespielt wird es ähnlich und doch steckt mehr Action dahinter.

Nach dem Mischen erhält jeder Spieler acht Karten. Die anderen Karten werden verdeckt auf dem Tisch gestapelt (von dem ziehen wir später). Eine Karte von diesem Stapel wird aufgedeckt daneben gelegt (dort legen wir später unsere Karten ab).

Bei unserem Beispiel lag jetzt eine gelbe Sechs auf dem Tisch und der Spieler links vom Kartengeber durfte beginnen.

Nun darf man eine beliebige gelbe Karte,
eine Sechs egal welcher Farbe, oder eine der Aktionskarten legen. Wenn man nicht kann oder will muss man eine Karte vom verdeckten Stapel ziehen und kann sie (wenn sie passt) auch gleich wieder ablegen.
Zwei unserer geheimen Spieleagenten
Das Spiel hat ein paar tolle Aktionskarten wie z.B. "Farbenwahl", "Zieh 4 + Farbenwahl" (wobei der nächste Spieler ziehen muss), "Zieh 2", "Richtungswechsel" und die interessantesten Karten "Kartentausch mit einem Mitspieler" und "Kartentausch reihum".
Diese Karten sind zwar sehr interessant, können aber gerade zum Ende des Spiels sehr ärgerlich werden.
Was wir bei der Variante mit zwei Spielern gemerkt haben ist, dass wir die "Kartentausch" - Karten zu zweit aussortieren würden, denn bei einem unserer Spiele hatte ich diese Karten am Ende auf der Hand... 3x. So war klar, dass jetzt nur noch hin und her getauscht wird.

Sobald ein Spieler alle Karten losgeworden ist und vor dem Ablegen der vorletzten Karte ein deutliches "SOLO!" nicht vergessen hat, ist die Runde beendet. Alle anderen zählen nun ihre Minuspunkte. Hat ein Spieler 500 Minuspunkte erreicht ist das Spiel beendet.

Auch wenn wir uns bei manchen Karten über den Spielverlauf ärgern konnten, so haben auch gerade diese Situationen die erhofften Spielwendungen gebracht.
Uns hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und wir werden mit Amigo Solo noch einige Familiennachmittage verbringen.

Fazit:
Von uns gibt es für Amigo Solo eine Spielempfehlung, denn wir sind sicher, dass auch ihr euren Spaß haben werdet. Obwohl das Spiel ab zwei Spieler ist, sind wir der Meinung: Je mehr, desto besser!
Einen Punkt ziehen wir ab, weil es soviel Ähnlichkeit zu einem anderen Kartenspiel hat und somit nicht vollständig etwas Eigenes ist.

Bewertung vom 13.11.2014
Cass, Kiera

Die Elite / Selection Bd.2 (4 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

Am Anfang waren es 35 junge Mädchen die um die Gunst von Prinz Maxon und somit auch um die Krone Illeás, wetteiferten. Doch davon sind nur noch 6 übrig. America Singer ist eine von ihnen, doch für sie ist es nicht einfach eine Entscheidung zu treffen, denn ihre frühere große Liebe Aspen, ist auch im Palast als Wache. Sie muss für sich selbst eine Entscheidung treffen. Liebt sie noch Aspen? Oder gehört ihr Herz bereits Prinz Maxon? Ein schrecklicher Vorfall ändert alles.

Meine Meinung:

Ich war vom zweiten Teil noch begeisterter als vom Vorgänger, auch wenn es sich mehr um die Liebesbeziehungen zwischen Maxon und America, sowie zwischen Aspen und ihr dreht.
Es handelt zwar viel von Liebe und Gefühlen, dennoch hat mich die Geschichte fasziniert und das obwohl ich eher nicht zur Zielgruppe gehöre.
Ich finde auch die Geschichte über Illeá sehr interessant und auch geht es in diesem Teil mehr um die Politik als im Vorgänger. Das System der Kasten wird immer wieder hinterfragt und selbst America wagt sich daran und gibt ihre Meinung dazu preis.
Die Angriffe auf den Palast nehmen in diesem Teil an Brutalität zu.
America ist sich immer noch nicht im Klaren darüber welche Gefühle sie für Maxon empfindet, doch im Laufe der Geschichte nehmen diese für ihn immer mehr zu. Doch dann muss Maxon etwas tun, das Americas Gefühle total auf den Kopf stellt und sie sich nicht mehr sicher ist ob sie noch Prinzessin werden will.
Dazu kommen die Gefühle für Aspen die immer wieder mit denen für Maxon kollidieren. Sehr gut finde ich auch, dass America dazu steht und auch zeigt, dass sie nicht aus einer der oberen Kasten stammt, sondern auch ums Überleben kämpfen musste.
America ist in diesem Teil als Protagonist sehr gewachsen, sie hat zwar noch den einen oder anderen Fehler durch ihre Jugend, aber dennoch ist sie stärker geworden.
Aus Maxon werde ich nicht schlau, denn er macht Sachen da muss man echt den Kopf schütteln. Wobei ich denke, dass er einiges macht weil es einfach von ihm erwartet wird oder man ihn auch dazu zwingt.
Das Ende hat mich richtig überrascht und regelrecht überrumpelt. Macht Lust auf mehr und ich hoffe dass der dritte Band bald erscheint.

Mein Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil einer sehr interessanten Geschichte.

Bewertung vom 10.11.2014
Efstathiadis, Minos

Bedrohte Art


gut

Inhalt:
Christos Papadimitrakopoulos wurde in Griechenland geboren und hat seinen Namen in Chris Papas abgekürzt nachdem er nach Deutschland kam. Er ist der billigste Privatdetektiv aus Hamburg und kümmert sich normalerweise um betrogene Ehepartner. Diesmal wird er nach Friedrichstadt zu einem abgelegenen Bauernhof gerufen. Dort wurde Konrad Hausmann getötet und entzwei geteilt. Die Auftraggeberin war die Freundin des Opfers und möchte, dass der Mörder gefunden wird. Polizei und Detektiv sind ratlos und dann gibt es einen zweiten Toten.

Meine Meinung:
Kann ein Büchlein mit weniger als zweihundert Seiten interessant geschrieben sein, ohne das auf zu viele Einzelheiten eingegangen wird? Ich finde ja, denn genau das hat Minos Efstathiadis hier getan. Er hat sich einen abgelegenen Bauernhof genommen, das Husumer Protestschwein Syd, einen seltsam inszenierten Mord und einen Privatdetektiv, der dort eigentlich nichts zu suchen hätte und hat eine interessante Geschichte erzählt.
Als Leserin habe ich mich immer wieder gefragt welche Zusammenhänge es zwischen den Morden gibt und wer einen Grund hatte die Personen, vor allem aber Konrad Hausmann zu töten, denn für mich gab es nur eine Person die infrage kam.
Obwohl der Autor nur sowenig Seiten gebraucht hat, hat er mit seiner brillanten Sprache Umgebung und Protagonisten bildlich beschrieben.
Auf der letzten Seite steht über den Autor geschrieben "aus Überzeugung reist und lebt er nahe am Meer" und diese Liebe zum Wasser hat er auch in "Bedrohte Art" rüberbringen können, denn hier ist von Bächen in Träumen und vom Wasser in Hamburg die Rede und auch sein Privatdetektiv hat einen Hang zum Wasser.
Friedrichstadt bekommt durch Charaktere wie die Rezeptionistin und den Barmann und auch allen Whiskeytrinkern etwas Uriges und Dörfliches.
Auch wenn das Buch keins meiner Highlights wird, denn dafür war es mir einfach zu kurz und unspektakulär, so hat der Autor die Seiten doch sinnvoll genutzt um eine interessante Geschichte aufzuschreiben.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht und fand es schade, dass es nicht mehr potentielle Mörder gab.

Fazit:
Sprachlich konnte mich das Buch überzeugen, aber trotz interessanter Charaktere fehlte mir die Spannung.

Bewertung vom 08.11.2014
Betts, A. J.

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Inhalt:
Zac hat Leukämie und liegt nach einer Knochenmarktransplantation isoliert im Krankenhaus. Er darf sein Zimmer nicht verlassen und sieht nur durch ein Fenster in der Tür was auf dem Gang vor sich geht. Seine Mutter schläft in dieser Zeit mit in dem Krankenhauszimmer und die beiden beschäftigen sich mit Rätsel lösen, Call of Duty und lauschen was im gegenüberliegendem Zimmer passiert.
In das Zimmer zieht Mia. Mia hat einen Tumor im Fuß und ist auf die ganze Welt sauer. Ihren Freunden erzählt sie Märchen und nur ihr Freund weiß was sie wirklich hat. Durch die Wand senden sich die zwei Jugendlichen Klopfzeichen und verbringen so ihre Zeit.

Meine Meinung:
Man sollte meinen, dass die "Krebs-Bücher" langsam immer mehr Ähnlichkeiten bekommen, weil das Thema ausgeschöpft sein müsste. Ist es aber meiner Meinung nach noch nicht.
Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe war wieder etwas ganz Besonderes. Das Buch war witzig und traurig, es stand über Wut geschrieben und man konnte sie auch fühlen.
Zac mochte ich sehr, denn er hat seinen Krebs akzeptiert und lässt alle Behandlungen über sich ergehen. Er hat Hoffnung, obwohl seine Heilungschancen nicht so hoch sind wie die von Mia.
Mia dagegen ist einfach nur wütend. Bis vor kurzem war sie eine gesunde Schönheit und nun soll sie einen Tumor haben? Mit ihrer Mutter werden tägliche Kämpfe ausgefochten und Mia findet alles einfach nur ungerecht.
Ihre Hilflosigkeit und Wut sind überzeugend und verständlich und obwohl Zac optisch wohl nicht als Schönling zu bezeichnen ist, ist Mia neugierig auf ihn.
Sehr gut hat mir gefallen, dass sich die Geschichte nicht nur im Krankenhaus abspielt, denn Zac darf nach einer Weile nach Hause und soll dort wieder gesund werden. Für ihn ist die Zeit einerseits schön, weil er die Natur und Freiheit hat, anderseits fühlt er sich aber auch eingeengt, weil er fast nichts machen und essen darf. Er darf nicht auf der Olivenfarm der Eltern helfen, er darf kein Quad fahren, keinen Sport machen und fühlt sich nutzlos.
Zu seiner Schwester hat er ein herzliches Verhältnis. Sie ist locker und nett und kümmert sich um ihren Bruder.
Ich fand die Aufteilung des Buches in drei Teile sehr gelungen, denn im ersten Teil "Zac" läuft die Geschichte im Krankenhaus an. Er berichtet von Mia, von den Schwestern und von seiner Krankheit. Im zweiten Teil "und" kommen beide zu Wort und die Geschichte läuft außerhalb des Krankenhauses weiter. Im dritten Teil "Mia" erzählt sie dann die Geschichte aus ihrer Perspektive weiter.
Durch die Ich-Form fühlte ich mich beim Lesen so, als wäre ich direkt dabei und nicht nur als wenn ich die Geschichte von außen beobachtet hätte.
Für mich war das Buch sehr unterhaltsam, witzig und traurig zugleich. Auch wenn ein "Krebs-Buch" keine lockere Lektüre ist, so empfand ich diesen Roman trotzdem als frisch und nicht allzu bedrückend.

Fazit:
Noch ein Buch über den Krebs. Ein Buch das zu Tränen rührt und gleichzeitig auch witzig ist.

Bewertung vom 06.11.2014
Stirling, Joss

Raven Stone - Wenn Geheimnisse tödlich sind


ausgezeichnet

Inhalt:
Raven Stone ist an einem Eliteinternat und dort wirkt auf den ersten Blick alles normal. Doch nach und nach verschwinden immer wieder Schüler. Einige davon tauchen total verändert wieder auf, auch ihre beste Freundin Gina. Sie lässt Raven aus dem gemeinsamen Zimmer werfen und verbreitet offenbar Lügen über sie. Allgemein hat es Raven nicht leicht, denn sie gehört nicht zur oberen Schicht. Dann kommen zwei neue Schüler an die Schule und beide sind nicht nur gutaussehend, sondern auch intelligent. Vor allem Kieran hat es Raven angetan und sie ist dabei sich in ihn zu verlieben obwohl sie sich dauernd über ihn aufregen muss.

Meine Meinung:
Was für ein wahnsinnig schönes Buch. Gefühlsmäßig hat mich diese Geschichte hin und her geworfen. Angefangen von Raven die im Internat ziemlich gemobbt und gemieden wird, über die Sticheleien mit Kieran, das Knistern zwischen den Beiden bis hin zur Action die in diesem Buch passiert.
Raven war für mich ein sehr starker Charakter, denn obwohl sie es nicht leicht hat und nicht nur gemieden sondern sogar tyrannisiert wird, hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Erhobenen Hauptes hat sie sich ihren Gegnern gestellt. Das Knistern zwischen Kieran und ihr fand ich auch toll, denn obwohl Kieran ziemlich anstrengend war, hat er mich doch fasziniert. Er ist ein richtiger Denker, nimmt alles wörtlich, zerpflückt und ordnet es. Von seinem Freund Joe wird er hin und wieder veräppelt was man vor allem gemerkt hat, als Kieran seine Schulfächer erfuhr. Joe hatte ihn nämlich eingeschrieben und es waren lauter Fächer die überhaupt nicht zu ihm passten. Die Jungs haben im Internat eine ganz besondere Aufgabe und als Leserin hatte ich das Gefühl ich wäre als Spion unterwegs gewesen.
Das Buch hat mich ziemlich oft zum Lachen gebracht, denn Kieran und Raven sind wohl die süßesten Zicken die es gibt. Beide haben eine Vergangenheit die mich berührte, wobei es nicht das ist das die beiden füreinander interessant macht. Kieran schätzt an Raven vor allem ihren Mut und ihre Stärke.
Am Anfang habe ich nur gedacht was Kieran für ein anstrengender Kerl ist. Ein totaler Theoretiker und mit so einem hatte ich selbst schon einmal eine Begegnung. Die zwei wirkten am Anfang total gegensätzlich und in den meisten Dingen sind sie es auch und trotzdem habe ich immer gehofft, dass aus den beiden etwas wird. Leider gab es da einige komplizierte Probleme, aber ob die beiden zusammen finden müsst ihr selbst lesen.
Es gab einiges an Liebelei, aber ich würde das Buch auch Lesern empfehlen die auf Spannung und Action stehen und auch denen, die Geschichten über das Thema "Mobbing" mögen. Ich fand das Buch ziemlich vielseitig und es wurde nie langweilig. Aus noch einer Seite am Abend wurden dann eben 50 Seiten, bevor ich es geschafft habe das Buch wegzulegen.
Für mich gehört dieses Buch absolut zu meinen Lesehighlights 2014. Die Autorin hat vor diesem Buch schon die "Macht der Seelen" - Trilogie geschrieben, ich denke dass ich da auch mal einen Blick rein werfen sollte.

Fazit:
Ein Buch voll Liebe, aber auch Spannung und Action das immer wieder an den Lachmuskeln zerrt. Mich hat es vollkommen überzeugen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.