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claudi
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Stuttgart
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Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1146 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2017
Blumencron, Maria

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang


gut

"Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt werden kann." (Dalai Lama)
Maria von Blumencron, Mutter von Sohn Johannes und sechs tibetanischen Kindern, die sie adoptiert hat. Filmemacherin, Autorin, Abenteurerin und eine Frau, mit ständigen Geldsorgen, auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Zusammen mit Hank dem Vater ihres Sohnes, lebt sie in einer Art WG in Köln. Wäre da nicht noch Rocco, ein italienischer Lebemann, bei dem Maria erhofft hatte, nämlich das er sie in ihrem Leben weiterbringt. Beide Männer wissen nicht voneinander während sie bei Rocco die reiche Filmemacherin heraushängt, weiß sie bei Hank nicht, wie sie ohne Geld, über die Runden kommen sollen. Doch Maria trifft eines Tages die richtige Entscheidung, trennt sich von Rocco und geht nach Indien, weil das Leben dort günstiger ist. In Goa erlebt sie viele Arten von Spiritualität, was man sich vorstellen kann, doch ihre Suche nach dem Lebenssinn scheint auch hier noch nicht zu Ende zu sein. Die Sehnsucht nach Johannes treibt sie immer wieder nach Deutschland zurück. Bis sie doch noch ihr Glück zu finden scheint mit dem Franzosen Anan.

Meine Meinung:
Dieses Hörbuch war sehr anstrengend für mich, auch wenn die Autorin sich sicher sehr viel Mühe gegeben hat. Es lag einfach daran, das ich mit den ganzen spirituellen Praktiken und Themen nicht sehr gut zurechtkam. Da ich selbst vor Jahren auf der Suche nach meinem Lebenssinn war, konnte ich in manchem Maria verstehen. Anderseits habe ich nie mein Heil in Indien oder im spirituellen gesucht, darum war auch die erste CD sehr ermüdend anzuhören. Während ich die zweite dagegen viel schöner, heiter und interessanter fand. In dieser ging es dann eher um Marias Vergangenheit, um kuriose Ereignisse, die sie erleben durfte und natürlich auch um die Liebe. Mich hätte ja noch mehr auch aus Marias Adelsfamilie, von der sie herstammt interessiert, die nur leider nur wenig angeschnitten wurde. Im großen ganzen bin ich dann durch den zweiten Teil des Hörbuchs wieder etwas entschädigt worden. Dennoch war es mir für eine reine Autobiografie zu viel Spiritualität gewesen, da wäre sicher weniger mehr gewesen. Wer auf solche Themen steht oder auf der Suche ist, für den mag das Buch sicherlich interessant sein. Von mir gibt es für Marias Mühe und Ehrlichkeit jedoch auf alle Fälle 3 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2017
Korten, Astrid

Die Behandlung des Bösen (eBook, ePUB)


sehr gut

"Diejenigen, die dich dazu bringen können, an das Unwahrscheinliche zu glauben, sind auch in der Lage, dich zu Gräueltaten zu überreden." (Voltaire)
Moira Becker Psychiaterin, 38 verheiratet mit dem BKA Beamten Tom Diavelli, zusammen mit ihrem 7-jährigen Sohn scheint für diese Familie alles in bester Ordnung zu sein. Doch nun soll Moira die Leitung der forensischen Strafanstalt in Berlin übernehmen. Deshalb wird sie auch als Projektleiterin für die Neurotec AG ausgesucht. Hier möchte man durch ein gezieltes Programm Straftäter beobachten und überwachen. Für dieses Experiment hat sie den brutalen Straftäter Martin Simon ausgesucht. Gleichzeitig gibt es einen brutalen Mord in Berlin, bei dem eine junge Frau bestialisch ermordet und an einem See abgelegt wurde. Dazu wird Tom vom BKA Wiesbaden hinzugerufen, auffällig ist nur, dass er hierfür nicht zuständig ist. Doch die Bilder der Frau lassen ihn nicht mehr los, immer mehr werden diese zur Belastung. Als dann auch noch Moiras Vater stirbt, verändert sich die Familie immer mehr. Während in Russland der Serientäter Janus sein Unwesen treibt und Frauen quält und ermordet, erliegt Tom immer mehr dem Alkohol. Kann es sein das es irgendwer auf Tom und seine Familie abgesehen hat?

Meine Meinung:
Ein Buch das einem bei manchen Kapiteln Gänsehaut beschert und das ein Bild der Zukunft vor Augen stellt, das heute aktueller den je ist. Das Manipulation und Überwachung heute schon einen großen Raum bei uns einnimmt wissen sicher viele. Dass man evtl. Personen beeinflussen kann bis sie sich verändern, dabei denke ich bisher nur an den Terrorismus, aber wer weiß was noch alles auf uns zukommt. Die Autorin zeigt uns hier ein Schreckensszenario, das man sich lieber nicht ausmalen möchte. Der Schreibstil allerdings hat mich manchmal ein wenig verwirrt. Zum einen sind teilweise die Kapitel zeitlich so weit auseinander, das ich öfters den roten Faden verlor und ab und zu gab es Namensverwechslungen mit Moira Becker und Lions Frau Alexa. Für mich war das Buch mit der Geschichte interessant, aber etwas unrund geschrieben. Allerdings hätte ich mir für manche Protagonisten ein schöneres Ende gewünscht. Das Cover ist gut und passend zur Geschichte gewählt, deshalb von mir 4 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2017
Bednorz, Anna

Mord im Cottage (eBook, ePUB)


sehr gut

"Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." (Heinrich Heine)
Verleger und langjähriger Freund Laurie hat für die unter einer Schreibblockade leidende Mirinda Towney ein Cottage in Ard Carraig besorgt. Bestsellerautorin Miranda, hat sich nach einigen Jahren Beziehung von ihrem Freund Andrew getrennt. Nun nimmt sie sich eine Auszeit und verlässt Dublin um einige Wochen in dem kleinen Cottage ihren nächsten Roman zuschreiben. Damit ihre Anonymität nicht auffällt, lebt sie hier unter ihrem eigentlichen Namen Aoife Sullivan. Zusammen mit Kater Dr. Jingles gewöhnt sie sich so langsam an das einsame Dorfleben, doch da geschehen in ihrem Garten ungewöhnliche Buchmorde und jedes Mal ist es ihr letzter Band der Lady Huntington Reihe. Pubbesitzer Tom, mit dem sich Aoife angefreundet hat, will ihr helfen den Täter zu finden. Auch Nachbarin Petula, die sie am Anfang gar nicht ausstehen konnte, wird immer mehr zur Hilfe bei der Tätersuche. Aber wer sollte es den in dem kleinen Ort ausgerechnet auf Aoife und ihre Bücher abgesehen haben? Tom kommt dem Rätsel immer mehr auf die Spur, nach dem er in Aoifes Büchern liest.

Meine Meinung:
Anna Bednorz hat hier in ihrem Debütroman einen Krimi ganz ohne Mord geschrieben, lediglich Bücher werden in dieser Geschichte zerstört. Trotzdem ist es eine lockere, nette und gut geschriebene Geschichte, der vielleicht noch eine Note mehr Spannung gutgetan hätte. Das Cover mit dem Cottage und der Katze auf dem Dach gelungen und passt zum Inhalt. Der Schreibstil ist sehr gut, allerdings kam mir der Kater Dr. Jingles ein wenig zu kurz vor, dafür das man ihn extra im Untertitel erwähnte. Ich hätte gedacht das der Kater mehr in das Buch und die Jagd nach dem Täter miteinbezogen wird. Richtige Krimifans allerdings, ist dieses Buch an Spannung sicher zu harmlos, da diese Geschichte ohne Mord und Blutvergießen auskommt. Für guten Unterhaltungswert sorgte es trotzdem, da die Suche nach dem Buchmörder bis zum Schluss spannend bleibt. Für mich hat die Autorin durchaus Potenzial um weitere Bücher zu schreiben. Allerdings würde ich ihr raten für den nächsten Krimi, einen höheren Spannungsbogen zu verwenden, damit die Krimileser nicht wieder enttäuscht sind. Von mir 4 von 5 Sterne für diese Geschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2017
Boyd, Lyl

Yeti (eBook, ePUB)


sehr gut

"Abenteuertouristen zieht es zu Orten, wo sie nichts zu suchen haben." (Prof.Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)
Eine junge Frau ist auf der Suche nach den Traditionen ihrer Vorfahren und so verschlägt es sie in die Provinz Yunnan in China. Dort schaut sie dem Kormoran Fischfang zu, das ist eine sehr spezielle Art des Fischens, von dem sie sofort fasziniert ist. An dem See lernt sie aber auch einen jungen Abenteurer kennen, der neugierig wurde, als sein Onkel ihm von seiner Expedition erzählte. Er habe vor 20 Jahren Yetis gesehen im Yunling-Gebirge und darum möchte er jetzt zu einer Expedition dorthin aufbrechen. Wenn es dort wirklich Yetis gibt, dann möchte er sie zumindest für die Nachwelt ablichten und damit sein Onkel endlich einen Beweis habe. Sofort ist die junge Frau Feuer und Flamme und bricht mit ihm zusammen auf in dieses Abenteuer. Werden sie den Yetis begegnen oder werden auch sie geistig abdriften wie sein Onkel?

Meine Meinung:
Ich habe schon viele Kurzgeschichten von Lyl Boyd gelesen, jede einzelne ist sehr interessant und aufschlussreich. Auch in dieser Geschichte kann man eine Menge lernen und doch ist sie ein wenig anders, als die vorherigen die ich von ihm kenne. Diese Geschichte ist mehr auf Abenteuer, außergewöhnliches Dinge mit einem netten unvorhersehbarem Ende gespickt.Vor allem das Kormoran fischen, das ich bis dato nicht kannte, hat mich beeindruckt. Hier kann man, als Leser für sich vielleicht nicht ganz so viel mitnehmen, als bei seinen bisherigen Geschichten die ich kenne. Trotzdem ist es immer wieder schön zu sehen, wie dieser Autor in der Kürze eine so faszinierende Geschichte schreiben kann, dies habe ich bisher nur bei wenigen erlebt. Bei Lyl Boyd hat man das Gefühl in der Kürze einen ganzen Roman gelesen zu haben, weil er es auf den Punkt bringt ohne groß herum zuschreiben. Für mich war diese Geschichte wieder einmal eine kleine Reise nach China um ein wenig Erkenntnis, die jeder Leser selbst herausfinden muss, darum von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.08.2017
Deutsch, Daniel

Anna-Maria und die anderen 99 Schafe


ausgezeichnet

"Viele Leute halten es mit der Kirche wie mit dem Staat. Sie schieben alles Versagen auf ihn und haben vergessen, das sie der Staat sind." (August Everding)
Ein paar Wochen vor Weihnachten im Jahr 1997 bei einem Gottesdienst, den mal wieder keiner vom Hocker gerissen hat, verstirbt die Gemeindeseniorin Agnes auf der Kirchenbank. Die einzige Hinterbliebene ist ihre Enkelin Anna-Maria, mit der sie sich vor 20 Jahren zerstritten hatte. Als keiner mehr mit ihr rechnete, taucht sie doch noch verspätet an der Beerdigung auf. Doch Anna-Maria möchte gar nicht lange bleiben, sondern nur das Haus ihrer Großmutter verkaufen, zu viel Negatives hatte sie dort erlebt. Aber nach einigen Tagen in der alten Heimat und dem Wiedersehen alter Freunde möchte doch Anna-Maria hier bleiben. Auch ihre Tochter, wegen der sie dem Dorf den Rücken gekehrt hat gefällt es gut, sodass sie das Haus behalten. Jan freut sich seine Freundin wieder hier zu haben, die prompt neuen Wind in die Gemeinde und seinen Hauskreis bringt. Als sie mit ihren neuen Einfällen und Umstrukturierungen den Gottesdienst bereichern wollen, ecken sie schnell mit der Gemeindeleitung Kurt an. Doch auch sonst kriselt es bei dem einen oder anderen Gemeindemitglied, sodass Liebe und Glaube bei vielen gefragt ist.

Meine Meinung:
Daniel Deutsch hat mit diesem Roman einen Einblick in die Gemeinden der achtziger Jahre gegeben, wie es sicher aber auch heute noch einige gibt. Gemeinden, die stehen geblieben sind in ihren Meinungen, bei denen die Gesetzlichkeit über der Liebe Gottes stehen, wie es eigentlich heute nicht mehr sein sollte. Ältere Gemeindeglieder wollen sich nicht mehr verändern und Jüngere nicht anpassen, das ist heute oft noch ein großes Problem in den Kirchengemeinden. Ich frage mich oft, wie würde das Jesus heute regeln? Mich hat dieser Roman an meine Kindheit erinnert, als ich genau in so einer Gemeinde gelandet war und mich deshalb der Glaube nicht ergreifen konnte. Zum Glück hat Gott Geduld mit uns Menschen und kann vieles verändern und zum Guten wenden, wie auch teilweise hier in dieser Geschichte der Fall ist. Das Buch ist aufgeteilt in 4 große Kapitel: Glaube, Hoffnung, Liebe und Aber die Liebe ist die Größte unter ihnen. So lässt sich das Buch auch gut lesen, da der Schreibstil sehr gut ist und der Humor auch eine große Rolle spielt. Am Ende bleiben dem Leser noch einige Fragen offen, da ich das Gefühl hatte, das der Autor eine Fortsetzung plant. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für ein Buch, das uns die Kehrseite von Liebe und Gemeinde zeigt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2017
Dunne, Ellen

Harte Landung / Patsy Logan Bd.1


ausgezeichnet

"Leistungsträger sind nicht die, die sich immer höhere Einkommen leisten, sondern die, die sich immer weniger leisten können, weil sie dafür die Lasten tragen müssen." (Prof. Querulix)
Im Münchner Unternehmen Skiller ereignet sich ein Todesfall, bei der Managerin des Unternehmens kommt es zu einem tödlichen Fenstersturz. War das ganze ein Selbstmord oder wurde sie aus dem Fenster gestoßen? Das soll nun die Kripo München unter der deutsch-irischen Kommissarin Patsy Logan herausfinden. Schnell stellt man fest, dass die Tote Carolin Höller unter enormen Druck gearbeitet und diesen mit Kokain zu dämmen versuchte. Außerdem war sie noch schwanger nach einer Affäre mit einem Mitarbeiter und stand kurz vor einem Herzinfarkt. Da das Unternehmen und viele Mitarbeiter in Irland ansässig sind, bleibt Patsy nichts anderes übrig als in ihre alte Heimat zu fliegen. Doch das ist alles andere als leicht für sie, den die Vergangenheit, vor allem ihr verschwundener Vater belasten sie noch immer. Dazu hat sie auch noch im Privatleben mit ihrem Ehemann Stefan zu kämpfen, den ihr Kinderwunsch bereitet ihnen zusehends Probleme. Keine leichte Aufgabe für Patsy Logan aber bekommt sie trotzdem ihren Kopf frei und kann den genauen Tathergang herausfinden?

Meine Meinung:
Ellen Dunne ist es hier sehr gut gelungen eine neue sympathische Ermittlerin zu konstruieren. Eine Kommissarin mit sehr viel Ecken und Kanten und ihren ganz eigenen Problemen, die ich sehr faszinierend fand. Die Ermittlungen sind sehr detailliert und ausführlich, so das man als Leser ständig am miträtseln ist, wer nun der Täter sein könnte. So macht es die Autorin auch spannend bis zum Schluss, ohne dabei blutige und blutrünstige Szenen zu verwenden. Der Schreibstil ist sehr gut, die kurzen Kapitel mit den eingefügten E-Mails Nachrichten haben mir sehr gut gefallen und lockert das ganze auf. Auch die Abwechslung von Arbeit und Privatleben fand ich sehr aufschlussreich, um Patsy besser kennenzulernen. Dies war wirklich ein Kriminalfall, den ich mir auch gut im realen Leben vorstellen könnte. Gerade heute in unserer Leistungsgesellschaft, wo immer mehr Druck und Stress auf Mitarbeiter ausgeübt wird. Mich hat dieser Krimi insofern begeistert, weil ich das Gefühl hatte, immer mitten im Geschehen dabei zu sein. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Patsy Logan und vielleicht auch auf ein erneutes Wiedersehen in Irland. Ein facettenreicher Krimi bei dem ich richtig viel mitraten konnte, deshalb kann ich ihn nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.