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sonjaliest
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Hannover
Über mich: 
Sonja liest: Im März 2012 tat ich mich mit Sina und Corinna zusammen und gründete Kleeblatts-Bücherblog bei blogspot. Sechs Jahre später war es aufgrund der Datenschutzverordnung und einigen persönlichen Gründen Zeit, eine eigene Homepage zu starten. Es finden sich hier allerdings alle Rezensionen und Beiträge wieder, die mir in den letzten Jahren wichtig waren: https://sonjaliest.de/

Bewertungen

Insgesamt 985 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2014
Crossing, Amy

Harmlose Hölle / Raum 213 Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

INHALT:
In der High School gibt es einen Raum, der ist böse. Es ist Raum 213. Man kommt aus ihm nicht mehr heraus...und wenn doch, ist man verändert.

Livs Leben liegt in Scherben da, als sie auf einer Party mit ansehen muss, wie ihr Freund eine andere küsst. Sie verlässt die Party und wird von Ethan angegriffen. Er war im Raum 213. Doch ist er böse? Kurz darauf wird eine Leiche gefunden.

FAZIT:
Der Titel "Harmlose Hölle" trifft es hier meines Erachtens ganz gut. Die Ängste und Siuationen aus einigen harmloseren High School Horrorfilmen werden hier verwertet: hier wird zu nächtlicher Zeit telefoniert, Kinderlieder gesungen, mysteriöse Urheber von Emails und und und.

Liv ist sich nicht mehr sicher, ob die Bedrohung Traum oder Realität ist und dann plötzlich nach zarten 173 Seiten ist die Handlung zu Ende. Als ob die Autorin nun zügig zum Ende kommen wollte.

Eine direkte Aufklärung über den Raum gibt es nicht und ich fand die Auflösung dieses ersten Bandes derart enttäuschend, dass ich wohl auch nicht zum zweiten Band greifen werde.
ICH werde es überleben, ohne ein sinnvolles Ende durchs literarische Leben zu gehen. 2 von 5 Punkten, da ich mich hier und da ein klitzeklein wenig mit gegruselt habe. Guter Ansatz, aber unbefriedigende Umsetzung.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/03/amy-crossing-harmlose-holle-raum-213.html

Bewertung vom 11.03.2014
Phillips, Carly

Küss mich später / Marsden Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

INHALT:
Als sein Adoptivvater an Krebs erkrankt, kehrt Mike Marsden zurück nach Serendipity. Obwohl er freiheitsliebend ist, vertritt er seinen Vater als Sheriff und fängt eine Affäre mit der Polizistin Cara an. Lässt sich der ruheloser Geist mit dem ruhigen Landleben vereinbaren? Und ist das Landleben überhaupt so ruhelos?

FAZIT:
Als ich Serendipity im Klappentext gelesen habe, war ich anfänglich etwas verwirrt. Denn es gibt ja schon eine Reihe, die in Serendipity spielt


(Baron-Reihe:
Ich will doch nur küssen,
Ich will nur dein Glück,
Ich will ja nur dich).

Diese Reihe streift jedoch nur am Rande die dort angeführten Charaktere. (In einer Kleinstadt kennt nun einmal jeder jeden.) Denn hier wird der Startschuss für eine neue Reihe um die Familie Marsden gegeben. Dieser Startschuss, war allerdings ziemlich mau.

Ich muss sagen, obwohl ich von den anderen Romanen der Autorin stets begeistert bin, fand ich dieses Buch langatmig und ein bisschen öde.

Mike und Cara hatten bei Beginn des Buches bereits einen One Night Stand. Der Leser wird davon lediglich in Kenntnis gesetzt und ist dadurch irgendwie außen vor.

Sie führen dies bei erneutem Zusammentreffen einfach weiter, denn beide haben ihre Probleme, die sie an einer festen Bindung hindern. Die Handlung plätschert nur so dahin, bis beide merken, was das Schicksal für sie vorgesehen hat. Grundsätzlich ist die Idee nicht falsch. Aber es fehlt dem ganzen an Pfeffer, wie z.B. durch witzige Dialoge oder spannende Rahmenhandlung. Hier wurde zwar um den Beruf von Mike und Cara ein bisschen Aktion angelegt, doch konnte diese mich nicht wirklich begeistern.

2 von 5 Punkten. Vielleicht werden die Geschwister von Mike in den Folgebänden etwas besser verkuppelt.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/03/carly-phillips-kuss-mich-spater-von.html

Bewertung vom 21.02.2014
Miller, Linda Lael

Big Sky Mountain - Der Berg der Sehnsucht / Big Sky Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

INHALT:
Kendra ist in die kleine Stadt mitten in Montana zurückgekehrt. Im Gepäck hat sie ihre 4 jährige Adoptivtochter Madison, die schon einiges mitgemacht hat und ihre volle Liebe braucht. Doch ist vielleicht noch ein bisschen für den mürrischen Cowboy Hutch übrig, der mit ihr vor einigen Jahren eine leidenschaftliche Zeit durchlebt hat?

FAZIT:
Dies ist der zweite Teil über die schrulligen, liebevollen und verwegenen Einwohner des Örtchens Parable. Der erste Teil (http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/01/linda-lael-miller-big-sky-country-das.html) hat mein Herz bereits im Sturm erobert und der zweite Teil war sogar noch besser.

Warum? Die Bewohner dieser kleinen Stadt machen die Liebesgeschichte in sich noch stimmiger und geben dem Ganzen durch Dialoge und witzige Situationen einfach noch ausreichend Abwechselung.

Die Haushälterin Opal hat einfach immer das letzte Wort und schafft es sogar widerspenstige Cowboys zu zähmen oder sprachlos zu machen. Sie scheint - mit Gottes Hilfe - noch einige andere Pärchen zusammenbringen zu wollen. Inwieweit der neue Prediger vielleicht für Opal selbst geeignet ist, bleibt abzuwarten. Man muss auf jeden Fall schmunzeln, wenn Opal in der Kirche überlegt, wer als nächstes dran sein könnte und die Autorin hat schon die eine oder andere Figur eingeführt, die es verdient hat, verkuppelt zu werden.

Madison schafft es mit ihrer kindlichen Naivität Kendra und Hutch zusammen zu bringen. Dabei fallen einige Formulierungen, die einfach zuckersüß sind.

Trotz Kleinstadtcharme ist dieses Buch brandaktuell. So muss sich Hutch doch einem sogenannten "shitstorm" im Internet aussetzen lassen, als er seine allseits beliebte Braut vor dem Altar stehen lässt. Ja auch das Internet hält Einzug in die staubige Prärie.

Kendra und Hutch stehen zwar bereits von Anfang an als "Paarung" fest, doch das Augenmerk ist in diesem Buch der Weg zum Glück. Denn beide haben so viele Probleme und Verpflichtungen, dass das gemeinsame Glück gefährdet scheint. Während dies in einigen Rezensionen kritisiert/bemängelt wird, fand ich dies realistisch. Denn beide sind keine 20 mehr und haben sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht. Ihre eigenen Familiengeschichten bzw. -probleme haben sie geprägt. Es läuft halt auch in Liebesromanen nicht alles glatt.

Daumen hoch für den gelungenen Mix aus Cowboyschweiss, Mädchentränen und ganz viel Liebe: 5 von 5 Punkte.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/02/linda-lael-miller-big-sky-mountain-der.html

Bewertung vom 10.02.2014
Meyer, Marissa

Wie Monde so silbern / Luna Chroniken Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

INHALT:
In einer fernen (?) Zukunft lebt der Cyborg Cinder bei ihrer Stiefmutter und ihren Töchtern. Sie arbeitet als Mechanikerin, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Stieffamilie aufrecht erhalten zu können. Eines Tages steht vor dem Stand auf dem Markt Prinz Kai und bittet sie, seinen wichtigen Lehrandroiden zu reparieren. Als sich die Königin von Luna zu einem Staatsbesuch ankündigt und Cinder die Wichtigkeit des Lehrandroiden herausfindet, wagt sie sich auf den Ball, doch verliert sie hier nur ihren Schuh!?

FAZIT:
Der erste Teil der Luna Chroniken ist eine geniale Idee mit einer grandiosen Umsetzung.

Anfänglich war ich ein bisschen irritiert, dass die Geschichte um Aschenputtel/Cinderella ins futuristische China mit einem Cyborg namens Cinder verlegt wurde. Doch dies legte sich rasch.

Die Zukunft Neu-Pekings ist sowohl dystopisch als auch märchenhaft und gesellschaftskritisch. Denn der medizinische Fortschritt - bei Erkrankungen und Verletzungen zu mechanischen Teilen zu greifen - wird hier als negativ angesehen. Cinder leidet sehr darunter, obwohl sie daran nichts ändern kann. Denn Drähte sind schließlich nicht ansteckend.

Dennoch beißt sie sich durchs Leben und hat eine gute Freundin in der vorlauten Androidin Iko gefunden. Die Dialoge dieser beiden sind einfach zum Schmunzeln.

In Neu-Peking herrscht hinzukommend noch "die blaue Pest" die zu Diskriminierung und Angst in der Bevölkerung führt und auch die diplomatischen Verwicklungen von Prinz Kai verschärft. Dieser Aspekt hat mich doch sehr an das Buch "Die Pest" von Albert Camus erinnert: Denn wann endet die Barmherzigkeit/Menschlichkeit bei einer wütenden tödlichen Krankheit? Wann ist die Staatsführung nicht mehr handlungsfähig?

Besonders ist an der Geschichte auch, dass so viele Analogien vorgenommen werden, so springt beim Androiden vor Aufregung die Lüftung an, während die menschliche Stiefschwester nach Luft schnappt, Was aus Kutsche und Pantoffel geworden ist, verrate ich aber an dieser Stelle nicht.

Auch der kaiserliche Arzt scheint die mechanischen medizinischen Fortschritte nicht zu bevorzugen, er nestelt lieber an seiner Brille. Er wirkt damit wie ein väterlicher Typ, den Cinder gut gebrauchen kann.

Zur Handlung möchte ich nicht mehr verraten, denn das Buch lebt von Dreh- und Angelpunkten, politischen Machtspielen und wahren Identitäten und hat eine extreme Spannungskurve. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Es ist unterteilt in mehrere Bücher, die kleine Zitate aus dem Märchen enthalten.

Ich freue mich bereits auf die Folgebände, da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und es wirkliche einmal etwas Neues auf dem Buchmarkt ist.

Das Märchen wurde hier nicht abgekupfert, sondern versilbert ;) 5 von 5 Punkte und Anwärter auf den Februar-Tipp.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/02/marissa-meyer-die-luna-chroniken-wie.html

Bewertung vom 01.02.2014
Roberts, Nora

Die letzte Zeugin


ausgezeichnet

INHALT:
Irgendwo in einer Kleinstadt im Süden der USA hat sich Abigail in einem kleinen abgeschiedenen Haus verkrochen. Von Kameras, Schlössern, Schusswaffen und einem riesigen Kampfhund beschützt, versucht sie ein Verbrechen zu vergessen, das sie mit ansehen musste. Doch der hiesige Polizeichief Brooks fühlt sich von der geheimnisvollen Fremden angezogen.

FAZIT:
Das Buch ist ein Romantic Thriller der ersten Klasse. Hier hat sich die Autorin sogar selbst übertroffen.

Abigails Bedrohung wird bereits als Einleitung auf den ersten ca. 100 Seiten geschildert, so dass der Leser weiß, warum Abigail Angst um ihr Leben hat. Diese Angst zieht sich durch das ganze Buch und lässt einen regelrecht mitfiebern. Hier müssen die Protagonisten einige Schachzüge durchstehen, um an ihr Ziel - dem Happy End - zu gelangen.

Die Charaktere sind hervorragend gelungen. Abigail versucht sich als überdurchschnittliche Intelligenzbestie durch Logik und Berechnung dem Charme von Brooks zu entziehen. Doch der wurde von einer Hippiemutter groß gezogen und herauskommen geniale und unberechenbare Dialoge: Abigail ist der klassische Nerd, der versucht in umgangssprachlichen Redewendungen den Sinn auf sachlicher Ebene zu ermitteln. Dies führt zu einigen Lachern bei Abigail und Brooks und auch bei mir, die ich in dieser Form in noch keinem Buch hatte.

Abigails Herz schmilzt langsam dahin.Sie fängt an, Brooks zu vertrauen und beide gehen an, das Verbrechen und die Bedrohung zu lösen, um eine gemeinsame Zukunft zu haben. Dies kann ich an dieser Stelle auch ruhigen Gewissens verraten, da dies das klassische Muster eines Romantic Thrillers ist. Der Weg dahin, der durch kleine machthungrige Kleinstadtganoven, fiese Nachbarn, Mafia, und Co. erschwert wird, ist besonders und den verrate ich natürlich nicht.

Die Nebencharakter wie zum Beispiel Brooks Mutter, seine Schwestern und natürlich den Hund Bert schließt man nebenbei ins Herz.

5 von 5 Punkte und diese 576 Seiten vergingen leider viel zu schnell.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/02/nora-roberts-die-letzte-zeugin-von-sonja.html

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.