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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 1003 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2020
Kern, Oliver

Sau am Brett / Fellinger Bd.2


weniger gut

Fellinger, von Beruf Lebensmittelkontrolleur, wird Zeuge, wie ein Feriengast tot mit dem Kopf in seinen Schweinsbraten mit Klößen fällt. Und das nachdem Fellinger gerade den Gasthof vom Löffelmacher kontrolliert und als unbedenklich eingestuft hat! Da Fellinger als Hobby gern ermittelt, steckt er auch hier seine Nase in den Fall und entdeckt, daß der Bruder vom Löffelmacher beim legendären Sautrogrennen ums Leben kam. Nun gilt es herauszufinden, ob beide Vorfälle zusammenhängen...

Irgendwie kam ich mit "Sau am Brett" von Oliver Kern nicht ganz überein. Die Handlung ist gut, keine Frage. Und auch die Regionalität kommt hier nicht zu kurz. Landschaft und Leute werden so beschrieben, daß man sie sich vorstellen kann. Auch alte Legenden werden erzählt, so daß es einen schaudert, wie z. B. beim Riß an einem bestimmten Haus. Daran hat es nicht gescheitert. Auch kommt der Dialekt gut zur Geltung, die Begriffe werden am Buchende erklärt und somit ist es wirklich für jeden verständlich. Es scheiterte bei mir am Schreibstil des Autors. Ich empfand ihn als zu starr und streckenweise zu abdriftend. Dadurch kam leider keinerlei Spannung auf und der Humor kam nicht rüber. Ich blieb als Leser außen vor und konnte keinerlei Bezug zur Handlung als auch den Charakteren finden. Sehr schade, denn die Idee hinter dem Buch hat wirklich Potenzial!

Bewertung vom 07.01.2020
Raabe, Melanie

Die Wälder


ausgezeichnet

Die Jugendlichen Peter, Winnie, Kante und Eddie leben in einem abgelegenen Dorf mitten im Wald. Sie halten zusamnen, sind beste Freunde. Als ein Mädchen, Gloria, aus dem Dorf spurlos verschwindet, beginnen sie ihre Suche nach ihr. Ihr Verdacht fällt auf den dubiosen Wolff, doch niemand glaubt ihnen....

20 Jahre später. Nina erfährt vom Tod ihres Jugendfreundes Tim. In einer Nachricht von ihm erhält Nina den Auftrag, seine verschwundene Schwester zu suchen.Tim teilt ihr genau mit, wie sie vorgehen soll. Eigentlich will Nina das Dorf, in dem sie aufwuchs, und die Wälder nie mehr betreten. Doch auch weitere Jugendfreunde haben diese Nachricht von Tim erhalten, so daß die verbliebene Clique gemeinsam versucht, ihre damals geschworene Rache zu verüben.

Melanie Raabe hat mit "Die Wälder" wieder einen Voltreffer gelandet. Die Handlung wird hier in zwei Strängen erzählt. Man erfährt durch Winnie, Peter, Kante und Eddie was früher in dem Dorf geschah, von alten Legenden um die Wälder ringsherum und von den undurchsichtigen Machenschaften von Wolff. Der Strang in der Gegenwart erzählt von Nina, David und Henri, die sich unerwartet begegnen - alle mit einem Ziel: Wolff zu überführen. Beide Handlungsstränge sind sehr spannend und man hält streckenweise die Luft an. Man spürt gerade in der Gegenwart die knisternde Gefahr. Zunächst ahnt man nicht, wie die beiden Geschichten zusammenhängen, dies löst sich nach und nach wie ein Puzzle auf und verbindet sich zu einem gelungenen Plot. Melanie Raabe schafft es, die Spannung zu erhalten und den Leser zu fesseln. Ihr Stil und die angenehme Länge der Kapitel machen das Buch leicht lesbar, so daß man hier wirklich durch die Seiten fliegt. Die Charaktere bieten manche Überraschung und man kann sich nie sicher sein, ob man sie jetzt durchschaut hat - oder nicht.

"Die Wälder" bekommen von mir eine absolute Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2020
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen / Bülent Rambichler Bd.2


ausgezeichnet

Hauptkommissar Bülent Rambichler will eigentlich bis zur Pension gemütlich hinter seinem Schreibtisch hocken. Doch sein Chef hat andere Pläne und so wird aus Bülent der Leiter der neuen Spezialeinheit "Landfrieden". Und somit hat er direkt den neuesten Mord aufzuklären. Ausgerechnet wieder in seinem Heimatort Strunzheim. Der zweite Bürgermeister und Fischerkönig wird tot in einem Fischkasten am Weiher gefunden. Verdächtigt wird ausgerechnet Bülents Vater, frisch im Gemeinderat vertreten und der letzte Streitpartner des Opfers....

Wie auch bereits im ersten Band um Bülent und seine vegane Kollegin Astrid ist dieser Krimi gespickt mit Humor. Allein schon die Reibereien zwischen Bülent und seinen Eltern sind lesenswert. Aber: Anja Bogner hat hier den Bogen nicht überspannt. Dieser Humor hat mir sehr gut gefallen, da er nicht in den Klamauk oder ins beleidigende abrutscht. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und es ist ein Vergnügen, mit ihnen den Fall aufzuklären. Wie man schon anhand des Covers erkennen kann, sollte man keinen Krimi im regulären Sinn erwarten. Hier entsteht zwar auch Spannung, jedoch steht Humor und Regionalität im Vordergrund. Denn Anja Bogner bringt dem Leser hier die Kulturen näher. Man befindet sich im fränkischen - und das merkt man. Die Region wird vor Augen lebendig und es wird Dialekt gesprochen. Der aber wirklich gut zu verstehen ist und sich aus den Situationen selbst erklärt!
Ich mag diese Serie sehr gern und hoffe auf weitere Fälle für Bülent und sein Dreamteam!

Bewertung vom 27.12.2019
Webb, Katherine

Die Schuld jenes Sommers


ausgezeichnet

Während eines Bombenangriffs im Jahr 1942 verschwindet der sechsjährige Davy. Für Frances beginnt ein Albtraum, denn sie hatte für den Jungen die Verantwortung. Schon einmal hat sie erleben müssen, daß ein Kind verschwindet. Vor 24 Jahren trennte sie sich im Streit von ihrer Freundin Wyn. Sie sollte sie nie wiedersehen. Als in einem Bombenkrater die verweste Leiche eines Kindes gefunden wird ist sofort klar, daß es Wyn ist. In Frances kommen alte Erinnerungen wieder hoch und sie begibt sich auf die Suche nach dem wahren Mörder ihrer Freundin. Sie glaubt nämlich nicht an die Schuld des jungen Mannes, der damals für die Tat hingerichtet wurde. Jetzt fürchtet sie um Davys Leben, denn der wahre Mörder könnte wieder zugeschlagen haben.

Ich gebe ehrlich zu, daß ich anfangs etwas Schwierigkeiten mit diesem Buch hatte. Die Geschichte fing, meiner Meinung nach, etwas zäh an. Das Gefühl ging dann aber sehr schnell vorbei. Je weiter ich in dem Buch kam, desto packender wurde die Handlung. Der Leser wird hier geschickt vor Rätsel gestellt, die sich erst zum Schluß hin auflösen. Deshalb kann man etwa ab der Mitte des Buches kaum noch eine Lesepause einlegen. Die Neugierde auf die Lösung aller Fragen wird immer größer. In Zeitsprüngen erlebt man die Zeit zum Ende des ersten Weltkrieges und mitten im zweiten Weltkrieg in einer englischen Kleinstadt. Man bekommt den Eindruck, daß sich zwischen den Kriegen kaum etwas verändert hat. Die alten Zwänge sind die gleichen und Männer bewältigen ihren Frust, indem sie ihre Frauen und Kinder verprügeln. Erst langsam entwickeln einige wenige Frauen ein Selbstbewußtsein. Diese ganzen Eindrücke vermittelt Katherine Webb auf sehr bildhafte Art mit sympathischen Charakteren in einem Roman, der sich mit jeder Seite entwickelt!

"Die Schuld jenes Sommers" ist eine Geschichte über Freundschaft, die über den Tod hinausgeht, über Schuldgefühle und über die berühmte Frage: Was wäre, wenn...."

Bewertung vom 18.12.2019
Pembroke, Ivy

Liebe ist das schönste Geschenk


ausgezeichnet

Die Christmas Street in London ist die Heimat vieler unterschiedlicher Personen. Ein einsamer Witwer, eine indische Familie, ein Künstler, ein Versicherungsvertreter und vor allem Jack, der Hund, der jedem gehört. Neu eingezogen sind Sam und sein siebenjähriger Sohn Teddy. Beide trauern noch um Teddys Mutter. Alle behandeln sich höflich, bleiben aber distanziert. Bis es zu Weihnachten einen Stimmungsumschwung gibt und die Liebe in die Häuser kommt....

Ivy Pembroke hat in ihrem Buch "Liebe ist das schönste Geschenk" den wahren Geist der Weihnacht eingefangen. Man spürt den sich nähernden Zusammenhalt und die Annäherungen der einzelnen Charaktere, die so unterschiedlich sind, hautnah. Übrigens sind die Charaktere jeder für sich sympathisch! Sam und Teddy sind hier zusammen mit Jack die Weihnachtshelden, denn ihnen ist diese Entwicklung zu verdanken. Es ist wunderschön zu erleben, wie diese einzelnen Persönlichkeiten mit all ihren Eigenheiten plötzlich zueinander finden. Bei all dieser weihnachtlichen Romantik kommt aber der Humor nicht zu kurz. Die Kommentare, die hier streckenweise gegeben werden, lassen Lachtränen aufkommen. Überhaupt schreibt die Autorin sehr schön flüssig und man kann das Buch mit einer Leichtigkeit lesen, so daß es Spaß bereitet.

Für mich ist dieses Buch der perfekte Begleiter durch die Adventszeit!

Bewertung vom 15.12.2019
Moyes, Jojo

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht


ausgezeichnet

Die Engländerin Alice folgt 1937 ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Dort muß sie in den Bergen Kentuckys mit ihrem Schwiegervater, einem tyrannischen Minenbesitzer, in einem Haus leben. Doch ihr Leben nimmt eine Wendung, als sie sich der von Eleanor Roosevelt gegründeten Packhorse Library anschließt. Von nun an reitet sie täglich in die Berge, um alte und kranke Menschen mit Büchern zu versorgen. Sie schöpft neuen Mut und nimmt gegen alle Widerstände ihr Leben selbst in die Hand.

Mit "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" hat Jojo Moyes wieder ein Glanzstück vollbracht. Sie hat Charaktere erschaffen, die absolut glaubhaft sind und sich perfekt in die Geschichte einpassen. Alice ist absolut sympathisch. Ihre Handlungen sind schlüssig und ihre Entwicklung vom naiven Anhängsel ihres Verloben zur selbständigen Frau bemerkenswert. Was heute ziemlich normal ist, erforderte damals sehr viel Mut! Doch auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt und vermitteln die damaligen Lebensumstände perfekt. Dies gelingt Jojo Moyes aber auch durch ihren sehr guten Schreibstil. Sie bindet den Leser an das Buch, man taucht in die Geschichte hautnah ein und kann sich flüssig durch die Seiten lesen. Die Art, aus mehreren Perspektiven zu schreiben, bringt dem Leser die einzelnen Sichtweisen sehr nahe. Man versteht die Handlungen jeder einzelnen Person viel besser. Trotz dieser Wechsel bleibt die Handlung übersichtlich und man verliert nie den roten Faden. Bei diesem Buch gibt es zwar auch eine Liebesgeschichte, jedoch ist das Buch viel mehr. Es ist spannend von der Packhorse Library zu lesen, mehr über die gut recherchierte Historie zu erfahren und die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen. Dieses Buch zeigt vor allem, daß man sein Leben verwirklichen soll - egal was andere sagen oder denken!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.12.2019
Roseland, Kate

Mr. Hicks feiert Weihnachten


ausgezeichnet

Der 70jährige Mr. Hicks hat seit dem Tod seiner Frau einen geregelten Zeitplan für seinen Tagesablauf. Als ihm eines Tages ein Kater zuläuft und ihn seine Nachbarin bittet auf ihren kleinen Sohn Charlie aufzupassen, gerät dieses Leben allerdings durcheinander. Noch dazu der Ärger mit seinen in der Wäscherei vertauschten Oberhemden. Diese müssen eigentlich bei der Besitzerin der bunten Blusen sein, die er fälschlicherweise in seinem Paket hatte. Doch sie werden nicht zurückgegeben. Als Mr. Hicks eines Tages mit Charlie das Museum besucht, entdeckt er bei den Aufseherinnen eine Frau mit einer dieser bunten Blusen! Er beschließt, sie nach seinen Hemden zu fragen. Diese Frage wird das Leben aller vier Menschen von Grund auf ändern....

"Mr. Hicks feiert Weihnachten" aus der Feder von Kate Roseland gibt den Geist der Weihnacht auf wunderschöne Art wieder. Hier lernt man bezaubernde Menschen kennen, die man sofort ins Herz schließt. Ihre privaten Probleme rühren zu Tränen und man wünscht sich für sie, daß sie ihr Glück finden. Kate Roseland hat einen wahrlich bezaubernden Stil, der dem Leser alles sehr nahe bringt. Man sieht die Menschen und ihre Umgebung bildlich vor sich. Ebenso liest sich die Handlung flüssig und man bekommt ein kuscheliges Weihnachtsgefühl. Ein wenig gruselig sind die Ohnmachtsanfälle von Mr. Hicks - seine Sprünge in die Vergangenheit haben doch etwas für Gänsehaut gesorgt.

Dieses Buch ist der perfekte Begleiter für die Adventszeit!

Bewertung vom 08.12.2019
Hennig von Lange, Alexa

Die Weihnachtsgeschwister


ausgezeichnet

Jedes Jahr feiern Tamara, Elisabeth und Ingmar zusammen mit ihren Partnern und Kindern Weihnachten zusammen bei ihren Eltern. Und jedes Jahr endet Weihnachten in Streit und Zerwürfnis. Schließlich führt jeder sein eigenes Leben und denkt, die anderen Partner passen nicht zur Familie. Auch in diesem Jahr zeichnet sich der Streit bereits vor dem heiligen Abend ab - doch diesmal haben die Eltern einen Plan....

Alexa Hennig von Lange zeichnet in ihrem Buch "Die Weihnachtsgeschwister" das Bild dreier Geschwister, die sich zwar nicht mehr viel zu sagen haben, sich jedoch jedes Jahr erneut bemühen friedlich Weihnachten zu feiern. Und jedes Jahr scheitern. Jeder hat seinen eigenen Charakter, empfindet nur seinen Lebensstil als richtig und versucht, die anderen zu formen. Und genau dies geht naturgemäß nicht gut. Die Autorin beschreibt ihre Charaktere sehr bildhaft, so daß man ein sehr gutes Bild von ihnen bekommt. Dabei ist außer den Eltern eigentlich niemand absolut sympathisch. Und trotzdem mag man sie alle. Dadurch, daß die Kapitel jeweils aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, erhält man tiefe Einblicke in die jeweilige Gedankenwelt und lernt ihren Standpunkt zu verstehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und gespickt mit einigen humorvollen Gedanken der Charaktere. Die Entwicklung, die hier jeder einzelne Charakter mitmacht, ist besonders interessant. Die jeweiligen Rückblicke in die Vergangenheit sind hier sehr aufschlussreich. Die Geschichte erreicht zum Schluß ihren Höhepunkt und dies ist der Punkt, an dem die Geschwister wieder zusammenhalten und ihre Streitigkeiten vergessen müssen. Dies macht das Buch zu etwas ganz besonderem - denn es zeigt, daß man viel mehr schafft, wenn man miteinander lebt anstatt gegeneinander. So erlebt man mit den Geschwistern zusammen ein kleines Weihnachtswunder!

Bewertung vom 07.12.2019
Moriarty, Liane

Neun Fremde


ausgezeichnet

"Neun Fremde" ist das erste Buch, welches ich von Liane Moriarty gelesen habe und ich bin begeistert! Die Autorin schafft es, diese vielseitigen Charaktere so in die Handlung zu führen, daß man als Leser sehr gut folgen kann. Man kommt auch bei dieser Menge an Personen tatsächlich nicht durcheinander. Jede Person wird hier mit all ihren Eigenarten beschrieben und erhält jeweils immer ein Kapitel, aus dessen Sicht geschrieben wird. Dies ist eine perfekte Lösung, um jeden in Ruhe kennenzulernen. Die Handlung beginnt ruhig und entspannt, steigert sich allmählich bis hin zu einem richtig schönen, nicht zu plötzlichen Ende. Wie schon vom Inhalt her vermutet, ist die Handlung streckenweise sehr außergewöhnlich. Jedoch nie übertrieben, sondern immer stimmig. Das Buch liest sich, bedingt vor allem durch den wunderbar flüssigen Stil der Autorin, richtig angenehm. Übrigens kommt bei all den Geheimnissen natürlich auch Spannung auf - denn diese interessieren ja immens!

Wer das besondere Buch sucht ist hier wirklich gut aufgehoben!

Bewertung vom 07.12.2019
Sandberg, Ellen

Das Erbe


ausgezeichnet

Mona Lang erhält von ihrer Großtante, zu der sie kaum Kontakt hatte, ein Wohnhaus mit Millionenwert in München. Ihre Familie ist neidisch, ihre Mutter behauptet sogar, an dem Haus klebe Blut. Bei Nachforschungen im Grundbuchamt muß Mona erfahren, daß das Haus vor dem Zweiten Weltkrieg einer jüdischen Familie gehörte. Für Mona stellt sich nun die Frage, auf welchem Wege das Haus in den Besitz ihrer Großtante kam.

Ellen Sandberg hat mit "Das Erbe" wieder einmal ein heißes Thema in ihrem Buch verarbeitet. Erzählt wird die Geschichte in drei verschiedenen Handlungssträngen, einer davon spielt in der Zeit 1938 - 1949. Doch diese drei Stränge werden im Verlauf des Buches zu einer berührenden Geschichte verwoben, die unter die Haut geht. Durch diese Wechsel wird Spannung erzeugt, denn man möchte in jeder Handlung den weiteren Verlauf am besten sofort wissen. Obwohl man das Ende ahnt, bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten. Schon allein durch Monas Zwiespalt und ihre moralischen Fragen ist man sehr gespannt. Die Charaktere sind nicht die klaren Sympathieträger. Jeder von ihnen hat Eigenarten, die man nicht wirklich mögen kann und die sehr aus dem Bereich "typisch für" kommen. Dies ist ein wenig nervig. Gerade Sabine empfand ich als absolut unmöglich. Die typische Hartz4erin, viel Geld kassieren wollen, aber nichts tun. Gewisse TV-Sendungen lassen grüßen. Dies ist jedoch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch und fällt gegen den interessanten Inhalt nicht ins Gewicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.