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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1675 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2020
Wolkow, Alexander

Der Feuergott der Marranen


ausgezeichnet

Vierter Band der wunderschönen Zauberland-Reihe

Bei „Der Feuergott der Marranen“ handelt es sich um den vierten Teil der Zauberlandreihe von Alexander Wolkow.

Elli, mittlerweile erwachsen, hat ihrer kleinen Schwester Ann immer wieder von ihren Abenteuern im Zauberland erzählt, so dass dieser alles ganz vertraut ist. Diesesmal reist Ann mit ihrem Freund Tim und Totoschkas Sohn Arto ins Zauberland, eher aus einem Bauchgefühl heraus und doch genau zum richtigen Zeitpunkt:

Urfin sinnt auf Rache und Macht, hat einen Plan geschmiedet und sich mit List, gut dargebotener Inszenierung und fangenden Reden bei den Marranen, die auch Springer genannt werden, als Feuergott und deren Herrscher feiern lassen. Mit ihnen als Soldaten macht er sich auf den Weg, das gesamte Zauberland zu unterwerfen. Helden mit dem Herz am rechten Fleck, fantastische Wesen, magische Gegenstände und einiges mehr begleiten Ann, Tim und Arto des Weges und auch im Kampf.

Sehr gut gefallen hat mir, dass zu Beginn des Buches das Wichtigste der vorangegangenen Bände kurz und knapp zusammengefaßt wurde. Es war schon ein wenig her, dass ich diese drei Bücher gelesen habe und so war dies der perfekte Einstieg für mich. Auch dieses neue Abenteuer wurde ausgesprochen detailreich erzählt; immer wieder wurden Zusammenhänge und Verknüpfungen hergestellt, wodurch die Geschichte viel komplexer und bis ins Detail durchdacht wirkt. Auch der Ideenreichtum Wolows beeindruckt mich sehr, seien es die solarbetriebenen Maultiere, die magische Box oder eingestreute politische Sichtweisen. Besonders gut gefällt mir auch, wie wunderschön und reichlich das Buch illustriert wurde.

Ich kenne diese Serie leider nicht aus meiner Kindheit, finde sie aber auch als Erwachsene ganz bezaubernd und ansprechend, würde sie gleichermaßen jungen und erwachsenen Lesern empfehlen.

Bewertung vom 12.03.2020
Matt, Irene

Zauberschön


ausgezeichnet

zauberhafter Märchenroman für Groß und Klein

Irene Matts Märchenroman „Zauberschön“ kommt ohne Altersangabe daher – und das ist auch genau richtig so, denn er wird Jung und Alt bezaubern. Idealerweise sollte man ihn einfach gemeinsam lesen, denn so hat jeder nochmal soviel Spaß daran.

Im wunderschönen, reichen Königreich Floralis erfreuen sich die Bewohner an den Blumen, en Bienen und den Bienenprodukten, die sie zum Teil, auch an Touristen verkaufen. So läßt es sich gut leben, bis der kleine Königssohn von einer Biene gestochen wird und seitdem vor allem Angst hat. Er läßt gegen den Widerstand der Bevölkerung eine Mauer um die Stadt bauen und Streit, Verdrossenheit und Trägheit machen sich breit, genau wie der kleine Tatzelwurm Pankratz…. und nicht nur die Angst sondern auch die Angst vor der Angst …

Schon das Schön gestaltete Cover, der Leinenrücken, das Lesebändchen, die gemusterten Vorsatzseiten, die vielen Bilder, die goldene Schrift auf dem Buchrücken… und das Lesebändchen lassen dieses Buch schon rein optisch bezaubernd und hochwertig wirken und neugierig, diesen Märchenroman zu lesen.

Von Anfang an haben mich die liebevoll erzählte Geschichte, samt der vielen guten Details und die eingestreuten „Lerninhalte“ zur Biene, Bienenhaltung und Bienenprodukten oder, wie man einen Bienenstich kühlt sehr angesprochen. Gerade die Einführung in die Imkerei erfreuen mich als Hobbyimkerin sehr und ich würde die einzelnen Textpassagen und Fußnoten beim gemeinsamen Lesen durchaus als Themeneinführung nutzen, beispielsweise in der Nachmittagsbetreuung der Grundschule. Sehr ansprechend fand ich auch die vielen sprechenden Namen wie beispielsweise „Florapis“, das Land der Blumen und Bienen, oder „Pirmin Propol“, der Imker, „Lumo Lumaticus“, der Nachtächter, der Musiker „Dr. Fuge“ oder den Sportlehrer „Dr. Turn“. Die einzelnen Kapitel finde ich für Vorschüler etwas lang, für Grundschüler ( und älter) genau richtig. Zudem bietet jedes Kapitel genügend Themen, die sich besprechen lassen und das Buch ein schönes Ende..



Fazit: zauberhafter Märchenroman, schön zu lesen, besonders gemeinsam

Bewertung vom 11.03.2020
Falck, Marianne

Zuckerfrei von Anfang an


ausgezeichnet

ausgesprochen informativer und hilfreicher Praxisratgeber

Marianne Falck, unter anderem Journalistin, setzt sich seit Jahren mit Zuckerkonsum und -abhängigkeit und den Tricks und Machenschaften der Ernährungsmittelindustrie auseinander. In diesem Buch gibt sie einen gut recherchierten Überblick zum Thema, ergänzt durch viele andere Aspekte, beispielsweise Vergleiche der Lebensmittelkennzeichnung in anderen Ländern oder Lobbyarbeit. Besonderen Augenmerk legt sie auf die Ernährung der kleinen Kinder, ab der Stillzeit, gibt hilfreiche Anleitungen, Tipps und Informationen zu Stillzeit, Beikost, empfohlener Zuckerhöchstmenge. Zahlreiche Listen, Kästchen mit Tipps und auch die Rezepte machen einen Aus- oder Umstieg aus dem Zuckerkonsum einfacher. Gerade auch die Tipps, wie man dieses seinem kleinen Nachwuchs erklärt oder zuckerhaltige Lebensmittel, die eher als Süßigkeiten durchgehen, ausschleicht und ersetzt, machen dieses Buch zu einem sehr hilfreichen Praxisratgeber.

Mich hat die enorme Fülle an gut recherchiertem Hintergrundwissen sehr beeindruckt. Obwohl ich schon etliche Bücher zu gesunder Ernährung und auch mehrere zum Zucker-konsum gelesen habe, konnte ich viele neue Informationen und zahlreiche Hilfen für mich gewinnen. Besonders beeindruckend fand ich auch die Artikel zu Lobbyarbeit in der Ernährung und Landwirtschaft sowie die Gegenüberstellung der gestztlich beschlossenen Verkaufsverbote und Kennzeichnungspflichten in anderen Ländern, beispielsweise einem schwarzen Siegel...., die noch weitaus effektiver ausfallen als eine Zuckersteuer   oder einer völlig unverbindlichen angeplauderten Selbstverantwortung, wie in Deutschland. Viele Hintergrundinformationen, Textauszüge und Hinweise auf youtube gelistete Vorträge oder Schriften runden die Informationen ab; eine Seite Literaturempfehlungen sowie 18 Seiten mit 234 Quellen zeigen nicht nur die intensive Beschäftigung der Autorin mit dem Thema auf, sondern machen es leicht, sich selber noch weitergehend damit auseinanderzusetzen.

Insgesamt bietet dieser ausführliche Ratgeber Informationen und Anleitungen um die Tricks der Lebensmittelindustrie zu durchschauen, beispielsweise die Deklaration unterschiedlicher enthaltener Zucker, erklärt, wie man Zuckerfallen vermeidet, Werbelügen durchschaut und seine Erhährung auf gesund und zuckerfrei umstellt, nicht nur für sein Kind, sondern auch für sich selber. Absolut zu Empfeheln...

Bewertung vom 06.03.2020
Troi, Heidi

Feuertaufe. Lorenz Lovis ermittelt


ausgezeichnet

gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

Bei "Feuerteufel" von Heidi Troi ermittelt Lorenz Lovis das erste Mal; es handelt sich um den Auftakt einer neuen Reihe, von der sich der zweite Band schon in Arbeit befindet.

Lorenz Lovis' Leben steht an einem Wendepunkt: Sein Onkel, bei dem er aufgewachsen ist, nimmt ihm auf dem Totenbett das Versprechen ab, seinen Hof weiterzuführen, der nahe Brixen liegt. Lovis hat sich immer vor der Hofarbeit gedrückt, hat eine Ahnung davon und arbeitet seit 20 Jahren bei der Brixener Polizei, hat dort innerlich schon lange gekündigt.
Nach einem erneuten Zwist mit seinem Vorgestzten spricht er seine Kündigung aus und versucht sich als Bauer, hat dabei zwei Unterstützer vor Ort.

Auf Grund von Schulden muß sich Lovis einen Nebebjob suchen, versucht sich in dem Ort als Privatdetektiv. Schon bald ermittelt er in mehreren Fällen und steht selber unter Mordverdacht...


Heidi Troi beschreibt Land und Leute so gut, dass es leicht fällt, sich alles genau vorzustellen, wobei der Leser viele Details seler ausschmücken kann. Das Landleben wird mit einem leichten Augenzwinkern geschildert, vor allem auch Lovis, der sich bei seinen Arbeiten immer wieder ziemlich ungeschickt anstellt und von alten Freunden aus seiner Jugendzeit auf den richtigen Weg geschubst wird. Am Ende des Buches scheint er endlich auf seinem Hof und in dem kleinen Dorf angekommen zu sein und sein neues Leben zu schätzen.
Hedi Troi erzählt recht abwechslungsreich, läßt unterschiedliche Personen in ihrem eingenen Dialakt sprechen, wobei ich die der italienischen Polizisten zum großen Teil nicht verstanden hab; ich spreche kein Italienisch, habe zunächst einen Übersetzer hinzugezogen und es später einfach überlesen. Jemand, der der italienischen Sprache mächtig ist, wird an diesen kurzen Passagen bestimmt mehr Freude haben als ich, aber man versteht den Roman auch ohne diese Passagen.

Die Fälle und die Geschehnisse drumherum wurden lebendig und schön erzählt, mit viel Lokalkolorit. Einiges wurde noch nicht ganz aufgelöst, schreit also nach einem schnellen zweiten Band, beispielsweise die Situation mit Nachbar und Weinberg.

Mich hat dieser südtiroler Heimatkrimi sehr gut unterhalten; er war schön erzählt, war zuweilen recht witzig und ich warte nun gespannt auf eine Fortsetzung...

Bewertung vom 03.03.2020
Doms, Rosemarie

Träumereien am Seerosenteich


ausgezeichnet

zauberhaft und für sich einnehmend

Rosemarie Doms hat einzelne kleine Träumereien am Seerosenteich und, besonders Spaziergänge im Laufe der Jahreszeit um eben diesen und Gedanken, die ihr dabei einfallen in mehreren kleinen Erzählungen in diesem wunderschönen Büchlein zusammengefügt und mit etlichen Seerosenbildern Monets ganz zauberhaft ergänzt.

Unschwer wird man erkennen, dass ich Monets Bilder schon seit vielen Jahren liebe und dieses Büchlein mich sofort neugierig gemacht und gefangen genommen hat. Die kleinen Erzählungen, allesamt leicht verträumt und stimmungsvoll, erinnern mich sehr an Traumreisen. Beim Lesen kann man einfach abtauchen, genießen und entspannen. Ich würde sie auch empfehlen zum Vorlesen, beispielsweise auch, am Krankenbett, denn die Erzählungen zaubern eine sehr schöne Stimmung und lassen träumen...

Ein wunderschönes Büchlein, zum Selberlesen und Genießen oder auch sehr gut geeignet als kleines Mitbringsel.

Bewertung vom 03.03.2020
Rechsteiner, Kevin

Tiny House - Das grosse Praxisbuch


ausgezeichnet

tolles, anschauliches und hilfreiches Praxisbuch

Kevin Rechsteiner hat sich in diesem umfassenden Praxibuch mit dem Thema ganzheitlich auseinandergestzt.

Zunächst stellt er verschiedene Kleinwohnformen, wie beispeilsweise Tinyhouse, Zirkuswagen, Erd-, Containerhaus vor. Danach werden, auch reichlich illustriert, ganz anschaulich persönliche Modelle aufgezeigt, zu denen die jeweiligen Planer und Nutzer oder Erbauer einiges erklären und ihre Erfahrungen weitergeben. Immer wieder finden sich das Thema ergänzende links zu Websites, die weitere Erfahrungsberichte, Informationen und Produkte enthalten, wobei es sich keinesfalls um eine Werbebroschüre handelt!

Mir persönlich gefällt in diesem Buch das Aufzeigen der verschiedenen persönlichen Lösungen, angereichert durch Erfahrungsberichte, die, in einem Fall sogar durch ein Umbautagebuch ergänzt werden. Viele Gedanken und Überlegungen stoßen die eigenen Ideen gut an. Ebenfalls die Vorstellung der verschiedenen Möglichkeiten, sei es bei der Toilette, Wasserversorgung oder Beheizung finde ich sehr hilfreich dargestellt. Mich interessieren einige Lösungen auch außerhalb des Tiny House Gedanken, wie beispielsweise der Showerloop oder intelligente Einbau- und Schranklösungen, die Raum sparen und mehrfach nutzbar machen. Die vielen Fotos der Lösungen finde ich sehr anschaulich; lediglich beim Serena house habe ich den Eindruck, dass Fotos zweier Häuser hintereinandergezeigt wurden und selbst in diesem Fall im zweiten Haus der zweibettige Schlafplatz räumlich für mich nicht zuordnungsbar ist.

Insgesamt zeigt das Buch viele gelungene Lösungen des Ausbaus und gibt Einblicke in Betriebe, die ausbauen. Egal ob Wasser-, Stromversorgung, Toiletten-  oder Heizmöglichkeiten werden aufgezeigt, Planungshilfen, rechtliche Vorgaben sowie Lösungsmöglichkeiten für einige Probleme gegeben. Ich finde das Buch rundum gelungen, um sich zu informieren, einen Überblick zu erhalten, sich inspirieren zu lassen und weiterführende Quellen zu erhalten.

Bewertung vom 01.03.2020
Staun Petersen, Søren

Rhabarber - Raffinierte Rezepte für Süßes und Herzhaftes


sehr gut

abwechslungsreiche, manchmal auch recht spannende Rezepte

Soren Staun Petersen, dänischer Foodfotograf, liebt Obst und Gemüse und hat für dieses Buch Rezepte mit Rhabarber ganz neu interpretiert.

Schöne Fotos der Speisen, der Besuch des größten Rhabarberbauern (auf Fünen) Lars Skytte, der viel Wissenswertes zum Anbau, zur Ernte und zu einzelnen Rhabarbersorten beisteurt, ergänzen das Buch sehr gut.

Die Rezepte sind kapitelweise eingeteilt in: Herzhaftes, Süßes, Kompott, Chutney & Relish sowie Getränke. Alle Rezepte sind gut erklärt, eigentlich recht einfach und ebenso nacharbeitbar. Es finden sich unter ihnen auch Klassiker wie "Pavlova mit Rhabarber", aber hauptsichlich Neukreationen, bei denen der Rhabarber als Zutat hinzukommt, beispielsweise in den Kartoffelsalat oder das Bananenbrot. Sehr ansprechend finde ich auch das Rezept "Hühnchen mit Perlgraupen" oder "Süßsaures aus dem Wok" oder den Auflauf/Kuchen "Blondie mit Pistazien". Bei vielen Gerichten wirkt die süßsaure Zutat sehr interessant und gibt sicherlich auch eine besondere Würzung, beispielsweise zum Lachs, im grünen Salat oder zum Seehecht an Risotto.

Für mich waren gerade die Rezeptefür Kompott sowie Chutneys & Relish die Highlights. Allerdings findet sich in diesen sowie im Gin samt Zubereitungen eine Zutat, die mich gar nicht glücklich macht, selbst, wenn sie mit "evt." gekennzeichnet ist. Gut, man kann sie einfach weglassen, aber warum steht sie überhaupt in diesem Buch? Ich muß gestehen, mir sagte sie überhaupt nichts; ich hab soetwas nicht im Haus und mußte googeln, wofür man denn diesen häufig verwendeten "1TL Natiumbenzoat" benötigt, denn er erscheint nicht nur in mehreren Rezepten, sondern es wird ein Teil dieser Zubereitungen in etlichen anderen Rezepten weiterverarbeitet. Nun also kurz: Vor dem Einsatz von Natriumbenzoat oder E 211 wird gewarnt, da es Erbanlagen und Genaktivität verändert. Man findet es meistens in Industrienahrung aus Fabriken und ich frage mich schon, warum jemand, der Obst und Gemüse liebt und bestmöglich verarbeiten will, dieses in seinen Rezepten überhaupt angibt. Für mich ein Wermutstropfen in diesem sonst sehr schönen Buch...