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Daggy

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Insgesamt 1893 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2023
Gmehling, Will

Pizzakatze


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehe wir sie schon, die Pizzakatze auf ihrem Motorroller. Der Gepard Teodoro Tatze mit der Rührschüssel in der Hand und den anderen Zutaten auf dem Tisch backt „Pizza, die so köstlich ist, dass du es nicht mehr vergisst.“ Während er noch eine Pizza in den Ofen schiebt, ist die Pizzakatze schon mit dem Roller unterwegs, im Anhänger ein Paket Pizzas.
Zunächst geht es in den Zirkus und hier freuen sich alle Tiere über die Lieferung der Pizza. Mit der Angel holt de Wolf die Pizza auf sein Boot und auch die Pferde langen zu. Eine Eule mit kariertem Rock und dien Krokodil im Gefängnis werden genau so gut beliefert wie das Ehepaar Glitz(a) in ihrem feinen Zuhause. So gibt es noch viel Stationen für die Pizzakatze „Oder mittwochs für die Kita: Echte Pizza Margherita!“ Auf der letzten Doppelseite zeigt die Katze und noch einmal eine richtig schön belegte Pizza „Pizza ist mein Leibgericht, ohne Pizza kann ich nicht.“ Ein Satz, dem sicher auch viele Leser*innen zustimmen werden.
Zu den schwungvollen Reimen passen die Bilder von Anja Damm hervorragend. Ein wunderschönes Vorlesebuch mit viel Witz.

Bewertung vom 29.08.2023
Pfister, Marcus

So oder so


ausgezeichnet

Auf dem Cover winkt uns ein Pinguin fröhlich zu und im Einband sehen wir viele Pinguine. Oben links auf der Seite steht „Jeder Pinguin ist anders“ und unten rechts „Aber jeder ist ein Pinguin.“
Von diesen Aussagen erzählt das Buch. Zunächst sehen wir viele Pinguine in der typischen Landschaft und dann lernen wir einige von ihnen kennen. Luca, der anders aussieht als die anderen Pinguine, den aber „Die meisten mögen.“ Die besten Freundinnen Mila, Hanna und Emilie, Ida, die zwar dazu gehört, die aber auf der Suche nach sich selbst ist. Der Spaßmacher Timo, der hinter der Maske traurig ist und der Lustige Felix mit den kurzen Stummelflügeln. Lena, die sich in Ida verliebt hat und Sarah, die nicht viel spricht, aber toll zeichnen kann. Leon, der schwerfällig wirkt, der aber auch sehr flink sein kann, wenn er will. Der kluge Theo, der lein Streber sein will und Sofia, die in einer besonderen Sinneswelt lebt.
Obwohl sich die Pinguine für uns sehr ähnlichsehen, sind sie doch Individuen, genau wie wir. Auch bei uns gibt es so unterschiedliche Kinder, wie hier in der Antarktis. Viele Kinder werden sich in den Beschreibungen wiederfinden oder jemanden kennen, der so ist. Die Vorstellung der einzelnen Tiere ist so zart und liebevoll, da kann man sich angenommen und wohl fühlen. Die Bilder, die leicht verwaschen wirken und dadurch besonders weich sind, gehen immer über eine Doppelseite und sind einfach wunderschön anzuschauen.
Ein rundum gelungenes Buch, dass uns die Vielfalt unserer Gesellschaft beschreibt und zeigt, dass wir stolz auf diese Vielfalt seien, sollten.

Bewertung vom 29.08.2023
Heijnis, Brenda

Skaterherz


ausgezeichnet

Elias braucht ein Spenderherz und als es endlich so weit ist, hat er sein Leben schon ganz und gar auf seinen schlechten Gesundheitszustand eingestellt. So schaut er ständig auf die Uhr und zählt seinen Plusschlag. Seine Eltern, besonders die Mutter verlangt ständig, dass er sich schont.
Boyd ist Skater und kein bisschen vorsichtig, so versucht er über das Geländer einer Autobahnbrücke zu fahren und stürzt ab. Sein Herz passt zu Elias und so wir der Junge zum Spender. So ganz kann er sich aber nicht von dieser Welt lösen, denn er hat etwas Schlimmes getan und hatte keine Chance, das ihm vergeben wurde.
So ist er an Elias gebunden und kann sich nicht weit von ihm entfernen. Das vorsichtige Leben des kranken Jungen kann er gar nicht nachempfinden und so drängt er ihn immer wieder was Neues auszuprobieren.
Die Geschichte wird fortlaufend immer im Wechsel von beiden Jungen erzählt, so erfahren wir viel über die Gefühlswelt der beiden. Im Leben wären sie wohl keine Freunde geworden dafür ist ihr Umfeld und ihre Lebensweise zu verschieden. Aber hier baut sich eine rücksichtvolle Beziehung auf, die beiden hilft mit dem Leben bzw. mit dem Tod klarzukommen.
Ich habe viel über dieses Buch nachgedacht und meine Gefühle schwankten zwischen Trauer und Erleichterung, Verständnis und Nicht-fassen-können.

Bewertung vom 23.08.2023
Jansen, Marc

Unter falscher Flagge / Polizeitaucherin Svea Roth Bd.1


gut

Svea Roth, die einige unbewältigte private Probleme mit sich herumschleppt, arbeitet zusammen mit ihren neuen Kollegen Jan an einem ungewöhnlichen Fall. Eine Umweltgruppe hat einen Bauunternehmen bei einem Überfall auf seiner Jacht angeschossen. Ungewöhnlich schnell ergibt sich eine Spur, aber die Staatsanwaltschaft will sich nicht auf Sveas Bauchgefühl verlassen und so müssen die beiden weiter ermitteln und unterschiedliche Spuren verfolgen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht irgendwie die Umweltgruppe, die sich durch den versehentlich abgegebenen Schuss immer mehr radikalisiert, aber alles wird immer wieder von Sveas privater Geschichte überlagert. Ihre Tochter ist vor zwei Jahren gestorben und daran zerbrach auch ihre Ehe. So werden im Laufe der Geschichte immer neue Szenarien beschrieben und mir ist das alles ein wenig zu viel. Zumal das meiste nicht geklärt wurde und man wohl auch den zweiten Band, der schon für das nächste Frühjahr angekündigt wurde, lesen muss.

Obwohl es durchaus spannende Szenen in dem Buch gibt, gibt es doch auch einige Fehler, die aufgefallen sind. Keine Ahnung, ob die restliche Geschichte so möglich wäre. Ich kenne mich mit Tauchen nicht aus. Mich wundert nur, dass eine psychisch angeschlagene Frau und ein Mann mit einer Schussverletzung gemeinsam ermitteln dürfen.
Was ich noch vergaß, die Lösung war nicht sehr überraschend.

Bewertung vom 14.08.2023
Bright, Rachel

Der Purzelsaurus


ausgezeichnet

Das kleine Purzelsaurus-Mädchen hat ein neues rot lackiertes Rad und sie stellt sich vor, dass es ganz einfach sein wird beim Dinorennen zu gewinnen. Doch leider übernimmt sie sich gleich beim ersten Versuch und sie stürzt. Auch die nächsten Versuche sind leider auch nicht erfolgreich und ihr „Popo schmerzte sehr.“ Verzweifelt setzt sich auf eine Schaukel, alle scheint ihr hoffnungslos. Doch das taucht Omisaurus auf und sie „brachte liebe Worte und einen Rat vorbei.“ Sie zeigt dem Purzelsaurus Bilder von sich, da lernt sie als Wackelsaurus das Radfahren und jetzt ist sie eine Radfahr-Legende.
„Das Beste,“ sagte Omi „braucht Zeit, drum nimm sie dir! Das Leben ist ´ne Reise. Kein Rennen glaube mir.“ Mit dieser und einigen anderen Weisheiten kann sie Purzelsaurus überreden wieder aufs Rad zu steigen und mit Omis Hilfe klappt das sehr gut. So nehmen Oma und Purzelsaurus gemeinsam am, Rennen teil und auch andere sind zu mehreren am Start.
Das Buch ist so fröhlich bunt, wie das Cover und die Gefühle des kleinen Purzelsaurus-Mädchen kann sicher jeder nachempfinden. Wie schön, wenn man dann eine Oma hat, die einen versteht und hilft. Das gemeinsame Rennen war dann ein schöner Abschluss. Der gereimte Text liest sich sehr schön, wenn er auch für mich an manchen Stellen etwas sehr übertrieben klang.

Bewertung vom 11.08.2023
Sinn, Elfi

Aufgeben ist keine Option!


ausgezeichnet

In diesem Buch lerne ich Frauen kennen, die zu Beginn der Geschichte häufig in einer unschönen Situation stecken und die dann aber zum Teil mit Unterstützung schaffen, die Energie aufzuwenden und das Ruder herumzureißen.

Da wird ein schlechter Gesundheitszustand durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung verbessert, da trennt sich eine Frau von ihrem gewalttätigen Mann, da verliert eine Frau ihre Existenz und schafft es neu zu starten. Keine gibt auf und das Schicksal unterstützt sie mit männlichen Feen in ihrem Vorhaben.

Die Geschichten sich realistisch erzählt haben aber auch magische Momente, die sie um so liebenswerter erscheinen lassen. Ich mag diese Mischung und lese die kleine Erzählungen von Frauen, die ihr Schicksal in die Hände nehmen, gerne. Sie hinterlassen immer ein kleines Glücksgefühl.

Bewertung vom 08.08.2023
Schomburg, Andrea

Geister gibt es nicht oder Meine total verrückte Reise mit Sir Parzival von Schreckenfels


ausgezeichnet

Lina, das Mädchen im roten Kleid, das wir auf dem Cover sehen, wohnt mit ihrer Mama und der kleinen Schwester Hedi zusammen, da ihr Vater vor einiger Zeit nach Düsseldorf gezogen ist.
Lina ist ein vorsichtiges Mädchen, sie wäscht sich gerne und oft die Hände, weil sie sich vor Viren und Bakterien fürchtet. Da Hedi Asthma hat, sorgt sie sich, dass sie sie mit einer neuen Krankheit anstecken könnte.
Auf einem Schulausflug findet Hedi einen besonderen Stein und überlegt, ob sie den Hedi mitbringen sollte. Doch aus dem Stein steigt ein Geist auf und stellt sich als Sir Parzival von Schreckenfels vor. Um wieder in seine Zeit zurückkehren zu können, benötigt er Linas Hilfe. Sie soll in nach Anderweit begleiten. Dies alles steht in der Prophezeiung, die Lina ihm vorlesen muss. Zum Glück kennt Lina Karstadt und weiß, dass das kein Ort, sondern ein Kaufhaus ist. Denn hier in der dritten Kabine beginnt das Abenteuer der beiden.
Es ist einfach herrlich zu lesen, was dort alles geschieht, immer wieder schleichen sich wunderschöne Reime in den Text und es ist einfach zu skurril, was alles passiert. Ich will auch nicht zu viel verraten, denn das Buch zu lesen macht einfach so viel Spaß, dass man gar nicht aufhören möchte.
Die kurzen Kapitel sind in großen Buchstaben gedruckt und es gibt viele schöne bunte Bilder, die die Geschichte gut ergänzen. Dazu kommen noch die schon erwähnten Reime und dann noch die fantasievoll ersonnenen Charaktere, wie den fliegenden Pinguin Polonuis Ping oder Delft Ziegelstein auf seinem Bobbycar.
Lest es einfach selbst und erfreut auch an der fantastischen Geschichte.

Bewertung vom 08.08.2023
Merchant, Judith

Holly Holunder und der magische Garten / Holly Holunder Bd.1


ausgezeichnet

Arwid von Mühldorf ist mit seiner ständig mit dem Handy telefonierenden Mutter in ein kleines Dorf gezogen. Es riecht nach Landluft, wie seine Mutter behauptet und alles ist klein und sicher langweilig. Doch als Arwid in den Garten geht und etwas vor sich hinmurmelt, taucht plötzlich ein Mädchen auf. Das Besondere an ihr ist, dass „alles an ihr blass ist“ und ohne Farbe. Sie wohnt im Holunderbusch und stellt sich als Holly Holunder vor. Als die Mutter auftaucht ist sie ganz plötzlich verschwunden. Zum Glück meldet sie sich aber bei Arwid und nennt ihm das Zauberwort, mit dem er sie rufen kann.
Leider ist der Garten in Gefahr, denn die beiden Gärtner haben der Mutter eingeredet, dass ein japanischer Garten mit Steinen und Azaleen einfach toll aussehen würde. Dazu müssten aber alle Bäume und Sträucher und auch der kleine Teich entfernt werden.
Da müssen Arwid, Holly und die anderen Geister schnell handeln, nur wie schaffen sie es die Mutter davon zu überzeugen, dass der Garten so wunderschön ist?
Mir gefällt das Cover mit der durchscheinenden Holly und dem neugierigen Arwid sehr gut, auch im Buch sind noch einige schöne Bilder zu finden, die den Text, der in großen Buchstaben gedruckt ist, auflockern.
Das Buch ist spannend und fantasievoll geschrieben und Holly ist ein wunderbares (Geister-)Mädchen.

Bewertung vom 08.08.2023
Becker, Anne

Die beste Bahn meines Lebens


ausgezeichnet

Der Text auf dem Buchrücken endet mit der Frage „Aber ist er ein Held?“ Die Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Denn Jan muss an einer neuen Schule anfangen und da er große Schwierigkeiten beim Lesen hat, muss er immer auf der Hut sein, dass das nicht auffällt.
So richtig wohl fühlt Jan sich, wenn er schwimmt, denn da ist er besser als alle anderen Schüler seiner Klasse. Auch privat treffen sich die Schülerinnen und Schüler gerne am See und schwimmen auf die Insel hinaus.
Als eines ihrer Hühner sich in den Garten von Jans Familie verirrt, lernt Jan Floh kennen, die auch in Jans Klasse geht und toll in Mathe ist. Ihre Diagramme ergänzen den Text auf witzige und ungewohnte Weise. Jan erzählt von sich und Flohs Empfindungen sind Teile eines Kreises oder einer Liste.
Jans Gefühle sind in diesem Buch sehr gut erklärt und tragischerweise müssen wir Leserinnen und Leser erfahren, dass Jan wohl nie so ein Buch selbst lesen wird. Trotzdem gewinnt er im Laufe des Buches an Selbstbewusstsein und kann „die beste Bahn seines Lebens“ schwimmen.
Jan ist ein liebeswerter Junge, der lernt mit seinen Problemen zurecht zu kommen und der in diesem Sommer seine erste Liebe erfährt. Ein Buch voller Gefühl, Sommer und Schwimmen.

Bewertung vom 08.08.2023
Göschl, Bettina;Wolf, Klaus-Peter

Die Nordseedetektive 11. Giftalarm


sehr gut

Die Geschwister Lukas und Emma besuchen Frau von Hellershausen, der sie im ersten Teil geholfen haben. Die alte Dame, die inzwischen nicht mehr so gut zu Fuß ist, möchte sich einen Hund zulegen. So begleiten sie die Nordseedetektive ins Tierheim. Dort kommt ein niedlicher Langhaardackel direkt auf sie zu und natürlich entscheidet sich Frau von Hellershausen für das süße Tier.
Lang und Finger, die beiden Ganoven, tauchen auch wieder auf und diesmal malen sie ihr blaues Auto so an, dass eine zum Polizeiauto wird. (hier gibt es einen kleinen logischen Fehler, die beiden haben nur gelbe Farbe, aber der Schriftzug „Polizei“ ist weiß geschrieben) Da die beiden auch noch Polizeiuniformen von einer Filmproduktion besitzen, zocken sie als Hüter des Gesetztes Touristen ab, die sich mit den Gepflogenheiten hier in Ostfriesland nicht so auskennen. Die beiden stellen sich dabei allerdings nicht sehr geschickt an.
Doch dann taucht auch Mann auf, der Giftköder verstreut, um damit Hunde umzubringen. Da müssen die Detektive schnell handeln.
Die Geschichte ist spannend und dank der großen Schrift und der vielen tollen, bunten Bilder gut zu lesen und zu verstehen.