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Daggy

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Insgesamt 1837 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2023
Ottenschläger, Madlen

Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt


ausgezeichnet

Fast ist Sommer und Hanna möchte gerne Geburtstag haben, leider ist der erst im Dezember. Aber sie möchte nicht warten und erfindet ein neues Fest, da kommt der „Zwischenlaus“ und er bringt Leihgeschenke mit. Das bedeutet Hanna und Papa packen Hannas Fernglas ein und Hanna „schenkt“ es ihrem besten Freund Benja, der ihr sein Wikinger-Kegelspiel mitbringt. Natürlich sind diese Geschenke nur Leihgaben und werden wieder zurückgegeben. Wie ich finde, eine nachahmenswerte Idee. Sonst ist das Zwischenlausfest ein Fest wie andere, es gibt Limonade und Papa und Hanna backen „die leckersten Sterne der Welt.“
Im nächsten Kapitel will Hanns unbedingt ein Abenteuer erleben und Papa und Hanna ermitteln verdeckt. Danach will Hanna ein Haustierhaben, obwohl wie weiß, dass das nicht möglich ist. So birngt sie zusammen mit Benja eine Fisch mit nach Hause. Papa will einfach nicht aufstehen, er findet es noch zu früh, obwohl doch schon die Sonne scheint. Da beschäftigt sich Hanna alleine und hat dabei viel Fantasie.
Vier lebensnahe Geschichten, die jeweils noch eine kleine weiterführende Geschichte mit sich führen. Da es auch sehr viele schöne Bilder zu den Erzählungen gibt, eignet sich das Buch sehr gut zum Vorlesen. Papa und Hanna sind so aus dem Leben gegriffen und man spurt besonders die große Vertrautheit und Zuneigung der beiden. Ein tolles Buch, meine Enkelin wird es sicher gerne vorlesen lassen, denn auch sie ist im Dezember geboren und alle haben vor ihr Geburtstag.

Bewertung vom 11.06.2023
Sánchez Vegara, María Isabel

Little People, Big Dreams: Astrid Lindgren


gut

Wir alle kennen die Bücher der schwedische Autorin und lieben Pippi, Michel, Ronja, Mio und all sie anderen Figuren, die sie für uns erschaffen hat. Da es einige Biografien über Astrid Lindgren gibt, wissen die meisten, dass sei kein einfaches Leben hatte und trotzdem nicht den Mut verloren hat und bis ins hohe Alter ihre Meinung kundgetan hat. Es gibt viele Zitate von ihr, so wissen wir, dass auch alte Frauen auf Bäume steigen dürfen.
Auf dem Cover sehen wir die kleine Astrid, die schon eine Geschichte zu schreiben scheint. Die erste Doppelseite sieht aus, wie Lönneberga und mittendrin füttert Astrid die Hühner.
Danach sehen wir die Wesen, die sie in den Büchern entdeckt hat, die eine Freundin ihr vorlas, sie lernte schnell lesen und Bücher wurden ihre Leidenschaft. Mit einer schwarzen Wolke über ihrem Kopf wird angezeigt, dass sie fast erwachsen wurde und ihr alles schwierig vorkam. Haar schneiden und ein Kind bekommen, umfasst die nächste Seite. Im Schnelldurchgang geht es weiter mit Heirat und Tochter bekommen. Wir sehen sie mit ihren beiden Kindern rutschen dabei steht „Astrid spielte so gerne wie jedes Kind.“ Als dann Karin krank wurde, wünschte sie sich eine Geschichte von Pippi Langstrumpf, so ersann Astrid die Geschichten um dieses ungewöhnliche Mädchen. Bald wurden die Geschichten als Buch veröffentlicht, dann gibt es einen Sprung und es heißt „Die Arbeit and en Fernsehfilmen machte ihr einen Riesenspaß.“ Was ich nicht wusste, ist dass ein Planet 3204 Lindgren nach ihre benannt wurde.
Ich finde diese Buch ist der großen Kinderbuchautorin nicht gerecht geworden. Auf mich wirkt wie mit der heißen Nadel gestrickt.

Bewertung vom 11.06.2023
Taboada, Bea

Die beste Oma der Welt


ausgezeichnet

Leider passt der Titel nicht so ganz zur Geschichte, denn das kleine Mädchen hat das Glück, dass sie gleich zwei Großmütter hat. Oma Luise, die flotte Oma mit dem grauen Bob, und Omi Juliane, die Oma mit dem Dutt, die gerne kocht und backt. Oma hilft bei de Hausaufgaben, weil sie schon als Kind dicke Lexika gelesen hat, sie kann aber auch „ganz tolle Zöpfe“ machen. Das Mädchen darf in ihrem Kleiderschrank stöbern und ihre Pumps anprobieren. Omi näht an der Maschine und es gibt Knöpfe zu sortieren. Während das Mädchen mit Oma in Cafés geht, erlebt sie mit Omi das Dorfleben und geht auf den Markt. Oma schminkt sich gerne, weil sie das mag. Aber manchmal benehmt sich die eine Oma, wie die andere Omi. Da wird mit Omi und Opi wild getanzt und Oma erzählt von früheren Zeiten.
So beschließt das Mädchen, sie möchte später mal „so mutig sein, wie meine Oma und so entschlossen wie meine Omi.“ So wird sie für ihre Enkel zur Omami, und zwar zur besten auf der ganzen Welt!“
Das ganze Buch zeigt die Liebe zwischen Oma und Kind, die ich jedem Kind nur wünschen kann, denn jede Oma versucht die beste Oma der Welt zu sein. Ohne Wettstreit mit der anderen Oma, denn jede ist anders und jede wird so geliebt, wie sie ist. Das zeigt dieses Buch mit all seinen schönen bunten Bildern.

Bewertung vom 11.06.2023
Bezuidenhout, Bailey

Hallo, Bäume


ausgezeichnet

„Haben Bäume eine Seele?“ eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen Baum und schmiegt sich an den Stamm. Es gibt die unterschiedlichsten Stämme und die Bäume werden von Wurzeln getragen. In diesen Wurzeln sehen wir das Kind buddeln. „Die Äste recken sich wie Arme in den Himmel.“ Welche Gefühle haben wohl die Bäume, wenn das Mädchen sich darin aufhält? Und wie empfinden sie den Verlust ihrer Blätter? „Tut es weh, wenn sie gefällt werden?“
Lauter Fragen, die dem kleinen Mädchen durch den Kopf gehen, während sie sich mit den Bäumen beschäftigt.
Meine Enkelin liebt im Moment auch das „Warum“ in diesem Buch gibt es viele solcher Fragen und man kann sie zusammen mit den Kindern versuchen zu beantworten. Ich denke, es werden noch viele andere Fragen auftauchen.
Die Bilder sind fantasievoll gemalt und die der Text ist sehr kurzgehalten. Kein Sachbuch über Bäume, sondern eine gefühlvolle gemeinsame Geschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.06.2023
Reitmeyer, Andrea

Pelle und Yoko retten den Wald


ausgezeichnet

Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch sowohl Sachinformationen zu den Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt.
Bisher ging es Pelle, dem Bären und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist. Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.
Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen, wir benehme uns ja wie die Biber in diesem Buch, sehen nur unseren Spaß und wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt bedenken wir nicht.
Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.

Bewertung vom 07.06.2023
Herlofsen, Sarah Roxana

Wie ist das mit dem Krebs?


ausgezeichnet

Im Vorwort beschreibt Cornelia Scheel wie schwer es für sie war ihre Mutter durch Krebs zu verlieren, aber besonders belastend fand sie es, dass darüber nicht gesprochen wurde, dass sie sich niemandem anvertrauen konnte.
Dr. Sarah Herlofsen, die in Norwegen in der klinischen Stammzellforschung arbeitet und selbst vier Kinder hat, hat durch eigene Erfahrungen in der Familie ebenfalls dieses Schweigen besonders gegenüber Kindern erlebt. Das hat zu diesem wichtigen Buch geführt. Krankheit und Tod sind Themen, die man lieber nicht s nah an die Kinder herankommen lassen möchte, aber sie gehören nun man, so traurig es ist zu unserem Leben. Wenn immer nur hinter dem Rücken der Kinder getuschelt wird, mach sie sich noch mehr Sorgen und Gedanken, deshalb muss man den Kindern altersgerecht die Situation erklären.
Wichtig ist vor allem, dass keiner Schuld am Krebs hat und er auch nicht ansteckend ist.
Wie man den Krebs erkennen kann und wie versucht wird ihn zu entfernen, wird sehr einfach beschrieben. Dass es sich bei den Krebszellen um eigene Zellen handelt, die sich anders benehmen und uns schaden ist hier leicht verständlich. Trotzdem müssen wir ihn entfernen, wie das Unkraut im Garten, das das Wachstum der anderen Pflanzen hemmt.
Neben diesen sachlichen Erklärungen gibt es Kapitel, die kursiv gedruckt wurden und die sich mit den Gefühlen als Erkrankter oder als Angehöriger/Freund*in befassen. Da wird auch der Tod nicht ausgespart.
Ein wichtiges Buch, dass uns Anregungen und Tipps gibt, wie wir Kinder Krebs erklären können. Es wäre schön, wenn es in Arztpraxen und Krankenhäuser ausläge.

Bewertung vom 07.06.2023
Bohlmann, Sabine;Schoene, Kerstin

Der kleine Siebenschläfer: Wer hat sich da versteckt?


ausgezeichnet

Der kleine Siebenschläfer ist einfach ein Dauerbrenner bei den Bilderbüchern und wie ich finde zu Recht. Dieser niedliche kleine Kerl mit seiner türkisen Kuscheldecke fragt diesmal, „Wer hat sich da versteckt“ und wir müssen erkennen, welches „piksige Piksding“ wohl unter seiner Decke steckt. Nachdem der Igel begrüß wurde, sehen wir Fühler unter der Decke hervorschauen. Dann kann die Decke sogar fliegen und eine lange rote Zunge schnappt nach einer Fliege, während das Tier unter der Decke versteckt sitzt. Danach riecht es komisch und das Tier passt kaum unter die Decke. „Wer schnarcht denn da?“ ist die letzte Frage und währen alle gefundenen Tiere erstaunt schauen, schläft der Siebenschläfer gemütlich unter seiner Decke.
Diese Pappbilderbuch ist wieder liebevoll erstellt worden. Durch die kurzen Fragetexte und die Auflösung lernen die Kinder Tiere kennen oder erkennen sie wieder. Die Bilder sind wunderschön und haben einen großen Wiedererkennungswert bei den kleinen Leserinnen und Lesern. Ein Grundstock, um die Neugier nach weiteren Abenteuer mit dem Siebenschläfer zu wecken, denn es gibt noch so viele schöne Bilder und Geschichte-Bücher über den kleinen Kerl und seine Schnuffeldecke.

Bewertung vom 07.06.2023
Sheehan, Lisa

Ted, der bärenstarke Drache


ausgezeichnet

Ted, der niedliche grüne Drache sitzt auf den Stufen des Hauses und schaut den anderen Tieren beim Spielen zu. In der Hand hält er einen Leitfaden „Wie man Freunde findet“.
Ted tut einfach alles um die andern Tiere als Freunde zu gewinnen. Er bietet ihnen Kuchen an, versucht mit ihnen zu spielen und macht ihnen Geschenke. Doch alle rennen vor ihm weg. Wenn er die Vögel im Flug grüßt, „flogen sie mit erschrockenem Gezwitscher davon.“ Sie haben Angst gefressen zu werden und Ted geht traurig davon. Das Bild wirkt so traurig, dass man richtig mit ihm leidet. Da entdeckt Fred ein Plakat, die jährliche Bären Picknick-Party ist bald. Allerdings ist sie nur für Bären. Da näht sich Ted ein Bärenkostüm und geht zur Party. Nachdem er dort viel Spaß hatte, löst sich sein Kostüm auf und er wird als Drache erkannt. Allerdings wollten auch andere Tiere zur Party und haben sich deshalb verkleidet eingeschmuggelt. Doch nach einer langen Diskussion entschließen sich de Bären, dass alle Tiere auf ihrer Party willkommen sind.
Ich weiß nicht, ob Kinder, die Freunde suchen in diesem Buch einen Tipp bekommen, aber sicher werden sie sich mit dem Drachen freuen und selbst neue Hoffnung hegen, dass es auch bei ihnen funktionieren wird. Denn, und das gefällt mir besonders gut an der Geschichte, Ted musste nichts Besonderes können, man hat ihn akzeptiert, so wie er ist.
Die Texte sind kurz und gut verständlich, sie und die wunderschönen Bilder zeigen die Emotionen des Drachen auf eine liebevolle Weise. An den Gesichtern der Kinder kann man ihr Mitgefühl ablesen.

Bewertung vom 07.06.2023
Heer, Carina

Boxen darf nur das Känguru


ausgezeichnet

Nach „Beißen darf nur das Krokodil“ ist dies die logische Fortsetzung. Hanna und Timo spielen zusammen „Oma“ und „Enkelkind“, dazu haben sie Matratzen, Stühle und Tücher zu einem wunderschönen Haus zusammengebaut. Jetzt kochen sie gemeinsam Erdbeermarmelade. Da taucht Anton auf und möchte gerne mitspielen, er lässt seinem Wunsch sogar ein „Bitte“ folgen. Doch die beiden Kinder haben keine Lust andere mitspielen zu lassen. Natürlich fühlt sich Anton gemein behandelt und wird wütend, er zieht an der Decke des selbstgebauten Hauses. So beginnt eine Schlägerei zwischen den drei Kita-Kindern und am Ende fällt das ganze Haus zusammen. Jetzt kommt Christina, die Erziehrein der Füchse-Gruppe dazu. Als sie erfährt, dass Hanna und Timo Anton gehauen haben, sagt sie „Ihr wisst doch: Hauen und boxen …“ und die Kinder ergänzen „darf nur das Känguru.“
Dann erfährt sie noch, dass die beiden auch geschubst und getreten haben. Hier wird auf den Esel verwiesen, der das darf. Doch dann sagt Hanna, dass Anton ihr an den Haaren gezogen hat. Aber die Kinder wissen, „dass dürfen nur die Äffchen.“ Noch einmal gehen die Schuldzuweisungen hin und her und als die Erzieherin erfährt, dass Anton das Haus zerstört hat, nimmt sie ihn liebevoll in den Arm, denn er weiß etwas kaputt machen „darf nur der Elefant im Porzellanladen.“ Am Ende vertragen sich die Kinder wieder und bauen zu dritt das Haus wieder auf.
Die Geschichte in diesem Buch ist alltäglich für die Kita-Kinder und ihre Erzieher*innen. Mir gefällt die Lösung sehr gut. Feste Regeln werden liebevoll eingefordert und die Kinder wissen selbst, was sie falsch gemacht haben, ohne dass geschimpft wird. Die Bilder sind schön gestaltet und die Gefühle sind sehr gut zu erkennen.

Bewertung vom 07.06.2023
Hilbert, Jörg

Schwein allein


ausgezeichnet

Ein hellblaues Cover mit einem lächelnden Schweinkopf, der nicht ganz zu sehen ist, macht neugierig. Von den Möbeln gibt es nur Umrisse und da Schwein malt ein rosa Pferd auf ein Blatt. Das Pferd springt aus dem Bild und steht groß im Zimmer. Nachdem das Schwein klagte „Es klagt das arme Schwein: „Ich bin so allein, das ist total verkehrt.“ Folgt „Ich helf dir,“ sagt das Pferd. Das ist der Beginn eines Gedichtes, dass im Laufe der Geschichte immer länger wird. Das Pferd malt zunächst ein Krokodile, das es dann ausschneidet. Schwein und Krokodil reiten auf dem Pferd im Garten und kommen noch drei Wichtel dazu. Die Fische holen ihre Flügel und begleiten die Tiere. So wird die Schar immer größer und zum Ende war das Schwein aufgrund des „reinsten Zoo, von Stund an froh.“
Möbel und Landschaft bleiben farblos und werden zur Nebensache, die Tiere und andere Gestalten, die sich zu dem traurigen Schwein gesellen sind das Wichtigste und deshalb farbig gezeichnet. Das anfängliche Gedicht wird mit jedem, der dazu kommt länger und benötigt zu Ende fast eine ganze Seite. Bei Lesen wiederholt man den vorherigen Text immer wieder und das lieben die Kinder immer sehr. Gerne sprechen sie dann mit und freuen sich an den bekannten Worten.