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MsChili

Bewertungen

Insgesamt 1435 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2021
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


gut

Ich habe mit Band zwei der Kanada-Reihe begonnen und wollte nun natürlich noch den Einstieg und Haven kennenlernen.
Die ersten Seiten haben mir gleich gefallen, das Setting mit dem Nationalpark ist wunderschön und auch die Beschreibungen erwecken die Natur zum Leben. Man fühlt sich vor Ort und in mir hat es die Lust geweckt mich mehr in der Natur aufzuhalten und neue Orte zu entdecken.
Die Szenen in der Natur haben mir sehr gefallen, wobei ich schon dachte das nimmt mehr Raum ein und die beiden sind wochenlang im Wald und lernen sich näher kennen. Das ging mir dann doch alles zu schnell.
Als Haven dann in der Stadt ist, findet sie an allen Fronten nur Ablehnung. Ab hier hat mir die Geschichte dann nicht mehr so gut gefallen. Dieses dazugehörenwollen habe ich ja verstanden, aber wieso spricht sie mit niemandem, wenn sie Fragen hat?
Ich muss sagen, ich hatte wohl etwas anderes erwartet, wohl auch durch den zweiten Band. Hier fehlen mir die Gefühle und es passt einfach nicht alles zusammen.
Dann am Ende ging mir doch alles zu glatt und zu schnell, so als ob es nicht mehr Seiten werden dürfen.
Doch die Sprecher haben mir gefallen, denn Christiane Marx lausche ich allgemein recht gern. Von Oliver Kube habe ich vorher noch nichts gehört und doch passt er zu Jackson. So sind es auch andere Sprecher als beim nächsten Band, da es ja auch um andere Charaktere geht. Ich finde hier wurde eine gute Wahl getroffen.

Leider nicht so gut wie der zweite Band. Die Sprecher sind jedoch top.

Bewertung vom 20.09.2021
Carter, Aimée

Das Gift des Oktopus / Die Erben der Animox Bd.2


ausgezeichnet

In der neuen Reihe ist man wieder mit Simon unterwegs, diesmal geht es um die Erben der Animox, wie schon der Titel sagt. Der erste Band war ok, doch dieser Teil hat mich wieder richtig gefangen genommen!
Man begleitet Simon und seine Freunde nach Australien, wo sie gemeinsam ihr nächstes großes Abenteuer erleben und dabei die fantastische und außergewöhnliche Tierwelt näher kennenlernen. Das hat mich ja besonders verzaubert. Die Informationen und Beschreibungen von ganz speziellen (giftigen) Tieren, aber auch die Umgebung. Aimée Carter schreibt wieder so, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Und dann nimmt die Spannung im Laufe der Geschichte stetig zu und man fiebert richtig mit, ob alles gut geht oder nicht.
Ich finde dieser Band hat sich im Gegensatz zum ersten richtig gesteigert, denn man hat schon mehr Informationen über die Erben, aber es ist auch definitiv spannender und gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht.
Das Ende ist natürlich wieder offen, wobei die Mission aus diesem Band schon abgeschlossen ist. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band und auf die Tierwelt des nächsten Kontinents!

Klare Leseempfehlung! Actionreiches Abenteuer in Australien, bei denen nicht nur die Freunde ins Schwitzen kommen.

Bewertung vom 17.09.2021
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


ausgezeichnet

Das ist nicht mein erstes Buch von Anne Hertz und da ich bisher immer gut unterhalten wurde, habe ich hier natürlich auch gern zugegriffen.
In diesem Buch begleitet man Maxi, die in ihrem Leben nicht das erreicht hat, was sie sich in ihrer Jugend gewünscht hat. Was das ist, erfährt man durch Rückblicke, die man jedoch nicht zwingend benötigt, denn die Geschichte ergibt auch so einen Sinn.
So komme auch auf den zweiten großen Kritikpunkt, denn das Buch ist meines Erachtens zu vollgepackt. Zu viele Männer, zu viel Vergangenheit. So wirkt es zu gewollt und man hat einfach so viele Baustellen, dass man sich fragt, wieso das jetzt alles auf einmal passiert.
Zudem ist der Klappentext etwas irreführend, denn die Trauergruppe kommt nicht wirklich häufig vor. Wenn man das außen vorlässt, unterhält das Buch gut und lässt sich durch den Stil auch schnell lesen. Man kann auch mal lachen, ist auch mal traurig mit Maxi und freut sich mit ihr. Am Ende läuft dann alles recht schnell auseinander und klärt sich, stellenweise etwas gewollt und es wirkt leicht konstruiert.

An sich ein schönes seichtes Wohlfühlbuch, das etwas zu voll gepackt wurde.

3,5 Sterne

Bewertung vom 17.09.2021
Bashardoust, Melissa

Die Gefangene von Golvahar (eBook, ePUB)


sehr gut

Hier fällt mir die Meinung ehrlich gesagt etwas schwer, genaueres dazu später.
Zuerst kurz zur Geschichte selbst: Soraya lebt zurückgezogen in ihrem goldenen Käfig. Niemand darf sie berühren, sonst stirbt derjenige, denn Soraya wurde von den Diw verflucht. Dann taucht Azad auf, ein junger Mann, durch den sie nichts mehr möchte, als ihren Fluch zu brechen.
Ein schöner Einstieg und Soraya ist mir gleich ans Herz gewachsen. Sie hat mir so leidgetan, denn wer kann es nicht verstehen, dass man einsam wird, wenn man zurückgezogen lebt.
Und doch war mir lange unklar, was die Diws sind. Mir ist es sehr schwer gefallen mir dieses Volk vorzustellen. Zuerst war auch die Ablehnung groß, doch ein Geheimnis ändert alles und letztendlich sind sie mir doch als faszinierende, aber auch teils angsteinflößende Charaktere in Erinnerung geblieben.
Soraya verhält sich ihrem Alter entsprechend, manchmal hätte ich sie dennoch schütteln können, denn sie handelt oft überstürzt und denkt über keinerlei Folgen nach. Das hat mich häufig genervt, wie auch ihre Wankelmütigkeit. So ist der Funke des Buchs nicht wirklich auf mich übergesprungen und ich hatte Momente in denen ich nicht sofort weiterlesen musste. Doch letztendlich ist es ein solides Buch, jedoch eher für nicht zu alte Leser. Ich denke jüngeres Publikum kann mehr damit anfangen und sich besser identifizieren.
Was für mich ein großer Pluspunkt ist, sind die Erklärungen der Autorin am Ende. Dadurch wurde mir vieles im Nachhinein klarer, denn sie erklärt Hintergründe, legt Begriffe dar und beschreibt Herkunft ihrer Ideen. So schließt es sich doch und vieles ergibt mehr Sinn.

Ein lesenswertes Buch mit einer teilweise anstrengenden Protagonistin. Vielleicht bin ich auch zu alt für dieses Buch.

Bewertung vom 14.09.2021
Shipman, Viola

Im Garten deiner Sehnsucht


ausgezeichnet

Viola Shipman ist eine Autorin, die ich gerne lese und deren Bücher mir meist auch sehr gefallen. Wie auch dieses Buch. Es hat mir einige schöne Lesestunden bereitet, auch wenn es viele traurige, sehr emotionale Momente beinhaltet.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal ist da Iris, die sich vor Jahren zurückgezogen hat und hinter ihrem großem Zaun in Einsamkeit lebt, doch langweilig wird ihr nicht mit ihrem großartigen Garten. Auf der anderen Seite des Zauns befinden sich Abby und ihre kleine Familie. Ihre Tochter, die sich neue Freunde suchen muss und äußerst neugierig ist und ihr Mann Cory, aus dem Krieg zurückgekehrt und doch nicht mehr derselbe.
Hier in diesem Buch spielen Blumen eine zentrale Rolle, wer damit also nicht so viel anfangen kann, den werden die ausführlichen Beschreibungen etwas langweilen. Mir jedoch haben sie sehr gefallen und die Erklärungen mancher Blumen fand ich toll, so wie zum Beispiel die des tränenden Herzens.
Die Geschichten der beiden Frauen sind sehr emotional, bei Iris ist der Mann im Krieg gefallen, bei Abby kam Cory zwar zurück, ist jedoch nicht mehr er selbst. Diese gebrochenen Seelen spürt man regelrecht und ich hatte an manchen Stellen Gänsehaut, aber auch Tränen in den Augen. Die Autorin weckt jede Menge Gefühle (in mir) und regt zum Nachdenken an über Krieg und Zerstörung und vorallem auch über die Spätfolgen.
Zeitgleich gibt es viele wunderschöne Familienmomente, die man sich selbst auch wünscht. Bei Iris gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit um ihr gesamtes Leben besser zu verstehen.

Ein emotionaler Roman, der für Blumenliebhaber perfekt ist. Hat mir ein paar schöne, gefühlvolle Stunden beschert.

Bewertung vom 14.09.2021
Fast, Valentina

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal (eBook, ePUB)


sehr gut

Von Valentina Fast habe ich bisher nur ein Buch gelesen, den ersten Band von Belle et la magie, wobei ich diese Dilogie gerne noch beenden möchte. Es gibt nur einfach zu viele Bücher.
Doch zurück zu Kronenkampf. Die Idee mit zwei Herrschern hat mir sehr gefallen. Ein(e) Eiserne(r), ein(e) Kupferne(r) und alle zehn Jahre ein Kampf um die Krone. So sitzt immer der oder die Stärkste am Thron. Dann noch ein Einzelband, davon gibt es eh zu wenige. Doch hier hätten ein paar Seiten mehr definitiv nicht geschadet. An manchen Stellen musste ich nochmal zurückblättern, um mich zu vergewissern, dass ich keine Seite(n) überlesen habe. Da springt die Autorin doch manchmal zu schnell von einer zur nächsten Szene.
Ansonsten mag ich Fiana, die trotz des frühen Todes ihrer Mutter stark geblieben ist, auch dank ihrer Freundin Ariana. Und diese Freundschaft hat mir sehr gefallen. Denn trotz des Standesunterschieds redet Ariana auf Augenhöhe mit Fiana.
Die Geschichte an sich ist gut mit einigen genialen Ideen und doch konnte sich mich nicht vollends mitnehmen. Ich fühlte mich immer eher wie ein Beobachter von außerhalb und nicht wie der Leser mittendrin. Ich denke das ist leider den oben schon erwähnten wenigen Seiten geschuldet, hier wäre manchmal mehr besser gewesen, um ein richtiges Gesamtbild der Welt zu erhalten.

Hätte gut und gern ein paar mehr Seiten vertragen können. Dennoch hat es mich gut unterhalten.
3,5 Sterne

Bewertung vom 13.09.2021
Kirchner, Angela

Jagd durch die Stadt der Geister / Victor Flec Bd.1


ausgezeichnet

Ein Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe voll mit Geistern, der grob in sich abgeschlossen ist und mal kein total offenes Ende hat. Victor Flec ist ein lieber Kerl, doch sowas von tollpatschig. Da muss man ihn einfach gernhaben und ich kann mich doch sehr mit ihm identifizieren, gerade was seine kleinen oder auch mal großen Missgeschicke betrifft. Durch eines dieser Missgeschicke schlittert er in ein riesiges Abenteuer, in dem er tiefer in die Welt der Geister eintauchen muss. So lernt er Nemo Ciel kennen, ein junger Geister, der ohne seinen Vater nicht leben darf, denn er braucht einen Vormund. Genau wie bei uns Menschen. Zwischen diesen beiden Charakteren wechselt man auch in der Geschichte und lernt sie so beide gut kennen. In beiden steckt mehr als anfangs erwartet und mir hat das gut gefallen. Interessant fand ich die willkürliche Auswahl an Geistern, die 1969 plötzlich auf der Welt wandelten und seither in ihren gesonderten Geistervierteln, auch Ghostend genannt, leben.
Das Buch baut langsam auf und es ist nicht so spannungsgeladen wie vielleicht andere Bücher. Dennoch hat es mich in seinen Bann gezogen und ich habe interessiert verfolgt, wie sich die Kinder (und Geister) durch die Geheimnisse kämpfen und etwas Großem auf der Spur sind.
Ich muss aber auch sagen, ich mag Geistergeschichten, gerade für Kinder. Denn dann sind sie nicht so gruselig, sondern meist eher spannend.
Auch hier gibt es natürlich den ein oder anderen Bösewicht und natürlich die Gegenseite, die für das Gute kämpft. An sich ist die Grundstory grundsätzlich nicht neu, nur das Drumherum ist richtig toll gestaltet und mit Victor hat man einen äußerst liebenswerten Charakter.

Menschen und Geister friedlich nebeneinander, oder doch nicht? Eine spannende Geschichte mit wundervollen Charakteren. Mir hat sie sehr gefallen und ich kann sie sehr empfehlen.