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Buchstabenfestival
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 807 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2009
Läckberg, Camilla

Die Totgesagten / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.4


sehr gut

Camilla Läckberg schafft es den Leser immer wieder zu überraschen. Die vielen kleinen Handlungsstränge sorgen für eine stetige Spannung und man möchte wissen, wie die einzelnen Geschichten enden. Am Anfang sind gerade diese vielen Geschichten gewöhnungsbedürftig, da man immer wieder "umschalten" muss, aber hat man erst einmal alle Stränge erfasst, wird die Geschichte immer spannender. Läckberg schlägt immer wieder kleine Haken, damit des Rätsels Lösung nicht zu schnell heraus kommt. Erst zum Schluss kommt sie auf den Punkt und schafft es noch auf den letzten Seiten eine neue spannende Frage aufzuwerfen. Jetzt steht wieder ein Rätsel im Raum und der Leser muss sich wohl nun bis zum nächsten Buch gedulden.

Der Schreibstil von Läckberg ist flüssig und leicht zu lesen. Sie verzichtet auf komplizierte Fachbegriffe (z.B. aus der Pathologie) und verschachtelte Sätze. Sie bschreibt ihre Figuren sehr detailiert, so dass der Leser schnell eine Art Beziehung zu den Figuren aufbauen kann. Die Charaktere sind mal tragisch, mal zum schmunzeln und (fast) immer lebensecht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2009
Hay, Sheridan

Die Antiquarin


gut

Ein Buch über (unerfüllte) Liebe, Leben, Verluste und natürlich Bücher. Die 18jährige Rosemary zieht von Tasmanien nach New York, um den Tod ihrer Mutter besser verarbeiten bzw. vergessen zu können. Sie wirkt wie das "Mädchen vom Lande" in dieser großen Stadt. Aber sie hat Glück und kann in dem großen Antquaritat "Arcade" arbeiten. Dort trifft sich auf viele eigenwillige, aber liebenswerte Mitarbeiter, die Rosemary in ihren Kreis aufnehmen. Mr. Geist, der Geschäftsführer, ist ein Albino, Oscar, der Kollege aus der Sachbuchabteilung, ein Mensch ohne Gefühle und Regungen für Menschen, Mitchell, der Restaurator, Pike, der Chef auf dem Podest und Pearl, der Mann der zur Frau wird. Neben der unglücklichen Liebe beschäftigt sich Rosemary zudem noch mit der Suche nach dem verschollenen Manuskript von Herman Melville (der Autor von Moby Dick.) Dabei gerät sie zwischen die Fronten von den einzelnen Mitarbeitern. Sie weiß nicht, was und wem sie noch glauben soll.
Das Buch erzählt einige Geschichten aus dem Leben einer Buchhandlung und verpackt zudem noch recht interessant die Suche nach Melvilles Manuskript. Die Figuren werden allesamt so anschaulich beschrieben, dass man sie sich sehr gut vorstellen und mitleiden/ mitfiebern kann. Ganz nebenbei erfährt man noch etwas über Melville, sein Leben und seine Werke.

Bewertung vom 06.04.2009
Müller, Melissa; Tatzkow, Monika

Verlorene Bilder, verlorene Leben


ausgezeichnet

Ein sehr gutes Buch über die Enteignung von jüdischen Menschen während der NS-Zeit. Anhand von bekannten und unbekannten Biographien zeigen die Autoren die teilweise brutale Vorgehensweise der Nazis bei der "Jagd" nach entarteter Kunst bzw. bei der Enteignung der Juden. Die jüdischen Kaufleute, Künstler usw. hatten kaum eine Chance ihre Gemälde, Bilder und Skizzen zu verstecken oder außer Landes zu bringen. Oft wurden sie bei Freunden untergestellt oder mussten weit unter Wert verkauft werden. Erst nach 1945 konnten sich die Überlebenden auf die Suche nach ihrem Eigentum machen und nicht selten sind sie dabei gescheitert. In zähen und langwierigen Prozessen konnten sie sich einen Bruchteil zurückholen. Das Buch zeigt deutlich, dass die Rückgabe von Raubgut noch lange nicht abgeschlossen ist und viele Bilder, Gemaälde & Co. wohl für immer verschwunden bleiben werden. Für die Nachkommen wird es schwer werden den Besitz zu beweisen bzw. zu belegen, denn welcher Flüchtling nimmt Kaufbelege und Quittungen mit, wenn es um sein nacktes Uberleben geht?
Die Biographien sind interessant und gut recherchiert. Das Bildmaterial ist sehr gut und bringt dem Leser die Familien und deren Schicksal noch ein Stück näher. Lebendige Geschichte, die sehr empfehlenswert ist.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2009
Timm, Uwe

Halbschatten


sehr gut

Auf einem Kriegsfriedhof liegt zwischen Obersten, Generälen und Soldaten eine einzige Frau. Marga von Etzdorf, eine junge Frau, die sich mit nur 25 Jahren erschießt. Sie war mit eine der ersten Frauen, die sich in einen Flieger gesetzt haben, um neue Kontinente zu erobern. In den späten 20ern bzw. frühen 30er Jahren noch eine Sensation für die Menschen. Marga hatte als erste Frau den Flug nach Japan gewagt und geschafft und sie lernt in Japan einen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Jedoch stößt die Liebe nicht auf Gegenliebe und auch sonst steht sie nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Ihre spektakulären Flüge werden immer wieder durch Bruchlandungen in die Ecke verdrängt und als am Ende ihr keiner mehr Geld für weitere Flüge geben möchte, nimmt sie ein Flugangebot an, welches sich im Nachhinein als Spionageflug herausstellt. Uwe Timm beschreibt mit klaren Worten das Leben der Fliegerin. Er läßt die Geschichte durch die Stimmen der Kriegsteilnehmer auf dem Friedhof erzählen. Aber nicht nur diese Geschichte kommt dabei zum Vorschein, sondern auch noch viele andere erschreckende Taten und Geschichten.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2009
Schenkel, Andrea Maria

Tannöd


weniger gut

Ich bin enttäuscht von dem hochgelobten Werk. Die Geschichte an sich ist gut (Dorf, Bauern, Mord, Inzest, Gerüchte, Religion), aber der Schreibstil und die Aufarbeitung der Geschichte haben mich nicht überzeugt. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet- nach dem ganzen Lob und Preisen. Für mich ist es kein Krimi, sondern eher eine nacherzählte Geschichte aus den 50er Jahren.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2009
Yoshimoto, Banana

Kitchen


gut

Ein Buch über den Verlust von Menschen, die einem sehr nahe standen. Die ersten beiden Geschichten stehen in einem Zusammenhang, die dritte Geschichte steht für sich. In jeder Geschichte verlieren Menschen eine geliebte Person, die Großmutter, die Mutter, den Freund oder die Freundin. Die Trauernden treffen jedoch immer wieder auf helfende Menschen, damit sie ihre Trauer verarbeiten und weiterleben können. Das Buch versucht beide Seiten- die des Todes und die des Weiterlebens- zu beleuchten.

Bewertung vom 09.03.2009
Swarup, Vikas

Rupien! Rupien!


sehr gut

Ein (fast) typischer Bollywood- Roman. Ein 18 jähriger Mann gewinnt in der Quizshow "Wer wird Milliardär" die eine Milliarde Rupien und wird deshalb verhaftet. Durch eine Anwältin, die er nicht zu kennen glaubt (Auflösung am Ende des Romans), wird er bis zum Prozessbeginn freigelassen. Der Anwältin erzählt er nun, wie er die zwölf Fragen beantworten konnte ohne je eine Schule von innen gesehen zu haben. Das Leben des Ram Mohammed Thomas wird in "Zwölf- Fragen- Kapitel" eingeteilt, so dass der Leser zu jeder Frage die passende Lebensgeschichte erhält. Es gab viele dramatische und traurige Geschichte, aber auch welche zum Schmunzeln. Das Ende ist wieder Bollywood und sehr schnell "abgehandelt". Die Geschichte ist gut und unterhaltsam, kurzweilig, aber auch zum Nachdenken.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2009
Tamaro, Susanna

Luisito


ausgezeichnet

Ein schönes Buch über die Liebe und Freundschaft zwischen Tier und Mensch. Eine ältere Dame findet in einer Mülltonne einen Papageien. Sie nimmt ihn mit und päppelt ihn wieder auf. Dabei entdeckt sie ihre eigene Lebensfreude wieder. Doch dann wird ihr der Papagei von der Polizei abgenommen, da sie keine Dokumente über/von ihm besitzt. Ihr kleines Paradies bricht zusammen...

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.