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MarTina

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Insgesamt 816 Bewertungen
Bewertung vom 25.11.2015
Seven Deers, Sanna

Beaver Creek Ranch - Tal des Donners


ausgezeichnet

Die Yellow-Eagle-Kinder leben auf der Beaver Creek Ranch. Im Moment erleben sie viel Neues. Auf dem Gelände der Ranch haben sie bei einem Ausritt einen weißen Wolfswelpen gesehen. Außerdem wird in der Nähe ein Film gedreht und sie dürfen bei den Dreharbeiten dabei sein. Dort lernen sie auch Lorraine kennen, die noch eine weitere Kulisse für den Film sucht. Das Tal des Donners wäre geeignet. Die Kinder dürfen Lorraine den Weg dorthin zeigen. Dort geschehen dann aber unheimliche Dinge. Und plötzlich ist auch noch der weiße Wolf verschwunden. Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Kinder versuchen, das Rätsel zu lösen und stürzen sich in ein ganz großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Anfangs bin ich ein bisschen über die Namen und Verwandtschaftsverhältnisse der Personen gestolpert, da im ersten Kapitel ziemlich viele auf einmal erwähnt werden. Nachdem ich sie kurz "sortiert" hatte, konnte ich sie aber bald auseinanderhalten. Ich habe bisher auch nur diesen Teil der Reihe gelesen. Wenn man die Vorgängerbände kennt, hat man damit wahrscheinlich kein Problem. Ansonsten ist es aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne Vorwissen verstanden wird.

Die Kinder sind alle richtig sympathisch. Man merkt, dass sie schon sehr selbständig und verantwortungsbewusst im Umgang mit der Natur und den Tieren sind. Aber vor allem Lucy ist mir ans Herz gewachsen. Sie "spürt" mehr als die anderen und hat auch immer wieder Vorahnungen, die auch eine unheimliche Atmosphäre schaffen.

In der Geschichte geht es um Freundschaft, Zusammenhalt, Mut und um die Fähigkeit, die wesentlichen Dinge im Leben wahrnehmen zu können. Das alles ist in einem richtig spannenden Abenteuer verpackt.

Der Erzählstil ist schön leicht und flüssig. DIe verschiedenen Orte, die Natur und das Ranchleben werden sehr anschaulich beschrieben, so dass man gleich ein Bild vor Augen hat. Auch werden einige indianische Weisheiten, Geschichten und Gedanken schön in die Geschichte eingeflochten. Dadurch enrhält sie auch eine ganz besondere, mystische Atmosphäre.

Fazit:
Ein richtig spannendes Abenteuer. Empfehlenswert!

Bewertung vom 19.11.2015
Groß, Martina

Drachenfurcht und Heldenmut


ausgezeichnet

Theo ist in der Schule ein Einzelgänger. Er hat nur eine Freundin, die zu ihm hält: Samantha. Diese musste mit ihren Eltern nach England ziehen und so ist Theo jetzt allein. In seine Klasse geht auch Ben Krieger. Theo hat Angst vor ihm, da Ben und seine Freunde immer wieder andere Kinder piesacken. Nachdem er jetzt ganz alleine ist, hat er Angst, das nächste Opfer zu werden. Bei einem Klassenprojekt muss Theo dann ausgerechnet mit Ben zusammen das Rätsel der Drachensage lösen. Bei ihren Nachforschungen geraten die beiden dann auch noch in große Gefahr ...

Meine Meinung:
Die Hauptpersonen der Geschichte sind Theo und Ben.
Theo ist ein ruhiger und sympathischer Junge, der schon aufgrund seiner Kleidung von einigen Mitschülern verspottet wird. Er ist ein Einzelgänger und findet nur schwer Anschluss.
Ben wirkt anfangs ziemlich fies. Er ist - in den Augen der Mitschüler - einer, der die Schwächeren ärgert. Doch auf einmal hat er selbst keine Freunde mehr. Eigentlich ist er aber ein netter Kerl, doch alle haben Angst vor ihm. Er hat einfach einen schlechten Ruf und es ist für ihn daher sehr schwer, das Gegenteil zu beweisen.

In der Geschichte geht es um Freundschaft, Hass, Vorurteile und Mut. Es wird deutlich, dass man die Menschen nicht nach Äußerlichkeiten oder auch ihrem Ruf bewerten darf. Man muss sie erst einmal richtig kennenlernen, um sich wirklich ein Urteil bilden zu können. Auch sind vereinzelt christliche Botschaften enthalten, z. B. dass Rachegedanken, Hass und Wut aus einem selbst einen verbitterten, gemeinen Menschen machen können und man durch Vergebung bzw. dadurch, dass man die schlechten Gedanken an Gott abgibt, selbst wieder frei wird. Das fand ich so toll erklärt!

Der Erzählstil ist sehr flüssig und fesselnd. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Personen (vor allem Ben und Theo) erzählt. Dabei weiß man auch sofort, wer gerade "dran" ist, denn vor jedem Perspektivenwechsel ist ein kleines "Namensschild" enthalten. Dies lockert den Text richtig auf. Außerdem ist - auch dadurch - die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung enthalten. Man spürt einfach, dass bald etwas (Schlimmes) passiert. Dies führt auch dazu, dass man das Buch nicht lange aus der Hand legen kann.

Fazit:
Das Buch hat mir richtig gut gefallen! Es war bis zum Schluss spannend und lesenswert!

Bewertung vom 14.11.2015
Boie, Kirsten

Entführung mit Jagdleopard


ausgezeichnet

Jamie-Lee hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist suchtkrank und kommt ins Krankenhaus, die Oma fährt kurzerhand mit ihrem Freund nach Polen. So sind Jamie-Lee und ihr Bruder Chucky auf sich allein gestellt. Jamie-Lee trifft dann beim Einkaufen auf Fee, die von ihren Eltern weggelaufen ist. Endlich möchte sie einmal etwas Gutes tun und nimmt Fee mit zu sich nach Hause. Aber dabei bleibt es nicht. Bald gesellt sich noch ein Obdachloser mit seinem Jagdleopard dazu. Fee´s Eltern vermissen ihrer Tochter natürlich bald. Und dann müssen auch noch alle Mitbewohner versorgt werden. So wird es immer turbulenter. Ob alles am Ende alles gut ausgeht?

Meine Meinung:
Jamie-Lee ist ein sympathisches Mädchen. Sie macht auch einen wissbegierigen Eindruck. Leider hat sie niemanden, der ihre Fragen beantworten kann oder will. Auch will sie die Welt verbessern und hat Mitleid mit anderen Menschen.

Da die Geschichte von Jamie-Lee erzählt wird, lernt man sie auch sehr gut kennen. Man merkt, dass diese schwierigen Familienverhältnisse für sie einfach normal sind. Eigentlich kann sie nichts wirklich schocken. Auch die Sprache ist den Umständen angepasst.

Mit Jamie-Lee und Fee treffen zwei Welten aufeinander, denn Fee ist die Tochter eines Millionärs. Die beiden unterscheiden sich schon allein durch ihre Ausdrucksweise und natürlich sind auch ihre Probleme ziemlich unterschiedlich. Das ist sehr gut gemacht.

In der Geschichte geht es beispielsweise um Alkoholsucht, Diebstahl und Obdachlosigkeit. Auch müssen die Kinder Essen besorgen, obwohl sie kein Geld haben. Hier muss dann schnell eine Lösung her. Es werden also schon ziemlich ernste und schwierige Dinge angesprochen. Diese werden aber richtig lustig verpackt, so dass es ihnen ein bisschen die "Härte" nimmt.

Der Erzählstil ist richtig flüssig und humorvoll. Außerdem fand ich ihn richtig mitreissend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da ich wissen wollte, wie sich am Ende alles auflöst.

Vielleicht sollte man das Buch erst allein bzw. zusammen mit seinem Kind lesen, da hier wirklich nicht die "Heile Welt" beschrieben wird. So kann man auch Erklärungen dazu geben bzw. aufkommende Fragen beantworten. Aber ansonsten ist es wirklich empfehlenswert.

Fazit:
Ein außergewöhnliches Kinderbuch. Ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Lesenswert!

Bewertung vom 08.11.2015
Pauliks, Janita

Internat Gut Wolkenstein - Aller Anfang ist schwer


ausgezeichnet

Milas Vater ist aus beruflichen Gründen oft unterwegs. Daher passt Milas Oma auf sie auf. Als die Oma einen Schlaganfall erleidet, ist dies nicht mehr möglich und Mila muss ins Internat Gut Wolkenstein. Anfangs hat sie ziemlichen Bammel davor, doch sie schließt dort schnell Freundschaften. Aber es gibt auch Mädchen, mit denen sie sich gar nicht versteht: die Theaterclique. Doch die Mädchen raufen sich zusammen und wollen zusammen an einem Musical teilnehmen. Ob ihnen das wirklich gelingt?

Meine Meinung:
Mila ist ein sympathisches Mädchen, das in einer wunderbaren, liebevollen Familie aufwächst (auch wenn die Mutter fehlt). Man kann richtig spüren, wie "schmerzhaft" - für alle - die Veränderungen sind, die der Schlaganfall der Oma mit sich bringt. Man sieht, dass sich das Leben auf einen Schlag ändern kann. Dies wird hier richtig einfühlsam erzählt.

Im Internat trifft Mila dann auf tolle Freundinnen und auch auf Mädels, mit denen sie sich überhaupt nicht versteht. Es gibt also auch Wut und Streit und alle müssen lernen, dass man sich die Mühe machen sollte, einander wirklich kennenzulernen und nicht von Vorurteilen leiten zu lassen. Dann kann man nämlich vielleicht schöne Freundschaften schließen, obwohl man dies vorher niemals vermutet hätte.

Der Erzählstil ist schön flüssig und leicht. Die Personen und die Orte werden dabei auch sehr anschaulich beschrieben, so dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Wunderbar sind auch immer wieder absolut passende Bibelstellen eingeflochten, aus denen erst Mila, später auch die anderen Schülerinnen, immer wieder Kraft und Mut schöpfen und sie so am Aufgeben hindert.

Fazit:
Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Daneben wird auch wunderbar aufgezeigt, wieviel Kraft man aus seinem Glauben schöpfen kann.

Bewertung vom 25.10.2015
Zur Nieden, Birthe

Kat & Co. - (K)ein Cowboy für Kat


ausgezeichnet

Kat hat ihre Liebe zu Pferden entdeckt und lernt jetzt reiten. Von Rick, der ein eigenes Pferd besitzt und auf Turniere geht, ist Kat begeistert. Weil sie sich im Reitstall immer wieder treffen und auch gut verstehen, unternehmen die beiden viel zusammen. Bald steht Kat vor der Frage, ob sie mehr von Rick will, als nur Freundschaft …

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist die Fortsetzung des Buches „Wer steht schon auf Pferde“. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den Vorgängerband verstanden wird.

Kat ist ein richtig sympathisches Mädchen. Ihre Gedanken und Gefühle kann man gut nachvollziehen und man nimmt sie ihr auch ab. Vor allem, dass sie sich wegen Rick erst über ihre Gefühle klar werden muss und das garnicht so einfach ist. Außerdem ist es richtig gut beschrieben, wie Kat sich mit ihrem Glauben auseinandersetzt. Es wirkt nicht "gewollt" sondern echt. Auch ihre Mutter finde ich toll. Sie passt zwar auf ihre Tochter auf, aber lässt ihr trotzdem ihren Freiraum. Sie vertraut Kat und gleichzeitig auf Gott. Besser kann man es eigentlich nicht machen. Die anderen Charaktere wirken ebenfalls "echt" und sind auf ihre Weise sympathisch.

Der Erzählstil ist schön locker und leicht. Dadurch macht das Lesen richtig Spaß. Außerdem erfährt man nebenbei einiges über das Westernreiten.

Fazit:
Eine Geschichte bei der das Erwachsenwerden, Pferdeliebe und der christliche Glaube wunderbar miteinander verbunden wird, ohne unglaubwürdig oder aufdringlich zu wirken. Empfehlenswert!

Bewertung vom 17.10.2015
Stronk, Cally

Los geht´s! / Die Mafflies Bd.1


sehr gut

Max zieht zusammen mit seinem Vater Christian zu dessen neuer Freundin Constanze. Diese hat eine Tochter: Lara. Also bekommt Max eine Stiefschwester. Doch Lara und Max verstehen sich überhaupt nicht. Eines Nachts trifft Max auf den Mafflie Radieschen. Zusammen hecken die beiden nun Streiche aus, um Lara wieder loszuwerden. Doch leider geht irgendetwas schief. Ist Radieschen doch nicht Max Freund?

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe. Daher liegt der Schwerpunkt auch ein bisschen auf dem Vorstellen der verschiedenen Charaktere.

Max ist ein richtig sympathischer Junge. Dass es für ihn (und auch für Lara) nicht so leicht ist, wenn Christian und Constanze zusammenziehen, ist natürlich vollkommen nachvollziehbar. Sie müssen sich einfach alle erst einmal kennenlernen und zusammenraufen. Dies ist hier schön beschrieben.
Auch die Mafflies finde ich klasse. Sie sind einfach richtig lustige Figuren und hecken ziemlich freche Streiche aus. Doch wenn es eng wird, können sogar sie zusammenhalten.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Auch wird der Text durch viele lustige Illustrationen aufgelockert. Die Geschichte ist in 11 kurze Kapitel eingeteilt und eignet sich auch richtig gut zum Vorlesen. Meinem Neffen (5 Jahre) hat das Zuhören jedenfalls richtig Spaß gemacht.

Fazit:
Ein richtig schöner und lustiger Auftakt. Wir sind schon gespannt auf die neuen Abenteuer!

Bewertung vom 11.10.2015
Kauffmann, Frank

Tsozo und die fremden Wörter


ausgezeichnet

Tsozo zieht mit seinen Eltern in ein anderes Land. Dort ist sein größtes Problem, dass er die neue Sprache nicht kann. Dann lernt er auf dem Spielplatz andere Kinder kennen. Und mit ihnen lernt er langsam Wörter und deren Bedeutung in der neuen Sprache. Als die Kinder bei einem Ausflug in Gefahr geraten, ist Tsozo gefragt. Schafft er es, für die anderen rechtzeitig Hilfe zu holen?

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um die Schwierigkeit, eine neue Sprache zu lernen. Es wird schön kindgerecht und interessant erzählt, wie schwer es für Tsozo ist, ohne Sprachkenntnisse in ein fremdes Land zu ziehen. Durch aufmerksames Zuhören und Nachahmen schafft er es aber, langsam einzelne Wörter zu lernen und kommt dadurch Schritt für Schritt der neuen Sprache näher. Man bekommt aufgezeigt, dass es auch viel Mut erfordert, sich - ohne große Sprachkenntnisse - mit anderen Menschen zu verständigen bzw. auf diese zuzugehen, weil man selbst ja (fast) nichts versteht. Und trotzdem hat man schon mit ein paar Wörtern Erfolg – wie Tsozo am Ende merkt – man muss sich nur trauen!

Fazit:
Ein schönes Buch, das das Verständnis für ausländische Kinder wecken kann. Auch kann es Kindern Mut machen, die selbst mit ihrer Familie in ein anderes Land ziehen und die Sprache lernen müssen.