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Tuppi
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Bewertungen

Insgesamt 990 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2010
Wilhelm, Andreas

Projekt: Sakkara Bd.3


sehr gut

Peter Lavall und Patrick Nevreaux reisen nach Ägypten, um die Quelle der Weisheit zu finden. Aber sie sind nicht die Einzigen, die auf der Suche nach der Tabula Smaragdina sind. Und es gibt auch Gegner, die verhindern wollen, daß das Geheimnis gelüftet wird.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte spannend. Es ist der zweite Band einer Trilogie und es wird auf Ereignisse des ersten Buches verwiesen. Da ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich damit meine Schwierigkeiten. Aber trotzdem fand ich das Buch gut.
Das Buch beschreibt parallel zwei Epochen – die aktuellen Geschehnisse im Jahr 2006 und Rückblenden in das Jahr 1941. Die Erklärungen der ägyptischen Geschichte und der Pharaonen waren gut verständlich und sehr lehrreich. Auch die Hyroglyphen und ihre Übersetzungen fand ich toll. Die beiden Hauptprotagonisten Peter und Patrick waren mir äußerst sympathisch und die Geschichte liest sich rund. Spannend, mysteriös und lehrreich.


Man sollte für das bessere Verständnis den ersten Teil gelesen haben...

Bewertung vom 21.10.2010
Tropper, Jonathan

Zeit für Plan B


sehr gut

Die fünf Studienfreunde Jack, Lindsay, Chuck, Alison und Ben treffen sich nach Jahren wieder auf der Party zu Lindsays dreißigstem Geburtstag. Jack ist inzwischen ein Filmstar und beendet die Feier mit einer Schlägerei. Seine vier Freunde sind ziemlich erschüttert über sein Drogenproblem und wollen ihm unbedingt helfen. Aber Jack sieht das „Problem“ nicht und fühlt sich gut. Außerdem soll er gerade mit den Dreharbeiten zu seinem neuen Film beginnen. Die vier Freunde beschließen, ihn zu entführen und zwei Wochen lang im entlegenen Haus von Alisons Eltern im Wald einem Entzug zu unterziehen.

Das Buch ist aus Sicht von Ben geschrieben. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen und habe mit den Freunden gefiebert. Es war interessant mitzuerleben, wie bei den Figuren der Sinn des Lebens mit dem dreißigsten Geburtstag zusammenhängt. Wenn man 30 ist, sollte das Leben einen Inhalt haben und planmäßig strukturiert sein. Aber das ist es bei allen nicht. Durch die Entführung und Jacks Flucht wird die Freundschaft dieser Gruppe stark auf die Probe gestellt und ist kurz davor, in die Brüche zu gehen. Es ist wichtig, ehrlich miteinander und zu sich selbst zu sein und bei wahren Freunden darf auch das gesagt werden, was man wirklich denkt – auch wenn es dem Gegenüber nicht gefällt.

Ein lesenswertes Buch über Freundschaft und Lebensinhalt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2010
Steel, Danielle

Der Landsitz


ausgezeichnet

In diesem Roman geht es hauptsächlich um drei Männer: Der Schauspieler Cooper ist inzwischen 70 Jahre alt und wohnt in einem großen Landsitz. Er lebt über seine Verhältnisse und ist dadurch hoch verschuldet. Aber er ist realitätsfern, denn er wartet auf eine große Rolle, die ihm wieder ein Vermögen einbringt.
Der Anwalt Mark steht nach sechzehn Jahren vor der Scheidung und muss schweren Herzens sein Haus verkaufen.
Der sportbegeisterte Psychologe Jimmy hat seine Frau verloren. Er kann ohne sie nicht mehr in dem gemeinsamen Appartement leben und entschließt sich, nach der Beerdingung auszuziehen.
Coopers Steuerberater Abe hat ihn dazu gebracht, das Pförtnerhaus und den Gästeflügel zu vermieten. Jimmy mietet das Pförtnerhaus und Mark den Gästeflügel.
Als Cooper die junge Ärztin Alex kennenlernt, merkt er, dass sein Leben bisher sehr langweilig war ...

Das Buch ist fantastisch geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Danielle Steel versteht es, einfach und herzergreifend zu schreiben.
Auch das Verhalten von Marks Kindern, die mit der Scheidung und dem neuen Freund ihrer Mutter überhaupt nicht klargekommen sind, war für mich nachvollziehbar. Danielle Steel hat vermittelt, dass man Kindern gegenüber ehrlich sein muss und ihnen mehr erklären und zutrauen kann, als man manchmal meint. Die Schicksalsschläge wurden von der Autorin auf eine Art und Weise vermittelt, die vermuten lässt, dass sie die Situationen kennt.
Cooper wurde mir mit der Zeit sympathischer – er hat in seinem hohen Alter noch gelernt, sein Verhalten und seine Ansichten zu ändern. Aus dem Playboy wurde ein reifer Mann.


Ein tolles Buch über Liebe und Freundschaft.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2010
Mader, Raimund A.

Schindlerjüdin


sehr gut

Melchior Koenig ist seit Kriegsende zuständig für Kapitalverbrechen bei der Regensburger Schutzpolizei und muss 1948 an der Donau zu den Leichen von drei ehemaligen SS-Angehörigen, die grausam gefoltert worden sind. Doch die Morde konnten nicht aufgeklärt werden.
Der zweite Teil beginnt ebenfalls mit einem Mord: Ein Mann wird auf einer Parkbank von hinten erdrosselt. Kommissar Bichlmaier soll den Mord aufklären. Sein erster Fall nach einer einjährigen krankheitsbedingten Pause. Der Tote ist Paul Gemsa – der Junge, der 1948 die drei ermordeten SS-Angehörigen gefunden hat ...

Dieses Buch besteht aus zwei Teilen. Das „erste Buch“ zeigt die Ereignisse des Mordes im Jahr 1948. Ein kleiner Blick in die Folgezeit eines grausamen Krieges. Oskar Schindler war Teil dieser Geschichte, auch wenn vieles nur grob skizziert wurde. Das „zweite Buch“ beginnt mit dem Mord des inzwischen 70-jährigen Paul Gemsa. Dieser hatte damals mit 17 die Toten gefunden.
Die Aufklärung lag bis zum Ende im Dunkeln. Kommissar Bichlmaier hat mit Hilfe der Jüdin Ella Spielmann eine Reise in die ihm unbekannte Vergangenheit unternommen.
Dem Autor ist es gelungen, mich mit diesem Roman zu fesseln. Die Art, wie er Oskar Schindler in die Geschichte eingebaut hat, hat mich fasziniert. Auch hat er die rechtsradikale Szene gut beschrieben.
Einzig die letzte Begebenheit in diesem Buch habe ich nicht verstanden.

Ein toller Krimi, der trotz des großen Zeitraums, den er umfasst, gut umgesetzt wurde und unter die Haut geht.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2010
Ahern, Cecelia

Zeit deines Lebens


gut

Ein Junge schmiß am Weihnachtstag einen tiefgefrorenen Truthahn durch das Fenster, hinter dem sein Vater mit seiner neuen Familie die Weihnachtsgeschenke verteilte. Danach landete er auf dem Polizeirevier und der Polizist Raphie erzählte ihm eine Geschichte: Der erfolgreiche Lou trifft den Bettler Gabe und vermittelt ihm einen Job in seiner Firma. Dadurch verändert sich sein Leben...

Der Schreibstil ist locker und ich habe mich gut in die Geschichte hineingefunden. Der Übergang vom Truthahnwurf zum Geschäftsmann Lou war sehr abruppt und ich habe den Sinn anfangs nicht verstanden. Aber ich konnte mir die einzelnen Charaktere und die Geschehnisse sehr gut vorstellen. Etwa bei der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, daß Gabe so etwas wie ein Engel war, der Lou versucht zu beschützen. Lou war auf dem Weg durch sein karriereversessenes Arbeitsleben seine Familie, die er dadurch vernachlässigte, zu verlieren. Doch kurz darauf wurde es seltsam. Nachdem Lou von Gabe Tabletten bekommen hatte, gab es ihn zweimal und er konnte an 2 verschiedenen Orten gleichzeitig sein.

Ein Buch über den Wert des Lebens und wie leicht man alles verlieren kann, was einem wichtig ist.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2010
Bosetzky, Horst (-ky)

Promijagd


ausgezeichnet

Zu Beginn des Buches werden dem Leser einige Figuren vorgestellt, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben:
Henning Hanke hat seine erste größere Lesung in Berlin-Tegel. Seinen Roman „ Berliner Blut“ darf er in der Reinickendorfer Kriminacht vorstellen. Hinterher geht er in einen Döner-Imbiss um zu essen. Plötzlich kommt ein maskierter Mann und schießt.
Der pensionierte Kriminalbeamte Mannhardt wird im Traum von seinen ungelösten Fällen heimgesucht. Deshalb wendet er sich an den Psychologen Dr. Narsdorf.
Leon Völlenklee begegnet auf der Beerdigung seines früheren Klassenkameraden Hanke einem weiteren ehemaligen Klassenkameraden: seinen Erzfeind Hagen Narsdorf. Als PC-Spezialist gelingt es ihm, sich in dessen Patientendaten zu hacken und er überlegt sich einen Plan, wie er durch Erpressung der Promis an Geld kommen kann.
Der Anwalt Jöllenbeck ist auf dem Weg zur U-Bahn, als er von einem Jungen angepöbelt wird. Nach einem Gerangel stürzt er auf die Gleise, als gerade eine Bahn einfährt. Auch er war Patient bei Dr. Narsdorf ...

Dem Autor ist es gelungen, mich mit diesem Buch zu fesseln. Es ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch wenn ich mich in Berlin nicht auskenne und an den beschriebenen Orten noch nie war, konnte ich sie bildlich vor mir sehen. Die ersten vier Kapitel scheinen nicht zusammenzuhängen, doch recht schnell wird klar, was alles miteinander verbindet. Auch wenn die Erpressung schnell bekannt war, so habe ich doch mitgefiebert, wie es weitergeht. Schließlich durfte nicht publik werden, welche Probleme die bekannten Patienten haben.
Auch in diesem Buch wird der Kommissar a.D. Mannhardt mit seinem Enkel Orlando gut vorgestellt. Man muss das erste Werk nicht kennen, um sich zurechtzufinden. Die einzelnen Figuren wurden gut vorgestellt und ich habe mir von jedem ein genaues Bild machen können.

Ein spannender Krimi mit vielen Motiven, einigen Überraschungen und einem Ende, an dem alles aufgeklärt ist.

Bewertung vom 02.09.2010
André, Martina

Das Rätsel der Templer / Die Templer Bd.1


ausgezeichnet

Gerard von Breydenbach, genannt Gero, bekam vom Komtur Henri d`Our die Order, mit einigen anderen nach Deutschland zu reisen, um den Ritterorden zu retten. Eine Reise voller Gefahren. Als sie kurz vor dem vorletzten Ziel waren, gab es ein ungeheuerliches Schauspiel: während sie sich gegen Räuber zur Wehr setzen, erhellt ein blau-grünes Licht den Wald. Kurz darauf waren Boden, Bäume, Gero und sein Knappe verschwunden – übrig blieb nur ein großes Loch. Was ist geschehen? Gero wurde 697 Jahre in die Zukunft transferiert...

Das war mein viertes Werk dieser Autorin und ihr ist es wieder gelungen, mich zu begeistern. Ich war in der Geschichte gefesselt und habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.
Der Erzählstil ist flüssig, ich habe mich sehr schnell in das Geschehen hineindenken können und hatte farbenprächtige Bilder vor mir. Die Spannung hat mich regelrecht ergriffen und ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich die Luft angehalten habe.
Die Beschreibung, wie sich Gero in der Neuzeit zurechtfinden mußte und wie er damit fertig wurde, ist wunderbar und sehr detailliert beschrieben. Viele Kleinigkeiten, die für uns selbstverständlich sind (wie z.B. Toilettenpapier oder Tesafilm) waren im Mittelalter unbekannt. Manchmal musste ich schmunzeln, aber ich war so in der Geschichte gefangen, daß ich es selbst erst wieder neu lernen musste.
Die Geschichte der Tempelritter hat mich genauso fasziniert, wie die Frage, ob Gero wieder zurückkehren durfte und für wen sich die Liebe von Hannah entscheidet: Gero oder Tom?
Ich hätte mir die Gebietskarten jedoch am Anfang des Buches gewünscht. Zwischendurch habe ich sie sehr vermisst und leider erst am Ende entdeckt.
Wenn mir die anderen Bücher dieser Autorin nicht so sehr ans Herz gegangen wären, hätte ich dieses Buch nicht gelesen, weil mich die Tempelritter nicht wirklich interessiert haben – aber dann hätte ich auf ein tolles Leseerlebnis verzichten müssen. Ein ganz großes und herzliches Dankeschön an Martina André für dieses tolle Werk, an dem ich durch das Lesen teilnehmen durfte! Ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, das ich dann unbedingt auch haben muß. Hoffentlich hat sie noch viele Ideen für noch mehr tolle und spannende Geschichten!

Eine faszinierende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, gepaart mit historischen Ereignissen und vielen Gefühlen.

19 von 22 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2010
Goldsmith, Olivia

Die Rachegöttinnen


ausgezeichnet

Angela möchte ihren ersten Hochzeitstag mit ihrem Mann feiern. Sein Geschenk: er gesteht ihr eine Affäre.
Michelle hat zwei Kinder und ist glücklich verheiratet, als eines Nachts ein Polizeikommando kommt, das Haus verwüstet und alle abtransportiert.
Jada hat einen Vollzeitjob und muß sich trotzdem noch um die Kinder und den Haushalt kümmern, weil ihr arbeitsloser Ehemann faul und träge ist. Eines Tages nimmt er seine Sachen und die Kinder und verschwindet.
Drei Frauen, drei unterschiedliche Schicksalsschläge – aber sie finden zusammen und helfen sich gegenseitig. Und sie schmieden Pläne, wie sie sich rächen können...

Die Schrift ist relativ klein, aber es lässt sich flüssig lesen. Die Autorin schreibt locker und einfach über das Leben der drei Frauen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen.
Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung von dem, was kommt. Die drei Frauen haben wirklich viel durchmachen müssen und ich habe mit ihnen gelitten. Ich war so in die Geschichte vertieft, daß ich alles um mich herum vergessen habe.
Es ist erschreckend, was Menschen, sie sich einmal geliebt haben, tun können um den anderen zu zerstören – und damit auch durchkommen. Lügen, Betrug und Verleumdungen, damit kommt Mann sogar vor Gericht durch. Aber die Rache der Frau ist süß...

Ein tolles Buch über Vertrauen und Freundschaft. Beides kann geheuchelt sein, aber wenn es ehrlich ist, ist es unbezahlbar.